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Nachdem ich die Violinsonaten Mozarts in den Goldberg/Lupu Einspielungen aus den Siebziger Jahren gehört hatte, war mir klar, dass ich von Szymon Goldberg mehr hören muss. Music & Arts hat vor ein paar Jahren zwei Boxen à je acht CDs von Goldberg herausgebracht, die erste enthielt nicht-kommerzielle Aufnahmen aus den Fünfziger und Sechziger Jahren, die zweite, die heute im Briefkasten lag, Aufnahmen für diverse Labels aus Deutschland, England und Japan aus den Jahren 1932-1951. Den Auftakt machen ein paar Dinge mit den Berliner Philharmonikern (darunter auch drei der Brandenburgischen Konzerte aus dem Zyklus, den Alois Melichar ab 1932 aufnahm – als er fertig gestellt wurde, hatte Goldberg Deutschland bereits verlassen), dann folgen Aufnahmen von Konzerten von Bach (BWV 1041 und 1942), Mozart (KV 216 & 218) sowie Sonaten, Duos, Trios etc. von Mozart und Beethoven und anderen.
Zum Einstieg wählte ich die beiden Streichduos KV 423 und 424 von Mozart, die Goldberg 1948 mit Frederick Riddle bzw. 1934 mit Paul Hindemith an der Bratsche in London aufnahm. Dann folgt noch KV 296 mit seiner damaligen Klavierbegleiterin Lili Kraus. Auf CD 5 finden sich dann KV 377-380, CD 6 öffnet mit KV 404 und enthält mit KV 481 die letzte Sonate der beiden, es folgt Kreislers Bearbeitung des Rondo-Allegro aus der Haffner-Serenade (KV 250), und dann geht es weiter mit dem – leider unvollständigen Beethoven-Sonatenzyklus, wieder mit Kraus. Im April 1936 nahmen die beiden in Tokyo Nr. 5 „Frühling“ und Nr. 6 auf, im November und Dezember Nr. 2 und Nr. 9 „Kreutzer“ und im April 1937 schliesslich noch meine geliebte Nr. 10 – allesamt dann wieder in London. Mit dem Cellisten Anthony Pini nahmen die beiden auch drei Trios von Haydn auf, Hob. XV:26, 27 und 29. Von Beethoven gibt es zudem das Streichtrio Op. 8 mit Hindemith und Feuermann, mit demselben Trio auch Hindemiths zweites Streichtrio (beide von 1934).
Mal schauen, wie weit ich heute noch komme, ich höre mir wohl wenigstens noch KV 296 und dann die Kreutzer und Op. 96 an.
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