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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Nein, hab‘ mich kurz vorher noch dagegen entschieden, in unserer Gegend (Mannheim) gibt es viel zu viele Trompeter für viel zu wenig Stellen. Aber wer weiss, wenn es sich ergibt wechsle ich auf Lehramt und nehm Musik Lehramt dazu.
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WerbungZappa1Frag mich wirklich, warum manchen Regisseure die Inszenierungen in die Neuzeit verlegen müssen.
Wozu brauch ich bei Don Giovanni Ghettoblaster auf der Bühne, was soll ich mit Hamburger fressenden Leuten anfangen, die den Hamburger dann noch auf die Bühne spucken und danach nen Milch-Shake trinken.Wird sich mir nie erschließen sowas.

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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.Gibt es eigentlich (am besten in gedruckter Form) eine Art Überblick bzw.wertenden Vergleich verschiedener Einspielungen?
Ich kenne bisher nur reine Auflistungen noch lieferbarer Tonträger (z.B.den Bielefelder – dort natürlich fast nur noch CDs) oder Sammlerkataloge wie den „Rare Classical Record Price Guide“ (der den Charme des Bochumer Telefonbuchs versprüht aber keine inhaltlichen Anmerkungen zur jeweiligen Aufnahme bietet).Ich suche also etwas wie diese Seite hier:
http://www.classicstoday.com/Index.ASP
Hier geht es leider mehr oder minder ausschließlich um neue CDs und nicht um Rezensionen alter Vinyltitel.Tipps? Gerne auch antiquarische Titel.
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Ja, gibt es. Mein Klassiker ist Ulrich Schreiber’s: Schallplatten Klassik (wie Deadflowers gern bestätigen wird, er hat es dann noch irgendwo antiquarisch bekommen). Es ist zwar vom Ende der 70er, bietet aber einen sehr guten wertenden Überblick über die Klassik auf Tonträger bis zu dem Zeitpunkt. Schreibers Wertungen sind sicher z.T. recht deutlich, zeugen aber von einer großen Kennerschaft, Kompromisslosigkeit und einem muskästhetischen Ansatz, dem ich auch anhänge.
Anfang der 90er gab es wohl ein paar Ausgaben (vielleicht bis heute noch erhältlich) der Zeitschrift Fonoforum, das Werk nannte sich CD-Führer Klassik (man kann sich die entsprechend gewerteten Aufnahmen ja leicht als LP besorgen).
Die neueren Führer, auch viele Kritiken, hängen zu sehr einer Klangästhetik nach, von denen sie glauben erst neueste Aufnahmetechniken habe sie ermöglicht und sie sei musikalisch Wahres. Das finde ich an der Musik und ihren Aufnahme-Intentionen vorbei, weshalb der Schreiber für mich unangefochten bleibt. Schau mal bei zvab oder andernorts.--
FAVOURITESDanke Dir otis. Werde mich gleich mal entsprechend umschauen.
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Da wir schon bei Büchern zum Thema sind:
Kann jemand eine Musikgeschichte empfehlen?--
God told me to do it.Das Standardwerk ist der MGG (Musik in Geschichte und Gegenwart), aber keine reine Musikgeschichte, sondern halt alles, was es in ihrem Zusammenhang gibt lexikalisch aufbereitend. Früher als 20 (?)-Bänder weit über 1000, wenn nicht 2000 Mark teuer. In Zeiten der CD sicher für ein, zwei hundert Euro zu bekommen.
Etwas kleineren Umfangs, aber auch sehr gut, war immer der „Riemann“. Titel weiß ich nicht mehr.
Selber habe in noch kleinerem Umfang Das große Herder Lexikon der Musik (8 Bände).
Allesamt Lexika aber dennoch sehr gewinnbringend zu nutzen.
Reine Musikgeschichten habe ich keine in Erinnerung, die mehr als einen groben Überblick wert gewesen wären oder ziemlich veralteten Ästhetiken nachgehangen hätten. Da mag in den letzten zehn Jahren aber einiges dazugekommen sein.
Persönlich würde ich das eingehende Studium einzelner Werke, resp. Komponisten immer bevorzugen und von dort aus netzwerkartig weiterforschen.--
FAVOURITESDanke, otis.
Riemann und MGG kenne ich, zweiteres aus der Uni in der überarbeiteten (teilweise sogar noch in Arbeit) Ausgabe. Die alte Ausgabe habe ich immerhin auf CD-Rom, die Bücher selbst sind nach wie vor sehr teuer. Für zu Hause wird es dann bei mir wohl irgendwann der Riemann sein.
Schade, ich hatte gehofft, es gäbe evtl. eine gute zusammenhängende Musikgeschichte.--
God told me to do it.Wir empfehlen: Hören.
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[/SIZE][/FONT][/SIZE][/FONT]Ja, auch ich habe dieses Schreiber Buch. Es listet einiges an Kanon- und wichtigen Aufnahmen (Manches dann aber auch nicht) und verschafft dem Einsteiger eine gute Übersicht. An manchen Stellen sehe ich es aber auch kritisch bis verständnislos (zB Toscanini, Beethoven, Mahler Renaissance). Also immer selbst kritisch an die Sache gehen, oder einfach bei Müller die Bruckner Box kaufen.
Napo hat das Schreiber Buch jetzte auch. Sogar eine frühere Ausgabe.
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dead finks don't talkdeadflowers
Napo hat das Schreiber Buch jetzte auch. Sogar eine frühere Ausgabe.Jawohl, da wird noch Victor de Sabata bei Brahms empfohlen.
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A Kiss in the DreamhousedeadflowersJa, auch ich habe dieses Schreiber Buch. Es listet einiges an Kanon- und wichtigen Aufnahmen (Manches dann aber auch nicht) und verschafft dem Einsteiger eine gute Übersicht. An manchen Stellen sehe ich es aber auch kritisch bis verständnislos (zB Toscanini, Beethoven, Mahler Renaissance). Also immer selbst kritisch an die Sache gehen, oder einfach bei Müller die Bruckner Box kaufen.
Würde nie behaupten, dass Schreiber immer Recht zu geben wäre. Wie auch. Einem Kaiser ziehe ich ihn allemal vor. Die genannten Beispiele habe ich nicht im Kopf. Und es ist ja nicht so, dass Schreiber nur „für den Einsteiger eine gute Übersicht“ abliefert. Wer das meint, hat nicht allzu viel anderes von der Sorte gelesen, was eben oft genug nur substanzarmes „Meinen“ ist.
Natürlich geht Hören über Lesen.
Natürlich selbst/kritisch an die Sache herangehen. Wolltest du mir Gegenteiliges nachsagen?
Aber das aufmerksame Hören fällt nicht vom Himmel, das wird gebildet und bildet sich (hoffentlich immer weiter).--
FAVOURITESSag ich doch gar nicht und schon gar nicht gegen dich, sondern allgemein zu diesem Buch, das für sich gesehen qualitativ wahrscheinlich einzigartig in der gesammten Klassikliteratur dasteht. Aber eben auch Lücken hat die man selbst durch suchen, finden, hören, hören, hören und bilden lassen schliesen muss, worin auch ein großer Spaß und Gewinn der auch zu der gesammten Sache gehört und muss liegt. Und das ganze immer weiter und weiter.
Mehr meinte ich nicht. Im Grunde sogar das gleiche wie du. Und jetzte vielleicht verständlicher.
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dead finks don't talkEndlich verstehe ich.
Apropos Kaiser noch mal: ich hätte ihn würgen können für sein Interview in der SZ zu Mozart. Damit hat der Mann für mich auf ewig verloren. Mich darf man meintewegen nicht zu Bach, Beethoven oder Brahms fragen, aber Kaiser nicht zu Mozart.--
FAVOURITESKaisers Pianisten Buch habe ich beim Horowitz Kapitel zerrissen.
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dead finks don't talk -
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