Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12081441  | PERMALINK

    kurganrs

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    vorgartenkann man so hören… bevor ich mit hampton hawes weitermache, noch mal kurz basisberührung: the necks, aethenaeum, hombush, quay & raab (2002) heute nur „homebush“, aufgenommen im modernistischen southee complex in sydney. das stück, anfangs nur eine leise offene basslinie, vom becken leicht begleitet, während das publikum noch quatscht, nimmt eine fantastische entwicklung. abstürzendes klavier, kratzender bass, um sich schießende drums. konnte niemand so vorhersehen.

    Gibt es dazu auch einen Link, wie zu aethenaeum? Thx.

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    #12081471  | PERMALINK

    vorgarten

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    hier sind alle vier:
    https://thenecksau.bandcamp.com/album/athenaeum-homebush-quay-raab

    hast du „athenaeum“ gehört? eindrücke?

    --

    #12081497  | PERMALINK

    kurganrs

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    vorgarten hier sind alle vier: https://thenecksau.bandcamp.com/album/athenaeum-homebush-quay-raab hast du „athenaeum“ gehört? eindrücke?

    Danke.
    Ich habe mir aufgrund der sehr intensiven Vorstellung der Necks Alben, die Necks Box geholt. Habe es leider noch nicht geschafft alles durchzuhören. Da Athenaeum, Homebush, Quay & Raab nicht dabei ist und ich es mir trotzdem anhören möchte, meine Frage.
    Ich kannte bereits einige wenige Alben, fand sie gut, jetzt aber bin ich Fan geworden.
    Athenaeum, sehr, sehr schön. Hört sich tlw. vertraut an, tlw. anders. Ich hoffe die anderen drei sind genau so Entdeckens wert.

    #12081539  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind
    Noch eine Runde mit der Nu Band … irgendwie hab ich die viel zu spät kennengelernt … 2012, zwei Wochen vor dem grandiosen „Coin Coin Chapter 2“-Konzert von Matana Roberts, wäre sie auch in Zürich zu hören gewesen. Leider verpasst.

    ich hab sie um 2010 mal in der besetzung live gesehen und mochte das sehr. eine bekannte meinte damals „sehr new york“, und ich habe länger darüber nachgedacht, was sie damit meint. auf dem konzert habe ich mir DOPE AND THE GHOST mitgenommen, höre die aber kaum. öfter dagegen lou grassis anderes quartett, mit ken filiano, herb robertson und rob brown, AVANTI GALOPPI ist das album, auch auf dem nu-band-konzert gekauft.

    Das andere Line-Up der Nu Band kenne ich nicht, aber vom Original-Line-Up sind inzwischen fünf Alben da … das Debut war mal mein erster Clean Feed-Kauf, lang bevor mir das Label was sagte. Das Grassi-Album ist auf CIMP – die waren hier nie zu kriegen und ich habe von dem Label nur sehr wenig: ein paar gezielte Käufe (die zwei Nichols-Alben von Roswell Rudd, die zwei von Sonny Simmons), ein Konzertkauf (Gebhard Ullmann) und ein paar Zufallsfunde – insgesamt nicht mal zehn CDs.

    Was da sehr New York sein könnte … weiss ich jetzt auch nicht so genau, aber vielleicht ist das dieses New York, das Leute wie Tom Rainey oder Ingrid Laubrock suchen und sind? Ich habe eher hie und da an Ornette Colemans Quartett gedacht, v.a. beim Mitschnitt aus Paris, den ich deutlich besser finde als den aus Wien. Was mir allerdings auch wieder aufgefallen ist (ebenfalls stärker bei Paris als bei Wien) ist, wie tief Campbell in der ganzen hard bop and beyond-Tradition steckt, immer wieder Riffs und Licks einstreut, was zitiert (auch mal „Lonely Woman“ von Coleman), vertrauten Boden findet auch da, wo er nicht erwartet wird. Der freie Groove von Fonda/Grassi ist schon ziemlich super (und irgendwie beweglicher als der von Rainey und diesen weissen NYC-Kreisen der letzten 15-20 Jahre … die Nu Band ist für meine Ohren eh eine ziemlich schwarze Band – jedenfalls ist das alles viel offener als so manche weissen Projekte und Bands von Zorns Downtown bis Brooklyn heute, dünkt mich … was auch logisch ist, wenn man sich anschaut, welche Wege Grassi und Fonda gegangen sind und mit wem sie gespielt haben). Vielleicht ein verfehlter Exkurs, aber ich habe beim Hören tatsächlich den Gedanken gehabt, dass ich es echt schwer finde, die Musik zuzuordnen … wäre interessantes Blindfold-Test-Material!

    Bin jetzt hier:

    John Hébert – Sounds of Love | Mitgeschnitten wurde das 2013 im Konzert in Lugano, kam aber erst 2022 bei Sunnyside heraus. Taylor Ho Bynum (cor), Tim Berne (as), Fred Hersch (p), Hébert (b) und Ches Smith (d/perc) – eine interessante Kombination auch gleich wieder, auf dem Papier kaum einzuschätzen (zumindest für mich) geht das von der Downtown-Kälte (Berne) zur neuen Kälte (Smith), dem Lyrismus von Taylor Ho Bynum und dem – ganz anders gearteten – von Hersch … und dazwischen und sinnigerweise als Kitt, handelt es sich doch um eine grosse Hommage an Mingus, der Kontrabass von Hébert. Vier der sechs Stücke sind von Hébert, dazu gibt’s Mingus „Duke Ellington’s Sound of Love“ und einen Auszug aus „Remember Rockefeller at Attica“. Gefällt mir grad ziemlich gut.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12081607  | PERMALINK

    vorgarten

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    kurganrs

    vorgarten hier sind alle vier: https://thenecksau.bandcamp.com/album/athenaeum-homebush-quay-raab hast du „athenaeum“ gehört? eindrücke?

    Danke.
    Ich habe mir aufgrund der sehr intensiven Vorstellung der Necks Alben, die Necks Box geholt. Habe es leider noch nicht geschafft alles durchzuhören. Da Athenaeum, Homebush, Quay & Raab nicht dabei ist und ich es mir trotzdem anhören möchte, meine Frage.
    Ich kannte bereits einige wenige Alben, fand sie gut, jetzt aber bin ich Fan geworden.
    Athenaeum, sehr, sehr schön. Hört sich tlw. vertraut an, tlw. anders. Ich hoffe die anderen drei sind genau so Entdeckens wert.

    dank dir. wie @friedrich schon geschrieben hat: man braucht wirklich sehr viel zeit für das ganze zeug. ich mag die phase der 90er und frühen nuller sehr gerne, weil sie live auch längere groove-phasen zulassen, ich finde, man merkt den live-dokumenten an, dass vor allem buck und abrahams seitdem mehr in experimentellen bereichen unterwegs sind.

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    #12081613  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Was da sehr New York sein könnte … weiss ich jetzt auch nicht so genau, aber vielleicht ist das dieses New York, das Leute wie Tom Rainey oder Ingrid Laubrock suchen und sind? Ich habe eher hie und da an Ornette Colemans Quartett gedacht, v.a. beim Mitschnitt aus Paris, den ich deutlich besser finde als den aus Wien. Was mir allerdings auch wieder aufgefallen ist (ebenfalls stärker bei Paris als bei Wien) ist, wie tief Campbell in der ganzen hard bop and beyond-Tradition steckt, immer wieder Riffs und Licks einstreut, was zitiert (auch mal „Lonely Woman“ von Coleman), vertrauten Boden findet auch da, wo er nicht erwartet wird. Der freie Groove von Fonda/Grassi ist schon ziemlich super (und irgendwie beweglicher als der von Rainey und diesen weissen NYC-Kreisen der letzten 15-20 Jahre … die Nu Band ist für meine Ohren eh eine ziemlich schwarze Band – jedenfalls ist das alles viel offener als so manche weissen Projekte und Bands von Zorns Downtown bis Brooklyn heute, dünkt mich … was auch logisch ist, wenn man sich anschaut, welche Wege Grassi und Fonda gegangen sind und mit wem sie gespielt haben). Vielleicht ein verfehlter Exkurs, aber ich habe beim Hören tatsächlich den Gedanken gehabt, dass ich es echt schwer finde, die Musik zuzuordnen … wäre interessantes Blindfold-Test-Material!

    letzteres auf jeden fall. das new-yorkerische daran ist schon, dass da vier querköpfe etwas schluderig und – eben – sehr offen miteinader kommunizieren, dabei deutliche politische botschaften formulieren, überhaupt kein problem damit haben, wenn musikalisch was daneben geht usw. die lässigkeit der gelebten diversität. aber eigentlich war das ja schon eine ziemlich weiße band, aber eben nicht im sinne von downtown-kälte, abgezirkelten kompositionen, scharfkantige effekten. ich finde das ogjb-quartett ja die ideale nachfolgerband.

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    #12081617  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind Was da sehr New York sein könnte … weiss ich jetzt auch nicht so genau, aber vielleicht ist das dieses New York, das Leute wie Tom Rainey oder Ingrid Laubrock suchen und sind? Ich habe eher hie und da an Ornette Colemans Quartett gedacht, v.a. beim Mitschnitt aus Paris, den ich deutlich besser finde als den aus Wien. Was mir allerdings auch wieder aufgefallen ist (ebenfalls stärker bei Paris als bei Wien) ist, wie tief Campbell in der ganzen hard bop and beyond-Tradition steckt, immer wieder Riffs und Licks einstreut, was zitiert (auch mal „Lonely Woman“ von Coleman), vertrauten Boden findet auch da, wo er nicht erwartet wird. Der freie Groove von Fonda/Grassi ist schon ziemlich super (und irgendwie beweglicher als der von Rainey und diesen weissen NYC-Kreisen der letzten 15-20 Jahre … die Nu Band ist für meine Ohren eh eine ziemlich schwarze Band – jedenfalls ist das alles viel offener als so manche weissen Projekte und Bands von Zorns Downtown bis Brooklyn heute, dünkt mich … was auch logisch ist, wenn man sich anschaut, welche Wege Grassi und Fonda gegangen sind und mit wem sie gespielt haben). Vielleicht ein verfehlter Exkurs, aber ich habe beim Hören tatsächlich den Gedanken gehabt, dass ich es echt schwer finde, die Musik zuzuordnen … wäre interessantes Blindfold-Test-Material!

    letzteres auf jeden fall. das new-yorkerische daran ist schon, dass da vier querköpfe etwas schluderig und – eben – sehr offen miteinader kommunizieren, dabei deutliche politische botschaften formulieren, überhaupt kein problem damit haben, wenn musikalisch was daneben geht usw. die lässigkeit der gelebten diversität. aber eigentlich war das ja schon eine ziemlich weiße band, aber eben nicht im sinne von downtown-kälte, abgezirkelten kompositionen, scharfkantige effekten. ich finde das ogjb-quartett ja die ideale nachfolgerband.

    Ja, die politische Ebene … das Ausprobieren/Scheitern hätte ich jetzt eher als typisch Chicago/AACM betrachtet, aber das klar, das gab’s und gibt’s anderswo natürlich auch!

    Ich war gestern dann gleich noch bei den anderen beiden Sunnyside-CDs aus der Bestellung von neulich:

    Chucho Valdés & Paquito D‘ Rivera – I Missed You Too!

    Russ Lossing – Folks

    Die sind beide auch 2022 erschienen … die D’Rivera/Valdés ist nur in Massen nostalgisch, es gibt ein paar augenzwinkernde Originals, eine neue Mozart-Bearbeitung (von welchem Stück hab ich grad noch nicht rausgekriegt, steht bestimmt in irgendeinem Review) und zum Ausklang auch ein Duo. D’Rivera spielt viel Klarinette (auch beim Mozart, fast bisschen schade ;-) ) und sonst Altsax, Dafnis Prieto sitz an den Drums, Diego Urcola wechselt zwischen Trompete und Ventilposaune, José A. Gola spielt den Kontrabass, Roberto Junior Vizcaino diverse Percussion.

    Das Album von Lossing ist im Trio mit John Hébert und Michael Sarin … kam nicht mehr bis zum Ende, aber ich finde Lossing immer interessant (und kann ihn übrigens auch nicht recht einordnen). Sarin entfacht einige Feuerwerke, der erste Eindruck ist jedenfalls einmal mehr durchaus positiv.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12081621  | PERMALINK

    thelonica

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    Gestern habe ich mal einen Versuch mit The Necks gestartet, muss ich zugeben. Ist nicht schlecht. Bei „Hanging Gardens“ dem Album sind Ideen aus dem Soundtrack von „Shaft“ drin, das ist doch kein Zufall. Oder „Ein Mann sieht rot“, vielleicht auch aus der Ecke Birthday Party/Gallon Drunk. Da hadere ich etwas mit dem Begriff Future Jazz, aber Label sind mir oft nicht wirklich wichtig.

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    #12081633  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Was mit „Future Jazz“ gemeint ist, verstehe ich auch nicht … für mich waren The Necks nach einem wahnsinnig tollen Konzert beim Taktlos 2001 eine Live-Band … wiederholen konnte ich das dann in Mulhouse nochmal, wo ich das Set aber nicht ganz so toll fand (und es auch noch Magda Mayas im Duo mit Tony Buck gab – Mayas hab ich letzte Woche hier gehört, da wollte ich eigentlich vergangenes Wochenende ein paar Zeilen dazu schreiben …). Jedenfalls war das Konzert so unfassbar toll, dass ich mir lange Zeit überhaupt nicht vorstellen konnte, dass sich diese Musik auch daheim ab CD gut anhören lässt. Dass ich das nun doch ändere hat mit jahrelanger „Bearbeitung“ durch vorgarten zu tun. Hab sogar versucht, das Ding aus Russland zu kriegen, mal schauen ob sich das irgendwie bewerkstelligen lässt (denke eher nicht).

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    #12081641  | PERMALINK

    vorgarten

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    ich weiß auch nicht, wo @thelonica das her hat? wenn das ein begriff aus den 90ern ist, könnte ich das verstehen, da hat man HANGING GARDENS bestimmt als aktualisierung von IN A SILENT WAY usw. gehört. und die referenz auf filmmusik ist ja auch nicht von der hand zu weisen, vor allem swanton und abrahams haben waren in diesem bereich sehr aktiv. aber live funktioniert das, wie gypsy schreibt, natürlich wieder komplett anders.

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    #12081669  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Iago Fernandez – Luzada

    eins von diesen Alben, wo ein unbekannter Europäer sich eine All Star Band zusammenkaufen darf… Der Leader ist Drummer, und was er sich gekauft hat, gefällt mir sehr gut, Joris Roelofs und Mark Turner in der Frontline, dazu David Virelles und Ben Street, aufgenommen in Basel… Dazu gibt es noch diverse Gäste, einen guten Gitarristen, zwei Sängerinnen, die ich nicht so super find, aber die dem ganzen dadurch, dass sie auf Spanisch singen, so einen sommerlichen Touch geben, der sich dann ja auch im Cover wiederfindet, und durchaus auch anderswo in der Musik… Immerhin bleibt es durch die vielen Gäste abwechslungsreich, und Virelles macht sich gut, Roelofs auch

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    .
    #12081681  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

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    vorgartenich weiß auch nicht, wo thelonica das her hat? wenn das ein begriff aus den 90ern ist, könnte ich das verstehen, da hat man HANGING GARDENS bestimmt als aktualisierung von IN A SILENT WAY usw. gehört. und die referenz auf filmmusik ist ja auch nicht von der hand zu weisen, vor allem swanton und abrahams haben waren in diesem bereich sehr aktiv. aber live funktioniert das, wie gypsy schreibt, natürlich wieder komplett anders.

    Habe es auf Discogs abgelesen, dürft ihr gleich mal ändern, haha. Für 90er Jahre ist das schon kreative Musik, nur gar nicht so sehr in die Zukunft schauend, weil Drum & Bass/Breakbeat wohl ja auch eine Rolle spielte. Vielleicht war das eine zusätzliche Auseinandersetzung mit dieser Richtung, oder ein Versuch zu zeigen wie man neue Strömungen nutzen kann. Bowie hat das ja auch versucht (nicht nur versucht) aufzugreifen und nicht nur er.

    --

    #12081691  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich hatte das dort neulich auch gelesen und mich wie gesagt auch ein wenig gewundert … Deine Erklärung ist wohl verständlich, quasi The Necks in derselben Schublade wie (damals) Jimi Tenor und (heute) Flying Lotus. Das Debut „Sex“ ist bei Discogs als „Smooth Jazz“ geführt. :scratch:

    Ich finde die Qualität dessen, was da unter „Style“ bei Jazzeinträgen steht, oft nicht so überzeugend und beachte das eigentlich gar nie (die Kategorie ist für mich nur zum Filtern relevant, wenn ich von einem Anbieter, von dem ich schon was im Körbchen habe, noch nach mehr suche).

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    #12081703  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandrice
    Iago Fernandez – Luzada
    eins von diesen Alben, wo ein unbekannter Europäer sich eine All Star Band zusammenkaufen darf… Der Leader ist Drummer, und was er sich gekauft hat, gefällt mir sehr gut, Joris Roelofs und Mark Turner in der Frontline, dazu David Virelles und Ben Street, aufgenommen in Basel… Dazu gibt es noch diverse Gäste, einen guten Gitarristen, zwei Sängerinnen, die ich nicht so super find, aber die dem ganzen dadurch, dass sie auf Spanisch singen, so einen sommerlichen Touch geben, der sich dann ja auch im Cover wiederfindet, und durchaus auch anderswo in der Musik… Immerhin bleibt es durch die vielen Gäste abwechslungsreich, und Virelles macht sich gut, Roelofs auch

    Jazz Focus Year in Basel … wusste gar nicht, dass es das gibt (Fernandez war 2017/18 dabei) – aber bei den „coaches“ knüpft man da sicher wertvolle Kontakte:
    https://www.focusyearbasel.com/en/coaches.html

    Das sind auch nicht hauptsächlich Leute, die eh hier unterrichten oder hier irgendwie basiert sind (Rossy schon, andere glaub ich nicht, aber Postma, Held und ein paar weitere haben wohl Verbindungen (Virelles ist ja jetzt in Zürich, Turner in Basel aber nicht in diesem Programm dabei …)

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    #12081811  | PERMALINK

    atom
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    gypsy-tail-windIch hatte das dort neulich auch gelesen und mich wie gesagt auch ein wenig gewundert … Deine Erklärung ist wohl verständlich, quasi The Necks in derselben Schublade wie (damals) Jimi Tenor und (heute) Flying Lotus. Das Debut „Sex“ ist bei Discogs als „Smooth Jazz“ geführt.
    Ich finde die Qualität dessen, was da unter „Style“ bei Jazzeinträgen steht, oft nicht so überzeugend und beachte das eigentlich gar nie (die Kategorie ist für mich nur zum Filtern relevant, wenn ich von einem Anbieter, von dem ich schon was im Körbchen habe, noch nach mehr suche).

    Ich nutze eigentlich auch nie die Subgenres, weil ich die Zuordnungen entweder häufig falsch finde oder weil die Beschreibung nicht besonders zutreffend ist:

    Arising in the second half of the 1990s and also called nu jazz, Future Jazz is higher tempo, less funky, and less live performance-oriented than acid jazz. It has stronger influences of Brazilian and Latin jazz styles, although it rarely uses horns. It often comes from producers influenced by drum & bass.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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