Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Ich höre gerade … Jazz!
-
AutorBeiträge
-
Tiny Parham and His Musicians – Hot Chicago Jazz from the 1920’smore of the same, Chicago zwischen Juli 1928 und November 1930, Parham war angeblich ein Pionier des Big Band Jazz, aber da er im Studio immer nur mit sechs oder sieben Musikern arbeitete, laesst sich das nicht mehr perfekt nachvollziehen… jedenfalls ist das gut arrangierte Musik aus den spaeten 20ern, die von der Stimmung ein bisschen an die Duke Ellington Aufnahmen aus der Zeit erinnern – nur dass es hier halt keine Big Band zu hoeren gibt…
--
.Highlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
Werbunganita o’day, pick yourself up (1956)
das finde ich eigentlich das beste ihrer alben aus den 50ern, es hat einen tollen jazz vibe, dazu kommt eine entspannte, aber wache westcoast-besetzung, und die extra-streicher für die balladen helfen auch. o’day findet einen immer anderen, aber oft überraschenden ton.
--
…nichts gegen Gesang, es geht aber auch ohne, und hier sogar gut…..
--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!
Lovie Austin’s Blues Serenaders 1924-1926und nochmal das schwarze Chicago der 20er, wobei die Aufnahmetechnik sich in den Jahren rasant entwickelt hat, so dass 1924-26 doch was ganz anderes ist als 1928-30… weswegen man auch weitgehend auf Rhythmusintrumente jenseits des Klaviers verzichtet, tp/cl/p ist die Standardbesetzung, geegentlich kommt noch ein Drummer dazu, oder jemand der singt… die Leaderin spielt Klavier und hat auch den Grossteil der Stuecke komponiert… Tatsaechlich ist Austin wahrscheinlich vor allem als Komponistin in Erinnerung geblieben – aber auch das nicht so richtig…
--
.wow, bin gerade hin und weg, da darf man nobusiness-records sehr dankbar sein, diese Scheibe auf Vinyl wieder zugänglich gemacht zu haben, klasse….und klar, auch hier kein Gesang….
--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!@redbeans Merci für die Rückmeldung zu Larkins. Mal schauen, ob’s die Japan-CD noch gibt … Was Martin Williams angeht würd ich mal vermuten, dass der damals nicht soooo viel Warne Marsh gehört hat? (War wohl gar nicht so einfach … das eigene Atlantic-Album, das Album mit Lee Konitz, vielleicht irgendwas mit Tristano oder mit Ted Brown oder „Music for Prancing“ auf Mode … so viel gab’s auf dem Markt in den Sechzigern wohl gar nicht, oder? „Ne Plus Ultra“ wurde ja erst 1969 aufgenommen, ein Jahr nach dem Atlantic-Album – und ob man die Platten von Revelation damals an der Ostküste kriegen konnte, wäre eine andere interessante Frage.
@vorgarten Roy Kral in dem Zusammenhang erinnert mich grad dran, dass ich ihn aus einer ähnlichen Ecke kenne, nämlich aus Charlie Venturas Band, aber kurz bevor der bei Granz landete – da sind auch tatsächlich schon Jackie & Roy gemeinsam dabei (Kral auch am Klavier), Ende der Vierziger (bei Ventura war ich neulich wegen Mary Ann McCall, die dann 1954, auf Venturas letzten Granz-Sessions zu hören ist.
Jetzt läuft meine letzte Runde Ruth Price:
Ruth Price with Shelly Manne & His Men at the Manne Hole | Bisschen viele Männchens im Titel … aber ich glaub das gefällt mir von den dreien am besten – und wirklich ziemlich gut. Vielleicht muss das mit Johnny Smith, bei dem mich vor ein paar Wochen die Härte im Gesang etwas störte, auch bald nochmal in den Player. Hier gibt es zwölf Stücke in guter Live-Atmosphäre, an drei Abenden im März 1961 aufgenommen – und es gibt exzellente Begleitung, auf fünf Stücken nur vom Trio mit von Russ Freeman (p), Chuck Berghofer (b) und Shelly Manne (d), auf der Hälfte der Stücke auch Richie Kamuca (ts) und einmal mit Conte Candoli (t). Die Band ist um die Zeit eh klasse, wie von den beiden Volumen „At the Manne-Hole“ bekannt … und Price scheint davon sehr zu profitieren.
Price wuchs in einem kleinen Kaff in Pennsylvania auf, fing früh an, Ballet zu tanzen, kriegte mit 14 ein Stipendium, tanzte dann professionell in Philadelphia. Mit Tanzen war aber kaum Geld zu verdienen – jemand schlug vor, sie solle doch mal in Nachtclubs nach Arbeit schauen.
„I guess the only reason they hired us in some of those places was that the rest of the show was so blue, they’d put us in to bring it up to a level where the police wouldn’t close it.
„Then a boy I knew who was going to Juilliard said he wanted to take me out one night to hear Bird. I said, ‚Bird, what’s that?‘ But when I heard him it was so beautiful. This really opened my ears; and it didn’t seem strange or difficult. On the way home I started humming, and the boy said to me, ‚You know, you could really sing if you wanted to.‘
„That did it. Soon I was making a nuisance of myself asking bands if I could sing with them. The word got to Charlie Ventura about ‚the litte dancer who could sing,‘ and Charlie hired me. That was in the summer of 1954.“… was Price wohl zur Nachfolgerin von Mary Ann McCall macht. Jemand sandte dann ein Tape an eine Plattenfirma, was zu zwei Alben führte (das Debut für Kapp hörte ich gestern, Nr. 2 kenne ich nicht, bevor es rauskam brachte Roost dann wohl bereits das Album mit Johnny Smith heraus). Nach einigen Auftritten in New York – auch im Village Vanguard – mit Unterbrüchen, in denen sie zurück nach Philadelphia ging und wieder tanzte, zog Price 1957 nach Hollywood – doch der versprochene Plattenvertrag löste sich in Luft auf, Price strandete. Irgendwann konnte sie im Jazz City auftreten – für mehrere Monate. Und dort lernte sie Shelly Manne kennen, „one of the nicest people I’d met out here. He was so encouraging. You know, I think musicians as a group are more likable than any other group of people in the world.“
Price trat nun in Clubs an der Westküste auf, manchmal auch in Kanada – und 1960 kehrte sie nochmal zum Tanz zurück und trat in der Produktion „Vintage ’60“ in Hollywood auf. Zum Auftritt mit Manne, der auf dem Album dokumentiert ist:
„One of the things you do in ballet,“ she told me, „is go through your bar exercises with tiny weights on your ankles. Then when the weights are off, you feel like you’re flying. That’s how I feel, after working on the road with a bad band, when I come to work at Shelly’s. In this album, the weights were really off.“
(Zitate und Infos aus den Liner Notes von Leonard Feather)
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbavorgarten
anita o’day, pick yourself up (1956)
das finde ich eigentlich das beste ihrer alben aus den 50ern, es hat einen tollen jazz vibe, dazu kommt eine entspannte, aber wache westcoast-besetzung, und die extra-streicher für die balladen helfen auch. o’day findet einen immer anderen, aber oft überraschenden ton.Ich mag da grad nicht hin, hab Angst, dass ich sonst eine Überdosis Sänger*innen-Antics am Hals habe … nach dem Urlaub dann
Aber ich glaub irgendwie, dass mein liebstes Verve-Album von Anita O’Day immer dasjenige ist, das ich gerade anhöre. Find’s ziemlich schwer, da etwas auszuwählen (ähnlich vielleicht wie bei Chris Connor auf Atlantic, auch dort tu ich mich schwer und nenne in der Regel dann einfach das erste).
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich bin irgendwie doch immer wieder ueberrascht, wie leicht man die Revelation Alben doch findet, zumindest hier in den Niederlanden – was auch immer das genau aussagt… aber ja, macht schon Sinn, dass man 1969 wahrscheinlich nicht viel Marsh und Perkins im Ohr hatte… (wobei Perkins hier Bariton spielt, Lou Ciotti ist der zweite Tenorist)
The Woody Herman Quartet – Birth Of Modern Swingdas Cover steht seit ein paar Wochen auf meinem Schreibtisch, aber gehoert hab ich sie erst ein oder zwei Mal…
--
.redbeansandriceich bin irgendwie doch immer wieder ueberrascht, wie leicht man die Revelation Alben doch findet, zumindest hier in den Niederlanden – was auch immer das genau aussagt… aber ja, macht schon Sinn, dass man 1969 wahrscheinlich nicht viel Marsh und Perkins im Ohr hatte… (wobei Perkins hier Bariton spielt, Lou Ciotti ist der zweite Tenorist)
The Woody Herman Quartet – Birth Of Modern Swing
das Cover steht seit ein paar Wochen auf meinem Schreibtisch, aber gehoert hab ich sie erst ein oder zwei Mal…Ich kenn das Fischer-Album … Perkins spielt, wenn ich’s richtig erinnnere, auf „Quietly There“ auch schon recht viel (und toll) Barisax (1966 aufgenommen – das hätte Williams ev. kennen können).
Das Herman-Album hab ich auch auf LP, aber seltsamerweise (in Zürich gekauft) mit dem US-Cover – weiss nicht genau welche Ausgabe, aber die sind alle fast gleich:
Schöne Scheibe, auch wenn ich ihn eigentlich am Altsax lieber mag … irgendwie mag ich Herman ja eh bei allem, was er macht (auch wenn er singt, „Songs for Hip Lovers“ ist nicht weit von meiner Bestenliste) – er hat immer den Touch eines guten Amateurs, der überhaupt nichts kennt und einfach alles raushaut, worauf er grad Lust hat. Das ging natürlich auch, weil er v.a. ein exzellenter Bandleader war und wenigstens ab der ersten „Herd“ immer die richtigen Leute um sich scharte.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadas mit dem Touch des Amateurs bei Herman trifft es perfekt…
Kid Ory at Club Hangover Vol. 4mit dem Ankauf hader ich ein wenig… einerseits: das ist ein Bootleg, den man hier vergleichbar legal fuer umsonst kriegt, und die LP ist auch echt nicht toll aufgemacht… andererseits: die Band ist 1A, Don Ewell, Alvin Alcorn, Ed Garland, Minor Hall und George Probert… und was kostet heute sonst noch 2.50…
--
.Vorhin wieder mal dieser exzellente Mitschnitt von Etta Jones mit dem Trio von Cedar Walton bei der Left Bank Jazz Society – „A Soulful Sunday“ in der Tat! Hab das ja neulich schon geschrieben, für mich ein herausragendes Dokument, das am Ende vielleicht mein liebstes Album von ihr ist. Klar, „Don’t Go to Strangers“ ist der grosse Klassiker (den Song gibt es hier am Ende) und es ist auch toll, aber so wirklich vertraut bin ich mit ihren Studioalben bisher nicht und dieser Live-Mitschnitt hat bei mir schon sehr eingschlagen.
Jetzt das Album von Jane Fielding mit Joe Maini – aus der (ausnahmsweise echt) verdienstvollen Lone Hill-Box mit dessen gesammelten Small Group-Aufnahmen. Neben Maini sind auch Teddy Edwards, Kenny Drew, Paul Chambers oder Leroy Vinnegar sowie Larance Marable dabei, aufgenommen im Dezember 1955 und März 1956. Ich glaub auch hier gefällt mir das karg instrumentierte erste Album mal wieder eine Spur besser … bei Fielding hab ich manchmal das Gefühl, dass die Intonation nicht so ganz sitzt, und das fällt halt mit den Bläsern schon etwas stärker auf, als wenn da nur ein Klavier und ein Bass sind, die sich im Hintergrund halten.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaLetzte Runde heute, Jerri Winters mit der Gruppe von Al Belletto – da kam neulich* eine Doppel-CD bei Fresh Sound heraus, der ich mich noch nicht gebührend gewidmet habe. Am Ende steht auch dieses im Februar 1957 für Bethlehem (definitiv a singer’s label) Album, „Somebody Loves Me“. Die Combo besteht neben dem Leader (as, cl) aus Willie Thomas (t), Jimmy Guinn (tb, arr), Fred Crane (p, bari, arr), Kenny O’Brien (b) und Tom Montgomery (d) – und sie alle singen auch mal ein wenig, zusammen mit Winters. Auf vier Stücken werden O’Brien und Montgomery von den nicht-singenden Ray Brown und Louis Marino ersetzt. Intonationsprobleme gibt es hier zum Glück keine – und die Arrangements sind zurückhaltender gestaltet. Ein Problem bei Fielding ist vielleicht auch, dass die Bläser dauernd Bebop-Linien hinter ihr spielen, das macht die Sache etwas dicht und manchmal nervös – und vermutlich für die Sängerin recht herausfordernd.
*) ist schon ein paar Jahre her, aber ich hab sie neulich gekauft
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind …. Russ Freeman (p) Chuck Berghofer (b) und Shelly Manne (d) …. ,Richie Kamuca (ts) und Conte Candoli (t). Die Band ist um die Zeit eh klasse, wie von den beiden Volumen „At the Manne-Hole“ bekannt …
Sehr wohl ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Marty Grosz And His Honoris Causa Jazz Band – Hooray For Bix!der Sohn eines bedeutenden Kuenstlers der Weimarer Republik mit seinem Debutalbum fuer Riverside… musste vor allem sein, nachdem ich gestern ausfuehrlich ueber den Klarinettisten Frank Chace gelesen hatte, hier zB und hier („Earlier, I’d asked him for a picture (don’t all fans do this?) and he’d sent a newspaper clipping with a dim photograph of him as one tiny figure in a band. Then this — his expired bus pass, with Frank staring in to the camera in that fixed pose we all assume for drivers’ license photographs.“) sowie diverse Posts auf .org, Larry Kart und Chuck Nessa waren Fans…
es gab ja im Amerika der mittleren 50er Jahre ziemlich viele junge, weisse Dixielandbands… dass gerade diese hier fuer Riverside aufnehmen durfte… so richtig beruehmt ist am ehesten der Leader, neben Chace hat noch der Pianist Tut Soper einen begrenzten Claim to Fame (Duette mit Baby Dodds), aber das ist wunderbar nuechterne, aufgeraeumte Musik, in glasklaren Dixielandarrangements – also: klar troeten hier fuenf Leute durcheinander, aber alles wirkt trotzdem strukturiert, und die Aufnahmequalitaet ist auch so gut, wie man wohl erwarten wuerde…
--
.
die reine Lehre, ein Trio von Frank Chase (cl), Marty Grosz (g) und Dan Shapera (b) live 1984… Shapera kennt man sonst eher von moderneren Session aus Chicago in der Zeit, mit Lin Halliday oder Ira Sullivan zB--
. -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.