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AutorBeiträge
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,943
gypsy-tail-windJa, das hab ich dank der Diskussion hier seit ein paar Wochen
Ich hab mal Garry Bartz mit Quartett (Richard Wyands + Reggie Johnson und Alvin Queen) in den spät90ern @Wien gesehen …. rührend ….
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Werbungvorgarten
p(oo masabumi kikuchi). m(arc johnson). p(aul motian)., miles mode (1993)das rutscht immer mehr in meine kikuchi-top3, die vielleicht tollste miles-hommage unter den vielen miles-hommagen der 90er. ziemlich irre, wie johnson sich da zwischen die beiden querköpfe einfügt, völlig furchtlos, mit große ohren. ich schaffe heute nur die erste hälfte, aber man braucht tatsächlich zeit, um das zu verarbeiten (ein solo über „nardis“ auf einem ton, das mitsingen zur „blackbird“, die uptempo-version von „milestones“ usw.).
Das hab ich jetzt im Zug mal wieder auf (bzw. in, hab kleine Sennheiser-In-Ear-Kopfhörer – draussen mit grossen Rumlaufen ist irgendwie keine Option für mich) den Ohren. Wahnsinnig schön.
Bartz hörte ich vor 10 Jahren oder so mit dem Quartett von McCoy Tyner – ebenfalls eine sehr schöne Erinnerung!
Und ja, aus Japan kommt für mich auch was
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Helen Merrill – Brownie | Fand die Bemerkung von vorgarten sehr interessant zum „Aufgestauten“, das raus musste bei anderen – und ich kann das sehr gut nachvollziehen. Aber mich berührt Merrill auch in diesem so perfekt produzierten, vielleicht tatsächlich irgendwie satten, gesättigten Album dennoch immer wieder sehr. Grossartiger Einstieg mit „Your Eyes“ und immer wieder wunderschöne Momente, nicht zuletzt auch Tom Harrells unbegleitetes „I Remember Clifford“. Auch Roy Hargrove und Wallace Roney haben tolle Momente. Roney ist dabei nur Gast, spielt das Solo in „Daahoud“ und wirkt einmal im Trompetenchor mit, der sonst dreistimmig ist. Die Rhythmusgruppe – das Trio von Kenny Barron mit Rufus Reid und Victor Lewis – ist eh perfekt … und die Idee mit dem kleinen Trompetenchor (zu dem auch noch Lew Soloff gehört, der nicht nur Lead spielt sondern auch mal solieren darf – erstes Solo in „Brownie“, der Hommage von Torrie Zito) finde ich ganz nett, die paar (von Zito) transkribierten Soli, die dann gemeinsam gespielt werden, finde ich ebenfalls schön – da ist auch nichts übertrieben, für Abwechslung ist gesorgt … und eben: über allem die Stimme von Merrill. Zito ist nicht nur als Arrangeur beteiligt, sondern taucht hintenraus auch noch am Keyboard auf, sphärische Glockenklänge (der Vibraphon-Sound am Keyboard wohl) in „I’ll Be Seeing You“, in dem auch auch Tom Harrell wieder mitspielt, und dann nach dem Solo von Barron über „Memories of You“ auch noch im Duo (mit Merrill natürlich) in „Gone with the Wind“, bevor für den Abschluss wieder Barron (ohne b/d) und die drei Trompeten instrumental das „Largo“ aus Dvoráks „from the New World“ spielen.Ich habe das Album heute zum ersten Mal gehört und bin sehr angetan, auch weil hier genügend Raum für instrumentale Passagen geboten wird. Insgesamt ein sehr gelungener Brückenschlag zum Debütalbum und weit mehr als eine reine Nostalgieaufnahme.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
Kresten Osgood, Michael Blake, Lonnie Smith – Hammond Rensnachdem vorhin nochmal das Kikuchi Album mit Osgood lief… hier ein aehnliches Konzept, Osgood, mittig im Bild, einer der besten Drummer Daenemarks geht in New York eine Band shoppen, in diesem Fall ein Orgeltrio, Aufnahmen von 2002, mit einem der meistbeschaefftigen Saxophonisten der 90er und 00er Jahre, Michael Blake und Dr Lonnie Smith an der Orgel… auf die Idee, Smith einfach mal mit einem halbwegs interessanten ts/dr Team aufzunehmen, haette auch vorher mal wer kommen koennen… funktioniert prima.
edit: das ist wirklich ein Typ entspanntes Album mit Spielfreude und viel Improvisation, das man gegen Ende mit jedem der grossen Organisten nochmal haette machen sollen, und Michael Blake fand ich anderswo auch schonmal ein bisschen langweilig, aber hier ist prima…
The Makings of You (Curtis Mayfield Cover)--
.ABBEY LINCOLN – A Turtle’s Dream (Verve, 1995)
Ich kann vorgartens Begeisterung verstehen, höre das Album gerade zum dritten Mal. Durch und durch ein absolutes Highlight, die vier Sterne im Penguin Guide sind nachvollziehbar.--
Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...was, nur vier?
wie gefällt dir denn – als fan – metheny auf dem album?
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Kikuchi/Togashi/Peacock – Poesy--
.MONK MONTGOMERY – Reality
Durch Empfehlung von Paul Thompson (YouTube) lief das Album schon öfter im Stream. Die beiden Drummer Earl Young und Santo Sazino (Savino?) sind für mich sehr hörenswert, auch der Organist Ron Feuer (lässt sich kaum was finden, aber das hier gibt es noch). Auf der zweiten Seite gibt es etwas mehr Fusion mit Elementen aus Soul Jazz und Jazz Rock.
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gypsy-tail-wind
vorgarten
p(oo masabumi kikuchi). m(arc johnson). p(aul motian)., miles mode (1993)das rutscht immer mehr in meine kikuchi-top3, die vielleicht tollste miles-hommage unter den vielen miles-hommagen der 90er. ziemlich irre, wie johnson sich da zwischen die beiden querköpfe einfügt, völlig furchtlos, mit große ohren. ich schaffe heute nur die erste hälfte, aber man braucht tatsächlich zeit, um das zu verarbeiten (ein solo über „nardis“ auf einem ton, das mitsingen zur „blackbird“, die uptempo-version von „milestones“ usw.).
Das hab ich jetzt im Zug mal wieder auf (bzw. in, hab kleine Sennheiser-In-Ear-Kopfhörer – draussen mit grossen Rumlaufen ist irgendwie keine Option für mich) den Ohren. Wahnsinnig schön.
Bartz hörte ich vor 10 Jahren oder so mit dem Quartett von McCoy Tyner – ebenfalls eine sehr schöne Erinnerung!
Und ja, aus Japan kommt für mich auch washier jetzt noch – als einstieg zu einer wahrscheinlich auslaugenden hörsession
– der 2. teil des albums, der etwas zerklüfteter ist. in „my man’s gone now“ geht johnson verloren, wie es peacock nicht passiert wäre, „round midnight“ spielt kikuchi solo, wahnsinnsversion, da hätten die anderen fast gestört. und dann nochmal „nardis“, ratloser, geheimnisvoller. ein weiteres geheimnis habe ich gerade für mich aufgeklärt: kikuchi stöhnt nie bei den wirklich wichtigen tönen mit, bei denen, die hinterher lange stehen bleiben – deshalb hat der schöne klaviersound manchmal fast sowas wie zwischenspiel-charakter. meisterwerk. man kann dafür tief in die tasche greifen, @atom.
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Ich hab das heute Mittag im Ruheabteil gehört und noch gedacht, ob das okay sei, dass Kikuchi immer so laut ist
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbathelonica
MONK MONTGOMERY – Reality
Durch Empfehlung von Paul Thompson (YouTube) lief das Album schon öfter im Stream. Die beiden Drummer Earl Young und Santo Sazino (Savino?) sind für mich sehr hörenswert, auch der Organist Ron Feuer (lässt sich kaum was finden, aber das hier gibt es noch). Auf der zweiten Seite gibt es etwas mehr Fusion mit Elementen aus Soul Jazz und Jazz Rock.Las Vegas Jazz ist generell nicht gut dokumentiert… Das Spirit Free Album soll gut sein (thread auf .org), wg Feuer: da gab es auch dieses Album mit Billy Wiggins aka Billy Higgins aus den 50ern, vermute die beiden Ron Feuers auf Discogs sind identisch, link
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,943
Johanna Rafalowicz aka Ann Burton verstarb mit bloss 56 Jahren in 1989 …. wäre eine ernsthafte Kandidation für das „Vokaljazz Revival“ der 90er gewesen …. btw hatte u.a auf dem 1980er Album „New York State Of Mind“ niemand anderen als Helen Merrill als Produzentin …. ein Konnex welcher den Revival Aspekt wohl bestärkt hätte …
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)jimmy scott, over the rainbow (2001)
das ist leider gar nicht gut arrangiert, jeff beck ist hauptverantwortlich, der außerdem noch seine merkwürdige „alto guitar“ ins spiel bringt, die wie ein flacher synth klingt, aber dafür basstöne mitspielen kann. im gleichen frequenzraum klavier und vibrafon, da kann man entweder den sänger wieder nach hause schicken oder ganz nach vorne mixen oder – eben – gut arrangieren… am anfang vom regenbogen-song legen die los, dass man denkt, auweia, doch dann fängt scott an zu singen und es funktioniert trotzdem. aber auch er hat schwierigkeiten hier, scheint mir, will zu viel aus seiner stimme herausholen, sogar in den sparsamen duetten. gute leute natürlich trotzdem: larry willis, david newman, justin robinson, grégoire maret, george mraz, grady tate…
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andy bey, tuesdays in chinatown (2001)
das wiederum ist sehr liebevoll arrangiert, obwohl mit andy bey mit eigener klavierbegleitung eigentlich reicht. das material ist äußerst divers, das geht über sting zu nascimento, zu ellington, zu muscial-songs, am ende landet es im blues und bei stimme & klavier. irgendwie wird immer nach originellen grooves und kontrasten gesucht, weshalb das nicht unbedingt in die tiefe zielt, aber dahinter stecken dann leute wie ron carter, peter washington, victor lewis, akustikgitarrist paul meyers, steve turre, mino cinelu… geri allen hat für zwei stücke ein bläserensensemble aus turre, earl gardner und marty ehrlich arrangiert, man merkt, dass hier nicht gespart wurde. für mich überraschend gelingen sehr soulig-überkandidelte versionen von „i’ll remember april“ und „invitation“, bey spielt ein paar klaviersoli, die so klingen, als hätte er kikuchi gehört – und dann kommt „little girl blue“, das ich als echtes meisterwerk bezeichnen würde: stimme und klavier, mitfühlendes vibrato, glitzerde akkorde, dann stoßen doch noch bass und schlagzeug dazu, auf zehenspitzen. und dann kommt noch der blue boy.
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vorgartenwas, nur vier?
wie gefällt dir denn – als fan – metheny auf dem album?Fan ist etwas hoch gegriffen aber ich mag einige seiner frühen Alben wirklich sehr. Auf den vier Titeln gefällt er mir sehr gut, sowohl an der Akustischen als auch Elektrischen, vor allem der Wechsel auf Avec Le Temps ist fantastisch.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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