Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11811499  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope

    Mal Waldron – Soul Eyes

    Ein sicherlich unterbewertetes Album …. und es hätte womöglich mit stringenterer Struktur (zb nur eine der beiden Sängerinnen) gewonnen …. andererseits ergeben sich Vergleichsmöglichkeiten (Jeanne Lee ein perfektes „match“ mit Waldron, die Tracks mit Abbey Lincoln etwas bemüht), Bestätigung von Bekanntem (Reggie Workman ein Weltklassebassist – siehe das Intro von „The Git-Go“ und Joe Henderson als herausragender Sideman) und Überraschendes (der spielerische Beitrag von Steve Coleman auf „Soul Eyes“) …. hörenswert ….

    Ich finde das Album sehr gelungen – und ich bin ja nicht der grösste Fan solcher wechselnder Line-Ups :-)

    Jetzt:

    The New Wave in Jazz – die 1994er GRP-CD, auf der Aylers Track fehlt („Holy Ghost“, kam wenig später auf der Doppel-CD mit seinen gesammelten Live-Aufnahmen für Impulse wieder), dafür sind auch „Plight“ (von Tolliver) und „The Intellect“ (von Moncur) dabei, die erstmals auf der Doppel-LP „The New Breed“ (1978) erschienen waren (dort waren die Shepp-, Tolliver- und Moncur-Tracks von „The New Wave in Jazz“ auch wieder drauf – aber nicht die Tracks von Ayler und Coltrane – und zudem die Session von Cecil Taylor, die auf „Into the Hot“ von Gil Evans erschienen war). Die beiden Moncur-Tracks sind zusammen über eine halbe Stunde lang („Blue Free“ ist nette 6:48, aber „The Intellect“ dauert 24 Minuten).

    Die Tolliver-Tracks sind spannend, weil man ihn hier mal mit Spaulding statt McLean hört – er hat damals ja nicht oft aufnehmen können, bis zum eigenen Debut ist seine Musik an der Seite von McLean am besten zu hören. Doch hier – mit Spaulding, Bobby Hutcherson, Cecil McBee und Billy Higgins – ist er „his own man“ und das klappt natürlich auch 1965 schon sehr gut. Moncur ist danach im Quartett zu hören – auch da fehlt McLean oder sonst ein zweiter Bläser – ebenfalls mit Hutcherson und und McBee sowie Beaver Harris am Schlagzeug.

    Lohnt sehr, diese CD – oder sonst halt „The New Breed“!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #11811501  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    das Waldron Album ist hier auch fuer demnaechst geplant…

    Peter Bocage With His Creole Serenaders And The Love-Jiles Ragtime Orchestra

    die B Seite ist die spannendere, Orchesterversionen von Ragtimes wie dem Entertainer, angeblich mit den Originalnoten genau so gespielt wie in den 1910er Jahren… schwer nachzupruefen natuerlich – aber Bocage (*1887), Eddie Bo’s Onkel, ist an sich ein ziemlich ernsthafter Herr, da mag das schon passen – und die Musik klingt wirklich anders als was man sonst kennt… auf dem Cover abgebildet die Halle, in der die Serie aufgenommen wurde…

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    #11811537  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    dieser Bunk Johnson Artikel ist ziemlich erhellend… da ist einerseits die Frage, wieviel Hochstapler in ihm steckte, ob er sich kuenstlich 10 Jahre aelter gemacht hat, um noch mit Buddy Bolden gespielt haben zu koennen… ein einfacher Charakter war er sicherlich nicht… und dann ist da dieser Themenkreis hier:

    Bunk specifically mentioned trombonist Vic Gaspard, clarinetists Alphonse Picou and Big Eye Louis DeLisle on clarinet and guitarists Willie Santiago and Johnny St. Cyr as his first choices. If some combination of these musicians had played on the records, the repertoire and the sound of the band might have been astonishingly different. But the Jazz fans who organized the initial recording sessions wanted more “authentic” sounding players involved, such as George Lewis and Jim Robinson. As the band recorded more and played engagements as a group, Bunk grew frustrated with the inability of his sidemen to learn the repertoire that Bunk envisioned. In some cases he blew up at the musicians at rehearsal, on the bandstand and in the recording studio. Other times he dealt with the situation by getting drunk, showing up late to sessions, playing indifferently and sometimes falling asleep during performances.

    Inwiefern konnte sich Johnsons seine Band aussuchen, und inwiefern hatten wohlmeinende Fans ihm ein Band zusammengestellt, die mutmasslich genau so „primitiv“ klang wie damals 1913 als sie noch nicht am Leben waren…

    Kneeling: Baby Dodds, Alton Purnell, George Lewis. Standing: Jim Robinson, Bunk Johnson, Slow Drag Pavageau, Lawrence Marrero.

    imho ein tolles Foto… jedenfalls hatte diese ungeliebte Band nach Johnsons Tod Ende der 40er Jahre quasi einen legendaeren Status, machte dann unter George Lewis Namen in aehnlicher Form weiter…

    Jim Robinson Plays Spirituals And Blues

    und auch die Band hier schliesst irgendwie an… mit Robinson (tb) und Pavageau (b) aus der Johson Band, 15 Jahre spaeter… (Purnell war zur Zeit der Aufnahmen in Kalifornien, Dodds, Marrero und Johnson verstorben, was mit George Lewis war, weiss ich nicht)

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    #11811549  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    John Lewis – Private Concert | Lieblingsalbum – aber ich wiederhole mich :-)

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    #11811569  | PERMALINK

    vorgarten

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    grachan moncur iii, shadows (1977)

    vergleichsweise konventionelles date für denon mit ein paar fehlentscheidungen: arbeitsbeschaffungmaßnahme für roland prince, der hier nichts zu tun bekommt, und dann ist alles auf andy bey ausgerichtet, der scheinbar in einer selbstfindungsphase ist und eine art verschnörkeltes r&b-crooning zu „misty“ und „autumn in new york“ anbietet. joe chambers merkt man besonders deutlich an, dass es ihm hier eigentlich zu langweilig ist.

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    #11811623  | PERMALINK

    vorgarten

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    beaver harris 360° music experience, beautiful africa (1979)

    das rollt schön über spiritual-jazz-akkorden (rahn burton), da blüht moncur als spieler mit seinem majestätischen ton auf und sorgt für die höhepunkte, daneben gibt es aber auch noch ken mcintyre, klangfarbe: fagott, sehr runde sache. kompositorisch steuert moncur hier nur sein „love and hate“ bei. „nur“.

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    #11811713  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Betty Carter – I’m Yours, You’re Mine | Das letzte Album, 1996 erschienen, mit Xavier Davis (p), Curtis Lundy (b), Gregory Hutchinson (d), Mark Shim (ts), Andre Hayward (tb) sowie auf dem Opener Matt Hughes am zweiten Bass, der auf zwei der weiteren sechs Stücke Lundy ersetzt. Shim ist schon toll, warum taucht er nur so selten auf? Aber klar, das ist Carters Show, das fast zehnminütige Titelstück hat sie mit Lundy zusammen komponiert, ansonsten gibt es Jule Stynes „This Time“, Bernice Petkeres „Close Your Eyes“, Brooks Bowmans „East of the Sun“, Jobims „Inútil Paisagem“ in der englischen Version als „Useless Landscape“ (Text: Ray Gilbert) und zweimal Kurt Weill („Lonely House“ mit einem Text von Langston Hughes und „September Song“, Lyrics von Maxwell Anderson).

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    #11811731  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wayne Shorter hatte in den späten 80ern mit Petrucciani ein erstes kurzes Jazz-Revival, doch 1990 folgte nach diesem Trio mit Michel Petrucciani und Jim Hall auf Bue Note noch „The Manhattan Project“ (mit Petrucciani, Gil Goldstein, Pete Levin, Stanley Clarke und Lenny White) und 1997 dann auf Verve „High Life“. An die grosse Überraschung über letzteres kann ich mich noch erinnern, das ging in die Richtung von „endlich wieder mal ein richtiges Album“, nachdem Shorter gegen Ende bei Weather Report als Saxophonist eine immer kleinere Rolle eingenommen hatte und seine eigenen Alben auf Columbia ja auch nicht direkt leicht verständlich waren … aber das richtige „Revival“ folgte dann etwas später, ab Anfang der Nuller auf Verve, wo das Quartett mit Perez, Patitucci und Blade unterkam. Ich hab vorhin mal „The Manhattan Project“ und „High Life“ aus dem Regal geholt und mich dann an „Power of Three“ erinnert, und das passt doch ganz gut als Ausklang des Tages. Auch hier schon wird Shorters Auftritt in einem akustischen Jazz-Konzert als Teil der „intrigue and promise“ beschrieben, die der Abend beim Jazzfestival Montreux weckte (Shorter setzt allerdings auf drei der sieben Stücke aus). Aufgenommen wurde das Album am 14. Juli 1986 beim Montreux Jazz Festival, erschienen ist es 1987 bei Blue Note – und so 10 Jahre später dürfte ich die Blue Note-Box von Petrucciani aus dem Secondhand-Laden mitgenommen haben. Damals wusste ich nicht, wieviel elektrisches Zeug da drin ist, heute höre ich das entspannter, aber Lieblingsmusik ist das alles nie geworden – und auch die letzten paar Alben, schon aus den frühen Neunzigern, sind noch stark in der Musik der Achtziger verwurzelt. Doch an diesem Abend in Montreux ging es nicht um Synthesizer-Sounds und den neusten Beat aus einer Drum-Machine, den Lenny White oder Omar Hakim dann imitierten. An diesem Abend trafen drei Musiker zusammen und spielten ein paar Stücke zusammen, neben Standards und einem Petrucciani-Blues auch „Limbo“ von Wayne Shorter und drei Stücke von Jim Hall. Zwei der Stücke, Halls „New Waltz“ (ein Duo mit dem Pianisten) und der Standard „Beautiful Love“ fehlten auf der LP-Ausgabe.

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    #11811957  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Florian Favre – Idantitá | Favre interpretiert ein halbes Dutzend Stücke vom Abbé Joseph Bovet (1879-1951), der besonders für die westschweizer Musikwelt sehr wichtig ist. Dazu kommen eines von Pierre Kaelin (1913-1995 – ebenfalls Priester, Komponist und Chorleiter) sowie vier eigene Stücke und COle Porters „I’ve Got You Under My Skin“ zum Abschluss. Ein 30 Jahre älterer Pianist aus der Romandie, Thierry Lang, hat das auch schon gemacht, aber mit einer kleine Combo. Favre spielt die Musik aber allein Klavier, teils präpariert, und auf zwei Stücken vokalisiert er noch etwas dazu. Gefällt mir sehr gut. Gestern verspätet zum Geburtstag erhalten :-)

    Das hier ist „Le Ranz des vaches“, Bovets Version des „Kuhreihen“, eine Melodie, die im Ausland gehört fast zwingend Symptome der „Schweizer Krankheit“ (aka Heimweh) hervorrufen wird – zumindest bei Romand(e)s, die Deutschschweizer*innen sind eh meist halb taub.

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    #11811981  | PERMALINK

    jimmydean

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    vorgarten
    grachan moncur iii, shadows (1977)
    vergleichsweise konventionelles date für denon mit ein paar fehlentscheidungen: arbeitsbeschaffungmaßnahme für roland prince, der hier nichts zu tun bekommt, und dann ist alles auf andy bey ausgerichtet, der scheinbar in einer selbstfindungsphase ist und eine art verschnörkeltes r&b-crooning zu „misty“ und „autumn in new york“ anbietet. joe chambers merkt man besonders deutlich an, dass es ihm hier eigentlich zu langweilig ist.

    ich habe ja von moncur noch „echoes of prayer“ auf einer suchliste… kennt das jemand hier ?

    --

    i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
    #11811987  | PERMALINK

    vorgarten

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    jimmydean

    vorgarten
    grachan moncur iii, shadows (1977)
    vergleichsweise konventionelles date für denon mit ein paar fehlentscheidungen: arbeitsbeschaffungmaßnahme für roland prince, der hier nichts zu tun bekommt, und dann ist alles auf andy bey ausgerichtet, der scheinbar in einer selbstfindungsphase ist und eine art verschnörkeltes r&b-crooning zu „misty“ und „autumn in new york“ anbietet. joe chambers merkt man besonders deutlich an, dass es ihm hier eigentlich zu langweilig ist.

    ich habe ja von moncur noch „echoes of prayer“ auf einer suchliste… kennt das jemand hier ?

    hatte ich kurz vorher wiedergehört. für mich ein must-have.

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    #11812019  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    The Manhattan Project | Ende 1989 vor Publikum in den Chelsea Studios aufgenommen und 1990 bei Blue Note veröffentlicht – eigentlich ein Quartett mit Shorter (ts/ss), Petrucciani (p), Stanley Clarke (b/elb) und Lenny White (d), dazu legen Gil Goldstein und Pete Levin (Gil Evans lässt grüssen) ein paar meist recht geschmackvolle und zurückhaltende Synthesizer-Teppiche aus. Los geht es mit Stücken von White, Jaco Pastorius und „Michel’s Waltz“ vom Pianisten, dann wird zu Standards gewechselt: „Stella By Starlight“, „Goodbye Pork Pie Hat“, Shorter mit „Virgo Rising“ und „Nefertiti“, und zuletzt „Summertime“. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie ich überhaupt vor zwei, drei Jahren überhaupt erst auf das Album aufmerksam wurde – es fehlt in der Blue Note-Box von Petrucciani, bei allem was ich über Shorter mitgekriegt hatte, wurde es nie erwähnt … ist aber ziemlich gut, finde ich.

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    #11812027  | PERMALINK

    jimmydean

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    vorgarten

    jimmydean

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    grachan moncur iii, shadows (1977)
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    ich habe ja von moncur noch „echoes of prayer“ auf einer suchliste… kennt das jemand hier ?

    hatte ich kurz vorher wiedergehört. für mich ein must-have.

    okay danke… das kommt davon wenn man zu faul zum blättern ist… ja, ziemlich blöd das das teil (zumindest auf cd) so schwer zu kriegen ist…

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    #11812121  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wayne Shorter – High Life | Das war dann das umjubelte angebliche Comeback von Wayne Shorter – auch auf Verve, aber sehr anders, als was die Franzosen oder Richard Seidel dort so machten: produziert hat Marcus Miller, der auch den Sound der Band mit seiner schweren (manchmal für meine Ohren hier: schwerfälligen) elektrischen Bassgitarre prägt. Dazu Rachel Z an den Tasten (Klavier, Synthesizer, Sound Design, Sequencing), David Gilmore an der Gitarre, Will Calhoun am Schlagzeug (auf einem Stück übernimmt Terri Lyne Carrington, klingt dann aber noch starrer finde ich), dazu Percussion von Lenny Castro und Airto Moreira (auf dem Carrinngton-Stück von Munyungo Jackson und Kevin Ricard) und „additional sound design“ von David Ward. Das ist alles sehr dick, sehr statisch. Damals hab ich beim Probehören die CD erschrocken nach wenigen Sekunden aus dem Player genommen (es gab hier nie genug Hörstationen, das ganz entspannte ausgiebige Hören klappte nur mit etwas Glück, wenn man einen Tag mit wenig Kundschaft erwischte, in der Regel sollte man auch maximal 3-5 CDs dabei haben, danach musste man sich wieder hinten anstellen). Gekauft habe ich das Album erst so vor fünf, sechs Jahren mal – und allmählich entdecke ich darin doch Dinge, die mir ganz gut gefallen. Würde mich wundernehmen, was z.B. @atom oder @vorgarten finden, könnt ihr mit dem Album so richtig etwas anfangen?

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    #11812227  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Wayne Shorter – High Life | Würde mich wundernehmen, was z.B. atom oder vorgarten finden, könnt ihr mit dem Album so richtig etwas anfangen?

    bisher nicht, war damals komplett ratlos und habe seitdem nicht mehr reingehört.

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