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AutorBeiträge
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Toshey
Der Mann hat auch ein bißchen posthumen Hype verdient, findest du nicht?
Grußps: ich bin sehr neugierig auf die „missing link“, die ich noch kaufen will…
Du kannst es gut beschreiben.
Ja, Volker Kriegels Musik ist zeitlos und viel zu wenig beachtet. Man kann Sequenzen immer wieder neu hören und die Dynamik in den Stücken gefällt mir sehr gut, noch immer.
Missing Link solltest Du haben, unbedingt.
edit: Es gibt offenbar keinen Volker Kriegel-Thread.--
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Ja, Volker Kriegels Musik ist zeitlos und viel zu wenig beachtet. Man kann Sequenzen immer wieder neu hören und die Dynamik in den Stücken gefällt mir sehr gut, noch immer.
Missing Link solltest Du haben, unbedingt.
edit: Es gibt offenbar keinen Volker Kriegel-Thread.Absolut! Seine Musik ging weit über die Musik hinaus, könnte man sogar sagen.
Einen Thread über ihn? Das wäre ja noch schöner!
Im Ernst: Da gäbe es einiges an Lobeshymnen nachzuholen…weißgott…
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Interessant für mich sind auch die Bands um Moebius/Roedelius, deren Zusammenarbeit mit Eno kürzlich im Rolling Stone besprochen wurde (z.B. Cluster and Eno, meines Erachtens eine sehr nahe liegende Kooperation). Moebius/Roedelius stehen in letzter Zeit ohnehin etwas mehr im Fokus der Musikpresse. Von Cluster kenne ich ansonsten Cluster II (erschienen auf Brain, produziert von Conny Plank) und Zuckerzeit (ebenso erschienen auf Brain, Co- produziert von Michael Rother, wie das wohl Eno in Englisch ausgesprochen hat?); ein toller Livemitschnitt von Harmonia (mit Michael Rother von Neu) ist Harmonia Live 1974. Für Krautrockfreunde sehr zu empfehlen.
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StaggerleeInteressant für mich sind auch die Bands um Moebius/Roedelius, deren Zusammenarbeit mit Eno kürzlich im Rolling Stone besprochen wurde (z.B. Cluster and Eno, meines Erachtens eine sehr nahe liegende Kooperation). Moebius/Roedelius stehen in letzter Zeit ohnehin etwas mehr im Fokus der Musikpresse. Von Cluster kenne ich ansonsten Cluster II (erschienen auf Brain) und Zuckerzeit (produziert von Conny Plank- wie das wohl Eno in Englisch ausgesprochen hat?); ein toller Livemitschnitt von Harmonia (mit Michael Rother von Neu) ist Harmonia Live 1974. Für Krautrockfreunde sehr zu empfehlen.
Unbedingt! Wenn du der Meinung sein solltest, das die beiden Cluster, auch in die Liste gehören (was ich gut verstehen könnte), kannst du mir ja auch 2 Sätze zukommen lassen, die die Alben knapp beschreiben. Ich füge es dann in der Liste dazu.
Ein Paar Sachen kenne ich schon, aber nur Ausschnitte. Ich besitze z.B. den gnadenlos brillianten Sampler „Roedelius – Works“. Eine Doppel CD, die Stücke aus allen denkbaren Phasen / Konstellationen vereint. Eine Ausgeburt an Kreativem. Auch sehr empfehlenswert.
Von der Harmonia Live habe ich auch gelesen. Die ist sicher auch perfekt auf ihre Weise.
Gruß und danke für deine lebendigen Beschreibungen.
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Ich denke schon, daß die beiden Clusteralben in die Liste sollten. Deswegen hier eine Kurzbeschreibung:
Cluster II: Fließender, improvisierter Ambientsound zwischen früher Electronica und mininimalistischen Gitarren- und Keyboardexkursionen.
Zuckerzeit: Das Popalbum von Cluster mit eher kurzen, strukturierten Tracks, daß vor allem Enofans zusagen sollte. Könnte auch aus den 80ern stammen.--
StaggerleeIch denke schon, daß die beiden Clusteralben in die Liste sollten.
Dank Dir! Perfekt! Ich hab es gleich intergriert.
Ich vermute, dass auch „Sowiesoso“ von Cluster reingehört, aber alles zu seiner Zeit.Gruß
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Hallo,
ich empfehle hierfür bei dem Sender Krautrockwolrd.de hineinzuhören!
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vanHallo,
ich empfehle hierfür bei dem Sender Krautrockwolrd.de hineinzuhören!
Astreiner Tip! Danke! Ich habe eben reingelauscht und über einiges an Highlights nicht schlecht gestaunt. Leider kann ich das nicht around the clock tun, aber ich wollte mir die Cluster und Harmonia Geschichten ohnehin noch zulegen. There´s a solution…
Der Link lautet übrigends inzwischen:
Gruß
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Erwähnung sollte hier auch die erste Besetzung von Mobius und Rodelius mit Konrad Schnitzler finden. Unter dem Namen Kluster spielte das Trio 1970/71 zwei sehr experimentelle Alben ein. (Klopfzeichen/Kluster Zwei Osterei)
Ich kenne nur die Klopfzeichen, auf der ersten Seite sehr freie elektronisch verfremdete Collage überlegt mit Texten von Liselotte Rauner,Rudolf Otto Wiemer, Dorothee Sölle, Wilhelm Willms, Eva Zeller und Uwe Seidel, geprochen von Christa Runge. Auf der zweiten Seite eine rein instrumentale Collage.
Der Covertext des Albums von 1970:
„Das Ensemble Kluster ist eine progressive Pop-Gruppe.Es verkörpert die vielleicht radikalste deutsche underground-music. Seine Spieltechnik ist der Stockhausens und der der „Gruppe Nuova Consonanza“ verwandt.
Die Klusters spielen auf normalen Instrumenten(Klavier,el.Gitarre, Cello, Schlagwerk, el. Orgel) Die Klänge werden aber per Kontaktmikrophon aufgenommen, transformiert, manipuliert, verzerrt, zerhackt, durch Lautsprecher wiedergegeben. Es entsteht ein aufregendes, rauhes und grobstrukturiertes Geräusch-Continuum, reich an Assozitationen und von einer Faszination, die an Klangmagie grenzt. Diese Musik spiegelt unsere technische Welt, zugleich widersetzt sie sich ihr, wie die neuen Texte, die Gefahren melden, Nachdenken erzwingen. Darum die Kombination beider Medien. Die Texte beleuchten zunächst kritisch unseren Alltag als Ernstfall, um im zweiten Teil „Klopfzeichen“ einer anderen Dimension – die Dimension der Utopie, der Menschlichkeit, des offenen Horizonts der Hoffnung – hörbar zu machen. Es sind Gebrauchstexte, provokativ, engagiert und scharfgeschliffen.
Die Texte, geprochen über der Musik, sind auf der A-Seite zusammengefaßt. Die B-Seite enthält nur Musik, eine weitgespannte Meditation, die die Schemata der kurzatmigen Erlebniskurven über den Haufen wirft und sich Zeit nimmt aus Protest gegen eine Zeit, die keine Zeit mehr hat
Die Klusters improvisieren. die Stücke haben keine Titel“Toningeneure waren Conny Plank und J.Liebig
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Und noch ein Tip:
Faust – 71 Minutes Of Faust
Enthält die LP „Munich And Elsewhere“, das unveröffentlichte Album „Faust Party Three“ und zwei vordem unveröffentlichte Titel.
Das Ganze ist in sofern schon für jeden Faust – Freund interessant, weil es die Titel der „Faust Party Three“ bisher nur auf limitierten EP´s und Zusammenstellungen der Gruppe verprengt gegeben hat.
Leider sind die Liner Notes dieser in England erschienenen CD nicht sehr üppig. Hervorheben möchte ich besonders den deutsch gesungenen Titel „Baby“, anscheinend eine Aufnahme aus den ganz frühen Tagen der Band.Erschienen ist das Teil bei ReR Recommended unter der Nummer: ReRf1CD
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samErwähnung sollte hier auch die erste Besetzung von Mobius und Rodelius mit Konrad Schnitzler finden. Unter dem Namen Kluster…
Unbedingt ein brennend heißer Tip! Und deine Beschreibung sucht Ihresgleichen. Very nice!
Ich denke, für die Liste sind sie, in der Inkarnation, noch zu sehr am Experimentellen und Avantgardistischen orientiert, aber wer hier auf Wurzelnsuche geht, MUSS natürlich auch diese genialen Outputs kennenlernen. Ich kenne „nur“ einzelne Stücke aus Zusammenstellungen, aber die haben es gewaltig in sich. Insofern sicher eine großartige Entdeckung und eine perfekte Bereicherung für in unseren Thread… Danke!
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samUnd noch ein Tip:
Faust – 71 Minutes Of Faust…
Oh ja, hab ich mal davon gelesen. Muss natürlich auch hierher.
Kennst du zufällig auch die „Faust Tapes“ (keine Sorge, ist eine CD)?
Ich denke die Beiden könnten in eine ähnliche Kerbe schlagen.
Letztere ist sehr experimentell und collagenhaft, aber ein 100%iger Klassiker, was wohl auch für „71 Minutes“ gilt.
Ich denke, wer von Faust begeistert ist, der muss sich diese beiden auch dazu erwerben. Das ist ein absolutes Muss. Und ihr Werk ist damiit gerade mal angerissen…Danke für den Hinweis!
Gruß--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
TosheyOh ja, hab ich mal davon gelesen. Muss natürlich auch hierher.
Kennst du zufällig auch die „Faust Tapes“ (keine Sorge, ist eine CD)?
Ich denke die Beiden könnten in eine ähnliche Kerbe schlagen.
Letztere ist sehr experimentell und collagenhaft, aber ein 100%iger Klassiker, was wohl auch für „71 Minutes“ gilt.
Ich denke, wer von Faust begeistert ist, der muss sich diese beiden auch dazu erwerben. Das ist ein absolutes Muss. Und ihr Werk ist damiit gerade mal angerissen…Danke für den Hinweis!
GrußGern geschehen!
Die Faust Tapes kenne ich noch nicht, denke mal, daß ich in Punkto Faust ohnehin noch sehr viel zu entdecken habe. Kenne eigentlich nur die älteren Sachen, also das Debüt, So Far, IV und eben die 71 Minutes.
Ich vergaß noch zu erwähnen, daß für die Party Three auch schon einige sachen geplant waren, die erst auf der IV erschienen sind, so gibt es eine instrumentale Fasung von Giggy Smile und noch einige andere Entwürfe, wo ganze spätere Songpassagen enthalten sind.
Außerdem wird es mal endlich Zeit, mich mit den neueren Alben der Band zu befassen.--
sam
Die Faust Tapes kenne ich noch nicht…Die „Tapes“ sind chronologisch, wenn ich mich nicht irre, genau zwischen „so far“ und „IV“. Wie sehr du die jetzt „brauchst“ kannst du nur selbst ermessen.
Im Ernst: Die ist sowas von essentiell und doch wieder sehr eigen.Hast du „Wolf City“ von Amon Düül II meanwhile mal gehört oder war das ein Tip, den ich „negative approach“ gegeben hatte…?!
Ich habe mir jetzt übrigends endlich mal „Ihre Kinder“ angehört, Ja!
Ich war gleich mehrfach erstaunt. (leider konnte ich nirgendwo in das Debut reinhören…) Ok, Krautrock ist es für meine Ohren nicht direkt, auch wenn es dezente klangliche Aspekte davon hat (Flöte, manche Gitarrenparts…). Ich finde es (eine enorm anspruchsvolle und beseelte!!) Vorstufe des späteren Deutschrock (Lindi, Marietta M.W., Bap, Bots…?!) . Und jetzt bitte nicht lachen: Mich erinnerte das musikalische Feeling der Band an große Teile der frühen Lynyrd Skynyrd. (obwohl es die da ja noch nicht mal ansatzweise gab)
Das fand ich eine sehr spannende Entdeckung. Für den beinharten Krauthead sind sie aber, glaube ich, zu wenig spacy und eigenartig.
Das ist auch beim zweiten… „Hoelderlin“ Album der Fall, finde ich.Sowohl sie als auch „Ihre Kinder“ haben brilliante Musik gemacht, aber die Anleihen darin sind zu offensichtlich, und doch eher nach Amerika und England orientiert. Hoelderlin gehen da z.B. sehr in Richtung alte Genesis und King Crimson.
Für Fans, die über den Tellerrand hinausschauen, sind unbestritten beides großartige Entdeckungen, von denen uns sicher noch mehr begegnen werden. Aber sie finden hier ja auch (auf diese Weise) ihr Plätzchen…Gruß und thanks
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
In Wolf City habe ich auch schon reingehört, ja, die ist schon auf der Liste, ebenso wie Vive La Trance ein Jahr später, die habe ich mal vor langer Zeit gehört und da ist was hängen geblieben.
freut mich, daß du Ihre Kinder so positiv emfunden hast. Stimmt schon, der frühe Udo hat ja auch mal so eine Bemerkung gemacht, daß er, wenn er Ihre Kinder nicht gehört hätte, niemals auf den Gedanken gekommen wäre, mal deutsch zu singen.
Zu dem Debüt und auch zu Faust kommt noch eine PN--
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Schlagwörter: Krautrock
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