Ich höre gerade … klassische Musik!

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    gypsy-tail-wind
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    Wow, „schön!“ war das Understatement des Monats! Grossartige CD!
    Zudem brachte KV 310 schöne Erinnerungen an das Sokolov-Konzert vom November hoch (ich habe mir auch endlich gerade die Sokolov-Box bestellt).

    Ich bleibe bei Mozart:

    CD 1 mit Walter im Klavierkonzert No. 20 (KV 466) – eine phantastische Einspielung, finde ich auch heute wieder! Dann folgt Symphonie No. 38 (KV 504 „Prag“) und schliesslich „Eine kleine Nachmusik“ (Serenade No. 13 G-Dur KV 525). Es spielen die Wiener Philharmoniker, die Aufnahmen stammen von 1937 (KV 466) und 1936.

    Danach gibt es CD 2, die mit der Figaro-Ouvertüre öffnet (British Symphony Orchestra, 1933). Es folgt die Symphonie No. 39 (KV 543) (BBC SO, 1934), und dann – wieder mit den Wienern (1938) – die Ouvertüren von „La clemenza di Tito“ und „La finta giardiniera“ sowie die Symphonie No. 41 (KV 551 „Jupiter“).

    Danach geht es weiter mit CD 4 (auf CD 3 findet sich Mozarts „Requiem“, 1937 mit den Wienern). Ob ich mir die Pastorale von Beethoven anhöre (Wiener Philharmoniker, 1936) weiss ich noch nicht, aber zu Haydns Symphonie No. 92 „Oxford“ muss ich auf jeden Fall nochmal! Wie auch die Ouvertüre aus Strauss‘ „Die Fledermaus“ wurde die Haydn-Symphonie 1938 mit dem Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire de Paris eingespielt.

    Die 1938er-Aufnahme der Jupiter entstand im Januar in Wien, ein paar Tage später wurde eine Live-Aufführung der neunten von Mahler mitgeschnitten (auf CD 8 der Box), die Walter später ablehnte – er habe die Probeaufnahmen, die man ihm nach Holland geschickt hatte, nicht in der nötigen Ruhe anhören können. Im März, während des Anschlusses, befand Walter sich in Paris, um Plattenaufnahmen zu machen … 1933 hatte man ihn aus Deutschland vertrieben, nach fünf Jahren war auch in Österreich kein Platz mehr für ihn.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    gypsy-tail-wind
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    Nachdem ich die Violinsonaten Mozarts in den Goldberg/Lupu Einspielungen aus den Siebziger Jahren gehört hatte, war mir klar, dass ich von Szymon Goldberg mehr hören muss. Music & Arts hat vor ein paar Jahren zwei Boxen à je acht CDs von Goldberg herausgebracht, die erste enthielt nicht-kommerzielle Aufnahmen aus den Fünfziger und Sechziger Jahren, die zweite, die heute im Briefkasten lag, Aufnahmen für diverse Labels aus Deutschland, England und Japan aus den Jahren 1932-1951. Den Auftakt machen ein paar Dinge mit den Berliner Philharmonikern (darunter auch drei der Brandenburgischen Konzerte aus dem Zyklus, den Alois Melichar ab 1932 aufnahm – als er fertig gestellt wurde, hatte Goldberg Deutschland bereits verlassen), dann folgen Aufnahmen von Konzerten von Bach (BWV 1041 und 1942), Mozart (KV 216 & 218) sowie Sonaten, Duos, Trios etc. von Mozart und Beethoven und anderen.

    Zum Einstieg wählte ich die beiden Streichduos KV 423 und 424 von Mozart, die Goldberg 1948 mit Frederick Riddle bzw. 1934 mit Paul Hindemith an der Bratsche in London aufnahm. Dann folgt noch KV 296 mit seiner damaligen Klavierbegleiterin Lili Kraus. Auf CD 5 finden sich dann KV 377-380, CD 6 öffnet mit KV 404 und enthält mit KV 481 die letzte Sonate der beiden, es folgt Kreislers Bearbeitung des Rondo-Allegro aus der Haffner-Serenade (KV 250), und dann geht es weiter mit dem – leider unvollständigen Beethoven-Sonatenzyklus, wieder mit Kraus. Im April 1936 nahmen die beiden in Tokyo Nr. 5 „Frühling“ und Nr. 6 auf, im November und Dezember Nr. 2 und Nr. 9 „Kreutzer“ und im April 1937 schliesslich noch meine geliebte Nr. 10 – allesamt dann wieder in London. Mit dem Cellisten Anthony Pini nahmen die beiden auch drei Trios von Haydn auf, Hob. XV:26, 27 und 29. Von Beethoven gibt es zudem das Streichtrio Op. 8 mit Hindemith und Feuermann, mit demselben Trio auch Hindemiths zweites Streichtrio (beide von 1934).

    Mal schauen, wie weit ich heute noch komme, ich höre mir wohl wenigstens noch KV 296 und dann die Kreutzer und Op. 96 an.

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    #8423437  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gestern gab’s in der Tat das genannte, also KV 296, Kreutzer und Op. 96 – sehr toll!

    Jetzt die ganze CD 7, die immer noch beim Player lag, Beethovens Sonaten Nr. 6 Op. 30/1, die Kreutzer und die Nr. 10 Op. 96.
    Danach wohl CDs 5 und 6 mit Mozarts KV 377-380, 404, 481 sowie Kreislers Arrangement des Rondo-Allegro aus der Haffner-Serenade KV 250 (KV 379 stammt von 1935, KV 481 von 1936, die anderen von 1937). Auf CD 6 folgen dann Beethovens Sonate Nr. 2 und Nr. 5, die Frühlingssonate (beide 1936).

    Der erste Eindruck vom Mozart ist erneut grossartig. Gar nicht so anders (im Ton zumal, aber aufgeräumter im Gestus) würde ich mir Francescatti vorstellen, hätte er denn Mozart-Sonaten eingespielt. Grumiaux ist dann auch nicht weit. Für die Kreutzer ist das dann alles etwas zahm, gerade im Vergleich mit der unsterblichen Szigeti/Bartók-Aufnahme (die wird für mich wohl nie zu toppen sein), aber das sind auf jeden Fall ganz tolle Aufnahmen, soweit ich das beurteilen kann!

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    gypsy-tail-wind
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    Ich bin noch immer bei Szymon Goldberg – vorhin lief CD 8 mit Beethovens Streichtrio Op. 8 „Serenade“ und dem zweiten Trio von Paul Hindemith, der neben Goldberg (v) und Emanuel Feuermann (vc) an der Bratsche zu hören. Aufgenommen wurde im Januar 1934 in London – also direkt nach Goldbergs Abgang aus der Nazerei.

    Die beiden längeren Stücke umrahmen ein paar Kleinigkeiten, die 1932 in Berlin aufgenommen worden sind. Mit einem Gestapo-Spitzel an der zweiten Violine und zwei weiteren Kollegen aus den Berliner Philharmonikern wirkte Goldberg im Streichquartett mit, das für Clangor das Andante cantabile aus Beethovens Streichquartett Op. 18/5 sowie das Lento aus Dvoráks Streichquartett Nr. 12 Op. 96 einspielte. Mit weiteren Kollegen der Berliner Philharmoniker wurde für dasselbe Label auch das Adagio cantabile aus Beethovens Septett Op. 29 eingespielt, und mit Arpád Sándor am Klavier schliesslich nahm Goldberg für Telefunken Dvoráks zweiten slawischen Tanz in e-Moll Op. 46 auf, im Arrangement von Fritz Kreisler. (Die vierte Clangor-Aufnahme Goldbergs ist ein inzwischen Hoffstetter zugeschriebenes Haydn-Quartett, Hob. III:17, das ebenfalls mit dem Quartett der Berliner Philharmoniker entstand, es findet sich am Ende der zweiten CD, nach den Bach- und Händel-Aufnahmen sowie dem ersten Violinkonzert von Haydn – zu den beiden CDs gehe ich dann ein anderes Mal.)

    Zuletzt liefen die Haydn-Trios (Hob. XV:26, 27 und 29), die Goldberg 1939 mit Lili Kraus (p) und Anthony Pini (vc) für Parlophone aufgenommen hat. Sie sind auf CD 3 der Box zu finden, die dann mit einer weiteren Telefunken-Miniatur mit Arpád Sándor (p) von 1932 weiter fährt, der Sicilienne von Paradis (arr. Dushkin), bevor sie mit dem dritten Violinkonzert Mozarts (KV 216, mit Goldbergs eigenen Kadenzen) endet, 1951 mit dem Philharmonia Orchestra unter Walter Susskind in den Abbey Road Studios eingespielt, wie auch das vierte Konzert (KV 218 mit den Kadenzen von Joachim), mit dem dann CD 4 beginnt. Vom fünften gibt es anderswo eine komplette Einspielung (auf einer Testament-CD, die auch die hier vorhandenen beiden Konzerte enthält – nobel von Music & Arts, dass man diese zuvor unveröffentlichte Aufnahme nicht übernahm, aber dennoch etwas schade, denn ich werde mir deshalb diese CD kaum auch noch kaufen). In der Music & Arts Box folgt auf CD 4 allerdings immerhin das Adagio des fünften Konzertes (KV 219), in einer Telefunken-Aufnahme von 1932 mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker unter Paul Kletzki. (Danach folgen die Duos für Violine und Viola, mit denen ich meinen Gang durch die Box gestern begann.)

    Der erste Eindruck ist sehr toll. Die Sonaten mit Kraus sind phantastisch, ebenso das Hindemith-Trio und gerade verzaubern mich die Mozart-Konzerte.

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    #8423441  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    gypsy-tail-wind
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    Nach der eigenartigen aber hübschen Belcanto-Carmen – Gigli wäre in Spanisch sowieso eine Fehlbesetzung, dünkt mich … aber so ist das eine skurrile und durchaus liebenswürdige Sache, so wenigstens mein erster Eindruck, ganz frisch … und die Stignani ist so übel nicht, ich habe sie noch nie gehört, glaube ich – geht es jetzt noch etwas weiter mit dem Wurmfortsatz einer Billigausgabe von „La forza del destino“ unter Previtali (1958, ursprünglich Decca, mit di Stefano, Milanov, Warren etc.): Arien mit Giuseppe di Stefano und Renata Tebaldi, migeschnitten am 29. November 1954 in Rom (RAI Roma/Alberto Paoletti) aus Anlass des 30. Todestages von Puccini – klasse! Danach gibt’s noch zwei di Stefano-Arien aus Brüssel vom 20. Juni 1958 (Scala/Gavazzeni).

    Meine Ausgabe ist diese hier, für den Preis einer Tasse Kaffee gekauft:

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    #8423445  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Meine erste HIPpe „Winterreise“ – Harry Geraerts (Tenor) & Ludger Rémy (Hammerflügel), rec. 1990

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    Schostakowitsch, Klavierquintett in g-moll. Erstaunliches Ding, immer wieder, aber zu zahm gespielt. Das braucht einen entgrenzenden Ton, scheint mir. Heute die Probe wieder mit den Borodins, zunächst den späteren von 1995:

    Das ist mir, trotz aller Verehrung sonst für Leonskaja, im Klavier zu weich und abgespült, nicht rauh genug. Und ich weiß nicht, was ich von dem Zusammenspiel halten soll, es ist nicht wirklich beieinander. Wie sie aber im zweiten Satz hineinkommt, ganz leise, ist fein. Aber dann verfällt sie wieder ins einfache Klavierspiel.

    Luba Edlina ist eine andere Frau, sie ist beisammen mit den anderen Borodins, von 1983. Gewaltig, gewalttätig sogar?

    Eine brüchige Einspielung, ohne Schönung. Die ersten Töne des Klaviers im zweiten Satz sind einfach da, können nicht, wie bei Leonskaja, bestaunt werden. Und so macht Edlina weiter, das fügt sich besser. Die Streicher sind dann auch ungehobelter, wofür das Klavier immer bereit ist in dieser Konstellation.

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    #8423449  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Arien aus „La traviata“, „I puritani“, „Maria Stuarda“, „Rigoletto“, „I Capuleti e i Montecchi“ und „Lucia di Lammermoo“, die anderen mitwirkenden Solisten sind Roberto Alagna, Karine Deshayes, Franck Ferrari und Matthew Rose, dazu der Europäische Kammerchor (Michael Reif) und das Concerto Köln unter Evelino Pidò.

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    gypsy-tail-wind
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    Im Büro, zur Abschottung, und passend zum Wetter … aber das ist egal, diese Aufnahme kann ich auch am schönsten Sommermorgen hören und geniessen. Wahrlich grossartig!

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    gypsy-tail-wind
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    Weit kam ich vorhin nicht mit der Winterreise … jetzt, daheim, wartete ein halbes Dutzend Dessay-CDs auf mich, die erste läuft gerade. Arien von Delibes, Chabrier, Ravel, Meyerbeer, Bondeville, Thomas, Milhaud, Offenbach, Poulenc, Gounod und Sauguet, für die Belgeitung sorgen das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo unter Patrick Fournillier, die Aufnahmen stammen von 1996, auf dem Poulenc-Stück wirkt Charles Burles (Tenor) mit.

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    gypsy-tail-wind
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    Die öffnende Rachearie der Königin der Nacht ist geradezu rasant im Vergleich mit derjenigen in Christies Gesamteinspielung der „Zauberflöte“. Geht auch so, aber der Zauber der zweiten Hälfte geht verlorgen. Den Abschluss macht dann die andere Arie der Königin, „O zittre nicht, mein lieber Sohn“, dazwischen gibt es u.a. die zauberhafte Pamina-Arie „Ach ich fühl’s …“, dazu Arien der Gunia aus „Lucio Silla“, der Konstanze aus dem „Serail“ etc. Dessay wird auf den Aufnahmen von 2000 vom Orchestra of the Age of Enlightenment unter Louis Langrée begleitet.

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    gypsy-tail-wind
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    Natalie Dessay mit Ravels „Habanera“, Glières Concerto pour soprano colorature & orchestre, Johann Strauss‘ Frühlingsstimmen-Walzer etc. Aufnahmen von 1996/97 mit dem Berliner Sinfonie Orchester unter Michael Schonwandt.

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    gypsy-tail-wind
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    gypsy tail wind

    Arien aus „La traviata“, „I puritani“, „Maria Stuarda“, „Rigoletto“, „I Capuleti e i Montecchi“ und „Lucia di Lammermoo“, die anderen mitwirkenden Solisten sind Roberto Alagna, Karine Deshayes, Franck Ferrari und Matthew Rose, dazu der Europäische Kammerchor (Michael Reif) und das Concerto Köln unter Evelino Pidò.

    Und da bin ich wieder … der Auftakt des Albums mit „La traviata“ ist grossartig! Die leisen Momente sind von einer unglaublichen Intensität, eine kalte weisse Flamme, die alles aufzehrt.

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    gypsy-tail-wind
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    Hundemüde heimgekommen (von der Arbeit, nicht vom Ausgang) … und die CD im Briefkasten gefunden. In die Klassik-Ecke gehört das nur bedingt, aber es gehört da dennoch auch hin. Lieder aus dem Mittelmeerraum, darunter besonders greco-salentinische Lieder, in Griko gesungen, einer Sprache, die wohl als italianiescher Dialekt des Griechischen oder Altgriechischen betrachtet werden kann – inklusive byzanthinischen Einschlags, was natürlich bestens zu Pluhars Projekt passt. Dazu Musik aus Neapel, Portugal, aus der Türkei, von Mallorca und aus Katalanien, gesungen von Stimmen aus den jeweiligen Gegenden: Mísia (sie singt auch noch einen Fado von Raul Portela, den Pluhar arrangiert hat), die Griechin Katerina Papadopoulou, dazu gibt es einmal mehr die grossartige Stimme von Nuria Rial und die ebenfalls anderswo bei Pluhar zu hörenden Raquel Andueza und Vincenzo Capezzuto. Dazwischen eingestreut sind instrumentale Stücke und Improvisationen, zum Kern-Ensemble (Pluhars „L’Arpeggiata“) stossen eine Reihe weiterer Musiker aus Portugal, Griechenland und der Türkei. Ein vom ersten Eindruck her sehr spannender Mix, der meiner schon aus dem Jazz entwickelten Vorliebe für in genau diesem Sinne „Mediterranes“ perfekt entgegenkommt.

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