Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11693595  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Da gehört ja auch die Roach-Entgleisung dazu – er hat sich in einem Interview darüber furchtbar aufgeregt, dass die Suits von Columbia das starke Candid-Cover strichen und stattdessen ein hübsche Foto von ihm drauf pappten. Die LP war allerdings einst die erste Ausgabe des Albums, die ich die Finger kriegen konnte.

    Gestern spät hörte ich übrigens noch:

    Das Debut von Christian McBride, mit Roy Hargrove, Joshua Redman, Steve Turre, Cyrus Chestnut und Lewis Nash. Der Closer ist eine Solo-Version von „Night Train“, davor gibt es vor allem Stücke im Sextett und Quintett (ohne Turre), zudem je ein Quartett-Feature (auch wieder: nicht für Turre – Hargrove am Flügelhorn in McBrides „Sitting on a Cloud“ ist toll) und zwei trios (das eine ein Acro-Feature für den Leader. Und in der Mitte ist mein Highlight zu finden, „Splanky“ im Bass-Trio mit Milt Hinton und Ray Brown (das zweite Album von Diana Krall, auf dem McBride und Brown sich am Bass abwechseln, entstand nur wenige Tage später im September 1994).

    Jetzt:

    Das ist schon nahezu so perfekt wie „Monk’s Dream“. Der Opener „Hackensack“ stammt ja noch von einer der Sessions im November 1962, er Rest entstand dann wieder über mehrere Tage im Februar und eine weitere Session einen Monat später im März. Auf der CD gibt es „Coming on the Hudson“, das auf einer Various-LP landete und dann auch auf „Always Know“, zudem erstmals je einen Alternate Take von „Eronel“ und „Tea for Two“ – und letzteres, im Trio ohne Rouse, ist sicher eins der Highlights des Albums.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #11693623  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die hier lief vorhin auch noch … nur so halb aufmerksam und am Ende aus der Küche mit etwas Distanz – aber tatsächlich sehr toll, danke für den Tip @ soulpope!

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    #11693643  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Die hier lief vorhin auch noch … nur so halb aufmerksam und am Ende aus der Küche mit etwas Distanz – aber tatsächlich sehr toll, danke für den Tip @ soulpope!

    Gerne …. schön dass Dir die Scheibe taugt  :good: ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11693657  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    atom .… Dafür liebe ich das Cover des „Schwesteralbums“:

    Ja, eine weitere sehr gelungene Cover Art ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11693721  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind …. Jetzt: Das ist schon nahezu so perfekt wie „Monk’s Dream“. Der Opener „Hackensack“ stammt ja noch von einer der Sessions im November 1962, er Rest entstand dann wieder über mehrere Tage im Februar und eine weitere Session einen Monat später im März. Auf der CD gibt es „Coming on the Hudson“, das auf einer Various-LP landete und dann auch auf „Always Know“, zudem erstmals je einen Alternate Take von „Eronel“ und „Tea for Two“ – und letzteres, im Trio ohne Rouse, ist sicher eins der Highlights des Albums.

    Guad, aber für mich mit Repektabstand zu „Monk’s Dream“ …. hab da u.a aber den persönlichen Nachteil, „Tea For Two“ kaum aushalten zu können …. that’s life ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11693879  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bei mir ist es mit Monk halt schon so, dass es in Sachen Studio-Alben ab nun keine Highlights mehr gibt. Live sieht die Sache noch etwas anders aus, aber das ist halt die Verwaltungs-Phase, in der er anfangs noch nicht Unlust an den Tag legt, aber nur noch selten in Spiellaune ist. Immerhin ist die Band phantastisch und die Produktion von Macero – mit viel mehr Zeit: vier Sessions für ein Album, der pure Luxus! – hilft schon sehr. So klar und schön ausgeformt wirkt die Musik von Monk selten (wobei ich denke, die BN-Sessions in dieser klanglichen Güte könnten ähnlich wirken … und haben den Vorteil, dass das Material neu ist und Monk prächtig gelaunt).

    Jetzt was anderes:

    Nächste Runde mit Surman … 1969 beim NDR. ECM-Nachbereitung gewissermassen (ein paar ECM-Neuheiten aus dem jüngsten Gitarren-Sale kamen gestern auch noch: die zwei Muthspiel-Alben mit Akinmusire, eines vom mir völlig unbekannten Marc Sinan, und dann noch das Schubert-Album von Anja Lechner/Pablo Marquez).

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    #11693945  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Zur Nacht noch ein Ersthörgang eines bis vor kurzem noch fehlenden späten Getz-Albums – mit Jim McNelley, Marc Johnson und Billy Hart. McNeely ist mir bisher bei Getz und im Mel Lewis Orchestra (ich glaub erst, als Thad Jones weg war?) begegnet, kann den überhaupt nicht einordnen, aber mit Getz macht er seine Sache ganz gut.

    --

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    #11694003  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-windBei mir ist es mit Monk halt schon so, dass es in Sachen Studio-Alben ab nun keine Highlights mehr gibt. Live sieht die Sache noch etwas anders aus, aber das ist halt die Verwaltungs-Phase, in der er anfangs noch nicht Unlust an den Tag legt, aber nur noch selten in Spiellaune ist. Immerhin ist die Band phantastisch und die Produktion von Macero – mit viel mehr Zeit: vier Sessions für ein Album, der pure Luxus! – hilft schon sehr. So klar und schön ausgeformt wirkt die Musik von Monk selten ….

    Kann man so sagen …. ich werde aber bei den Studio Gschichtln jedenfalls noch „Underground“ (welches durch die „expanded Legacy version“ enorm profitiert hat) prüfen ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11694005  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Jetzt was anderes: Nächste Runde mit Surman … 1969 beim NDR ….

    Schon guad ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11694007  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Zur Nacht noch ein Ersthörgang eines bis vor kurzem noch fehlenden späten Getz-Albums – mit Jim McNelley, Marc Johnson und Billy Hart. McNeely ist mir bisher bei Getz und im Mel Lewis Orchestra (ich glaub erst, als Thad Jones weg war?) begegnet, kann den überhaupt nicht einordnen, aber mit Getz macht er seine Sache ganz gut.

    Das Alterswerk von Stan Getz insgesamt ohne Fehl und Tadel …. ein Geschichtenerzähler par excellence …. und McNeely bringt sich dementsprechend ein ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11694061  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Smith Ewart Reed – Sun Beams of Shimmering Light

    auch gestern endlich in der Post, gefällt mir sehr

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    .
    #11694171  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope

    gypsy-tail-windBei mir ist es mit Monk halt schon so, dass es in Sachen Studio-Alben ab nun keine Highlights mehr gibt. Live sieht die Sache noch etwas anders aus, aber das ist halt die Verwaltungs-Phase, in der er anfangs noch nicht Unlust an den Tag legt, aber nur noch selten in Spiellaune ist. Immerhin ist die Band phantastisch und die Produktion von Macero – mit viel mehr Zeit: vier Sessions für ein Album, der pure Luxus! – hilft schon sehr. So klar und schön ausgeformt wirkt die Musik von Monk selten ….

    Kann man so sagen …. ich werde aber bei den Studio Gschichtln jedenfalls noch „Underground“ (welches durch die „expanded Legacy version“ enorm profitiert hat) prüfen ….

    „Prüfen“ werde ich die alle noch, und ich mag sie auch alle (zumindest die vom Quartett, mit „Solo Monk“ werde ich bisher nicht recht warm) – aber Favoriten für die Top 10 sind da nicht mehr drin („Criss-Cross“ übrigens auch nicht). Wenn es klappt, krieg ich morgen auch die Black Lions wieder.

    Die Surman fand ich damals etwas enttäuschend – ich glaub auch, weil sie so kurz ist und viel mehr Material dagewesen wäre. Aber gut ist die Musik auf jeden Fall!

    Und was Getz angeht, bin ich beim späten auch immer mit Freude dabei!

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    #11694181  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind

    soulpope

    gypsy-tail-windBei mir ist es mit Monk halt schon so, dass es in Sachen Studio-Alben ab nun keine Highlights mehr gibt. Live sieht die Sache noch etwas anders aus, aber das ist halt die Verwaltungs-Phase, in der er anfangs noch nicht Unlust an den Tag legt, aber nur noch selten in Spiellaune ist. Immerhin ist die Band phantastisch und die Produktion von Macero – mit viel mehr Zeit: vier Sessions für ein Album, der pure Luxus! – hilft schon sehr. So klar und schön ausgeformt wirkt die Musik von Monk selten ….

    Kann man so sagen …. ich werde aber bei den Studio Gschichtln jedenfalls noch „Underground“ (welches durch die „expanded Legacy version“ enorm profitiert hat) prüfen ….

    „Prüfen“ werde ich die alle noch, und ich mag sie auch alle (zumindest die vom Quartett, mit „Solo Monk“ werde ich bisher nicht recht warm) – aber Favoriten für die Top 10 sind da nicht mehr drin („Criss-Cross“ übrigens auch nicht).

    Bei einer Top10 wohl dann auch bei mir nicht …. obwohl natürlich „Underground“ die Premieren von „Ugly Beauty„, „Boo Boo’s Birthday“ und „Green Chimneys“ beherbergt, welche mir im „Monk Sonbook“ schon nahe am Herzen liegen ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11694359  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Falschen thread erwischt vorhin, aber dieses Mal hab’s ich immerhin wieder selbst gemerkt … höre jetzt den Zweitling von Christian McBride:

    Da werden die All-Star-Geschütze gleich dauerhaft aufgefahren, eine Art Aufnahmeritus in den Kreis wohl. Jack DeJohnette trommelt auf fast allen Stücken, nur den Closer (Hubbards „Little Sunflower“) gibt’s im Duo mit Mino Cinelu, der sonst nicht zu hören ist – dort und auch auf einem anderen Stück packt McBride auch noch die bundlose elektrische Bassgitarre aus. Am Klavier wechseln sich Chick Corea und Kenny Barron ab. Auf den zwei der drei Stücke mit Corea (eins spielt er am Fender Rhodes) gibt es noch Kenny Garrett, die sechs mit Barron gehen vom Duo übers Trio zum Quartett mit Gary Bartz (zweimal, eins auch mit Fender Rhodes) und zum Quintett mit Bartz und Steve Nelson (wieder zwei Stücke) – womit hier auch eine kleine Brücke rüber zu Blue Note geschlagen wird. Das sind vorsichtig produzierte Alben, das hier vielleicht moderner (auch in der Aufmachung) als das Debut, auf dem Jungen unter sich bleiben und sowas wie ein sehr verspätetes Blue Note-Album, aber ohne Ecken und Kanten abliefern. Hier wirkt alles etwas kühler, mehr so die Hancock-Modernität der Sechziger, auch wenn der nicht anwesend ist. Aber Wayne Shorter ist mit „Miyako“ vertreten (dem Duo mit Barron), und neben dem Hubbbbard-Closer gibt es auch noch Coreas „Tones for Joan’s Bones“ (das ist sein Triostück) und Orcnette Colemans „Jayne“ (Barrons Triostück). Auffällig, dass die Stücke mit Sax oder Sax/Vibes alles Originals sidn, während die Duos/Trios allesamt Klassiker sind („Jayne“ musst ich allerdings nachgucken, ich vergesse die beiden Contemporary-Alben irgendwie immer wieder, die Atlantics haben sich derart eingebrannt).

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    vorgarten

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    heute sind die beiden neuen tum-alben angekommen, das ogjb quartet und dieses hier, ältere herren mit cecil-taylor-bezug. letzteres habe ich eigenartigerweise zuerst eingelegt, wollte nur mal reinhören und bin fasziniert hängen geblieben. erstaunlich tolles interplay, herausfordernd und unterstüzend gleichermaßen, rava hat einen tollen ton (nur flügelhorn) und cyrilles assoziatives spiel passt hier super. parker dominiert etwas, füllt diese rolle aber auch gut aus. am ende gibt es, speziell für @gypsy-tail-wind, ein wunderbar zurückhaltendes „my funny valentine“. bin sehr angetan und überrascht, das ist ein wirklich originelles album.

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