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AutorBeiträge
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Tarrantino ist keineswegs überbewertet, Lady Vengeance besser als Oldboy, Irreversible lächerlich und eine Unterscheidung zwischen Hollywood und dem Rest nur etwas für für furchtbar alternative, Bildungsbürgertum fakende Arthouseproleten.
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WerbungFlint HollowayLady Vengeance besser als Oldboy
Das finde ich zwar nicht, aber Lady Vengeance (****1/2) ist stilistisch gesehen die logische Weiterführung nach Sympathy und Oldboy, und treibt die optischen Spielereien, Detailversessenheit und den Humor schon fast auf die Spitze.
Mir gefällt die komplette Trilogie sehr gut.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoBei Tarrantino halte ich ja das Doppel-r in diesem Thread für reichlich überbewertet.
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VigoBei Tarrantino halte ich ja das Doppel-r in diesem Thread für reichlich überbewertet.
Tja, einmal von mir falsch geschrieben, oft kopiert.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoVigoBei Tarrantino halte ich ja das Doppel-r in diesem Thread für reichlich überbewertet.
Da muss ich dir Recht geben und mir selbst mal auf die Finger klopfen, Herr Mortensen.
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Flint HollowayTarrantino ist keineswegs überbewertet
Halt nur ein bisschen spätpubertär.
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"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Flint Hollowayund eine Unterscheidung zwischen Hollywood und dem Rest nur etwas für für furchtbar alternative, Bildungsbürgertum fakende Arthouseproleten.
Word!
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"MelodyNelson@Tolo: Ist die Nennung von Dokumentationen eigentlich generell erwünscht? „Jonestown“, „The Fog Of War“, „Grizzly Man“ oder kürzlich „Jesus Christus Erlöser“ und „Man On Wire“ halte ich nämlich für erwähnenswerter als so manchen Spielfilm.
Sogar sehr erwünscht. Und ein exzellenter Einfall obendrein. Also: Alles auf Grün. Leg los!
Spontanes zum Thema Dokumentarfilme von mir:
IN THIS WORLD – Michael Winterbottom [Großbritannien, 2002]
THE CORPORATION – Mark Achbar/Jennifer Abbott [Kanada, 2003]
WE FEED THE WORLD – Erwin Wagenhofer [Österreich, 2005]
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tolomoquinkolom
Welche?Zum Beispiel: „Der Mann ohne Vergangenheit“ von Kaurismäki. Oder Filme von Lars von Trier. Ich mochte „Dogville“ und „Dancer In The Dark“, obwohl ich beide nicht zu den stärksten Filmen der Dekade zählen würde. Aber ich erinnere mich immer noch gut an sie, also haben sie offenbar einen starken Eindruck hinterlassen.
NachtmahrHalt nur ein bisschen spätpubertär.
Aber das mit ehrlicher Leidenschaft. Ein Riesenspaß.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.tolomoquinkolomSogar sehr erwünscht. Und ein exzellenter Einfall obendrein. Also: Alles auf Grün. Leg los!
Dann auch
„Unser täglich Brot“ – Nikolaus Geyrhalter (2005)--
He does go where angels fear to treadAshitakaSag tolo, kein einziger Animationsfilm (soweit ich das sehe) in Deiner Liste? Darüber hätte ich mich ja nun geärgert, wenn sowas in einem Forum möglich wäre.
Du hast Recht. Animes gehören auch in so eine Liste. Hab’s nachjustiert. Auch wenn man jetzt vielleicht meinen Japan-Spleen entdecken könnte. :lol:
Nachtrag zu meiner Liste:
BLOOD: THE LAST VAMPIRE – Hiroyuki Kitakubo [Japan, 2000]
KAUBOI BIBAPPU: TENGOKU NO TOBIRA (Cowboy Bebop: The Movie) – Shinichiro Watanabe [Japan, 2001]
SEN TO CHIHIRO NO KAMIKAKUSHU (Spirited Away) – Hayao Miyazaki [Japan, 2001]WXIII: PATLABOR THE MOVIE 3 – Takuji Endo/Fumihiko Takayama [Japan, 2002]
HOSHI NO KOE (Voices Of A Distant Star) – Makoto Shinkai [Japan, 2003]
INNOCENCE – Mamoru Oshii [Japan, 2004]
KUMO NO MUKO, YAKUSOKU NO BASHO (The Place Promised In Our Early Days) – Makoto Shinkai [Japan, 2004]
BYOSOKU 5 SENCHIMETORU (5 Centimeters Per Second) – Makoto Shinkai [Japan, 2004]
APPURUSHIDO (Appleseed) – Shinji Aramaki [Japan, 2004]
THE INCREDIBLES – Brad Bird [USA, 2004]TOKI O KAKERU SHOJI (The Girl Who Leapt Through Time) – Mamoru Hosoda [Japan, 2006]
Eine andere, nicht auf eine bestimmte Dekade beschränkte Japan- & Anime-Liste von mir gibt es übrigens hier.
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KrautathausAZULOSCUROCASINEGRO (Dark Blue Almost Black) – Daniel Sanchez Arevalo [Spanien, 2006]
Hab ich gesehen. Fand ich okay, ist mir aber nicht so sehr im Gedächtnis geblieben, dass er mir gestern spontan eingefallen wäre. Hatte definitiv was, fand ich. Aber so richtig überzeugend fand ich ihn nicht. Halt ganz nett …
Krautathaus
Kennst Du „Wir müssen zusammenhalten“ von Jan Hrjebek?
http://www.movienetfilm.de/wir_muessen_zusammenhalten/Der wäre definitiv in meiner Liste.
Merci, um den werd ich mich kümmern.
Was ist eigentlich mit den Kanadiern? Von Egoyan hab ich zuletzt Ararat gesehen … Möchte ich nicht unbedingt empfehlen, das Thema ist zu speziell.
Ah, und Les Invasions Barbares von Denys Arcand.Hat jemand Empfehlungen für gute kanadische Filme?
Kannst du hierzu kurz was sagen, tolo?
tolomoquinkolom“Meine“ Filme 2000-2007:
9 SONGS – Michael Winterbottom [Großbritannien, 2004]Ich habe immer gehört das sei ein Softporno und außer Sex hätte der Film nicht viel zu bieten … Was macht ihn für dich sehenswert? Ich habe ihn bisher gemieden.
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C'mon Granddad!KrautathausUnd? Was ist denn schlimm an einem Actionfilm? Würdest Du die Bourne Trilogie auch als Hollywood Massenware sehen? „United93“ ist sicherlich kein Actionfilm und sehenswert. „Bloody Sunday“ kenne ich noch nicht, aber ist wohl auch nicht im Action Genre anzusiedeln. Anderson und Tarantino mögen Dir nicht gefallen, aber es sind Beispiele von amerikanischer Produktion abseits Hollywoodmassenware.
Okay, UNITED 93 kenne ich nicht und in BLOODY SUNDAY geht’s um Nordirland und religiöse Fundamentalisten. Beides weckt bei mir kein besonderes Interesse.
Über den Begriff “Massenware” müsste man sich mal austauschen. Für mich sind das neben anderem auch Produktionen, die im Erfolg anderer Filme abkassieren (wollen) ohne neue Aspekte hinzuzufügen. Von Innovation will ich gar nicht erst reden. BOURNE… gefällt mir persönlich nicht besonders, muss aber auch nicht. Allerdings ist es ein prima Beispiel wie Hollywood arbeitet und wie aus einer erfolgreichen Kinoproduktion eine Seriengeschichte geknetet wird, die dann auch auf ein Publikum in Serie setzt. BOURNE IV ist ja gerade in der Vorproduktion und der Kassenerfolg dürfte vorprogrammiert sein.
Actionfilme lehne ich nicht ab, gehen für mich aber in der Regel nicht über einen reinen Unterhaltungswert hinaus. Mir ist allerdings klar, dass solche Streifen von Männern anders gesehen und bewertet werden. Ich werde das nicht ändern. Will das auch gar nicht.
KrautathausZ.B. v.
Susanne Bier „Brothers“ „After the wedding“ „Open Hearts“
Anders Thomas Jensen „Flickering Lights“ und „Adams Äpfel“BROTHERS kenne ich, ist okay. Die anderen Genannten habe ich nicht gesehen. Offensichtlich ein blinder Fleck in Sachen Skandinavien. Japan ist schuld!
Blitzkrieg BettinaUnd „Dark Horse“ und „Engel des Universums“ und „Raua aus Amal“ und natürlich viele Filme von Lars von Trier „Kitchen Stories“ soll gut sein, kenn ich leider noch gar nicht, unter den Dogma-Filmen fällt mir noch „Italienisch für Anfänger“ ein…
Die sogenannten Dogma-Filme die ich kenne, sind hübsche Langweiler oder Kunstkino. Dafür bin ich zu blöd. Lars von Trier hat einen einzigen überragenden Film in den Neunzigern gedreht: FORBRYDELSENS ELEMENT (The Element Of Crime). Ein echter Klassiker und atemberaubend schön.
2 Skandinavier sind mir eben noch eingefallen:
FRITT VILT (Cold Prey) – Roar Uthaug [Norwegen, 2006]
STRANDVASKAREN (Drowning Ghost) – Mikael Hafström [Schweden, 2004]
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ursa minorDefinitiv zu wenige Dänen, tolo. Mit After The Wedding bin ich (wie schon mal in einem anderen Thread erwähnt) nicht einverstanden, aber Brothers, Open Hearts, Flickering Lights, Adams Äpfel (selten so gelacht!) unterstütze ich.
Und erhöhe um Italiensk for begyndere (Italienisch für Anfänger) — Mifune sidste sang („Mifune“) verfehlt als Film aus dem Jahr 1999 knapp die Zulassungskriterien.
Und überhaupt: kein Kaurismäki? Tss.
Was ist mit den Spaniern? Nur Almodovar? Wie sieht’s mit Los lunes al sol (Montags in der Sonne) und Mar adentro (Das Meer in mir) aus? Wenn du Hable con ella mochtest, müssten die beide auch was für dich sein.
Kein Irréversible? Dann ist vielleicht „Sur mes lèvres“ auch nichts … Franzosen, Franzosen … Hm. De battre mon coeur s’est arrêté (Der wilde Schlag meines Herzens)?
Was ist mit den Italienern? Ist Nanni Moretti was für dich?
Zum Thema Dokumentationen könnte ich noch „Enron – The smartest men in the room“ in den Raum werfen.
MIFUNE… ist tatsächlich klasse.
Mit Kaurismäki-Filmen komme ich noch nicht zurecht. Da muss ich noch an mir arbeiten. Oder etwas trinken. :lol:
4 spanische Filme sind dabei (plus ein paar Co-Produktionen). Natürlich gibt es da eine Menge mehr. Amenabars MAR ADENTRO hat mir auch gut gefallen. Neben dem japanischen finde ich das spanische Kino derzeit am interessantesten. Auch im Bereich Genre-Film.
IRREVERSIBLE hab ich ein einziges Mal gesehen. Das wird so bleiben. Der Film bzw. seine Geschichte bereitet mir reale Schmerzen. SUR MES LEVRES ist mir entgangen (ist nun aber notiert). 9 französische Filme sind dabei.
Von Moretti hat man mir abgeraten. An einen bedeutenden italienischen Film der letzten Jahre kann ich mich gar nicht erinnern? Eine ehemals bedeutende Filmnation, die jetzt in Co-Produktionen macht und ansonsten amerikanische Filme guckt. Castellitto und Soavi sind immerhin auf der Liste.
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tolomoquinkolomOkay, UNITED 93 kenne ich nicht und in BLOODY SUNDAY geht’s um Nordirland und religiöse Fundamentalisten. Beides weckt bei mir kein besonderes Interesse.
Dann kannst Du aber auch nicht sagen, das Greengrass ein reiner Actionregisseur ist.
„United 93″ ist ein beklemmendes Drama um die Passagiere des Fluges United 93, das in Pennsilvania abgestürzt ist.´“Bloody Sunday“ ist ein stilistisch ähnlicher „Doku“-Spielfilm, der aber mit Action auch sehr wenig zu tun hat.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra -
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