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redbeansandriceRIP Cabu, soweit hatt ich heut morgen zunächst nicht gedacht, hatte in die Compilations zugegebenermaßen nie reingehört, aber vom Sehen her kennt man sie seit Jahren…
Ich hab’s erst im Verlauf des Nachmittags mitgekriegt – die einzige, die ich da habe, ist diese feine Compilation:
Es läuft aber:
Red Garland – Rediscovered Masters, Vol. 1 | Noch eine Session mit Chambers und Taylor sowie Ray Barretto an den Congas. Erstmals 1977 auf der Doppel-LP „Rediscovered Masters“ erschienen, ist das wohl wirklich die schwächste Session dieses Trios, die so gesehen einigermassen zu Recht lange nicht erschien. Schlecht ist sie nicht, aber es gibt das übliche Problem: Congueros mögen manche Grooves draufhaben, aber den spezifischen Swing, den gerade das Garland-Chambers-Taylor-Trio unheimlich toll drauf hat, den kriegen auch die besten eigentlich nie hin – entsprechend nerven sie mich fast immer, wo es nicht Boogaloo- oder sonstwelche binären Rhythmen zu hören gibt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deLegenden erklären, warum Ray Charles der Architekt des Rock war
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Red Garland – Rojo | Garland, noch immer 1958, jetzt mit neuen Leuten, nämlich George Joyner (der auch auf den Quintett-Sessions mit Coltrane dabei war) und Charli Persip, sowie – leider – erneut Ray Barretto. Der setzt auf zwei Stücken aus, auch auf „Rediscovered Masters, Vol. 1“ setzt er mal aus, und sofort passt wieder alles. Hier kommt noch ein depperter Stereo-Split dazu (p/cga vs. b/d) – keine Ahnung, was man sich da überlegt hat (RVG und Bob Weinstock). Immerhin gibt es als Opener das Titelstück mit Rhythmen, zu denen die Congas auch passen …und Joyner spielt ziemlich toll (ich kann ihn sonst nicht einschätzen, er stört mich nicht weiter, fällt mir aber auch nicht auf).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich glaub das eine Mal, wo Joyner mir mal wirklich positiv aufgefallen ist, sind diese Randy Weston plays Ellington, Monk, Weston Alben von ca 1990
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyWas ist denn an Ray Barretto so schlimm?
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How does it feel to be one of the beautiful people?redbeansandriceich glaub das eine Mal, wo Joyner mir mal wirklich positiv aufgefallen ist, sind diese Randy Weston plays Ellington, Monk, Weston Alben von ca 1990
Stimmt, an die dachte ich gar nicht – war mir gar nicht so klar, dass Joyner so lange dabei war … er spielt auch bei Dolphy auf dem Konzert aus Berlin, oder?
ClauWas ist denn an Ray Barretto so schlimm?
Gar nichts – er passt einfach nicht, wenn Swing-Rhythmen gespielt werden. Und das ist kein Alleinstellungsmerkmal sonden betrifft eigentlich alle Congueros (unter denen Barretto sicherlich zu den besseren zu zählen sein dürfte – so wirklich kenne ich mich da nicht aus). Schlechte Produzenten-Idee, die z.B. Alfred Lion mit Lou Donaldson auch ausgiebig zelebriert hat, Gene Ammons ist ein anderer Schuldiger.
EDIT: gerade Ammons‘ „Boss Tenor“ ist aber ein schönes Beispiel für die einigermassen gelungene Integration (auch mit Barretto).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandriceich glaub das eine Mal, wo Joyner mir mal wirklich positiv aufgefallen ist, sind diese Randy Weston plays Ellington, Monk, Weston Alben von ca 1990
Auf den Impulse Scheiben mit Ahmad Jamal spielt er IMO herrausragend…..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Ornette Coleman – Change Of The Century
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?gypsy tail windStimmt, an die dachte ich gar nicht – war mir gar nicht so klar, dass Joyner so lange dabei war … er spielt auch bei Dolphy auf dem Konzert aus Berlin, oder?
ja, und dann offenbar auf ganz vielen 70er Alben von Ahmad Jamal, einigen späten von Al Haig… der Namenswechsel allein war vermutlich nicht clever für diese Sachen, zumal für einen Bassisten
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.Die Jamal-Alben kenne ich noch nichg gut, konnte mich mit ihnen noch nicht so recht anfreunden … von den Haig-Aufnahmen kenne ich glaub ich noch nichts („Invitation“ und „Portrait of Al Haig“ sind in irgendeiner Form da, aber da spielt er nicht). Doch, das Merrill-Album („Al Haig Plays the Music of Jerome Kern“), aber auch das hat sich nicht eingebrannt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail winder passt einfach nicht, wenn Swing-Rhythmen gespielt werden. Und das ist kein Alleinstellungsmerkmal sonden betrifft eigentlich alle Congueros (unter denen Barretto sicherlich zu den besseren zu zählen sein dürfte – so wirklich kenne ich mich da nicht aus). Schlechte Produzenten-Idee, die z.B. Alfred Lion mit Lou Donaldson auch ausgiebig zelebriert hat, Gene Ammons ist ein anderer Schuldiger.
EDIT: gerade Ammons‘ „Boss Tenor“ ist aber ein schönes Beispiel für die einigermassen gelungene Integration (auch mit Barretto).
finde diese feststellung sehr interessant und auf anhieb einleuchtend. aber ich erinnere mich dunkel an aufnahmen von billy taylor mit conga, was sehr sophisticated war und für mich damals sehr gut funktionierte…
und – anschluß an deinen post von vor ewigkeiten – jazz messengers mit jarrett kenne ich natürlich, mochte ich nie so richtig. dafür war jarretts ego damals schon zu groß, oder? ich bin aber sehr gespannt auf eine kleine messangers-tour durch die mitte 60er…
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Red Garland – Red in Bluesville | Joyner-Persip sind mir zu leicht … obwohl Taylor ja gerade in all diesen Trio-Aufnahmen mit Garland auch eine unglaubliche Leichtigkeit an den Tag legt – aber er treibt, und das kann man gut gebrauchen bei der Art Session! Hier erdet Sam Jones, das Trio ist also eher noch dunkler und funkiger als jenes mit Chambers-Taylor – und ich mag dieses Album schon sehr lange (einst beim der Lager-Räumung von ZYX via Zweitausendeins für Kleingeld gekauft, leider war das damals das einzige von Garland, das mir in die Finger kam). Das Material ist, ganz wie der Albumtitel verspricht, ziemlich basic: „See See Rider“, „Trouble in Mind“ und „St. Louis Blues“ stehen auf dem Programm, der mittelschnelle Opener „He’s a Ral Gone Guy“ stammt von Nellie Lutcher, dazu gibt’s Basies „M Squad Theme“ und sowie der Song „Your Red Wagon“, den Richard M. Jones (Komponist von „Trouble in Mind“) mit Gene De Paul und Don Raye geschrieben hat.
Wir sind inzwischen im April 1959 und ich möchte darauf hinweisen, dass mein Garland-Durchgang durchaus Lücken aufweist.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgartenfinde diese feststellung sehr interessant und auf anhieb einleuchtend. aber ich erinnere mich dunkel an aufnahmen von billy taylor mit conga, was sehr sophisticated war und für mich damals sehr gut funktionierte…
Billy Taylor kenne ich kaum – was ich bisher hörte, war mir eigentlich alles zu leichtgewichtig, ich mochte da nicht recht vertiefen. Aber klar, eine so generalisierende Aussage kann wohl mit Beispielen widerlegt werden – oder je nachdem, wie man’s sieht, bestätigen die Ausnahmen dann halt die Regeln. Der Punkt ist einfach, dass ich noch praktisch nie eine mit typischem swingendem 4/4-Beat gespielte Nummer gehört habe, in der die Congas sich sinnvoll einfügen können, die rumpeln eher irgendwie mit, was manchmal durchaus einen gewissen Reiz entfalten kann, aber oftmals einfach nur reizt.vorgarten
und – anschluß an deinen post von vor ewigkeiten – jazz messengers mit jarrett kenne ich natürlich, mochte ich nie so richtig. dafür war jarretts ego damals schon zu groß, oder? ich bin aber sehr gespannt auf eine kleine messangers-tour durch die mitte 60er…
Mir gefällt das Album ziemlich gut, aber das liegt gewiss mehr an Frank Mitchell denn an Jarrett. Es stammt glaub ich noch vor der Zeit mit Charles Lloyd – das war dann wohl eine Band mit mehreren gigantischen Egos … über diese ganz frühen Jahre Jarretts (also vor dem Quartett mit Lloyd) weiss ich allerdings gar nichts.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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redbeansandriceja, und dann offenbar auf ganz vielen 70er Alben von Ahmad Jamal, einigen späten von Al Haig… der Namenswechsel allein war vermutlich nicht clever für diese Sachen, zumal für einen Bassisten
naja „ganz viele“ auf impulse sind es nicht
Folgende 4 Alben sind IMO sehr stark :
AHMAD JAMAL AT THE TOP – POINCIANA REVISTED
NYC, Village Gate – 1968
Ahmad Jamal (p), Jamil Nasser (b), Frank Gant (dms).
Have you met Miss Jones Impulse 9176
Poinciana
Lament
Call me
Theme from Valley of dolls
Frank’s tune
How intensitiveTHE AWAKENING
NYC, Plaza Sound Studios – February 2 & 3, 1970
Ahmad Jamal (p), Jamil Nasser (b), Frank Gant (dms).
The Awakening Impulse 9194
I love music
Patterns
Dolphin dance
You’re my everything
WaveFREE FLIGHT / LIVE IN MONTREUX / OUTER TIME INNER SPACE*
Montreux, Casino, “Montreux Jazz Festival” – July 17, 1971
Ahmad Jamal (p, el p), Jamil Nasser (b), Frank Gant (dms).
Effendi Impulse 9217
Dolphin dance
Manhattan reflections
Poinciana
Bogota* Impulse 9226
Extensions*Dieses 5te ist IMO durchschnittlich :
TRANQUILITY
NYC, Capitol Studios – Mid-1968
Ahmad Jamal (p), Jamil Nasser (b), Frank Gant (dms).
I say a little prayer Impulse 9238
The look of love
When I look on your eyes
Illusions opticas
Nothing ever changes my love for you
Emily
Tranquility
Free again Impulse 9238
Manhattan reflections Impulse 9238Darüberhinaus existiert ein Radiomitschnitt von Radio France (welchen gypsy „ausgegraben“ hat), der sich einige Tage vor dem Auftritt in Montrex ereignete und dieses Trio in grosser Form zeigt….
Die Kombination Jamil Nasser mit Al Haig hat wiederum bei mir nicht „gefunkt“…….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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