Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #10490921  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gypsy-tail-wind

    Mehr Pianomusik … aus dem obigen neuen Set einer mir bisher unbekannten Pianistin die sechste und letzte CD mit zwanzig Sonaten von Domenico Scarlatti, aufgenommen am 20. Juli 2017 (wie die ganze Box live in/im [der/die/das?] KOLUMBA, dem Kunstmuseum des Erzbistums Köln). Das ist eine faszinierende, völlig emotionslose Darbietung, in der quasi nur noch das Gerüst da ist, aber umso besser sichtbar wird – und erstaunlicherweise ist das doch ziemlich warme Musik.

    Weiter mit der ersten CD und dem frühesten Mitschnitt (Februar bis Juli 2017 entstanden die Aufnahmen), Bach, „Die Kunst der Fuge“ – eigenwillig auch hier – das wirkt klar und reduziert, den zweiten Contrapunctus spielt Chen dan aber so stark synkopiert, dass es mich doch etwas irritiert (und sie wohl auch, denn ein paar Mal kriegt sie die Phrasierung dann nicht mehr auf die Reihe). Interessant auf alle Fälle, diese kleine Box scheint es jedenfalls in sich zu haben!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #10491043  | PERMALINK

    kinkster
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    Glenn Gould – Best of Glenn Gould

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    Meine letzte Sendung bei Radio StoneFM am Dienstag den 24.06.2025 um 21:00: On the Decks Vol. 43: Mixed Tape #18
    #10491059  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

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    soulpopeCarl Martin Öhnmann war ein schwedischer Sänger welcher in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts in die (Opern)szene einstieg …. sein Part in dieser Aufnahme von „Lied Der Erde“ ist hochgelobt, bei einem Hörgang vor vielen Jahren ist mir diese Aufführung aber nicht so nahegekommen – was mglws. auch an der wahrlich abenteuerlichen Klangqualitäten gelegen sein mag ….

    Danke Dir, ich bin gespannt und warte immer sehr, bevor ich mir die kniffeligen Tenorpartien anhöre. Heute wird das nichts mehr, womöglich morgen.

    @gypsy-tail-wind „Mitteilungen vom unteilbaren Werk“, das ist doch sehr eigenartig. Noch nie, mal wieder, davon gehört. Aber so wie Du berichtest, ist das eine wunderliche Sache. Wie bist Du denn darauf gekommen?

    Hier gestern noch die Préludes von Chopin:

    Da bin ich jetzt erst einmal in Erwartung von Mozart – nach den „Préludes“ von Chopin. Die ersten Stücke in ihrer zusammengebundenen Langsamkeit und Betonung der Seitenmelodien haben mir die Ohren wachgekitzelt. Und das Regentröpfchenprélude ist so gespielt, dass es diesen Namen – wer war der Übeltäter? – gar nicht verdienen kann.

    Gerade die Schlussgruppe  aber (20-24) ist mir zu viel Gedonner. Richtig laut und dann prompt richtig leise, das ist mir zu wenig. Damit verliert sich für mich viel in dieser Aufführung. Fast ist es Lärm am Ende, selbst wenn es leise wird. Seltsamerweise sehr entgegen den ersten Stücken. Die Kleinigkeiten in den Tönen gibt sein groß aufgespannter Flügel aber vielleicht auch nicht her. (Oder die DG-Bearbeitung, was weiß ich.) Nr. 24 ist nicht gut. Herabgenudelt, pardon, damit kann ich gar nichts anfangen. Ein nachlässiges Sprechen.

    --

    #10491079  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    clasjaz

    soulpopeCarl Martin Öhnmann war ein schwedischer Sänger welcher in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts in die (Opern)szene einstieg …. sein Part in dieser Aufnahme von „Lied Der Erde“ ist hochgelobt, bei einem Hörgang vor vielen Jahren ist mir diese Aufführung aber nicht so nahegekommen – was mglws. auch an der wahrlich abenteuerlichen Klangqualitäten gelegen sein mag ….

    Danke Dir, ich bin gespannt und warte immer sehr, bevor ich mir die kniffeligen Tenorpartien anhöre. Heute wird das nichts mehr, womöglich morgen. Hier gestern noch die Préludes von Chopin: Da bin ich jetzt erst einmal in Erwartung von Mozart – nach den „Préludes“ von Chopin. Die ersten Stücke in ihrer zusammengebundenen Langsamkeit und Betonung der Seitenmelodien haben mir die Ohren wachgekitzelt. Und das Regentröpfchenprélude ist so gespielt, dass es diesen Namen – wer war der Übeltäter? – gar nicht verdienen kann. Gerade die Schlussgruppe aber (20-24) ist mir zu viel Gedonner. Richtig laut und dann prompt richtig leise, das ist mir zu wenig. Damit verliert sich für mich viel in dieser Aufführung. Fast ist es Lärm am Ende, selbst wenn es leise wird. Seltsamerweise sehr entgegen den ersten Stücken. Die Kleinigkeiten in den Tönen gibt sein groß aufgespannter Flügel aber vielleicht auch nicht her. (Oder die DG-Bearbeitung, was weiß ich.) Nr. 24 ist nicht gut. Herabgenudelt, pardon, damit kann ich gar nichts anfangen. Ein nachlässiges Sprechen.

    Da bin ich bei Dir …. mir unverständlich warum bei den zahlreichen hochklassigen Sokolov Livemischnitten von Sokolov (man befrage Youtube ….) gerade dieser maue Abend angetragen wurde …. ich bin allerdings mit Sokolov`s Sicht auf Mozart nie richtig warm geworden denn es fehlt an der (hinterfotzigen) spielerischen Leichtigkeit …. die Preludes mögen hier trefflicher sein, aber erst bei den Encores scheint Sokolov wie von einer unsichtbaren Hürde befreit und die Spielfreude spring dann (r)über …..

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10491093  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Twitter, Gezwitscher, ist ja recht eigentlich und zum Glück etwas so völlig anderes als das grauenvolle Pöbelmedium unserer Tage … Nuria Rial singt italienische Arien aus dem frühen 18. Jahrhundert, manchmal begleitet von Maurice Steger am Flautino oder der Blockflöte und mit dem Kammerorchester Basel unter der Leitung des Geigers Stefano Barneschi. Steger spielt dazwischen drei Sonaten bzw. kammermusikalische Konzerte von Francesco Mancini, Charles Dieupart und Antonio Vivaldi. Von letzterem, von Albinoni, Fiorè, Vinci, Gasparini, Torri, Hasse und Scarlatti stammen die Arien … höre erst seit einigen Minuten, aber das lässt sich, wie fast immer bei Rial, hervorragend an.

    clasjaz
    @ gypsy-tail-wind „Mitteilungen vom unteilbaren Werk“, das ist doch sehr eigenartig. Noch nie, mal wieder, davon gehört. Aber so wie Du berichtest, ist das eine wunderliche Sache. Wie bist Du denn darauf gekommen?

    Eine Erwähnung im GMG-Forum vor einigen Wochen … dann Repertoire angeschaut (Kunst der Fuge, Variationen und Stücke von Mozart, Schönbergs Solo-Klavierwerk, Schubert D 566, D 568 & D 894, Scarlatti), die Aufmachung toll gefunden (leider dünne Pappe, beim Versand von JPC eingedrückt und an einer Kante eingerissen, liegt aber auch am blöden Zuschnitt der Box) … und einfach mal bestellt. Den Namen von Pi-Hsien Chen sah ich in all den Jahren auf einigen hat[now]ART-CDs, aber gekauft habe ich von denen bisher keine.

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    #10491317  | PERMALINK

    soulpope
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    Unglaublich tiefsinniger Chopin und Debussy filigraner Auflösung …. „must have“ ….

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    #10491339  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nach dem Konzert von Erdmann neulich gekauft, ganz anderes musikalisches Territorium, aber natürlich einiges dabei, was zu den grossen Momenten der Operngeschichte gehört: „Batti, batti“ und „Vedrai, carino“ aus „Don Giovanni“, Susannas grosse Arie aus dem Figaro („Giunse alfin il momento“), „Ach ich fühl’s“ aus der „Zauberflöte“ und mehr von Mozart (Zaide, Idomeneo) sowie Arien von Zeitgenossen: Salieri ist mit einer Arie aus „Les Danaïdes“ vertreten, Johann Christian Bach mit einer aus „Amadis de Gaule“, Paisiello mit einer aus „Nina“ und Ignaz Holzbauers von Mozart anscheinend bewunderte Oper „Günther von Schwarzburg“ ist mit zwei Auszügen vertreten. Begleitet wird Mojca Erdmann von La Cetra unter Andrea Marcon, das Album kam 2011 heraus.

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    #10491477  | PERMALINK

    soulpope
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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10491539  | PERMALINK

    soulpope
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    Ein Nachziehkauf der es wahrlich in sich hat ….

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    #10492025  | PERMALINK

    soulpope
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    Ein weiterer Nachziehkauf – da liegt jetzt mittlerweile ein ganz schöner Stapel zum Abarbeiten über den Sommer – und dieser Mitschnitt ist nicht überraschenderweise superb ….

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    #10492045  | PERMALINK

    soulpope
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    Ein nunmehr öfter gespielter Nachziehkauf ….

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    #10492123  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    War es nicht Mitropoulos, mit dem die Wiener – wegen diktatorischen Auftretens – nicht mehr spielen wollten? Oder waren das die Berliner? Irgendwo schnappte ich neulich sowas auf, aber hab’s wieder vergessen …

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    #10492211  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-windWar es nicht Mitropoulos, mit dem die Wiener – wegen diktatorischen Auftretens – nicht mehr spielen wollten? Oder waren das die Berliner? Irgendwo schnappte ich neulich sowas auf, aber hab’s wieder vergessen …

    Ist mir gerade in meinem Büroalltagswahn nicht parat ….
    Edit: Erinnerlich ist mir ad hoc nur seine Absezung als Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker, wo sein Anspruch auf Klüngel von intrigebegabten Musikern (bzw deren Förderern) prallte und schlußendlich zerschellte ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #10492455  | PERMALINK

    soulpope
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    Und auch dieser Altmeister erhält zahlreiche Rotation ….

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    #10492821  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope

    gypsy-tail-windWar es nicht Mitropoulos, mit dem die Wiener – wegen diktatorischen Auftretens – nicht mehr spielen wollten? Oder waren das die Berliner? Irgendwo schnappte ich neulich sowas auf, aber hab’s wieder vergessen …

    Ist mir gerade in meinem Büroalltagswahn nicht parat ….
    Edit: Erinnerlich ist mir ad hoc nur seine Absezung als Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker, wo sein Anspruch auf Klüngel von intrigebegabten Musikern (bzw deren Förderern) prallte und schlußendlich zerschellte ….

    Hab grad versucht, das wiederzufinden … es stand wohl im Review einer dieser „Salzburger Orchesterkonzerte“-Boxen von Orfeo, also kommen auch Szell und Furtwängler in Frage … ob es die Berliner (eher nicht) oder die Wiener (eher schon) waren, die sich weigerten, weiss ich aber auch nicht mehr sicher. Ist ja auch egal …

    Die letzten Tage lief übrigens schon mehrmals auszugsweise diese Neuheit:

    Was anderes als bisher üblich, sowohl was das (englische) Repertoire als auch die Begleitung einer Solistin betrifft – lässt sich aber seeeehr gut an. Besprechung von Peter Hagmann:
    http://www.peterhagmann.com/?p=1638

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