JAKE BUGG – Jake Bugg

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  • #8715101  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

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    ClauOkay, gegen Youtube-Clips kann ich natürlich nicht anstinken…

    Auf Argumente eingehen is nich so deins, oder? Die Quelle ist doch nun mal egal. Fakt ist, dass das ne astreine vordergründige Retro-Produktion ist.

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    #8715103  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    captain kiddAuf Argumente eingehen is nich so deins, oder? Die Quelle ist doch nun mal egal. Fakt ist, dass das ne astreine vordergründige Retro-Produktion ist.

    Meine Argumente habe ich doch hinreichend erklärt: ich habe alte Aufnahmen von Schallplatte mit der aktuellen Jake Bugg LP verglichen und dabei Unterschiede festgestellt und diese benannt. Wenn Du Clips bei Youtube vergleichst, dort keine Unterschiede feststellst und aufgrund dieser Hörproben urteilst, haben meine Argumente bei Dir offensichtlich kein Gewicht. So sei es.

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    #8715105  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Okay okay. Vielleicht bewegen wir uns auf dem schmalen Grat zwischen Sound und Arrangement. Kann verstehen, wenn du den Sound vom Bugg insgesamt etwas fetter hörst – halte das aber fast eher für eine Frage des Masterings. So Sachen wie „Lightning Bolt“ klingen doch aber total schrammelig 60er. Oder vielleicht doch eher: Sie SOLLEN nach schrammelig 60er klingen.

    Letztlich egal: Ich mag das Album einfach nicht, weil mich dieses Kunstprodukt nicht berührt. Und das hat auch gerade mit dem auf cool getrimmten Sound zu tun. Soll glaube ich auch ein wenig Libertines-Lässigkeit transportieren. Aber wenn er dann bei „Fire“ auch noch wie Robert Johnson oder so klingen will… Ich meine, M. Ward hat auch gerne solche Sound verwendet, Aber bei dem klang das nicht so gekünstelt und falsch wie bei Bugg. Ach, ich rege mich schon wieder zu viel auf. Sorry.

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    #8715107  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    captain kiddOkay okay. Vielleicht bewegen wir uns auf dem schmalen Grat zwischen Sound und Arrangement. Kann verstehen, wenn du den Sound vom Bugg insgesamt etwas fetter hörst – halte das aber fast eher für eine Frage des Masterings. So Sachen wie „Lightning Bolt“ klingen doch aber total schrammelig 60er. Oder vielleicht doch eher: Sie SOLLEN nach schrammelig 60er klingen.

    Ja, das glaube ich auch. Nach meinem Empfinden ist das aber kein Qualitätsmerkmal, weder positiv noch negativ. Und ich finde auch nicht, dass das ganze Album so klingt wie „Lightning Bolt“ und „Trouble Town“. Ich kann aber schon verstehen, wenn man mit Jake Bugg nichts anfangen kann, seine prägnante Stimme ist sicher nicht jedermanns Sache. Normalerweise ist man von den britischen Gitarren-Hypes auch viel mehr kick-ass gewohnt, das gibt’s bei Bugg ja quasi gar nicht.

    captain kidd
    Letztlich egal: Ich mag das Album einfach nicht, weil mich dieses Kunstprodukt nicht berührt. Und das hat auch gerade mit dem auf cool getrimmten Sound zu tun. Soll glaube ich auch ein wenig Libertines-Lässigkeit transportieren. Aber wenn er dann bei „Fire“ auch noch wie Robert Johnson oder so klingen will… Ich meine, M. Ward hat auch gerne solche Sound verwendet, Aber bei dem klang das nicht so gekünstelt und falsch wie bei Bugg. Ach, ich rege mich schon wieder zu viel auf. Sorry.

    Kein Problem, geht mir oft genug auch so.

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    #8715109  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Hehe, okay. Danke für das Verständnis. Gefallen bei Musik ist oft ne Sekunden-Sache bei mir. Und von Anfang an klang Bugg für mich irgendwie nach einem Casting-Produkt. Kann es nicht so gut erklären. Ich nehme ihm seinen Sound und seine Songs einfach nicht ab. Ich mag halt auch nicht so altkluge Teens… Das is so Hermine-Style… Schrecklich. Bye.

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    #8715111  | PERMALINK

    rock-n-roll-star-11926

    Registriert seit: 03.09.2009

    Beiträge: 1,442

    sebsemiliaDann sind wir da ja einer Meinung. Meine Skepsis bezog sich auf den Sargnagel. Aber eh alles sehr Off-Topic …

    Das Wort Sargnagel kam von mir.Hab die Stelle nochmal nachgelesen, da liest es sich ein klein wenig anders: „Bugg wird von den Trend-Auguren auf eine Mission geschickt. Er soll die die Charts von Casting-Opfern säubern, er soll Kinder dazu bringen, zur Gitarre und zum Stift zu greifen. Er soll die Musik retten, den Pop der älteren Männer. Ihm ist nicht ganz wohl dabei. Er hat nichts gegen zeitgenössische Musik, er will nur langfristig seinen Beruf ausüben, länger als 15 Minuten.“

    Ich finde, bei aller Kritik, die man gegenüber Bugg äußern kann, der Junge genießt für mich noch Welpenschutz. Wer will mit 18 nicht so klingen wie seine Vorbilder? In so nem Alter kann alte Musik ein hervorragendes Distinktionsmittel sein. Wenn er sich halten kann, wird man wohl erst mit dem zweiten, vielleicht aber auch erst mit dem dritten oder vierten Album sehen können (wenn man davon ausgeht, dass sie im 2 Jahres Rhytmus veröffentlicht würden), wohin die Reise geht.

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    #8715113  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Rock ’Wenn er sich halten kann, wird man wohl erst mit dem zweiten, vielleicht aber auch erst mit dem dritten oder vierten Album sehen können, wohin die Reise geht.

    Würde beinahe einen großen Betrag darauf wetten, dass es nach dem mittleren Erfolg des Debuts noch ein zweites Album gibt, welches dann komplett floppt, weil sich keiner mehr für den Hype interessiert. Ein drittes Album gibt es dann nicht mehr und Bugg geht in die Werbung…

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    #8715115  | PERMALINK

    sebsemilia

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 2,942

    Rock ’Das Wort Sargnagel kam von mir. Hab die Stelle nochmal nachgelesen, da liest es sich ein klein wenig anders.

    Ah, so macht das für mich schon mehr Sinn.

    Was den Welpenschutz angeht, dass sehe ich ähnlich. Er ist noch verdammt jung und schaut zu den alten Männern auf. Wems gefällt. Sehe bei ihm nicht die Qualität eins Dylan (Wer hat die nach dem ersten Album gesehen?), aber der hat es am Anfang genauso gemacht, und sich an seinen alten Helden abgearbeitet. Und immerhin trägt Bugg keine Schiebermütze.

    Für mich ist er kein Wunderkind, auch wenn ihn viele in die Richtung schreiben. Das ist aber nicht das Problem von Bugg, sondern der Musikjournalisten, die nun mal jeden Monat ein Magazin voll bekommen und verkaufen müssen. Da wird man wohl zwangsläufig leichter euphorisch. Wenn Bugg in fünf Jahren noch genauso klingt, könnte es langweilig werden. Aber die Zeit gebe ich ihm gerne und warte gespannt auf das zweite Album.

    --

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    #8715117  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    sebsemiliaAh, so macht das für mich schon mehr Sinn.

    Was den Welpenschutz angeht, dass sehe ich ähnlich. Er ist noch verdammt jung und schaut zu den alten Männern auf. Wems gefällt. Sehe bei ihm nicht die Qualität eins Dylan (Wer hat die nach dem ersten Album gesehen?), aber der hat es am Anfang genauso gemacht, und sich an seinen alten Helden abgearbeitet. Und immerhin trägt Bugg keine Schiebermütze.

    Für mich ist er kein Wunderkind, auch wenn ihn viele in die Richtung schreiben. Das ist aber nicht das Problem von Bugg, sondern der Musikjournalisten, die nun mal jeden Monat ein Magazin voll bekommen und verkaufen müssen. Da wird man wohl zwangsläufig leichter euphorisch. Wenn Bugg in fünf Jahren noch genauso klingt, könnte es langweilig werden. Aber die Zeit gebe ich ihm gerne und warte gespannt auf das zweite Album.

    Endlich mal ein vernünftige Einschätzung! Fakt ist schließlich: Der Junge ist verdammt jung, verdammt talentiert und verdammt erfolgreich. Was wirklich in ihm steckt, wird man sehen. Und ob man sein Debüt mag oder nicht, ist schlicht Geschmacksache. Solchen verschwörungstechnischen Quatsch zu unterstellen wie den, dass die Musik der alten Männer gerettet werden oder alles nach Sixties klingen soll, damit es die paar Idioten kaufen, die auf so was noch reinfallen, ist blanker Unsinn. So funktioniert das nicht.
    Viel interessanter ist da schon der Hinweis, dass der ganze Hype (whatever that is) auf der Tatsache beruht, dass die Musikpresse natürlich jede Woche eine neue Sau durchs Dorf treiben muss, damit sich überhaupt noch jemand für sie interessiert. Wobei das Ganze im Fall Bugg inzwischen eine Dynamik bekommen hat, dass man getrost von einem Phänomen sprechen kann. Und über ein solches darf selbstverständlich berichtet werden (TTT, aspekte etc.), dafür schließlich ist die Presse da.

    --

    #8715119  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

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    captain kiddAuf Argumente eingehen is nich so deins, oder? Die Quelle ist doch nun mal egal. Fakt ist, dass das ne astreine vordergründige Retro-Produktion ist.

    Wie definierst Du denn „Retro-Produktion“?

    Clau hat es doch schon gesagt, The Allah-Las und vielleicht auch Nick Waterhouse bemühen sich, möglichst authentisch und vintage zu klingen.

    Von Jake Bugg kann man das wirklich nicht behaupten. Ich kenne die Youtube Clips nicht, aber ich kenne die Platte. Und die klingt keinesfalls vintage.
    Natürlich bezieht sich Jake Bugg auf alte Singer / Songwriter und auf die Sixties. Na und? Das machen zig andere auch. Ich finde, Jake Bugg klingt trotzdem neu und so wie ein junger Mann von 18 Jahren heute auch klingen kann. In den Songs bezieht er sich doch auch gar nicht mehr auf irgendwas Uraltes. Die Texte sind eher zeitlos. Damit meine ich, sie beziehen sich nicht auf konkrete Ereignisse in der Vergangenheit oder Gegenwart. Das Songwriting ist natürlich an den Vorbildern orientiert, aber eigenständig genug, um als eigene Leistung gelten zu können.

    Man muss Jake Bugg nicht mögen, aber ihm vorzuwerfen, dass er unecht ist, dass ein Hype um ihn veranstaltet wird, wirkt auf mich nur lächerlich.

    --

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    #8715121  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    captain kiddHehe, okay. Danke für das Verständnis. Gefallen bei Musik ist oft ne Sekunden-Sache bei mir. Und von Anfang an klang Bugg für mich irgendwie nach einem Casting-Produkt. Kann es nicht so gut erklären. Ich nehme ihm seinen Sound und seine Songs einfach nicht ab. Ich mag halt auch nicht so altkluge Teens… Das is so Hermine-Style… Schrecklich. Bye.

    Ok, dagegen kann man natürlich jetzt nicht wirklich argumentieren. Sei es also wie es ist.

    Ich kann Dir aber versichern, auf mich hat der Junge im persönlichen Gespräch nicht eine Sekunde altklug gewirkt. Ich kann gut nachvollziehen, wie er zu der Musik gekommen ist und warum ihm das Spaß macht. Liegt vielleicht auch daran, dass ich schon häufiger mit Jugendlichen zu tun hatte, die alte Musik für sich neu entdecken.

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    #8715123  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    Rock ’
    Mich wundert ja, dass der Hype auch in D so groß ist. Hätte das bis vor ein paar Wochen noch für eine rein britische Angelegenheit gehalten.

    Wenn man sich mal den auch hierzulande eklatanten Mangel von tatsächlich talentierten jungen Leuten mit Starpotential vor Augen hält, wundert mich das gar nicht. Ein Blick in die einheimischen Charts zeigt doch, dass wir uns inzwischen auf den Stand von etwa 1959 zurückentwickelt haben: Nur Langweiler, Retorten-Mist und ein paar internationale Stars, die routiniert und überraschungsarm ihre Kreise ziehen. Bei allem Respekt, aber dass ein auf die 70 zugehender Nicht-Sänger mit grenzwertiger bis alberner Altrocker-Optik wie Onkel Udo bei uns als Hipness-Ikone gilt und neuerdings sogar Heino als coole Socke verkauft wird, spricht doch Bände…
    Da wäre ich als Plattenfirmenheini höchst dankbar für einen Jungen wie Jake Bugg.

    --

    #8715125  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    natürlich freuen sich die Plattenfirmenheinis über Jake Bugg. Dank fehlender musikalischer Eigenständigkeit muss man darauf schonmal keine Energie mehr verschwenden, man muss den Jungen nur oft genug vor die Kamera schleppen oder in die die Gazetten schubsen und die Zielgruppe wirds schon kaufen, die sind genauso abgerichtet wie 14jährige One Direction-Hörerinnen. Langweiliger musikalischer Retorten-Mist für Leute, die glauben, dass es früher keinen langweiligen musikalischen Retorten-Mist gab.

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    #8715127  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    Monroe Stahrnatürlich freuen sich die Plattenfirmenheinis über Jake Bugg. Dank fehlender musikalischer Eigenständigkeit muss man darauf schonmal keine Energie mehr verschwenden, man muss den Jungen nur oft genug vor die Kamera schleppen oder in die die Gazetten schubsen und die Zielgruppe wirds schon kaufen, die sind genauso abgerichtet wie 14jährige One Direction-Hörerinnen. Langweiliger musikalischer Retorten-Mist für Leute, die glauben, dass es früher keinen langweiligen musikalischen Retorten-Mist gab.

    Wer solches schreibt, hat null komma gar keine Ahnung davon, wie das Plattengeschäft und vor allem Zielgruppen funktionieren. Aber was soll’s, der Deutsche ergeht sich ja gern in finsteren Verschwörungstheorien…

    --

    #8715129  | PERMALINK

    sebsemilia

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 2,942

    Hype, Plattenfirmenstrategien und Zielgruppenabrichtung klingt bei Verschwörungstheoretikern immer so einfach. Warum haben sie dann nur nicht schon vor zwei Jahren einen Bugg vor die Kameras gestellt und ordentlich abkassiert?

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    Look out kid You're gonna get hit
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