Re: "Krautrock" und seine Verwandten

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Registriert seit: 16.02.2007

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sam
Die Faust Tapes kenne ich noch nicht…

Die „Tapes“ sind chronologisch, wenn ich mich nicht irre, genau zwischen „so far“ und „IV“. Wie sehr du die jetzt „brauchst“ kannst du nur selbst ermessen. ;-)
Im Ernst: Die ist sowas von essentiell und doch wieder sehr eigen.

Hast du „Wolf City“ von Amon Düül II meanwhile mal gehört oder war das ein Tip, den ich „negative approach“ gegeben hatte…?!

Ich habe mir jetzt übrigends endlich mal „Ihre Kinder“ angehört, Ja! ;-)

Ich war gleich mehrfach erstaunt. (leider konnte ich nirgendwo in das Debut reinhören…) Ok, Krautrock ist es für meine Ohren nicht direkt, auch wenn es dezente klangliche Aspekte davon hat (Flöte, manche Gitarrenparts…). Ich finde es (eine enorm anspruchsvolle und beseelte!!) Vorstufe des späteren Deutschrock (Lindi, Marietta M.W., Bap, Bots…?!) . Und jetzt bitte nicht lachen: Mich erinnerte das musikalische Feeling der Band an große Teile der frühen Lynyrd Skynyrd. (obwohl es die da ja noch nicht mal ansatzweise gab)
Das fand ich eine sehr spannende Entdeckung. Für den beinharten Krauthead sind sie aber, glaube ich, zu wenig spacy und eigenartig.
Das ist auch beim zweiten… „Hoelderlin“ Album der Fall, finde ich.

Sowohl sie als auch „Ihre Kinder“ haben brilliante Musik gemacht, aber die Anleihen darin sind zu offensichtlich, und doch eher nach Amerika und England orientiert. Hoelderlin gehen da z.B. sehr in Richtung alte Genesis und King Crimson.
Für Fans, die über den Tellerrand hinausschauen, sind unbestritten beides großartige Entdeckungen, von denen uns sicher noch mehr begegnen werden. Aber sie finden hier ja auch (auf diese Weise) ihr Plätzchen… ;-)

Gruß und thanks

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