Re: Ich höre gerade … klassische Musik!

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Schostakowitsch, Klavierquintett in g-moll. Erstaunliches Ding, immer wieder, aber zu zahm gespielt. Das braucht einen entgrenzenden Ton, scheint mir. Heute die Probe wieder mit den Borodins, zunächst den späteren von 1995:

Das ist mir, trotz aller Verehrung sonst für Leonskaja, im Klavier zu weich und abgespült, nicht rauh genug. Und ich weiß nicht, was ich von dem Zusammenspiel halten soll, es ist nicht wirklich beieinander. Wie sie aber im zweiten Satz hineinkommt, ganz leise, ist fein. Aber dann verfällt sie wieder ins einfache Klavierspiel.

Luba Edlina ist eine andere Frau, sie ist beisammen mit den anderen Borodins, von 1983. Gewaltig, gewalttätig sogar?

Eine brüchige Einspielung, ohne Schönung. Die ersten Töne des Klaviers im zweiten Satz sind einfach da, können nicht, wie bei Leonskaja, bestaunt werden. Und so macht Edlina weiter, das fügt sich besser. Die Streicher sind dann auch ungehobelter, wofür das Klavier immer bereit ist in dieser Konstellation.

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