Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #8421119  | PERMALINK

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    redbeansandriceYsaye – Solo Violinsonaten (Ilya Kaler, Naxos)

    Schöne Ruppigkeiten sind das, oder? Kaler habe ich noch nicht gehört, ich kenne da nur Shumsky und Zimmermann.

    Hier höre ich gerade noch einmal die Klavierbearbeitung – das stimmt tatsächlich – von Ravels „La Valse“, von Gould. Nebenbei, erstaunlich und andererseits ganz dem Mann entsprechend, dass er dieses Werk für eine einzige Fernsehausstrahlung transkribiert hat, auf CD ist das dann halt später mal veröffentlicht worden. Ungewöhnliches Stück für Gould, könnte man meinen, aber eben Dämonie, gleich zu Beginn, da passt es also doch. Ravels Fassung kenne ich nicht, gibt es da Empfehlungen?

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    #8421121  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die Sonaten habe ich schon angespielt, jetzt auch mal ein erster Eindruck von den Konzerten – zum Auftakt No. 22 Es-dur (K 482) in einer Live-Aufnahme vom November 1941 in üblem Sound – aber was für Musik! Wunderbar Schnabel und das Philharmonic-Symphony Orchestra unter Bruno Walter.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #161: David Murray - 11.3., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8421123  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    clasjazSchöne Ruppigkeiten sind das, oder? Kaler habe ich noch nicht gehört, ich kenne da nur Shumsky und Zimmermann.

    danke wegen Shumsky und Zimmermann, so wenig ich von diesen Dingen verstehe, hatt ich nur einfach zufällig eine Aufnahme rausgegriffen und war nicht so richtig zufrieden (dass es so viele Aufnahmen gibt, fand ich aber gut, sind wirklich schöne Stücke und manchmal genau richtig)

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    #8421125  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy tail wind
    Die Sonaten habe ich schon angespielt, jetzt auch mal ein erster Eindruck von den Konzerten – zum Auftakt No. 22 Es-dur (K 482) in einer Live-Aufnahme vom November 1941 in üblem Sound – aber was für Musik! Wunderbar Schnabel und das Philharmonic-Symphony Orchestra unter Bruno Walter.

    Schnabel und Walter – die Aufnahme kenne ich verdammterweise nicht. Ich bin gespannt, was Du zu Schnabels Kadenzen in Nr. 21 sagst und dann zu Nr. 27 mit Barbirolli.

    redbeansandricedanke wegen Shumsky und Zimmermann, so wenig ich von diesen Dingen verstehe, hatt ich nur einfach zufällig eine Aufnahme rausgegriffen und war nicht so richtig zufrieden (dass es so viele Aufnahmen gibt, fand ich aber gut, sind wirklich schöne Stücke und manchmal genau richtig)

    Am liebsten wäre es mir, wenn Szigeti die Stücke gespielt hätte, aber dann würde er sich ja selbst belobigen müssen … Oft höre ich sie auch nicht, eben nur, wenn sie richtig in die Nacht passen.

    --

    #8421127  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    clasjazSchnabel und Walter – die Aufnahme kenne ich verdammterweise nicht. Ich bin gespannt, was Du zu Schnabels Kadenzen in Nr. 21 sagst und dann zu Nr. 27 mit Barbirolli.

    Zur Nr. 21 schaffe ich es heute nicht mehr … das Doppelkonzert fand ich grad ziemlich schön (und die Sonate K 310 zwischen den Konzerten grossartig), jetzt habe ich die zweite CD eingelegt, auf der das Klavierquartett Nr. 1 g-moll (K 478) zu hören ist (1934 mit Mitgliedern des Pro Arte Quartet eingespielt), dann die Sonate K 332 (1947/47) und schliesslich die Nr. 27 (K 595) mit Barbirolli (1934) – aber dazu komme ich vielleicht doch erst morgen.

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    #8421129  | PERMALINK

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    gypsy tail windZur Nr. 21 schaffe ich es heute nicht mehr … das Doppelkonzert fand ich grad ziemlich schön (und die Sonate K 310 zwischen den Konzerten grossartig), jetzt habe ich die zweite CD eingelegt, auf der das Klavierquartett Nr. 1 g-moll (K 478) zu hören ist (1934 mit Mitgliedern des Pro Arte Quartet eingespielt), dann die Sonate K 332 (1947/47) und schliesslich die Nr. 27 (K 595) mit Barbirolli (1934) – aber dazu komme ich vielleicht doch erst morgen.

    Deine Box beunruhigt mich allmählich! :-) 310? 478? Die beiden kenne ich mit Schnabel noch gar nicht, und 310 muss ein Fest sein mit ihm.

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    #8421131  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Heute packte mich wenigstens die erste Suite sehr, danach geht es mir wieder wie vorher schon: manches wirkt etwas verhuscht, etwas zu rasch dahingespielt, anderes überzeugt – und der Ton ist bei alledem fast immer phantastisch. Ich suche hier jedenfalls immer noch. Fournier kommt irgendwann, das steht fest, und ich sollte wohl neben der tollen Schiefen-Einspielung aus den Neunzigern noch wenigstens eine weitere Aufnahme jüngeren Datums suchen … Ophélie Gaillard wohl.

    clasjazDeine Box beunruhigt mich allmählich! :-) 310? 478? Die beiden kenne ich mit Schnabel noch gar nicht, und 310 muss ein Fest sein mit ihm.

    Ich hab Dir Details dazu gemailt! Die Box ist fantastisch, soviel weiss ich schon, obwohl ich wenigstens ein Drittel noch nicht ein einziges mal gehört habe! Schnabel for President!

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    #8421133  | PERMALINK

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    gypsy tail windHeute packte mich wenigstens die erste Suite sehr, danach geht es mir wieder wie vorher schon: manches wirkt etwas verhuscht, etwas zu rasch dahingespielt, anderes überzeugt – und der Ton ist bei alledem fast immer phantastisch. Ich suche hier jedenfalls immer noch. Fournier kommt irgendwann, das steht fest, und ich sollte wohl neben der tollen Schiefen-Einspielung aus den Neunzigern noch wenigstens eine weitere Aufnahme jüngeren Datums suchen … Ophélie Gaillard wohl.

    Fournier brauchst Du unbedingt, dann ist das Terrain erschöpft, dann kommen nur noch Details. Gaillard kenne ich aber nicht, jüngeren Datums ist dann neben Schiefen, der ungeheuerlich unbekannt ist, Jean-Guihen Queras, hier, mit einem bescheuerten Bild. Aber ich würde zu Fournier gehen.

    Die Box ist fantastisch, soviel weiss ich schon, obwohl ich wenigstens ein Drittel noch nicht ein einziges mal gehört habe! Schnabel for President!

    Schnabel hat etwas in den Fingern (im Kopf), das man wohl üblicherweise und mangels eines besseren Worts „Droge“ nennt, ja. KV 595 …

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    #8421135  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Doch nicht Mozarts Klavierkonzerte, sondern mehr Rubinstein, und zwar im Trio mit Jascha Heifetz und Emanuel Feuermann. Schuberts erstes Trio in B-dur (D 898) spelten sie im September 1941 ein. In den gleichen Sessions nahmen sie auch Beethovens „Erzherzog-Trio“ in B-dur (op. 97) auf und Brahms‘ erstes Trio in B-dur (op. 8). Die abgebildeten LPs erschienen alle 1951, davor waren die Aufnahmen auf 78ern zu finden.

    Diese Aufnahmen der Schubert- und Beethoven-Trios sind mir schon vertraut, ich mag sie sehr gerne, bin auf Brahms gespannt!

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    #8421137  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Über Brahms jetzt wieder zu Schnabel, und zu Szigeti und Fournier … Brahms‘ Kammermusik gefällt mir immer besser, vertraut ist mir einigermassen das erste Klaviertrio und v.a. die dritte Violinsonate, aber von letzteren kenne ich schon alle drei ein wenig. Die obigen Aufnahmen lassen leider technisch manches zu wünschen übrig, aber die Gelegenheit, Schnabel als Kammermusiker zu hören, sind leider sehr selten und gerade 1947 war er ziemlich aktiv … immerhin klingen die ersten beiden Sätze des Trios recht gut (sie stammen von einer anderen, vermutlich mehr oder weniger professionellen Quelle – diese Konzerte aus England, eines aus Edinburgh und verschiedene aus London, wurden anscheinend im Herbst 1947 in Europa überall ausgestrahlt und die Mitschnitte stammen von Hörern bzw. von Leuten am anderen Ende des Äthers).

    Leon Fleisher, der zehn Jahre mit Schnabel gelernt hat, hat sich für das CD-Booklet zu einem Interview bereit erklärt, aus dem ein Fliesstext wurde. Die schönste, Schnabel zu verdankende Erkenntnis, die er uns darin mitteilt finde ich folgende:

    Leon FleisherRhythm was something that came out as a result of his playing, of his demonstrating. There would be this schwung, an irresistible swing to what he did, as though he were twirling you around in a dance. It was so extraordinary to learn that in the same tempo one could play slow or fast: in a sense, the rhythm depended on whether you played with a close-up lens, emphasizing the rhythmic subtext, teh underlying pulsation, or whether you used a telephoto lens and just looked at half-bar points and dealt differently with what lay between.

    Und etwas später im Text:

    Leon FleisherIn his way of dealing with time, since time is such a unique dimension, he would in effect distort time to further characterize or underline the character that he was trying to bring out. And to do it in a way in which, when it was perceptible, it became kindd of irresistible in the swing that carried it. His dealing with beats: Beats are the subdivision of time. The emphasis was that beats were never downward events, they were not like fence posts or the hammering of coffin nails — beats were upward springs that would spring you on to the next beat. I often use with my students the image of a ballet dancer who walks on the ball of the foot and springs on to the next. Therefore, his beat always had life to it and led on and on. If it was a vertical experience it was always upward.

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    #8421139  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Rubinstein und Mitglieder des Paganini Quartet mit Faurés erstem KLavierquartett – sehr, sehr schön (Cover kann ich leider nicht finden im Netz).

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    Im August 1950 nahmen Rubinstein und Heifetz mit Gregor Piatigorsky erneut drei Klaviertrios auf: Mendelssohns No. 1 in d-moll op. 49, Ravels Trio in a-moll und Tschaikowskis op. 50, ebenfalls in a-moll. Irgendwo las ich, Heifetz habe ich einst in der Art geäussert, dass Feuermann der beste Cellist gewesen sei, mit dem er je gearbeitet habe? Finde ich Piatigorsky gegenüber ein etwas harsches Urteil, denn auch dieses Trio gefällt mir hervorragend (und die Beethoven-Trios mit Jacob Lateiner, Leonard Pennario und – in den Streichtrios – William Primrose – finde ich auch ganz gut).

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    Das ist und bleibt eine der schönsten Einspielungen der „Kreutzer“!

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