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Sonny Stitt & The Top Brassseltsamer Kauf… die Platte stand lange im Laden, aber weil sie so wertvoll sein sollte, war die LP von der Hülle getrennt hinter der Kasse… nun hatte man den Preis nochmal reduziert und ich hab mir die Platte zeigen lassen, nur um zu sehen, dass hier im schönen Cover der französischen Originalausgabe diese 80er Ausgabe versteckt war… der Preis ging dann nochmal sehr deutlich runter… und ich bin jetzt doch ganz glücklich mit der Platte, das Cover ist wirklich toll und die 80er LP klingt völlig in Ordnung… und die Musik? das wusst ich eigentlich, die hat Momente, die gut sind, und Momente, die nicht so gut sind… dass man die vier Tadd Dameron Arrangements hat, ist schön, aber seine besten sind es nicht… dass Stitt eigentlich nur Alt spielt, und dass auf dem Grossteil der Stücke eine etwas hölzerne Orgel zu hören ist, sind auch keine Pluspunkte… aber andererseits ist es auch ganz erfrischend, Stitt mal vor einem etwas opulenteren Hintergrund zu hören… und abwechslungsreich ist die Platte auch.
PS: hab mich inzwischen etwas schlauer gemacht, die LP stammt aus der sogenannten Jazzlore Serie, die tatsächlich zum Beispiel im Hoffman-Forum durchaus empfohlen wird, wenn man bereit ist, sich mit der Coverart zu arrangieren… das wollte der Vorbesitzer scheinbar nicht.
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Albert Ayler Quartet – The Hilversum Sessionund noch eine Aufnahme aus den 60ern auf einer Platte aus den 80ern… einer meiner Vorsätze für dieses Jahr war es, schöne Albert Ayler LPs mitzunehmen, wenn ich sie sehe – weil sie anders als zB die von Sonny Stitt eigentlich immer auch schnell wieder weg sind. Das hier ist der erste Kauf aus diesem Programm… tatsächlich ist das hier, erschienen auf George Coppens‘ Osmosis Label die Erstausgabe, und witzigerweise ist die Adresse des Labels gerade mal 300m weg von Concerto, wo ich die Platte gekauft hab, weit ist sie nicht gekommen, vermutlich. Bin ich sehr zufrieden mit, Free Jazz wie jeder ihn gerne hat…
gestern beim Studium der Literatur rund um das Album hab ich übrigens was wiedergelesen, woran mich @vorgarten ’s Text über Spiritual Unity vage erinnert hatte („nach Spiritual Unity hätte man Gary Peacock auf Händen tragen müssen…“ oder so). Peacock hatte vor dem Beginn der Tour 15 Tage gefastet und musste von Ayler physisch auf Tour geschleppt werden, weil er zu schwach war… (in Bert Vuijes Erinnerungen an die Aufnahmesession, link, steht unter anderem: “ Peacock’s amazing speed, the effortless way in which he uses double stops and the sheer unbelievable certainty with which he plays even the highest notes, demonstrate that the technical advances in playing the bass in the US during the past few years have proceeded even quicker than was suspected in Europe.“)
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.ziemlich toller text.
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vorgartenziemlich toller text.
ja, fand ich auch, für einen Artikel aus einer normalen Zeitung von 1964 noch fast mal mehr… das mit den 15 Tagen fasten stand nochmal woanders (ich glaub in der Ayler Biografie von Koloda, die ich gerade lese)
Shorty Rogers – Afro-Cuban InfluenceAfro-Cuban music is probably the only musical import to come to America and become an integral part of our own music. The pulsating rhythms of Africa and Cuba have been liberally sprinkled into our pop music. It has influenced our religious and spiritual songs. It has found its way into our folk tunes. But nowhere has it left such an indelible mark as in the jazz music of our country – an art form that was essentially bred in America and which we now export with great pride throughout the world.
so schreibt Rogers in den liner notes… kein besonders toller Text zB (wer sind „wir“? und wie geht das mit den europäischen Einflüssen zusammen… waren die immer schon da und mussten nicht importiert werden?). Aber als etwas smoothere Version eines Afro-Cuban Big Band Albums funktioniert das hier schon – bei Dizzy Gillespie gibt es keine Oboen – und Rogers als Trompeter halt ich weiterhin für unterschätzt…
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Jonathan Hughes – Aqua--
von abbey
über
nach
den verve katalog!
🖤🖤🖤🖤🖤
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!redbeansandrice
vorgartenziemlich toller text.
ja, fand ich auch, für einen Artikel aus einer normalen Zeitung von 1964 noch fast mal mehr…
Danke, in der Tat! Das ist auch eine meiner liebsten Ayler-Aufnahmen. Ich fand hier in einem Laden vor vielen Jahren die alte Coppens-CD-Ausgabe davon, bevor es die Session dann bei ESP (und inzwischen bestimmt bei Uehlinger/ezz-thetics) wieder gab. Mochte die Aufnahme immer etwas lieber als das Album „Ghosts„, das ich in der „Vibrations“-CD-Version von da music/Freedom aus den Neunzigern habe).
Zu Shorty Rogers als Trompeter bin ich völlig einverstanden – der war richtig gut und hatte mehr personality als so manch einer an der West Coast. Ich würde sagen inkl. Conte Candoli, Jack Sheldon, Stu Williamson, Don Fagerquist … also eigentlich fast alle ausser Chet Baker. Ähnlich wie beim älteren Gerald Wilson, den man auch v.a. als Bandleader erinnert, aber der ebenfalls ein toller Trompeter war.
Ich höre mich gerade durch die offiziellen Live-Aufnahmen der Brotherhood of Breath (also Willisau und dreimal Cuneiform). Montag 1971, gestern 1973, heute kommt 1975 dran und dann gibt’s einen langen Post drüben. Das ist irre, und in so 2-Stunden-Happen geht das auch super.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaZustimmung was die Trompeter betrifft, und ja: Gerald Wilson überrascht einen fast immer positiv, wenn er mal trompetet
The Contemporary Jazz Classics Of The Paul Moer Triowas man so findet… darüber hatten wir es hier ja schon öfter, Moer hat gut aufgepasst, als Elmo Hope an der Westküste war, sich auch die gleichen Sidemen rausgesucht… und ein Klaviertrioalbum aufgenommen, das auch nicht viel schlechter ist, als das Original…
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.HORACE SILVER QUINTET – 6 pieces of SILVER
Habe hier 3 Version von „Senor Blues“ (album version, 45 version, vocal version), „Shirl“, „Camouflage“ und „Enchantment“ gefallen sehr gut. Insgesamt gute Musik vor dem Gewitter oder einer Abkühlung durch baldigen (?) Regen.
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die CD mit den drei Versionen von Senor Blues war eine meiner ersten CDs und lief entsprechend sehr oft… ein schönes Album, auch mit einem schönen Cover.
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.redbeansandrice
The Contemporary Jazz Classics Of The Paul Moer Trio
was man so findet… darüber hatten wir es hier ja schon öfter, Moer hat gut aufgepasst, als Elmo Hope an der Westküste war, sich auch die gleichen Sidemen rausgesucht… und ein Klaviertrioalbum aufgenommen, das auch nicht viel schlechter ist, als das Original…Sehr schön! Ich hatte davon eine Kopie und hab dann mal die Fresh Sound Doppel-CD gekauft, Moer ist schon ziemlich gut!
Die „Six Pieces of Silver“-CD mit den Bonustracks war auch meine erste von Horace Silver, glaub ich. Jedenfalls vor derjenigen mit den zwei Jazz Messengers 10″-Alben und „Song for My Father“. Vielleicht hatte ich als allererstes „Blowin‘ the Blues Away“ ausgesucht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbawegen urlaub auf digitales auf der festplatte beschränkt, nach jahren mal wieder den istanbuler clubkönig auf dem ohr
zuletzt geändert von lotterlotta--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!black sweat records 2025, einfach gute musik, passt aber wohl eher in den afrika thread…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!gypsy-tail-wind
Die „Six Pieces of Silver“-CD mit den Bonustracks war auch meine erste von Horace Silver, glaub ich. Jedenfalls vor derjenigen mit den zwei Jazz Messengers 10″-Alben und „Song for My Father“. Vielleicht hatte ich als allererstes „Blowin‘ the Blues Away“ ausgesucht.
Blowin‘ the blues away hab ich bis heute nicht, die anderen drei hatte ich sehr früh, wahrscheinlich in der Reihenfolge Song for my Father, Jazz Messengers, Six Pieces of Silver… danach kam dann das Columbia Album der Jazz Messengers…in den letzten Monaten hab ich die Abschlussarbeiten einer Gruppe von zwei Bachelorstudenten, die zufällig Dylan und Thomas hiessen, betreut, und immer wieder mit grosser Freude „Dylan Thomas“ in meinen Terminkalender eingetragen… was hört man also, während man die fertigen Arbeiten vor der Verteidigung morgen mittag ein letztes Mal hört?
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.Das letzte Mal 1988 gehört. Ich hatte das krasser in Erinnerung und hatte mich schon mal auf was gefasst gemacht, aber nein, es war überraschend (relativ!) zugänglich, fast vierzig Jahre später. Sonny Sharrock, Peter Brötzmann und Bill Laswell sind mir ein Begriff, aber Ronald Shannon Jackson am Schlagzeug sagte mir noch nichts, weil ich kaum etwas von Ornette Coleman, James Blood Ulmer oder Cecil Taylor kenne.
So viel ich weiß ist es die einzige Studioaufnahme des Quartetts, dazu noch bei dem Major-Label Virgin. Danach war’s das dann auch schon. Gleich danach könnte Sonny Sharrocks „ASK THE AGES“ mit Pharoah Sanders, Elvin Jones (!) und Charnett Moffett kommen. Von Bill Laswell produziert.
Peter Brötzmann ist schon eine harte Nudel. Die Eltern meiner ersten großen Liebe hatten den regelmäßig auf Konzerten gesehen (Jazzfest Berlin usw.) Der Vater war leitender Versicherungskaufmann mit „9 to 5“-Job. Eine sehr eindrucksvolle Begegnung in meinem Leben. Wenn er von der Arbeit nach Hause kam, legte er sich eine Scheibe auf, setzte sich ans riesige Verandafenster mit Blick zum Garten, sah in die Dämmerung und kam erst mal runter. So lernte ich auch die Musik von Miles Davis kennen.
zuletzt geändert von kingberzerk--
Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute. -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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