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Da gehört ja auch die Roach-Entgleisung dazu – er hat sich in einem Interview darüber furchtbar aufgeregt, dass die Suits von Columbia das starke Candid-Cover strichen und stattdessen ein hübsche Foto von ihm drauf pappten. Die LP war allerdings einst die erste Ausgabe des Albums, die ich die Finger kriegen konnte.
Gestern spät hörte ich übrigens noch:
Das Debut von Christian McBride, mit Roy Hargrove, Joshua Redman, Steve Turre, Cyrus Chestnut und Lewis Nash. Der Closer ist eine Solo-Version von „Night Train“, davor gibt es vor allem Stücke im Sextett und Quintett (ohne Turre), zudem je ein Quartett-Feature (auch wieder: nicht für Turre – Hargrove am Flügelhorn in McBrides „Sitting on a Cloud“ ist toll) und zwei trios (das eine ein Acro-Feature für den Leader. Und in der Mitte ist mein Highlight zu finden, „Splanky“ im Bass-Trio mit Milt Hinton und Ray Brown (das zweite Album von Diana Krall, auf dem McBride und Brown sich am Bass abwechseln, entstand nur wenige Tage später im September 1994).
Jetzt:
Das ist schon nahezu so perfekt wie „Monk’s Dream“. Der Opener „Hackensack“ stammt ja noch von einer der Sessions im November 1962, er Rest entstand dann wieder über mehrere Tage im Februar und eine weitere Session einen Monat später im März. Auf der CD gibt es „Coming on the Hudson“, das auf einer Various-LP landete und dann auch auf „Always Know“, zudem erstmals je einen Alternate Take von „Eronel“ und „Tea for Two“ – und letzteres, im Trio ohne Rouse, ist sicher eins der Highlights des Albums.
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