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AutorBeiträge
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THELONICAAls Leader:
Sophisticated Swing: the EmArcy small-group sessions * * * * 1/2
Somethin‘ Else * * * * *
The Cannonball Adderley Quintet In San Francisco * * * *
Why Am I Treated So Bad? * * * *Die EmArcy Sessions höre ich etwas weniger stark, die Stücke sind mir zu kurz, das ganze wirkt etwas produziert, auch wenn die Band natürlich sehr tight ist und toll groovt.
Du solltest Dir von Cannonball mal die Riverside-Zeit vornehmen, das ist seine beste und Du hast bisher nur den (sehr guten) Auftakt davon. Ich würe mal zu den Live-Alben aus dem Lighthouse und aus Comblain-la-Tour (Cannonball in Europe) und Japan raten (Nippon Soul).
Aber Du siehst ja oben meine Bestenliste…THELONICAAls Sideman:
MILES DAVIS – Milestones * * * * *
MILES DAVIS – Porgy And Bess * * * * *
MILES DAVIS – Kind Of Blue * * * * *
JIMMY HEATH – Really Big! * * * * *
SAM JONES PLUS 10 – The Chant * * * * 1/2Hörst Du die Heath-Scheibe so stark? Ich hör Heath irgenwdie kaum je über ****, werde nie so ganz warm mit ihm, er ist mir zu kontrolliert irgendwie, kann es schlecht formulieren, aber bei mir löst seine Musik selten viel… excitement aus.
Und „Porgy and Bess“ hat ja eigentlich eher wenig in einer Adderley Liste zu suchen, er sitzt dort bloss in der Big Band mit drin… hör Dir mal das eine der Gil Evans Pacific Jazz Alben an, wenn Du Adderley als Solisten mit Evans hören wilst, das ist sehr schön!THELONICAAls Produzent:
DON BYAS/BUD POWELL – A Tribute To Cannonball * * * * 1/2Der geb ich wohl einen ganzen Stern weniger, der Trio-Sscheibe mit den Monk-Tunes aber wohl ****1/2!
THELONICAIm Visier habe ich noch frühe Alben von Nat, vor allem „That’s Right“ und „In The Bag“, dann „Work Song“.
„Work Song“ ist von denen bestimmt die speziellste! Nat als einziger Bläser, dazu Wes Montgomery, Sam Jones teils am Cello (Keter Betts übernimmt dann jeweils am Bass) und nicht zuletzt Bobby Timmons am Piano.
Wenn Du die satten Sounds der EmArcy-Sessions so gerne magst, wäre wohl „Branching Out“ auch was für Dich! „That’s Right!“ ist gut, ebenso übrigens „Big Brass“. „In the Bag“ brauch ich selber noch, die „Little Big Horn“ hab ich auc nicht von seinen Riversides.
Sehr hörenswert sind überdies die Alben, die Nat mit J.J. Johnson gemacht hat – sie erschienen bei Columbia und waren vor einigen Jahren mit unveröffentlichtem Material in der Mosaic-Box von Johnson greifbar. Das spezielle dort ist, dass es sich um ein Quintett mit reiner Brass-Frontline (Nat und J.J. eben) handelt, was bis heute eher selten zu hören ist. Und mit den meisterlichen Arrangements von Johnson läuft da auch immer was und es gibt viel Abwechslung in der Musik. Nat glänzt dort mit tollen Soli! Keine Ahnung, ob die Sachen jemals irgendwo neu aufgelegt wurden, glaub eher nicht, könnte als schwierig werden, sie zu finden…--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungÜbrigens, falls das nicht schon klar geworden, in aller Deutlichkeit: ich halte Cannonball für einen ganz grossen Musiker! Er kommt für mich direkt hinter den wichtigsten Figuren (wie Ellington, Armstrong, Basie, Coltrane, Davis, Monk, Mingus…) und wenn er länger gelebt hätte, würde man ihn vielleicht heute auch ein wenig klarer als Pionier wahrnehmen… es war ja nicht bloss Joe Zawinul, der das E-Piano entdeckt hat, sondern es war Adderleys Band, in der das funktionieren konnte, es war Adderley selbst, der Zawinul die Plattform bot und diesen neuen Sound in seiner Band unterbrachte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDie EmArcy Sessions höre ich etwas weniger stark, die Stücke sind mir zu kurz, das ganze wirkt etwas produziert, auch wenn die Band natürlich sehr tight ist und toll groovt.
Du solltest Dir von Cannonball mal die Riverside-Zeit vornehmen, das ist seine beste und Du hast bisher nur den (sehr guten) Auftakt davon.Die EmArcy Sessions mag ich wegen der Bop-Elemente sehr, klasse Improvisationen von Cannonball hier, die nicht kitschig wirken.
Die „San Francisco“ ist mir dagegen etwas zu „hibbelig“. Ich werde die Riverside-Zeit vielleicht noch besser kennenlernen.gypsy tail windHörst Du die Heath-Scheibe so stark? Ich hör Heath irgenwdie kaum je über ****, werde nie so ganz warm mit ihm, er ist mir zu kontrolliert irgendwie, kann es schlecht formulieren, aber bei mir löst seine Musik selten viel… excitement aus.
Definitiv. Heath ist auch organisiert, vielleicht zu aufgeräumt für dich? Er hat sich beim Improvisieren immer etwas zurückgehalten, aber das ist nunmal sein Stil. Als Solist kann er wirklich viel, hatte meist gute Wahl bei den Sidemen und immer ein Konzept im Auge – Heath der Teamplayer.
gypsy tail wind“Work Song“ ist von denen bestimmt die speziellste! Nat als einziger Bläser, dazu Wes Montgomery, Sam Jones teils am Cello (Keter Betts übernimmt dann jeweils am Bass) und nicht zuletzt Bobby Timmons am Piano.
„Work Song“ vor allem wegen Sam Jones. Und Bobby Timmons hatte einen ganz speziellen Sound bei Aufnahmen für Riverside.
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THELONICADie „San Francisco“ ist mir dagegen etwas zu „hibbelig“. Ich werde die Riverside-Zeit vielleicht noch besser kennenlernen.
Ok, ich glaub ich weiss, was Du meinst… dann wär „Takes Charge“ für Dich sicher gut! Und ich glaub die „Lighthouse“ auch. Die „San Francisco“ ist von der Atmosphäre her schon sehr intensiv, das schlägt sich auch auf die Aufnahme selbst nieder und ist eigentlich recht einzigartig.
Die späteren Capitol-Live-Alben sind zwar atmosphärisch ähnlich aber da hat sich die Musik gewandelt.THELONICADefinitiv. Heath ist auch organisiert, vielleicht zu aufgeräumt für dich? Er hat sich beim Improvisieren immer etwas zurückgehalten, aber das ist nunmal sein Stil. Als Solist kann er wirklich viel, hatte meist gute Wahl bei den Sidemen und immer ein Konzept im Auge – Heath der Teamplayer.
Aufgeräumt – das ist eine super Beschreibung, ja. Ich bin bei Heath bisher erst stellenweise „dahinter“ gekommen. Die Bands auf seinen Riverside Alben sind ja alle erstklassig, auch ein paar spätere Sachen können sich sehen und hören lassen. Am intensivsten wird er wohl in den 70ern, auch mit den Heath Bros.
„Picture of Heath“ ist wohl sein liebstes Album hier… aber das gehörte dann eigentlich mal in einen eigenen Thread (magst einen starten? Würd mich freuen!)THELONICA“Work Song“ vor allem wegen Sam Jones. Und Bobby Timmons hatte einen ganz speziellen Sound bei Aufnahmen für Riverside.
Anders als wo? Blue Note mit Blakey?
Er hat ja vor allem für Riverside aufgenommen, nicht?Wenn Du Sam Jones so gerne magst (was ich sehr gut verstehen kann!), dann solltest Du auch seine beiden anderen Riverside-Alben suchen! Und in den 70ern hat er zwei schöne Alben mit Blue Mitchell, Slide Hampton, Bob Berg, Cedar Walton und Billy Higgins („Something in Common“ für Muse) bzw. Barry Harris und Louis Hayes („Changes & Things“ für Xanadu) eingespielt. (Einen Bassisten-Thread wollte ich auch schon längst mal starten!)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich kann die Bedenken was Heath betrifft nicht so recht verstehen, für mich ist er sowas wie ein Hank Mobley mit einem etwas volleren Ton (oder alternativ, ein altmodischerer George Coleman), klar will der niemanden schockieren… und wenn du sagst „arranger’s saxophone“, find ich das nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz fair…
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.So hör ich ihn halt… so spannend wie Mobley find ich ihn bei weitem nicht. Aber das kann ja noch werden!
Seine Riversides hab ich alle erst in den letzten paar Jahren zusammengekauft und bin noch nicht sehr mit ihnen vertraut. Im Vergleich mit „Picture of Heath“ fand ich sie dann eigentlich alle eher eine Spur enttäuschend. Vielleicht hatte ich einfach falsche Erwartungen.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail wind
… aber das gehörte dann eigentlich mal in einen eigenen Thread (magst einen starten? Würd mich freuen!)Der Thread zu Jimmy Heath kommt bestimmt demnächst, ist sowieso längst überfällig.
gypsy tail wind
Wenn Du Sam Jones so gerne magst (was ich sehr gut verstehen kann!), dann solltest Du auch seine beiden anderen Riverside-Alben suchen!
(Einen Bassisten-Thread wollte ich auch schon längst mal starten!)Ich glaube Timmons hat damals oft bestimmte Muster gespielt, sehr percussiv, fast schon scheppernd. Dieser spezielle Sound mag auch noch mit der damaligen Aufnahmetechnik (noch Mono) und dem Piano (bestimmte Oktaven) im Studio zu tun haben. Vielleicht war es Übersteuerung?
Sam Jones durfte ja auch bei den Adderleys manchmal sein Ding machen, z.B. interessante Einleitungen bringen. „Sam’s Tune“ hat er dann noch zu den EmArcy Sessions beigesteuert. Über ihn könnte man sehr viel schreiben.
Ich glaube es gibt noch keinen Bassisten-Thread, weil Bassisten einfach nicht so populär sind oder zumindestens nicht immer ganz so konzentriert gehört werden (können). Als Jugendlicher hatte ich oft versucht James Jamerson rauszuhören, was gar nicht so einfach war, weil man einfach zu viele andere Instrumente zeitgleich gehört hat. Einen Thread zu Bassisten kann ich mir aber sehr gut vorstellen, muss ja nicht sofort sein. Ein paar Ideen hätte ich.
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THELONICADer Thread zu Jimmy Heath kommt bestimmt demnächst, ist sowieso längst überfällig.
Schön, das freut mich! Ich werden dann auch gerne das Dutzend Jimmy Heath und Heath Bros. Alben, das ich habe, neu hören und mein Urteil gerne revidieren falls sich das ergeben sollte.
THELONICAIch glaube Timmons hat damals oft bestimmte Muster gespielt, sehr percussiv, fast schon scheppernd. Dieser spezielle Sound mag auch noch mit der damaligen Aufnahmetechnik (noch Mono) und dem Piano (bestimmte Oktaven) im Studio zu tun haben. Vielleicht war es Übersteuerung?
Das das Übersteuerung sein könnte, das hab ich auch schon gedacht, ja! Gerade etwa bei seinem Debut „This Here is Bobby Timmons“. Ich kenn mich mit all dieser Studio-Technik und -Technologie aber gar nicht aus.
THELONICASam Jones durfte ja auch bei den Adderleys manchmal sein Ding machen, z.B. interessante Einleitungen bringen. „Sam’s Tune“ hat er dann noch zu den EmArcy Sessions beigesteuert. Über ihn könnte man sehr viel schreiben.
„Unit Seven“, der Theme-Song, war wohl sein am häufigsten gehörter Beitrag. Zudem gab’s diese Piano/Bass-Duos mit Zawinul (eins davon ist „Come Sunday“ auf der sehr empfehlenswerten „Nippon Soul“).
THELONICAIch glaube es gibt noch keinen Bassisten-Thread, weil Bassisten einfach nicht so populär sind oder zumindestens nicht immer ganz so konzentriert gehört werden (können). Als Jugendlicher hatte ich oft versucht James Jamerson rauszuhören, was gar nicht so einfach war, weil man einfach zu viele andere Instrumente zeitgleich gehört hat. Einen Thread zu Bassisten kann ich mir aber sehr gut vorstellen, muss ja nicht sofort sein. Ein paar Ideen hätte ich.
Ich liebe den Bass, ganz besonders den Kontrabass…. aber ich hör auch mal Sly & The Family Stone und Larry Graham zu hören… aber im Jazz gibt’s wirklich haufenweise tolle Bassisten. Ich mache mal einen Thread, wieder mit dem Versuch einer Liste zum Auftakt (wie die Trompeten- und Tenorsax-Threads) – und einen Altsax-Thread mach ich auch mal noch. Wird noch ein paar Tage dauern aber ich versprech’s!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMir würde es besser gefallen wenn du mehr Einzelmusiker Threads zu Bassisten machen könntest.
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Das würde ich auch besser finden, weil manche Bassisten unheimlich viel gemacht haben, Milt Hinton wäre so ein Beispiel.
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Dann macht doch! Schliesst sich ja gegenseitig auch nicht aus… zu einzelnen Musikern starte ich nur dann Threads, wenn mich auch grad mit ihnen befasse, daher kann ich nicht einfach mal ein paar Dutzend Bass-Threads machen – Mingus, Pettiford, Blanton, Wilbur Ware, Doug Watkins, Richard Davis, Paul Chambers, Sam Jones, Barry Guy, Barre Philips, Dave Holland, Wilber Morris, Art Davis, Alan Silva, Sirone, Ray Brown und viele andere könnten gerne eigene Threads haben… da hab ich gar nichts einzuwenden, bloss kann ich das auf die Schnelle nur völlig inhaltsleer machen. Es würd mich aber sowieso freuen, wenn’s mehr neue Threads gäbe, man kann die ja immer wieder hervorholen wenn man sich mit dem betreffenden Musiker mal wieder befasst.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMan muss keine 100 Alben gehört haben um einen Thread zu starten.Wenn du z.B in den Bassisten Thread alle Alben von Ray Brown behandelst,dann ist doch mein Thread über Ray Brown vollkommen sinnlos.
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Schiebt doch die Arbeit nicht gypsy zu, sondern macht doch selber ;)
Ich sehe kein Problem in einem übergeordneten Thread in dem die Werke und Persönlichkeiten einzelner Bassisten besprochen werden. Es gibt ja auch Threads über Saxophonisten und einen Sammelthread.
Darüber hinaus kann ich das nur zu gut verstehen, dass man sich erst vertiefend mit einer Person beschäftigt, bevor man über diese schreibt. Trotz meiner großen Affinität für Sam Jones könnte ich aus dem Stegreif keinen Thread eröffnen. Ich freue mich dementsprechend auf die Eigendynamik eines Metathreads!Zu Adderley:
Adderley ist ein toller Saxophonist, mit dem ich mich aber immer zu wenig beschäftigt habe. Ich höre gerade die Emarcy-Sessions im Auto und sie gefallen mir ziemlich gut, ich muss aber sagen, dass meine Aufmerksamkeit hauptsächlich Nat Adderley gehört. Deshalb finde ich insbesondere das Ivy League-Album mit der tollen Jerome Richardson Komposition gelungen sowie die Wing-Aufnahmen mit Chambers und Silver. Ich glaube, dass Adderley’s Stärken in den späteren Jahren zu suchen sind, wo er sich mehr ausbreiten konnte. Teilweise sind mir die älteren Small-Group-Sessions auch zu kurz geraten und trotz der immensen Dynamik bleibt wenig Platz für sich entwickelnde Variationen. Das finde ich etwas schade.--
"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur IIIkatharsisSchiebt doch die Arbeit nicht gypsy zu, sondern macht doch selber ;)
Ich sehe kein Problem in einem übergeordneten Thread in dem die Werke und Persönlichkeiten einzelner Bassisten besprochen werden. Es gibt ja auch Threads über Saxophonisten und einen Sammelthread.
Darüber hinaus kann ich das nur zu gut verstehen, dass man sich erst vertiefend mit einer Person beschäftigt, bevor man über diese schreibt. Trotz meiner großen Affinität für Sam Jones könnte ich aus dem Stegreif keinen Thread eröffnen. Ich freue mich dementsprechend auf die Eigendynamik eines Metathreads!Danke schön, das warten hat sich also gelohnt, hast mir die Antwort in beiden Punkten abgenommen!
Mal schauen ob heute abend in „meinem“ Kino mal wieder „Somethin‘ Else“ läuft… sie gehört dort zu den mehreren Dutzend Jazz-CDs, die jeweils vor den Filmen laufen (in Sachen Bass: Mingus‘ „Pithecanthropus Erectus“ läuft auch hie und da)!
Die Wing-Scheibe von Nat überzeugt mich auch nicht vollends… Griffin ist zwar für mich immer ein grosses Plus, ebenso Roy Haynes, den man zuwenig auf solchen Alben hört, wie ich finde, aber der Sound der CD (ich hab die Verve Master Edition) ist sehr schrill, soweit ich mich erinnere – eine der wenigen CDs, die ich wegen dem Sound ungern höre, bin da sonst nicht sehr heikel.
Richardson war übrigens lange mit Nat unterwegs, er spielte auch in den 70ern oder sogar 80ern noch mit Nats Band, der sich sonst auch Leute wie Vincent Herring holte, die dann eher als Cannonball-Klone eingesetzt wurden.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch bin mit dem Klang der originalen Wing-Pressung äußerst zufrieden. Ganz anders als mit dem Mercury-Twofer (CD), auf dem die übrigen Emarcy-Alben zusammengefasst sind. Die finde ich recht dünn und Nat’s Trompete kommt sehr schrill rüber. Also genau umgekehrt ;)
Hinzukommt, dass ich die Band auf Wing einfach unheimlich spannend finde, so dass diese Session die Liste eindeutig anführt.
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"There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III -
Schlagwörter: Cannonball Adderley, Hard Bop, James Clay, Jazz, Nat Adderley, Soul Jazz
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