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Die Altmeister des skandinavischen sozialkritischen Krimis darf man nicht vergessen:
Sjöwall/Wahlöö
10 Krimis um den Kommissar Beck und sein Team. Sind die ersten Bände noch etwas gemächlich (Band 1: Die Tote im Götakanal ist so gemächlich geschrieben, als wäre es von Ake Edvardsson, keine Fahndungssackgasse, die nicht beschrieben wird.), so wird ab Band 4 (Endstation für Neun) die Handbremse gelockert und es gibt skandinavische Krimikost par Excellence: Interessante, meist spannende Fälle, persönliche Entwicklung der Fahnder vor dem Hintergrund der Entwicklung der schwedischen Gesellschaft, eine Menge Sozialkritik, zunehmend resignierende Polizisten und viel Humor (Kristiansson und Kvant!).
Die Blaupause des skandinavischen Krimis, ohne die Autoren wie Mankell, Edvardsson, Holt, Nesser usw. kaum vorstellbar sind.
Wer’s noch nicht kennt, sollte es nicht verpassen. Sozusagen der Büchner unter den Krimis.
Im TV gibt es unter dem Titel „Kommissar Beck – Die neuen Fälle“ eine sehr gute Serie mit mehreren Staffeln, die sich an die Figuren und Motive der Bücher aber nur anlehnen. Die Filme sind aber auch exzellent, hervorragende Figuren und Schauspieler, allen voran Mikael Persbrandts Gunvald Larsson.
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...falling faintly through the universe...