John Lennon

Ansicht von 15 Beiträgen - 406 bis 420 (von insgesamt 1,274)
  • Autor
    Beiträge
  • #288933  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    tolomoquinkolomMan kann nur hoffen, dass du nicht weißt was du schreibst. Nicht musikalisch gesprochen.

    Es wäre nett, wenn du sachlich bleiben würdest. Nur weil du das seichte Zeug mit japanischen Anleihen verbrämst, hast du noch lange nicht das Recht, die Leute hier so anzumachen. Werd mit deinem Lennon glücklich, sags auch jedem – aber fang nicht an um dich zu schlagen, wenn einer nicht deine Meinung teilt. Und für mich IST DF kein gutes Album. Und es ist auch keines, daß die Zusammenkunft von John und Oko feiert – einfach deshalb, weil sie nicht gut zueinander standen in der Zeit. Hättest du Ahnung, wüßtest du, daß Ono TOTAL dagegen war, daß Lennon das Album aufnimmt. Also: Fakten sammeln, sachlich bleiben, andere Meinungen akzeptieren. Lennon hätte das auch so gewollt, oder?

    --

    Include me out!
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #288935  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    wernerEs wäre nett, wenn du sachlich bleiben würdest. Nur weil du das seichte Zeug mit japanischen Anleihen verbrämst, hast du noch lange nicht das Recht, die Leute hier so anzumachen. Werd mit deinem Lennon glücklich, sags auch jedem – aber fang nicht an um dich zu schlagen, wenn einer nicht deine Meinung teilt. Und für mich IST DF kein gutes Album. Und es ist auch keines, daß die Zusammenkunft von John und Oko feiert – einfach deshalb, weil sie nicht gut zueinander standen in der Zeit. Hättest du Ahnung, wüßtest du, daß Ono TOTAL dagegen war, daß Lennon das Album aufnimmt. Also: Fakten sammeln, sachlich bleiben, andere Meinungen akzeptieren. Lennon hätte das auch so gewollt, oder?

    Das hast du missverstanden. Meine Zeile galt allein der von dir gewählten Formulierung ‚Man kann nur hoffen‘ (daher auch markiert). Aus heutiger Sicht kann man in der Rückschau schlecht über eine nie eingetretene Zukunft spekullieren (oder etwas hoffen). Das war gemeint. Selbstverständlich kritisiere ich keine andere Meinung, das steht mir nicht zu. Ich bin keine Missionarin.

    --

    #288937  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    tolomoquinkolomMan hat meiner Meinung nach nicht erkannt, was John Lennon und Yoko Ono mit diesem Album ausdrücken wollten. Und nocheinmal: es handelt sich um kein Soloalbum. Das persönliche Schicksal Lennons sollte nicht den Wert dieses Albums verstellen.

    Ich habe gerade noch einmal die Goldman-Biographie und die Passagen zu DF durchgeblättert, was den Lustfaktor bzgl. „Kiss Kiss Kiss“ deutlich in Richtung gegenwärtiger Aussentemperatur gebracht hat. Ich hatte das so nicht mehr in Erinnerung. Aber Du hast recht, man muss sich von der Vorstellung eines Soloalbums von Lennon lösen, vielleicht ist es sogar eine Duo-Platte mit dem musikalischen Schwerpunkt bei Yoko.

    --

    #288939  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    songbirdIch habe gerade noch einmal die Goldman-Biographie und die Passagen zu DF durchgeblättert, was den Lustfaktor bzgl. „Kiss Kiss Kiss“ deutlich in Richtung gegenwärtiger Aussentemperatur gebracht hat. Ich hatte das so nicht mehr in Erinnerung. Aber Du hast recht, man muss sich von der Vorstellung eines Soloalbums von Lennon lösen, vielleicht ist es sogar eine Duo-Platte mit dem musikalischen Schwerpunkt bei Yoko.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass die treibende Kraft hinter “Double Fantasy” eher Ono als Lennon war, denn nach “Wall and Bridges” war wohl irgendwie die Luft raus und es folgte eine sechsjährige Pause.

    Und Yoko Ono als interessante und eigenständige Musikerin zu unterschätzen wäre töricht. Mit “Rising” und “Yes, I’m a witch” hat sie, um nur zwei Beispiele zu nennen, sehr schöne Alben vorgelegt.

    --

    #288941  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Vom Herausgeber der englischen Zeitschrift „Uncut“, Chris Hunt, gab’s 2005 ein Sonderheft zu Lennon, u.a. mit einem ausführlichen Artikel zur Entstehung des Albums Double Fantasy.
    Aus erster Hand sind die Infos sicher nicht, da Hunt 1980 erst 17 war… aber vielleicht sind sie ja gut recherchiert. Wer den Artikel lesen will:

    http://www.chrishunt.biz/features26.html

    Kleiner Auszug:
    Before Douglas could return to New York, Yoko handed him a huge stack of reel-to-reel tapes, containing dozens of her own compositions. “John doesn’t know it yet,” she confided, “but I’m going to have a couple of songs on this album.”

    --

    #288943  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    tolomoquinkolomIch kann mir gut vorstellen, dass die treibende Kraft hinter “Double Fantasy” eher Ono als Lennon war, denn nach “Wall and Bridges” war wohl irgendwie die Luft raus und es folgte eine sechsjährige Pause.

    Und Yoko Ono als interessante und eigenständige Musikerin zu unterschätzen wäre töricht. Mit “Rising” und “Yes, I’m a witch” hat sie, um nur zwei Beispiele zu nennen, sehr schöne Alben vorgelegt.

    Also die treibende Kraft hinter der LP war ganz sicher nicht Ono. Die nämlich, als Lennon ihr seine ersten Liedchen über Telefon von den Bermudas vorsang, war überhaupt nicht begeistert von Lennons Plänen. Sehr mißmutig ließ sie sich dazu überreden, eigene Songs ins Studio mitzubringen.
    Und was die damalige Stimmung und Einschätzung von DF bedeutet, kann man folgendem entnehmen (Ausschnitt aus Melody Maker, Musical Express, usw.):

    Der NME titelte in seiner Kritik „Fantasies for over-40s“ und begann den Bericht mit der Warnung, daß jeder, der nicht schon Beatles-Fan gewesen sei, getrost zur nächsten Kritik weiterblättern könne. Allgemein werden Lennons Songs in diesem Artikel als seicht und verlogen bezeichnet, die besseren Lieder allerdings seien ohnehin von Yoko Ono, die eine modernere Sicht auf die Rockmusik biete, als ihr Mann. Allgemein sei der Titel, „Double Fantasy“, gut getroffen – handle es sich doch um die Phantasien zweier Menschen, die von einem guten Leben handelten, aber eine lausige Platte hervorgebracht hatten. Waren die Kritiken, von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, in den USA schon schlecht, so waren sie in England geradezu vernichtend.

    Der Mythos hat in den vergangenen 28 Jahren viel verklärt.

    --

    Include me out!
    #288945  | PERMALINK

    alex1971

    Registriert seit: 27.02.2008

    Beiträge: 847

    …ich habe durch das Double Fantasy Album als 10/11 jähriger den Weg zu den Beatles gefunden…es war die erste Platte die ich von einem Ex -Beatle (ich hatte damls keine Ahnung von den Beatles) bewusst gehört habe und durch die ich dann an die Beatles Alben „rangeführt“ wurde…(eine Freundin meiner Mutter zu mir: „Du magst John Lennon…dann hör doch mal das hier …“ und drückte mir das „rote Album“ in die Hand…und „Bumm“ war meine Liebe zu den Beatles entfacht…

    ich mag nach wie vor die Lennon Songs auf Double Fantasy…ich habe als 10/11 jähriger noch keine Kritiken gelesen…und kann sie auch Jahre später nicht nachvollziehen…was hatte man denn damals erwartet…von einem der 5 Jahre keine Musik mehr gemacht hatte…diese merkwürdigen Erwartungshaltungen von Kritikern nerven mich extrem…

    …ich mag die ruhige Art der Lennon Songs..dieses „laid back“…Songs wie „Watching the wheels“ (ich mag den Text sehr…der Mann hatte keinem mehr was zu beweisen…und war damit…dem Text nach zu urteilen…zufrieden…)
    das wunderschöne Liebeslied für seinen Sohn Sean „Beautiful Boy“ …(was musste das für ein Gefühl für Sean sein diesen Text nach dem Tod seines Vaters irgendwann zum ersten mal bewusst zu hören…und für Julian erst…?)
    die wunderschönen Liebeslieder „Starting over“ und „Woman“ …das grossartige „typische Lennon Riff“ „I‘ m losing you“ wobei die Anthology Outtake Version noch besser ist…

    ich versteh‘ immer nicht so richtig wie man sich so an Kritikern anlehnen muss…dieser Mann hatte Lust auf ein paar normale Pop Songs…er musste keinem mehr was beweisen…was ist daran so schlimm…?

    „People asking questions lost in confusion
    Well I tell them theres no problem, only solutions
    Well they shake their heads and they look at me as if Ive lost my mind
    I tell them theres no hurry
    Im just sitting here doing time…“

    --

    #288947  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    Alex1971…ich versteh‘ immer nicht so richtig wie man sich so an Kritikern anlehnen muss…dieser Mann hatte Lust auf ein paar normale Pop Songs…er musste keinem mehr was beweisen…was ist daran so schlimm…?

    Das ist nicht schlimm, wieso auch. Klar mußte er keinem was beweisen, und wenn er ein paar nette Popsongs schreiben will, ist das in Ordnung. Sobald er diese aber veröffentlicht (und sie nicht am Lagerfeuer Yoko und Sean und ein paar Freunden vorspielt), setzt er sich bewußt den Kritikern aus. Und Kritik ist Bestandteil der Kunst, das mußte Lennon wissen. Zumal er ja mit der Presse bisher gut gefahren war, sie mochte ihn weitgehend und deshalb hatte er nicht damit gerechnet, daß auch mal Gegenwind kommt. Und man sollte vielleicht nicht vergessen, in welches musikalische Umfeld Lennon damals mit seinen Liebesliedchen platzte: Damals gab es Bands wie Talking Heads, die die Musik voranbrachten, die neue AKzente setzten. Die Paradigmen der Musik hatten sich grundsätzlich verändert, und an Lennon war das offensichtlich gänzlich vorbei gegangen.
    Muß Lennon unbedingt Avantgarde sein? Nein, natürlich nicht. Darf man ihn an dem messen, was er früher einmal geleistet hat, und an dem, was andere just in dieser Ära leisten? Ja, das muß man sogar, wenn man ihn Ernst nehmen soll. Und das „Argument“ von dir, was man denn erwartet hätte, nachdem er ein paar Jahre keine Musik gemacht hätte – na ja, das ist ja Quatsch. Genauso kann ich sagen, er hat fünf Jahre Zeit gehabt, um an einem wirklichen Kracher zu arbeiten.
    Nix für ungut!

    --

    Include me out!
    #288949  | PERMALINK

    alex1971

    Registriert seit: 27.02.2008

    Beiträge: 847

    …wie ich schon geschrieben habe…ich war damals 10/11 Jahre alt…ich kannte John Lennon und die Beatles nicht…wenn Du andere Erwartungen hattest tut’s mir für Dich Leid, werner…wie alt warst Du damals?…vieleicht hätte ich das mit meinen jetzigen 37 Jahren auch anders gesehen…aber ich probier mich eigentlich nicht von Kritikern beeinflussen zu lassen…klappt nicht immer ..geb‘ ich zu…und die Erwartungshaltung ist auch immer etwas problematisch…geb‘ ich auch zu…aber einfach mal probieren das abzustellen…dann sieht mann vieles lockerer…;-)

    --

    #288951  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    Ich habe erst das Album gehört, und viel später die Kritiken gelesen. Ein WG-Mitbewohner hatte die LP, und nach dem ersten Hören habe ich mich entschieden, sie gar nicht erst zu kaufen. Erst Jahre später habe ichsie mir zugelegt – Vollständigkeitswahn!

    --

    Include me out!
    #288953  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    DF ist für mich ein schönes ****er Album, Punkt!

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #288955  | PERMALINK

    werner
    Gesperrt

    Registriert seit: 05.05.2008

    Beiträge: 4,694

    pink-niceDF ist für mich ein schönes ****er Album, Punkt!

    Dann ist ja alles gut, Punkt.

    --

    Include me out!
    #288957  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    werner Und man sollte vielleicht nicht vergessen, in welches musikalische Umfeld Lennon damals mit seinen Liebesliedchen platzte: Damals gab es Bands wie Talking Heads, die die Musik voranbrachten, die neue AKzente setzten. Die Paradigmen der Musik hatten sich grundsätzlich verändert, und an Lennon war das offensichtlich gänzlich vorbei gegangen.
    Muß Lennon unbedingt Avantgarde sein? Nein, natürlich nicht. Darf man ihn an dem messen, was er früher einmal geleistet hat, und an dem, was andere just in dieser Ära leisten? Ja, das muß man sogar, wenn man ihn Ernst nehmen soll. Und das „Argument“ von dir, was man denn erwartet hätte, nachdem er ein paar Jahre keine Musik gemacht hätte – na ja, das ist ja Quatsch. Genauso kann ich sagen, er hat fünf Jahre Zeit gehabt, um an einem wirklichen Kracher zu arbeiten.

    Unter diesem Gesichtspunkt hat keiner der Beatles alleine irgendeinen Akzent hinterlassen. Populäre Songs ja, aber ich wüsste kein Werk mit entscheidendem Einfluss auf die Musikwelt.

    --

    #288959  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    gollumVom Herausgeber der englischen Zeitschrift „Uncut“, Chris Hunt, gab’s 2005 ein Sonderheft zu Lennon, u.a. mit einem ausführlichen Artikel zur Entstehung des Albums

    Danke für deinen Beitrag; vor allem wegen dem Link zu Hunt. Ein wunderschön geschriebener Artikel zu Lennon und zur Entstehung des Albums „Double Fantasy“. Kannte ich nicht.

    --

    #288961  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    Alex1971…ich habe als 10/11 jähriger noch keine Kritiken gelesen…und kann sie auch Jahre später nicht nachvollziehen…was hatte man denn damals erwartet…von einem der 5 Jahre keine Musik mehr gemacht hatte…diese merkwürdigen Erwartungshaltungen von Kritikern nerven mich extrem…

    Kritiker sollte man nicht zu ernst nehmen. Sie sind keine unfehlbaren Scouts durch die Musikwelt. Manchmal haben sie einfach nur Lust darauf anerkannte Musiker in die Pfanne zu hauen. Ist gut für die Auflage. Manchmal haben sie auch einfach keine Ahnung. Spontan fallen mir die Kritikerpeinlichkeiten zu „Pet Sounds“ (Beach Boys) und „Their Satanic Majestic Request“ (Rolling Stones) ein. In beiden Fällen waren viele Kritiker mit den Alben schlicht überfordert. Ob es ihnen jetzt peinlich ist, dass beide trotzdem zu Klassikern wurden, müsste man mal nachfragen.

    Zur Erwartungshaltung: Alle schreien nach Weiterentwicklung und sind dann sauer, wenn sich ein Künstler so weiterentwickelt, wie er es für richtig hält und nicht so, wie es die Kritiker gerne hätten. Vermutlich hätte Lennon mit ‚Imagine II‘, ‚Imagine III, ‚Imagine IV‘ weniger Probleme gehabt.

    Alex1971…das wunderschöne Liebeslied für seinen Sohn Sean „Beautiful Boy“…

    Ja, das ist ein sehr ergreifender Moment auf dem Album. Lennon hat sich zwischen seinen beiden letzten Alben 6 Jahre Zeit für seinen Sohn genommen, hat zwar weiter an Songs herumgewerkelt, ist aber nicht aufgetreten. Ganz family man. Dass ihm das auch die Kraft für einen Neuanfang gegeben hat („Starting over“), ist im Link zum ‚Uncut‘-Artikel sehr schön nachzulesen.

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 406 bis 420 (von insgesamt 1,274)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.