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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Covermania revisited 480 …. :
Art Pepper Quartet „Angel Eyes/Angel Eyes (alt. take)“ (Yupiteru) 1979 …. zur Zeit dieser Aufnahme aka im März 1979 war Art Pepper vertraglich an Galaxy Records gebunden, ergo kam diese Scheibe als Sideman Date mit Posaunisten Bill Watrous zur Welt …. aber zwei Takes der Matt Dennis Ballade wurden dann doch im Quartett mit Russ Freeman (p), Bob Magnusson (b) und Carl Burnett () aufgenommen – DANKE dafür – und nicht nur Art Pepper übertrifft sein lyrisches Selbst, sondern auch der Rhythmusgruppe gelingt eine Punktlandung …. Pepper und die Rhythmiker scheinen einander zu inspirieren …. wie bei geschätzter Musik üblich bleibt auch hier ungestillter Appetit nach mehr ….
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Isao Suzuki „Blow Up“ (Three Blind Mice) 1973 …. die gleichnamige LP ein Klassiker des japanischen Jazz …. ein „modifiziertes“ Piano Trio mit dem Leader am Cello/Bass und Takashi Mizuhashi am Bass …. das Klavier hier bloss in einer erweiterten Rhythmusverantwortung …. das hat unheimlichen Drive und würde sich auch als Funk Track qualifizieren ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Wow, ist das geil! Bin schon vom öffnenden „My Favorite Things“ vollkommen geplättet! Wie man hier über den Sound motzen kann, erschliesst sich mir überhaupt nicht. Klar, Klavier und Bass sind zu leise, die tiefen Frequenzen sind etwas dürftig (das ändert sich aber in „When Lights Are Low“ gleich mal, da hört man einen federnden Two-Beat-Bass (von Garrison oder Davis weiss ich noch nicht*, Booklet wird gleich gelesen) – das klingt besser als ganz vieles, auch als die fabelhaften 1965er Mitschnitte, ohne die ich auch nicht sein möchte … es klingt so, als sässe man mittendrin, direkt von Elvin Jones‘ Drumkit. Eine enorme Präsenz, unglaublich intensiv! Und Dolphys Flöte ist zumal in MFT sehr gut zu hören, auch wenn sie natürlich etwas lauter sein dürfte.
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zuletzt geändert von gypsy-tail-wind
*) Beide simultan, was dem eh schon besonderen Stück („Africa“ ist das andere, scheint davon keine weitere Live-Aufnahme zu geben?) natürlich gleich noch einen Twist gibt … und dass Dolphy es mit einem langen Bassklarinettensolo öffnet, schadet auch nicht.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich habe gestern die erste hälfte gehört, hat noch nicht funktioniert. my favorite things ohne tyner-solo… aber klar ist das toll, und wenn das wirklich nur mit einem mikro aufgenommen ist: good job. jetzt muss ich nur noch in der richtigen stimmung dafür sein.
stephan crump, kris davis, eric mcpherson (borderlands trio), wandersphere (2020)
dafür bin ich gerade in der richtigen stimmung, allein der anfang ist phänomenal. sehr gute entscheidung, nichts aus dem sessionflow auszuschneiden diesmal, sondern einfach alles in voller länge (und von nur einem aufnahmetag!) abzubilden, damit man die entwicklungen nachvollziehen kann, zumindest theoretisch. man merkt auch, dass sie eingespielter sind, mcpherson bekommt den raum, ungehetzt etwas eigenes zu entwickeln, aber vor allem bei crump verstehe ich total, wie sehr er in einem solchen bandkonzept aufgeht: das irrlichtern und abfackeln kommt von den anderen, aber der bass ist das zentrum, eindeutig. wenn er grooven will, dann groovt es.
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ayumi tanaka, christian meaas svendsen, per oddvar johansen, subaqueous silence (2021)
nach dem borderlands trio für mich ganz schwierig. warum folgt da ein ton, ein akzent dem anderen? die reduktion ist interessant, aber hier mag ich viele sounds nicht, der dünn gestrichene bass, das durchhallende klavier… sowas habe ich unter meinen piano trios auf jeden fall noch nicht gehört bisher, selbst bley war jazziger. vielleicht auch eine sache der stimmung? ganz sicher.
habe ich mir nach diversen empfehlungen hier besorgt, aber noch nicht mal während der ecm-umfrage angehört, deshalb erst jetzt – angstmusik vielleicht. aber: sowas kann wirklich nur auf ecm erscheinen, mit dieser entschiedenheit. 34 minuten. zack.
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vorgarten
ich habe gestern die erste hälfte gehört, hat noch nicht funktioniert. my favorite things ohne tyner-solo… aber klar ist das toll, und wenn das wirklich nur mit einem mikro aufgenommen ist: good job. jetzt muss ich nur noch in der richtigen stimmung dafür seinJa, die richtige Stimmung muss sein … heute angekommen, und der perfekte Übergang von einem zähen Heimarbeitstag in den Feierabend. Rich Alderson hat einen Text fürs Booklet beigesteuert, in dem er die Geschichte der Aufnahme (ein Mikro an der Decke über der Bühne) erzählt, Ashley Kahn hat den Haupttext geschrieben, Reggie Workman erzählt über seinen Job bei Coltrane zwischen Steve Davis und Jimmy Garrison, Lakecia Benjamin und Branford Marsalis bringen die typische Zev-Feldman-Street-Cred (da fehlt irgendwo eine Negation zwischen den Bindestrichen
– nichts gegen die zwei Texte, in dem Ausmass geht das ja alles).
Ich finde die Offenheit umwerfend, das „classic quartet“ ist hier deutlich weiter weg als als im Village Vanguard (oder davor bei den Atlantic Sessions), alles wirkt instabil, offen, manchmal wie eine – extrem geladene – Jam Session. Dolphy kriegt sehr viel Raum, Coltrane soliert als zweiter und nimmt sich oft erstaunlich zurück. Die beiden Bässe (Art Davis war gemäss Kahn nicht immer dabei, Dolphy fehlte dann gleich die letzte Woche des Gigs, weil er nach Europa ging) führen zu einer weiteren „Instabilität“. Das klingt für mich irgendwie alles wie auf einer schiefen Ebene, einerseits total geerdet, andererseits völlig offen, sehr frei (das ist ein Punkt, der im Booklet gemacht wird, von Kahn wie von Workman, glaub ich: freier als alles aus dem Studio (bis … „A Love Supreme“ wohl?) … und ja, mich dünkt auch freier als manches aus dem Vanguard im November.
Und Elvin Jones ist in fabelhafter Form auf diesen Aufnahmen!
PS: Den Sound der Aufnahme empfinde ich tatsächlich als einen wichtigen Teil des Erfolg des ganzen … „Albums“: man ist mittendrin, die Atmosphäre im Club wird auch mit eingefangen … die etwas dürftigen Tiefen (fiel mir allerdings nach „My Favorite Things“ viel weniger stark auf) und das leise Klavier nehme ich da wirklich schmerzlos in Kauf.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Wow, ist das geil! Bin schon vom öffnenden „My Favorite Things“ vollkommen geplättet! Wie man hier über den Sound motzen kann, erschliesst sich mir überhaupt nicht. Klar, Klavier und Bass sind zu leise, die tiefen Frequenzen sind etwas dürftig (das ändert sich aber in „When Lights Are Low“ gleich mal, da hört man einen federnden Two-Beat-Bass (von Garrison oder Davis weiss ich noch nicht*, Booklet wird gleich gelesen) – das klingt besser als ganz vieles, auch als die fabelhaften 1965er Mitschnitte, ohne die ich auch nicht sein möchte … es klingt so, als sässe man mittendrin, direkt von Elvin Jones‘ Drumkit. Eine enorme Präsenz, unglaublich intensiv! Und Dolphys Flöte ist zumal in MFT sehr gut zu hören, auch wenn sie natürlich etwas lauter sein dürfte. — *) Beide simultan, was dem eh schon besonderen Stück („Africa“ ist das andere, scheint davon keine weitere Live-Aufnahme zu geben?) natürlich gleich noch einen Twist gibt … und dass Dolphy es mit einem langen Bassklarinettensolo öffnet, schadet auch nicht.
Ja, gefällt mir auch sehr gut. Das mit dem Sound ist mir auch aufgefallen, passt sehr gut.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind
vorgarten ich habe gestern die erste hälfte gehört, hat noch nicht funktioniert. my favorite things ohne tyner-solo… aber klar ist das toll, und wenn das wirklich nur mit einem mikro aufgenommen ist: good job. jetzt muss ich nur noch in der richtigen stimmung dafür sein
Ja, die richtige Stimmung muss sein … Ich finde die Offenheit umwerfend, das „classic quartet“ ist hier deutlich weiter weg als als im Village Vanguard (oder davor bei den Atlantic Sessions), alles wirkt instabil, offen, manchmal wie eine – extrem geladene – Jam Session. Dolphy kriegt sehr viel Raum, Coltrane soliert als zweiter und nimmt sich oft erstaunlich zurück. Die beiden Bässe (Art Davis war gemäss Kahn nicht immer dabei, Dolphy fehlte dann gleich die letzte Woche des Gigs, weil er nach Europa ging) führen zu einer weiteren „Instabilität“. Das klingt für mich irgendwie alles wie auf einer schiefen Ebene, einerseits total geerdet, andererseits völlig offen, sehr frei ….
Konnte dies bis dato nur via Computer hören …. btw nachdem Art Davis und Reggie Workman zuvor sowohl auf „Ole“ als auch auf „Africa Brass“ bzw in Newport erfolgreich kooperierten, sehe ich diese Kombo als ungemein versatile Konstante, welche dieses Coltrane/Dolphy „Labor“ abfedert ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Am Computer hab ich stets noch weniger Bässe … daher hoffe ich, dass das noch etwas besser klingen wird, wenn Du die CD (I suppose?) anhören kannst. Das Bass-Duo ist wirklich super
– schade, dass es später nur noch vereinzelt (und damals nicht breit veröffentlicht) Sessions mit zweitem Bass gab (von den drei „Quartet Plays“-Tracks kam ja nur einer aufs Album, die „Love Supreme“-Session mit Shepp und Davis blieb ja sehr lange unveröffentlicht).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Am Computer hab ich stets noch weniger Bässe … daher hoffe ich, dass das noch etwas besser klingen wird, wenn Du die CD (I suppose?) anhören kannst. Das Bass-Duo ist wirklich super
– schade, dass es später nur noch vereinzelt (und damals nicht breit veröffentlicht) Sessions mit zweitem Bass gab (von den drei „Quartet Plays“-Tracks kam ja nur einer aufs Album, die „Love Supreme“-Session mit Shepp und Davis blieb ja sehr lange unveröffentlicht).
Thnx, ja es kommt die CD …. und wie Du sagst bin auch ich ja bereits aus dem Gesichtpunkt der Aufnahmen mit zwei Bassisten für jede neue Archivveröffentlichung sprichwörtlich dankbar ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Die Konzertaufnahme (ohne Eric Dolphy) vom 1sten Juli 1961 @ Newport …. falls nicht eh schon bekannt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)vorgarten
ayumi tanaka, christian meaas svendsen, per oddvar johansen, subaqueous silence (2021)
nach dem borderlands trio für mich ganz schwierig. warum folgt da ein ton, ein akzent dem anderen? die reduktion ist interessant, aber hier mag ich viele sounds nicht, der dünn gestrichene bass, das durchhallende klavier… sowas habe ich unter meinen piano trios auf jeden fall noch nicht gehört bisher, selbst bley war jazziger. vielleicht auch eine sache der stimmung? ganz sicher.
habe ich mir nach diversen empfehlungen hier besorgt, aber noch nicht mal während der ecm-umfrage angehört, deshalb erst jetzt – angstmusik vielleicht. aber: sowas kann wirklich nur auf ecm erscheinen, mit dieser entschiedenheit. 34 minuten. zack.Schöne Anregung, dieses ECM-Debüt mal wieder aufzulegen. Ein Album, das mich auch heute noch fasziniert, lediglich Towards the Sea lässt mich etwas ratlos zurück.
atomAyumi Tanakas Debütalbum als Leaderin ist enorm faszinierend, das Piano Trio streift dabei häufiger die Kammermusik als den klassischen Piano-Trio-Jazz. Pausen, Abwarten auf die nächsten Akzente, gestrichener Bass, offene Enden und die Auflösung gängiger Strukturen. Insgesamt ist das eins der interessantesten ECM-Debüts der letzten Jahre und für mich ein weiteres Highlight in diesem Jahr.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...MILES DAVIS – In A Silent Way
Perfektes Album, geht immer.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Davon sind ja zumindest @atom und ich erklärte Fans!
Und wo ich atom schon getaggt habe, das Tanaka Trio habe ich ihm zu verdanken und mochte es im ECM-Jahr ja sehr gerne. Liegt auch immer noch griffbereit und geht bald mal wieder in den Player.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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