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andy bey, tuesdays in chinatown (2001)
das wiederum ist sehr liebevoll arrangiert, obwohl mit andy bey mit eigener klavierbegleitung eigentlich reicht. das material ist äußerst divers, das geht über sting zu nascimento, zu ellington, zu muscial-songs, am ende landet es im blues und bei stimme & klavier. irgendwie wird immer nach originellen grooves und kontrasten gesucht, weshalb das nicht unbedingt in die tiefe zielt, aber dahinter stecken dann leute wie ron carter, peter washington, victor lewis, akustikgitarrist paul meyers, steve turre, mino cinelu… geri allen hat für zwei stücke ein bläserensensemble aus turre, earl gardner und marty ehrlich arrangiert, man merkt, dass hier nicht gespart wurde. für mich überraschend gelingen sehr soulig-überkandidelte versionen von „i’ll remember april“ und „invitation“, bey spielt ein paar klaviersoli, die so klingen, als hätte er kikuchi gehört – und dann kommt „little girl blue“, das ich als echtes meisterwerk bezeichnen würde: stimme und klavier, mitfühlendes vibrato, glitzerde akkorde, dann stoßen doch noch bass und schlagzeug dazu, auf zehenspitzen. und dann kommt noch der blue boy.
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