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Was Mozarts Hornkonzerte angeht, mag ich die Reihe von Sarah Willis auf alpha ganz gerne … allerdings müsste ich da als nächstes dann mal eine Einspielung mit alten Instrumenten anhören (vermutlich hab ich so eine auch von irgendwo … in der Tafelmusik-Box sind sie auf jeden Fall drin, ob ich sonst noch was habe, weiss ich auswendig nicht, gehört auf alten Instrumenten habe ich sie noch nicht).
Beim Klarinettenkonzert bleibt Michel Portal mit dem Wiener Kammerorchester unter Philippe Entremont wohl mein Favorit:
https://www.discogs.com/master/1012502-Mozart-Michel-Portal-Wiener-Kammerorchester-Philippe-Entremont-Concerto-Pour-Clarinette
Und für alte Instrumente Eric Hoeprich mit dem Orchestra of the Eighteenth Century unter Frans Brüggen – das ist auch als Album ein tolles Programm mit Joyce di Donato und der Maurerischen Trauermusik:
https://www.discogs.com/release/15762084-Wolfgang-Amadeus-Mozart-Orchestra-Of-The-Eighteenth-Century-Eric-Hoeprich-Frans-Br%C3%BCggen-Joyce-DiDonSACD gibt es da allerdings von allem nicht …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deAlle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
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rec. Henry Wood Hall, London, 5–7 April 2021 (1579 Amati)und vielleicht eine meiner liebsten Kammermusik-CDs… mit Nevermind… der Klang des Flötenquartetts kriecht tatsächlich gut ins Ohr…
Nun habe ich mal speziell nach Nevermind gesucht, um herauszufinden, ob da vielleicht auch eine Veröffentlichung vorliegt und siehe da… die vier haben nun auch ein Arrangement der Goldberg-Variationen erstellt und eingespielt. Ich hatte im Faden zu den Konzertimpressionen geschrieben, dass mich da mehr die Arrangements interessieren und nun kann ich mir direkt mal wieder ein neues der unzähligen anhören. Die Doppel-CD (98min! — in den Rezis wird auf die Dehnung in der Interpretation einiger Variationen hingewiesen) erschien im Februar — aber bisher bekam ich leider nichts davon mit. Vor ca. 1,5 Jahren hörte ich eine interessante Hommage an die GV von Jean Rondeau mit einem Schlagwerker und Klangeinspielungen in einem Experimental-Crossover. Das fand ich auch beeindruckend.
Der WDR war mit Christoph Vratz tatsächlich gleich am 18.02.2025 am Start:
https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr3/hoerstoff/audio-lohnt-sich-goldbergvariationen-mal-anders-100.htmlAuf Presto Music gibt es ein kurzes Interview:
Nevermind Ensemble on recasting Bach’s Goldberg Variations | Presto Music--
Die Hallé-CD mit Musik von Dobrinka Tabakova habe ich mit einiger Verspätung zum Glück doch noch gekauft. Die zwei reinen Orchesterwerke – das kurze „Orpheus‘ Comet“, eine Art Ouvertüre zu Beginn der CD, und die über halbstündige dreisätzige „Earth Suite“ – sind mir teils etwas zu massig und klingen für meine Ohren mit ihrem unerbittlichen Drive manchmal etwas mehr nach Filmmusik, als mir lieb ist … aber die zwei Konzerte, die jeweils im Programm darauf folgen, für Bratsche bzw. Cello und Streicher, gefallen mir hervorragend. Am besten vielleicht das Bratschenkonzert mit Maxim Rysanow. Im Cellokonzert ist Guy Johnston der Solist, und Delyana Lazarova, die ich in Basel schon gehört/gesehen habe, leitet das Hallé Orchester.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas hier eine noch verspätetere Anschaffung, die schon eine Weile griffbereit liegt und mehrfach schon in Auszügen lief. Um das dritte Klavierkonzert und das Concerto Rustico (No. 1) für Violine (beide mit für Streichern und Pauken, beim Klavier noch mehr Schlagwerk) gibt es kürzere Duo-Stücke für Violine und Klavier, darunter auch vier Vokalisen, die Gidon Kremer und Lucas Debargue arrangiert haben. Am Ende steht mit einem Stabat mater für Streicher und Pauken nochmal ein etwas längeres Stück auf dem Programm. Magin lebte von 1929 bis 1999, die Werke stammen aus dem Zeitraum zwischen 1963 und 1985, die Konzerte sind von 1970 bzw. 1975. Der Geiger und seine Kremerata Baltica entdeckten die Musik während der Aufnahmen 2019 erst, Debargue war über seine erste Klavierlehrerin, die Magin kannte, mit seiner Musik in Kontakt gekommen. Klingt für meine Ohren nach einem ziemlich gelungenen Projekt – das mit seiner etwas melancholischen Grundstimmung auch sehr gut in den Katalog von ECM gepasst hätte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@ gypsy: vielen Dank für die Infos zur CD der Kremerata Baltica und zum Bezug von Lucas Debargue zum Werk von Milosz Magin. Ich sehe die CD auch noch öfters im Regal…
Ich bin wohl erstmal wieder bei Bach gelandet, aber da ich gerade auch ziemlich aktiv bzgl. Kampf gegen die Kürzungen in Berlin (Kultur, Bildung, Soziales) bin, kommt mir das Hören von Bach sehr entgegen… irgendwie lehne ich mich dann innerlich zurück, kann auch abschalten und vieles genießen.
Am Pfingst-Wochenende hatte ich mir mal wieder die Goldberg-Variationen mit Glenn Gould (1955) abgehört und nun läuft erstmals die Studioaufnahme von 1981.
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gypsy-tail-wind Die Hallé-CD mit Musik von Dobrinka Tabakova habe ich mit einiger Verspätung zum Glück doch noch gekauft. Die zwei reinen Orchesterwerke – das kurze „Orpheus‘ Comet“, eine Art Ouvertüre zu Beginn der CD, und die über halbstündige dreisätzige „Earth Suite“ […]
habe mir mal „Orpheus‘ Comet“ auf yt herausgesucht; The Hallé dort auch mit eigenem Kanal
zum Schluss hört man eine Anlehnung an die Euroradio-Fanfare bzw. das Motiv aus „L’Orfeo“ … ich habe wirklich erst an die Erkennungsmelodie gedacht, aber noch ein bisschen zu „L’Orfeo“ gestöbert —> groooße Lücke—
im Radio
Aaron Copland: Klarinettenkonzert mit London Symphony Orchestra, Dir. Gregor Bühl & Sharon Kamschön, das mal wiederzuhören – der melancholische Beginn passt mir heute ganz gut
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„L’Orfeo“ gehört bei mir zu den ersten Kontakten in Sachen klassische Musik, die wirklich nachhaltig waren … zu Copland passt vielleicht, wo ich gerade bin – hier gibt’s auf der dritten CD nach Ravel (Rhapsodie espagnole, Ma Mêre l’Oye, Pavane pour une infante défunte und Prélude [Katia solo]) nämlich noch die „Rhapsody in Blue“ in der Fassung für zwei Klaviere:
Die Rhapsody hörte/guckte ich gestern auch im Spielfilm „Die Dirigentin“ über Antonia Brico – ziemlich gut, der Film, glaub ich … bin grad etwas benebelt, Sommergrippe bzw. wie ich vermute die neue Covid-Variante mit den Killer-Halsschmerzen, aber sie dauerte zum Glück nur so 24 Stunden … und das erste, was gestern wieder ging, was etwas einigermassen ruhige Musik, die Wahl fiel da auf Manoug Parikian, der v.a. vier der Mozart-Konzerte in wunderbaren Interpretationen hinterlassen hat. Das 4-CD-Set lief komplett, über den ganzen Tag verteilt:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaAlbert Ferber kam 1911 in Luzern zur Welt, studierte u.a. bei Gieseking und Long, spielte in der Schweiz oft Rachmaninoff vor. 1937 trat er erstmals in London auf, zwei Jahre später fand er sich beim Lucerne Festival neben Toscanini, Horowitz, Huberman oder dem Busch Quartett. Sein Auftritt war ein Liedrezital von Alexander Kipnis, bei dem in der New York Times die Klavierbegleitung besonders herausgestrichen wurde. Vor Kriegsbeginn liess sich Ferber in England nieder, wo er zwischen Theater und Film (als Pianist wie als Komponist) Arbeit fand. Nach Kriegsende tourte er durch Skandinavien, Belgien, die Niederlande und Frankreich und trat mit Dirigenten wie Beecham, Krips, Celibidache oder Boult auf. In seine Programme bezog er oft zeitgenössische oder selten gespielte Stücke ein. „Cool yet sensitive“ zitieren die Liner Notes zur obigen CD eine Beschreibung, die recht passend scheint. Bei seinem New Yorker Debut war Ferber schon Mitte Fünfzig und beeindruckte mit Schuberts Sonate A-Dur D 959. Harold Schoenberg schrieb einmal: „Tasteful is the word to describe Mr. Ferber’s playing. There seldom was any great passion to his performances. Instead there were intelligence, grace and proportion“ – das dünkt mich ziemlich zutreffend, wobei ich keinen Mangel an Emotionen höre. Wenn es auf der CD nach drei unveröffentlichten Stücken, von denen Testpressungen überliefert sind (Haydns Fantasie C-Dur Hob. XVII:4, 1947 aufgenommen, und zweimal Mozart: das Menuett D-Dur KV 355 und die Gigue G-Dur KV 574, 1945 aufgenommen) Ferbers erste Veröffentlichung, Beethovens „Les Adieux“ (Op. 81a, 1946 aufgenommen) gibt, ist mir das eine Spur zu weich – obwohl alles andere als unkonturiert und irgendwie sehr … einfühlsam und sensibel wirkend. Und auf jeden Fall interessant. Danach gibt es das Impromptu f-Moll D 935/1 und die Sonate A-Dur D 664 (ebenfalls 1946 aufgenommen), bevor dann Ferbers erste LP mit sechs von Mendelssohns Lieder ohne Worten und Schumanns Kinderszenen folgt (1951 aufgenommen). Dazwischen hat Ferber anscheinend noch die Sonate Op. 10/3 von Beethoven sowie kurze Stücke von Debussy und Chopin aufgenommen, die aber nicht aufgetaucht sind. In den Jahre n1953-56 nahm Ferber dann die kompletten Werke von Debussy für Klavier solo für Ducretet-Thomson auf (gab’s bei EMI als 4-CD-Set wieder, muss ich wohl mal suchen). Es folgten bis in die Achtziger Aufnahmen für weitere Label und regelmässige Auftritte vor allem in England. Ferber wirkte auch als Lehrer – und starb im Jahr 1987.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Der späte Albert Ferber (ich meine dies war seine letzte Aufnahme) spielte in 1981 eine nachdenkliche Sicht auf Schubert’s Impromptus für Hyperion (als CD auf Helios veröffentlicht) ein …. hörenswert ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Der späte Albert Ferber (ich meine dies war seine letzte Aufnahme) spielte in 1981 eine nachdenkliche Sicht auf Schubert’s Impromptus für Hyperion (als CD auf Helios veröffentlicht) ein …. hörenswert ….Danke, habe ich gesehen und war eh schon neugierig. Mal schauen, ob ich die gelegentlich auftreiben kann.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMorgenmusik mit János Starker – Programm steht auf dem Cover, es handelt sich um Aufnahmen für das Label Pacific aus dem Jahr 1948 (Georges Szolchanyi am Klavier) und dazu Hindmiths Sonate Op. 11/3 mit Leon Pommers von ca. 1954, bei Period erschienen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaweiterhin gute Besserung, gypsy.
Die Aufnahmen mit Janós Starker sehen auch interessant aus.Bei mir heute… Nevermind mit C.P.E. Bach und den drei Quartetten Wq. 93-95.
Die drei Quartette komponierte Bach 1788, sie sind seine letzten Kammermusikwerke. Ich hätte es nicht gedacht, aber die Musik passte gut zum Auftanken im Schatten an diesem Hitze-WE.Die musicweb-Rezi ist recht interessant, da der Rezensent Johan van Veen darauf eingeht, für welche Besetzung diese Quartette komponiert wurden oder ob C.P.E. Bach es den Ausführenden überließ. (Bei der Angabe der Lebensjahre gibt es einen Druckfehler für das Sterbejahr. Das brachte mich beim Lesen anfangs etwas durcheinander.)
https://www.musicweb-international.com/classrev//2021/Oct/BachCPE-flute-759.htm
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Zu Beatrice Rana habe ich bzgl. neuer VÖ auch mal nachgeschaut… im März 2025 erschien:
… mit der Amsterdam Sinfonietta – das verspricht, interessant zu werden. Ich höre mir die Konzerte mal nach und nach im Netz an und behalte die VÖ für den nächsten Bummel im Zentrum im Hinterkopf.
Der WDR mit Christoph Vratz war auch hier wieder schnell dabei:
https://www.ardaudiothek.de/episode/wdr-3-hoerstoff-neue-klassik-alben/differenziert-und-kultiviert-bachs-klavierkonzerte/wdr-3/14342053/--
BR Klassik…. ich höre noch den letzten Teil einer Aufz. (zuvor Beethoven KK4 mit Denis Kozhukhin)
Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll
Janáček Philharmonic Ostrava / Lawrence Foster
Aufnahme vom 19. September 2024 im Kino Vesmír, Ostravaschaue mir gerade im Netz mehr zum Konzertsaal an, der zur Zeit in Ostrava gebaut wird
https://www.koncertnisal.cz/--
Die Nevermind-CD klingt – auch dank der verlinkten Rezension – wirklich interessant, danke @yaiza! Auch für die Wünsche – es geht so weit so gut, dass ich morgen wieder ins Büro gehen werde – habe noch vier Tage bis zu meinen Kino-Sommerferien (klick), da ist noch sehr viel zu erledigen, aber ich muss es wohl geruhsam angehen, denn auf einen Rückfall in den Ferien habe ich keine Lust.
Der Punkt mit den Werken für Amateure (vs. welche für Könner*innen oder Cognoscenti) ist bei Haydn auch relevant. Dessen Klavierwerke wurde ja der Puszta zum Trotz publiziert und lassen sich gemäss den Liner Notes zur Box von Christine Schornsheim (ich bin da immer noch dran bzw. mache gerade Pause mit klassischer Klaviermusik, kommt dann wieder nach dem Urlaub) auch oft der einen oder anderen Gruppe zuordnen.
Ich war ja neulich bei Haydn Nr. 22 von Antonini in Basel … und hatte den direkten Kontrast zu Mozart (Nr. 39-41) am Abend darauf in Zürich (Tonhalle/Järvi in recht kleiner Besetzung und immerhin mit alten Hörnern). Was ich ja witzig fand ist, dass Järvi im Saisongespräch vor dem Konzert (das Programm 25/26 wurde vorgestellt und ein paar Worte zum folgenden Konzert sagte er dann auch noch) meinte, die Mozart-Symphonien würden für heutige Ohren ja manchmal eher „ereignisarm“ wirken (er sprach englisch, ich weiss das genaue Wort nicht mehr, das er verwendet hat – der Kontext war die ewige Thematik des Alters des Publikums und Järvi meinte halt, mit Schostakowitsch können man viele Junge direkt abholen, während das bei Mozart schwierig sei … jemand meinte dann noch, man solle gefälligst und schleunigst das Format von Mallwitz und ihren Erklärkonzerten kopieren, was ob des preussischen Befehlstones auf der Bühne dann doch für leichte Irritation sorgte … aber ich fände sowas wie öffentliche Hauptproben – wie es sie z.B. beim Musikkollegium Winterthur oder auch beim Kammerorchester Basel hin und wieder gibt – oder sowas in der Richtung schon auch begrüssenswert). Aber gut, es ging ums Ereignisarme, und das ist leider etwas, was ich bei Haydn weiterhin regelmässig empfinde, da bin ich noch nicht verfeinert genug … bei Mozart hingegen – zumal in Nr. 39-41 – höre ich einen solchen Überschwang von Ideen, dass ich echt nie darauf käme, mich da zu beklagen. Bei den frühen und mittleren Symphonien kommt es für mich aber stark auf die Interpretation an … z.B. mit dem Kammerorchester Basel und Umberto Benedetti Michelangeli fand ich im Konzert sogar schon benamste Symphonien (die „Linzer“ sowie die unbetitelte Nr. 34, um genau zu sein) eher ereignisarm … was vielleicht damit zu tun hatte, dass sie in direkter Konkurrenz zu (Konzert-)Arien standen, die Regula Mühlemann sang, vielleicht aber auch nicht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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