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AutorBeiträge
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gypsy-tail-wind
lotterlotta
…das lange Warten hatte heut ein Ende und es hat sich mehr als gelohnt ❤❤❤❤❤
Das ist ein grandioser Mitschnitt!
Habe Ella auf keunem anderen Live-Mitschnitt so enthusiasniert in Erinnerung, man meint sie fliegt förmlich durch das Set und das Publikum fliegt mit, fantastisch!
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Pee Wee Russell & Ruby Braff – Jazz at Storyvilleeine Doppel-LP mit Liveaufnahmen von 1952… nicht das beste Russell Album, schreibt Dan Morgenstern in den Liner Notes… aber trotzdem sehr gut… Meine Ausgabe ist die deutsche Version, die amerikanische hat kein schoenes aber doch ein bemerkenswertes Cover:
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.Wieder mal etwas Scat-Gesang … das Album gab’s 2006 in der leider kurzlebigen „The Great Jazz Vocal Collection“ bei Capitol/EMI. Jon Hendricks‘ Debut „A Good Git-Togehter“ schlug damals bei mir total ein, von ihm selbst kannte ich da noch gar nichts. Entstanden sind die elf Stücke bei Drei Sessions (vielleicht auch nur drei Line-Ups bei einer oder zwei Sessions, auf dem CD-Reissue steht bloss „recorded 1959“), mit Gildo Mahones (auch der Begleiter von LH&R) und Wes Montgomery als den Konstanten. Auf der ersten Session kommen Pony Poindexter, Buddy Montgomery (vib), Ike Isaacs, Jimmy Wormsworth und (vermutlich, weil er halt grad da war?) Bill Perkins am Tamburin zum Einsatz, bei der zweiten sind dann die Adderley-Brüder, Monk Montgomery und Buddy Bolden zugegen, bei der dritten übernimmt Poindexter für die Adderleys. Und klar sind nicht nur die Bands klasse, sondern auch das Material, das neben Originals von Hendricks auch Vertonungen von Stücken von Gigi Gryce, Randy Weston und Benny Golson umfasst, sowie ein Stück mit Gildo Mahones, bei dem Hendricks einfach improvisiert (dass er dafür einen Co-Composer-Credit kriegt, ist ziemlich frech – Cannonball Adderley ist im folgenden Solo in Zitierlaune).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Isao Suzuki, Masahiko Togashi, Hideo Ichikawa, Akira Shiomoto – Approachfrisch reissued, ein sehr seltsames Album von 1986… also… das sind natuerlich fantastische Musiker, Suzuki, der Bassist, spielt auf Lieblingsalben mit (Reminicent Suite!), der Pianist Ichikawa auch (Joe Henderson in Japan!), und von Togashi muss man einfach Fan sein… Shiomoto ist ein Gitarrist, mit Abstand der kleinste Name hier, aber er ist wirklich nicht das Problem… wenn ich das in einem Blindfoldtest hoeren wuerde, wuerd ich wohl ein Lineup wie Kenny Werner, John Patitucci, Peter Erskine raten, vielleicht Ben Monder an der Gitarre… kompetente Leute, aalglatte Musik, kann man schonmal hoeren aber ist sicher nichts, was ich am Erscheinungstag direkt streamen wuerde… Mal gespannt ob sich der Eindruck noch aendert
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.Das liegt hier bereit – und auch die CD-Ausgabe vom Klarinettenketchupalbum von Pee Wee Russell habe ich neulich gekauft.
Mache aber nochmal mit Hendricks weiter:
Leider ist das keine gute Ausgabe, aber das „phasing“ auf den Becken, das im Opener richtig weh tut, ist danach zumindest für einen Moment nicht mehr so präsent. „Fast Livin‘ Blues“ ist nach dem Debut auf Pacific Album Nummer drei, dazwischen gab’s fürs neue Label Columbia bereits „Evolution of a Blues Song“, auf dem er von den Sänger*innen Big Miller, Jimmy Witherspoon und Hannah Dean unterstützt wird (sowie von Ben Webster und einem Line-Up von Leuten die schon beim „Good Git-Together“ dabei waren: Poindexter, Mahones usw.)
Auf „Fast Livin‘ Blues“ (wurde da einer vom Label in einen Taubenschlag gesperrt?) sind Poindexter, Mahones und Ike Isaacs erneut dabei, aber auch die Basie-its Joe Newman, Al Grey und Billy Mitchell sowie Drummer Stu Martin. Im Vergleich zu den LH&R-Aufnahmen ist das alles recht klare Feelgood-Musik (das gilt ja auch schon für das Pacific-Album – vielleicht kein Zufall, dass das nachdenkliche Randy Weston-Cover „Pretty Strange“ dort mein Highlight ist). Es gibt neben neun eigenen Blues-Nummern auch Louis Jordans „Saturday Night Fish Fry“ und „Do You Call That a Buddy“ (Don Raye-Wesley Wilson) – wobei das elfte Stück, „Don’t Mess Around with My Love“, auf der Compilation-LP „Singin‘ Till the Girls Come Home“ erschien. Dabei ist auch eine Art Remake, nämlich „Another Get Together“: „Little Pony blow the saxophone galore, Al Grey plunger till you yell for more …“. Das geht gut rein, aber klingt für meine Ohren weniger speziell als das Debut, das mit den Beiträgen der Adderleys, von Wes Montgomery, dem E-Bass von Monk, den Vibes von Buddy usw. sehr abwechslungsreich und dennoch aus einem Guss ist. Hier ermüde ich ein wenig – aber das hat vielleicht auch wirklich mit dem üblen Sound zu tun … in dem ich auch (in „Do You Call That a Buddy“) knapp eine Rhythmusgitarre vernehmen kann, die aber weder auf dem Cover noch bei Bruyninckx vermerkt ist (etwas Background-Gesang gibt es hier auch noch, aber das werden Leute aus der Band sein).
EDIT: Die Antwort folgt im „Get Together“: „Freddy Green a-plunkin‘ as only he can“.Als Bonus ist dann noch „Jon Hendricks Recorded in Person at the Trident“ drauf, Ende 1962 aufgenommen und bereits beim nächsten Label, Smash, erschienen. Hier singt Hendricks ein abwechslungsreicheres Programm, in dem neben eigenen Stücken und Adapationen („Watermelon Man“, „Stockholm Sweetnin'“) auch ein paar Standards zu hören sind („Old Folks“, „I Wonder What’s Become of Sally“ aus dem Jahr 1924) – und ein Stück, das Rodgers Grant und Pat Patrick für die Band von Mongo Santamaria geschrieben haben, „Yeh! Yeh!“. So weit hab ich’s aber bisher bei der CD noch gar nie geschafft, weil die schon zwei, drei Stücke später wieder auftauchenden Artefakte beim Schlagzeug-Sound einfach zu ätzend sind … Collectables hätte doch die zwei Columbia-Alben mal halbwegs ordentlich neu auflegen können. Hier wird Hendricks von Noel Jewkes (ts), Flip Nunez (p), Fred Marshall (b) und Jerry Granelli (d) begleitet. Nunez ist neben Poindexter ja auch auf dem Album „Bev Kelly in Person“ zu hören, von dem wir es hier vor ein paar Wochen hatten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWow! Das ist echt super, das Live-Album aus dem Trident! Hätte wohl besser damit als mit dem schlechten Transfer von „Fast Livin‘ Blues“ angefangen. Jon Hendricks ist in Form, die Band ist klasse, die Atmosphäre sehr toll … und klar ist das eine Show, aber das kann man auch auf Konserve echt gut hören.
Die nächste Runde war dann ein Gilberto-Album für Sinatras Label (auch 1963) – und dann ist zumindest auf Platte Pause bis in die Siebziger. Ich kenne von danach eh fast nichts mehr, nur „Cloudburst“ auf Enja und ein spätes Album mit vielen Gästen ,“Freddie Freeloader“).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaBesonders gut ist das wohl wirklich nicht, recht konventioneller Dixieland, der etwas flotter swingt als bei den alten Vorbildern – aber Russell ist halt schon irre und ich höre ihn einfach immer gerne. Ich glaub keiner konnte so gute Soloverweigerungssoli spielen wie er. Ruby Braff finde ich eigentlich immer hörenswert, den Posaunisten Eph(raim) Resnick kenne ich überhaupt nicht, aber der hat hier echt gute Momente. Und die Rhythmusgruppe (Red Richards-p, John Field-b, Kenny John-d) macht halt ihre Arbeit, der Pianist kriegt seine Momente, und der Drummer ist schon recht toll.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
Dewey Jackson – Live At The Barrel 1952wenn es darum geht, dass St Louis, die City of Gabriels, Stadt der Trompeter, wird meistens Dewey Jackson als zweiter aufgelistet, nach Charlie Creach und vor Leuten wie Miles Davis, Clark Terry und Lester Bowie… Aufnahmen von Jackson aus der Zeit nach 1930 sind eher rar, ich weiss gar nicht, ob es neben diesem Livealbum hier noch was gibt… scheinbar sollte eigentlich Lee Collins der Leader werden, Jackson sprang nur kurzfristig ein… entsprechend teilt sich die Band mit Lee Collins‘ Night at the Victory Club das p/dr team aus Don Ewell und Booker Washington, dazu zwei jungen Dixielandfreunden, dem Posaunisten Sid Dawson und dem legendaeren Klarinettisten Frank Chace… ich wuerd sagen, es ist ganz nett, aber man muss es nicht gehoert haben…
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.hier lief eben nochmal das Marty Grosz Riverside Album mit Frank Chace
das laeuft hier momentan eigentlich jeden Tag mal… auf dem Cover sahen die Menschen damals vermutlich einen Oldtimer zwischen zwei modernen Autos… und dann lief jetzt gerade, quasi der Spagat, The End of Innocence, von hier via youtube, ein Duoalbum von Grosz und Ephie Resnick, dem Posaunisten von dem Pee Wee Russell Album…--
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Covermania revisited 106 …. :
Mark Murphy „Eleanor Rigby“ (Muse) 1980 …. hörenswertes Lennon/McCartney Cover, bei welchem der instrumentale Teil „hintenraus“ noch gerne hätte andauern können ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Mose Allison – Transfiguration of Hiram Brown | Vom 3-CD-Set unten, das auch die zwei weiteren Columbia-Alben von Allison enthält. Addison Farmer (b) und Jerry Segal (d) sind dabei, und im Booklet gibt es ein neues Zitat von Allison zum Reissue (auf April 1994 datiert):
For years after this record was made, I told everyone that it was my best recorded instrumental performance and I may have been right. Jerry Segal and Addison Farmer were two of the best, each with his own distinctive approach. One thing I always ask of a jazz performance is „does it move or does it meander“ and I think that these tracks move pretty well. There were those who dismissed the „Suite“ as „program music“ (impure, you know) but I believe that there is some real jazz and some honest expression therein. „Make Yourself Comfortable“ is a good example of the ironic approach to a ballad that I often employed. I am very please by TRANSFIGURATION’s reincarnation.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandrice
Isao Suzuki, Masahiko Togashi, Hideo Ichikawa, Akira Shiomoto – Approach
frisch reissued, ein sehr seltsames Album von 1986… also… das sind natuerlich fantastische Musiker, Suzuki, der Bassist, spielt auf Lieblingsalben mit (Reminicent Suite!), der Pianist Ichikawa auch (Joe Henderson in Japan!), und von Togashi muss man einfach Fan sein… Shiomoto ist ein Gitarrist, mit Abstand der kleinste Name hier, aber er ist wirklich nicht das Problem… wenn ich das in einem Blindfoldtest hoeren wuerde, wuerd ich wohl ein Lineup wie Kenny Werner, John Patitucci, Peter Erskine raten, vielleicht Ben Monder an der Gitarre… kompetente Leute, aalglatte Musik, kann man schonmal hoeren aber ist sicher nichts, was ich am Erscheinungstag direkt streamen wuerde… Mal gespannt ob sich der Eindruck noch aendertDas Album (CD-Reissue) lief hier heute nachmittag auch noch – glaub ich find es ein ganzes Stück besser als Du, aber jetzt auch kein direktes Lieblingsalbum oder so.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMose Allison – I Love the Life | Runde 2 von Mose Allison bei Columbia – sechs weitere Stücke mit Farmer/Segal (es werden nur fünf genannt auf dem Albumcover, aber der Drum-Sound auf dem nicht zugeordneten „You’re a Sweetheart“ ist unverkennbar der von Segal) und je drei mit Henry Grimes/Paul Motian bzw. Bill Crow/Osie Johnson, bei verschiedenen Sessions von Juni bis September 1960 aufgenommen. Allison im April 1994 dazu? Bitte: „My vocals sound to me now like a pubescent protege with a sinus problem.“ – Das, nachdem er sein Klavierspiel lobte bzw. die diesbezügliche Kontinuität herausstrich: „even though I have a somewhat different pianistic approach these days, one of my goals continues to be to swing in classic jazz fashion“. Und auf das Nebenhöhlenproblem folgt die Bemerkung, dass er Aufnahmen von seinen Gesang eh generell selten gerne möge. Interessant dann die folgende Bemerkung: „I also noticed that my lines on the instrumentals are more influenced by Lester Young than by any of the pianist that I admire.“
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMose Allison – Takes To The Hills aka V-8 Ford Blues | Runde 3 erschien dann bei Epic und ab 1966 unter anderem Titel, nach dem Opener, einem Song von Willie Love, den Sonny Boy Williamson gesungen hat. Es gibt sechs Stücke von den Sessions für die zwei Vorgänger-Alben („I Love the Life I Live“ und „You’re a Sweetheart“ sind sogar auf beiden Alben zu hören und gemäss der Henry Grimes Diskographie auf jazzdiscography.com auch tatsächlich identisch). Dazu kommen neue Aufnahmen vom Juni 1961 mit Aaron Bell und Osie Johnson. Das sind alles phantastische Aufnahmen und die Album-Konfigurationen (die im 3-CD-Set „High Jinks! The Mose Allison Trilogy“ mit einem bzw. zwei bzw. drei beigefügten Bonustracks eingehalten werden) sind auch super ausgewählt. Unabhängig von den wechselnden Line-Ups (die sich ja eh durch alle Alben ziehen: nur das erste ist konstant, aber dessen Line-Up ist bei Nr. 2 und Nr. 3 weiterhin zu hören) wirkt das alles sehr ähnlich und ich kann das auch gut in Auszügen oder eben in einem Durchgang anhören.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
hier jetzt endlich auch mal, das ist wirklich sehr schön.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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