Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8487941  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windGuten Morgen! Ich bin ja auch nur über das Wort „Bluesfeeling“ gestolpert, das ich eben über Genregrenzen hinweg anwende – über die Abgrenzung an sich müssen wir in den allermeisten Fällen gewiss nicht streiten – aber gestatte doch die Frage: wo ordnest Du Ray Charles, zumal die Atlantic-Aufnahmen, oder wo Percy Mayfield ein? Ersteren beim Soul und letzteren beim Blues zu parken käme mir in beiden Fällen etwas zu einfach vor.

    @thelema: Miles als Blues-Spieler? Höre ich nicht wirklich so. Dass er sehr viel „Bluesfeeling“ hatte, um das inkriminierte Wörtchen nochmal zu gebrauchen: ja, das schon. Aber Pentatonik und Blue Notes und sowas verbinde ich nicht mit seinem Spiel – er macht das doch eher über die Atmosphäre, die er aufbaut (eben kein „Blues“ sondern „Bluesfeeling“).

    PS: mit Witzen hab ich’s nicht so, aber meine Sprache lass ich mir nicht nehmen :-)

    ray charles ist für mich einfach….ray charles :dance:

    und auch percy mayfield entzieht sich eine Kategorisierung……ausser man will es erzwingen, und da bin ich nicht dabei :wave:

    --

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    #8487943  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    :-)

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    #8487945  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    hier jetzt wieder mal diese Traumscheibe eines Tiefverwurzelten….

    --

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    #8487947  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    gute Idee, hab ich auch angeschaltet, allein schon um die Ansage von Young and Foolish nochmal zu hören („This is the story of my life… Young and Foolish“) Hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass hier After Dark von dieser legendären 1956er Andrew Hill Session wieder auftaucht (also, Bonustrack auf der neueren CD-Ausgabe oder im Stream…)
    https://www.youtube.com/watch?v=ce3ZzSddtPE

    --

    .
    #8487949  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    redbeansandricegute Idee, hab ich auch angeschaltet, allein schon um die Ansage von Young and Foolish nochmal zu hören („This is the story of my life… Young and Foolish“) Hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass hier After Dark von dieser legendären 1956er Andrew Hill Session wieder auftaucht (also, Bonustrack auf der neueren CD-Ausgabe oder im Stream…)
    https://www.youtube.com/watch?v=ce3ZzSddtPE

    kann ich bestätigen :bier:….schon diese Ansage habe ich jederzeit im Kopf (oder im Herzen) abrufbar….IMO eine uneingeschränkte Inselscheibe :director:….

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    #8487951  | PERMALINK

    thelema

    Registriert seit: 20.02.2015

    Beiträge: 58

    gypsy tail wind@Thelema: Miles als Blues-Spieler? Höre ich nicht wirklich so. Dass er sehr viel „Bluesfeeling“ hatte, um das inkriminierte Wörtchen nochmal zu gebrauchen: ja, das schon. Aber Pentatonik und Blue Notes und sowas verbinde ich nicht mit seinem Spiel – er macht das doch eher über die Atmosphäre, die er aufbaut (eben kein „Blues“ sondern „Bluesfeeling“).

    Jein. Natürlich spielt(e) ( :( ) Miles immer mal wieder Blues, und natürlich auch Blue Notes … Wenn du meinen Post noch mal durchlesen magst (musste aber nicht :lol:), hab ich dort gesagt, Miles spielt Blues, auch wenn er nicht Blues spielt. Das ist, denke ich, eine andere Art, vom Blues-Feeling zu reden. Der Gedanke von Miles als Blues-Spieler stammt natürlich wie immer nicht von mir, sondern das hab ich irgendwo mal gelesen, trifft aber sehr gut meine Gefühle mein Hören seiner Musik – dass die Musik (fast) immer auch die emotionale Essenz des Blues wiedergibt (wenn auch sophisticated), auch wenn sie formal weit vom klassischen Blues entfernt ist.

    Gerade bei Peter Niklas Wilson (Miles Davis. Sein Leben. Seine Musik. Seine Schallplatten) bestätigt bekommen. (Seite 37, wenn du nachsehen willst.) Ich meine, dass Miles selbst auch immer mal wieder auf die Bedeutung des Blues für ihn hingewiesen hat. Aber da such ich jetzt nicht … Mindestens zum „Hot Spot“-Soundtrack mit John Lee Hooker dürfte es aber Massen von Bezügen geben.

    gypsy tail windPS: mit Witzen hab ich’s nicht so, aber meine Sprache lass ich mir nicht nehmen :-)

    Hab ich auch gar nicht vor. Ich mag Diversität, auch wenn nicht Bio. :-)

    --

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    #8487953  | PERMALINK

    thelema

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    soulpopethelema meinte sinnbildlich daß handy live at monterey mir deswegen gefalle, weil voller blues ich das ja als SOULpope besonders schätzen würde.

    nun bin ich zwar kein krankhafter verfechter der reinen lehre, bin aber der ansicht das bestehende und belegte genreunterschiede nicht zum unzähligen mal festgelegt und pseudodikutiert werden müssen (so nach dem motto von karl kraus „es is schon alles gesagt, aber noch nicht von allen“)…daß es natürlich wie überall in der musik auch hier aka im soul bzw blues grenzgänger oder neudeutsch „crossover“ gibt liegt in der natur der sache….

    meine replik was ein kompromiss aus der unlust mich aufrund des vorgesagten damit auseinanderzusetzen + meiner liebe zu handy @monterey und jener zur soulmusik, welche die sagen wir mal seltsame verquickung so nicht stehen lassen wollte + da mich thelema ansprach, wollte ich das ganze nicht unhöflich negieren…..kompromisse haben halt ihre grenzen und das zeigte sich wohl auch hier…..

    bottom line : im „ich höre geradesoul“ thread habe ich einige hundert beispiele des soul untergebracht und vom blues denke ich ist dort weit und breit keine spur…..und natürlich kann man in der „schwarzen musik“ fast alles auf die musikalische arche noah des blues zurückführen, aber das ist mir einfach zu oberflächlich…

    O_o

    Wie viel Aufwand du betreibst, um deinen Unwillen zur Diskussion kundzutun, mich abzuqualifizieren und gleichzeitig so wirken zu wollen, als seist du dabei höflich. Leider vergeblich, aber ich bin trotzdem beeindruckt.

    Leider scheinst du meine oberflächliche Bemerkung, insofern sie auf die Substanz hinter der Form abzielte, nicht wirklich wahrgenommen zu haben, da du mich mehrmals irreführend wiedergibst. Im Nachhinein erscheinen mir deine Kommentare so als die Krankheit, für deren Therapie sie sich ausgeben. (Nur um auch mal Karl Kraus zu zitieren … :lol: ) Sinnbildlich oder auch mal sinngemäß. Im Grunde lief alles auf dein tiefgründiges Bild von den zwei Paar Schuhen hinaus, dem ich eines von zwei Schuhen eines Paars gegenüberstellte. Oder auf die Betonung der Unterschiede gegenüber der der Gemeinsamkeiten. Punktum.

    Jedenfalls weiß ich jetzt, wieso du dich nicht einfach „Soulfan“ nennst.

    Ich denke, wir sind alle froh, wenn wir dies ad acta legen können.

    --

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    #8487955  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    Thelema
    Ich denke, wir sind alle froh, wenn wir dies ad acta legen können.

    bin ich dabei, Frieden ist super, ich bin für jetzt

    --

    .
    #8487957  | PERMALINK

    soulpope
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    Beiträge: 56,509

    ThelemaO_o

    Wie viel Aufwand du betreibst, um deinen Unwillen zur Diskussion kundzutun, mich abzuqualifizieren und gleichzeitig so wirken zu wollen, als seist du dabei höflich. Leider vergeblich, aber ich bin trotzdem beeindruckt.

    Leider scheinst du meine oberflächliche Bemerkung, insofern sie auf die Substanz hinter der Form abzielte, nicht wirklich wahrgenommen zu haben, da du mich mehrmals irreführend wiedergibst. Im Nachhinein erscheinen mir deine Kommentare so als die Krankheit, für deren Therapie sie sich ausgeben. (Nur um auch mal Karl Kraus zu zitieren … :lol: ) Sinnbildlich oder auch mal sinngemäß. Im Grunde lief alles auf dein tiefgründiges Bild von den zwei Paar Schuhen hinaus, dem ich eines von zwei Schuhen eines Paars gegenüberstellte. Oder auf die Betonung der Unterschiede gegenüber der der Gemeinsamkeiten. Punktum.

    Jedenfalls weiß ich jetzt, wieso du dich nicht einfach „Soulfan“ nennst.

    Ich denke, wir sind alle froh, wenn wir dies ad acta legen können.

    Um mal mit der Höflichkeit zu beginnen, meine Replik war an gypsy – welcher sich die Augen rieb, Dich als potentiell Schuldigen hiefür dann dispensierte und in meine Richtung verwies -und dies ist denke ich problemlos für jeden erkennbar/erlesbar.

    Den überwiegenden Rest Deiner Ausführungen lasse ich mal so stehen…da kann sich dann jeder unverwässert ein eigenes Bild von Deiner Denke machen.

    Schließlich :

    1) Nein Du weisst nicht warum mein nick soulpope ist.

    2) Es ist möglich, daß Du nach Deinem Vorgesagten froh gewesen wärst, dies ad acta legen zu können – wir waren das sicher nicht.

    --

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    sandman

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    soulpope
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    soulpope
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    gypsy-tail-wind
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    Das wohl vernachlässigste von Roy Haynes‘ frühen Alben als Leader, mit einem ebenso vernachlässigten Pianisten, Richard Wyands, sowie – ziemlich aussergewöhnlich für ein US-Hardop-Album – einem Europäer am Bass, Eddie De Haas (1930 in Java geboren, damals noch eine niederländische Kolonie).

    --

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    gypsy-tail-wind
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    ThelemaGerade bei Peter Niklas Wilson (Miles Davis. Sein Leben. Seine Musik. Seine Schallplatten) bestätigt bekommen. (Seite 37, wenn du nachsehen willst.)

    Hab den Band leider nicht, mein Oreos Miles-Band ist von Peter Wiessmüller (mit Scharf-S) – aber egal, mich überzeugt der Gedanke sowieso nicht wirklich, das magische Gefühl der Verlorenheit, das Miles hervorruft, ist für mein Empfinden etwas anderes als Blues (oder es ist supermässig sublimierter und unterkühlter Grossstädterblues, keine Ahnung – das Gefühl ist dasselbe wie Louis Malles Bilder von Jeanne Moreau allein in der Nacht, auf der regennassen Strasse, da passt Miles‘ Musik auch symbiotisch dazu). Und klar hat Miles ab und zu auch eigentliche Blues-Stücke gespielt, er lehrte ja u.a. auch bei Charlie Parker, einem der Grossmeister und wohl dem ersten Modern Jazzer, der erkannte, dass man Blues auch auf raffinierte Weise spielen konnte, ohne nur abgedroschene Klischees zu bedienen … aber wenn Miles den Blues spielt, dann kommt die Blues-Komponente für mein Empfinden oft eher von Red Garland oder Wynton Kelly (das „second quintet“ – und ich mag mich damit in die Nesslen setzen – höre ich quasi also blues-freie Zone … was nicht heisst, dass nicht diese typische Miles-Stimmung auftauchen würde, die es ja auch nach dem Comeback noch gibt, aber wie gesagt, die höre ich nicht als zwingend mit dem Blues verknüpft).

    --

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    asdfjkloe

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    Rena Rama ( 2 Alben auf einer CD )

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