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AutorBeiträge
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Meine Kochbuch : sonstige Literatur-Kaufratio liegt bei ca 3:1, meine Rücksende:Behalte-Ratio auch. Ich bin deshalb immer sehr dankbar, wenn mir jemand ein gutes Kochbuch empfiehlt (wer hätte nach hundert Mal dem gleichen Schmus beispielsweise gedacht, dass Jamie Oliver’s Beitrag zu Amerika einen ziemlich guten Überblick bietet?) und will das im Folgenden auch mal tun.
Dan Lepard – Short & Sweet
Bisher hab ich Backen ziemlich verabscheut, vor allem weil selten was funktioniert hat. Bei Lepard bin ich zwar über die Brotsektion noch nicht oft rausgekommen, dennoch drängt sich der Eindruck auf, dass das wohl das beste Backbuch ist, was ich je in der Hand gehalten habe. Lepard labert nicht Dr Oetker-mäßig rum und bisher hat jedes Rezept funktioniert, was will man mehr?. Hefeteige gehen auf, Krusten werden kross, Luftblasen bilden sich, Geschmackskombinationen ergeben Sinn etc. Dank dem Wälzer (560 Seiten) kann ich jetzt im Vorfeld von Parties vollmundig verkünden, dass ich mich ums Brot kümmere und gleichzeitig hab ich danach nicht zuviel versprochen.
Falls jemand mit dem Gedanken spielt, sich das Buch zu kaufen, dem sei geraten auch gleich eine 20cm Zitronenkuchenform mitzunehmen und seine normale 30cm-Form im Schrank zu lassen.Yottam Ottolenghi – Jerusalem
War meine kulinarische Heimat während der letzten Jahre vor allem unterhalb der Mason-Dixon-Line angesiedelt, so hat „Jerusalem“ diese Ansicht schon eher mittelschwer erschüttert. Die Rezepte sind allesamt gut zu kochen ohne irgendwelche neudeutschen Sous Vide-Techniken (oder sonstigen Blödsinn wie er beispielsweise in der BEEF! propagiert wird) verwenden zu müssen. Man braucht keine speziellen Töpfe oder Pfannen und die Zutaten sind nur auf den ersten Blick exotisch, in Wirklichkeit liegt längst alles schön präsentiert beim Edeka rum und wenn nicht dort, der nächste türkische Supermarkt hats sicher (unter anderem auch alle Gewürze, Baharat kostet da z.b. 3.99 für 250g, beim Alfons Schubeck in seinem Spezialitätln-Emporium kriegt man 80g für 8.50). An Quitten bin ich immer vorbeigelaufen ohne die harten, unnützen Dinger auch nur eines Blickes zu würdigen, dann war in dem Buch ein Rezept für mit Lamm gefüllte Quitten und ich hab mich schon irgendwie rausgefordert gefühlt. Während der Vorbereitung und eigentlich bis 5min vor Ende des Kochvorgangs war das „Gericht“ absolut unplausibel, hat komisch gerochen, die Früchte waren hart und der Anblick ging so. Dann gabs einen der seltenen Momente, in welchen man tatsächlich einen Geschmack findet, den man bisher nicht kannte.
Noch besser angekommen ist allerdings die Beilage.--
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WerbungGute Idee, das Jerusalem Buch werde ich ausprobieren. Das Buch von Lepard klingt auch spannend, allerdings ist Backen gar nicht meins, eher was für meine Frau, dafür ist das Englisch nicht so Ihres. Damit scheidet das Buch wohl aus
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Das wird einer meiner Lieblingsthreads hier, ich ahn es schon…
Das ultimative Kochbuch (und ich besitze eine Originalausgabe) ist natürlich dies hier:
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Schöne Sache (wenn auch wohl nicht die Erstauflage ;-)), solltest du vielleicht mal bei einem guten Buchbinder in Stand setzen lassen. Aber diese Rezepte aus dem 19. Jahrhundert entsprechen nicht mehr so wirklich unseren Vorstellungen – oder kochst du da tatsächlich noch nach?
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Ach, ich hüte das wie einen Schatz und finde auch diese *Kriegsspuren* faszinierend.
Das muss so bleiben wie es ist.Natürlich koche ich nicht mehr danach, wer haut schon 16 Eier in eine Torte und backt für eine Großfamilie?:lol:
Bisken schwer tut man sich ob der Schrift, der alten und natürlich ist das alles extrem vergilbt.
Aber es HAT was.--
Zum Thema aber:
Ich kann allen Anfängern und auch Kochfreaks wirklich diese 3 Bücher von Martina Meuth und Bernd Neuner -Duttenhofer (Moritz)empfehlen:
1.Bitte zu Tisch
2.Kochen mit Martina und *Moritz*
3. Kochen mit VergnügenKlar kennt man die auch aus dem TV von vor zig Jahren, WDR, mir gefällt deren Produktauswahl und das Einfache der Gerichte, die sie pfiffig kochen.
Auf die Zutaten halt Wert legen, immer einen begleitenden Wein empfehlen und irgendwie finde ich die beiden bodenständig, und nicht so einen Firlefanz drumrum, den kein Mensch braucht.--
Bin ebenfalls ein dezenter Kochbuch-Junkie. :wave:
Zum Glück Gemüse
Gut, tatsächlich ist es eher eine Bibel auf 421 Seiten, als ein Kochbuch. Aber es ist so wunderbar, dass es hier unbedingt erwähnt sein sollte. 350 Gemüserezepte für alle Jahreszeiten, in Jahreszeiten unterteilt und die Jahreszeiten selbst sind nochmal unterteilt in die verfügbaren Gemüse der jeweiligen Jahreszeit.
Da ist der Frühling unterteilt in Gerichte mit:
Spinat
Mangold
Wildgemüse
Artischocken
Spargel
Dicke Bohnen
Erbsen
Radischen
Avocados
Zwiebeln
ChicoreeDer Sommer unterteilt in Gerichte mit:
Kräuter
Rauke
Grüne Bohne
Auberginen
Zucchini
Gurken
Tomaten
Paprika
Fenchel
GemüsemaisDer Herbst unterteilt in:
Kopfsalat
Staudensellerie
Esskastanien
Pilze
Trüffeln
Kürbis
Rote Bete
Karotten
Kartoffeln
Schwarzwurzeln
RübenUnd der Winter unterteilt in:
Radicchio
Kardonen
Rosenkohl
Kohl
Brokkoli
Blumenkohl
Porree
KnollensellerieSehr lecker das Ganze. Unfassbar schön aufgemacht zudem, so dass man sich zu Beginn fasst nicht traut damit zu arbeiten, aber hey es ist 1a gebunden.
Wenn ihr Fragen habt oder gern das ein oder andere Rezept lesen würdet nur zu!
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Wie viele „Dicke Bohnen-Gerichte“ sind drin?
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NesDas wird einer meiner Lieblingsthreads hier, ich ahn es schon…
Ja, man sieht es:lol:
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dengelWie viele „Dicke Bohnen-Gerichte“ sind drin?
8 Rezepte.
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Schön, da muss ich mich mal umsehen.
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Auch ein sehr liebgewonnenes Kochbuch meinerseits, die „Salatwerkstatt“ des Dänen Claus Meyer.
80 wunderbare Salatrezepte. Vorab eine kurze Einleitung in Öle und Essigsorten, darauf folgen diverse Dressings und Vinaigrettes, Dipps und Pürees, Chips und Croutons.
Perfekt für den Sommer, wenn ihr mich fragt.
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Audrey at Home
Nicht nur ein Kochbuch, sondern zugleich, wie der Untertitel schon verrät, eine Erinnerung an die Mutter (also die Privatperson Audrey Hepburn, die gerne und wohl auch ganz gut gekocht hat). Zusammengestellt und geschrieben von ihrem Sohn Luca Dotti.
Sehr empfehlenswert alleine schone wegen der zahlreichen Fotos und Erinnerungen.
Die Rezepte und die Beschreibungen sind klar und ohne Schnickschnack. Internationales Essen, Schwerpunkt mediterran, mit amerikanischen Akzenten hier und da.--
Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollDas Buch brauche ich definitiv!
@ chocolate milk
Wie viele Kochbücher hast du denn so ungefähr als „dezenter Kochbuch-Junkie?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollUnd, das quasi perfekte „Koch“buch für heiße Sommertage: „Eis & Sorbet“
z.B.
Sorbet vom weissen Pfirsich
Mirabellensorbet
Rhabarbersorbet
Ingwer-Limetten-Sorbet
Erdbeer-Basilikum-Sorbet
Stracciatella-Eis
Spekulatius-Eis
Kokos-Eis
Lavendel-Honig-Eisusw.
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