Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11691617  | PERMALINK

    vorgarten

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    christian mcbride, live at tonic (cd2)

    lief die tage schon mal. die mcbride-band (ron blake, geoff keezer, mcbride, tereon gully) als groove-maschine, extrem differenziertes muckertum, das sogar break beats kann, vor enthusiastischem publikum. am zweiten abend sind jason moran, charlie hunter (g) und jennifer scheinman (vl) dabei, grooven ein bisschen mit, wobei moran mit seinem akustischen klavier ein bisschen ins hintertreffen gerät, weil keezer sehr gute spacige keyboards spielt und es zwischendurch richtung bitches brew & mwandishi geht, aber er bockt ganz gut dagegen an und alle scheinen spaß zu haben. sowas hör ich sonst nicht und wär auch lieber live dabei.

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    #11691717  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die erste Session von Young und Cole ist noch besser – und auch ein Trio, aber mit Red Callender am Kontrabass.

    Bei McBride war ich vor „Tonic“ schon raus (dabei war ich mit: Gettin‘ to It, Number Two Express, Fingerpainting, Sci-Fi – da fehlt schon eine dazwischen, die Sly Stone-Platte [?]), aber nachdem der Name hier neulich mal auftauchte, dachte ich auch dran, die frühen Sachen, die hier sind, mal wieder anzuhören (Neuzuwachs ist da „Parker’s Mood“ mit Hargrove/Scott, die ich nach Hargroves Tod kaufte).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11691815  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Irgendwas mit Monk war auch noch, nicht? Find ich glaub ich fast so gut wie Stockholm, einfach ist der Klang eher auf der dumpfen Seite – aber null Problem, ist eine professionelle Radio-Aufnahme. Die CD enthält gemäss der Sessionographie von Kelly das ganze Konzert bis auf „I’m Getting Sentimental Over You“. Schade, konnte auf „The Transformer“ nicht die Version von hier statt der (vorzüglichen) von Stockholm beigefügt werden. Heute hätte sie ev. auch auf der CD Platz die etwas über 71 Minuten dauert („Sentimental“ dauerte manchmal aber auch 10-12 Minuten, dann würde es immer noch knapp).

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    #11691871  | PERMALINK

    atom
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    ELTON DEAN QUARTET – They All Be On This Old Road (Ogun, 1977)

    Coltranes Naima nimmt die gesamte Erste Seite ein, sehr feines Album.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #11691947  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Irgendwas mit Monk war auch noch, nicht? Find ich glaub ich fast so gut wie Stockholm, einfach ist der Klang eher auf der dumpfen Seite – aber null Problem, ist eine professionelle Radio-Aufnahme. Die CD enthält gemäss der Sessionographie von Kelly das ganze Konzert bis auf „I’m Getting Sentimental Over You“. Schade, konnte auf „The Transformer“ nicht die Version von hier statt der (vorzüglichen) von Stockholm beigefügt werden. Heute hätte sie ev. auch auf der CD Platz die etwas über 71 Minuten dauert („Sentimental“ dauerte manchmal aber auch 10-12 Minuten, dann würde es immer noch knapp).

    Vorzüglicher Konzertmitschnitt …. Stockholm jedoch mit (noch) mehr Urgenz ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11691957  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-windDie erste Session von Young und Cole ist noch besser – und auch ein Trio, aber mit Red Callender am Kontrabass.

    aber weiß man, warum bei young/cole/rich kein bass dabei war? gibt es da eine tradition oder war das damals schon ungewöhnlich?

    gypsy-tail-windBei McBride war ich vor „Tonic“ schon raus (dabei war ich mit: Gettin‘ to It, Number Two Express, Fingerpainting, Sci-Fi – da fehlt schon eine dazwischen, die Sly Stone-Platte [?]), aber nachdem der Name hier neulich mal auftauchte, dachte ich auch dran, die frühen Sachen, die hier sind, mal wieder anzuhören (Neuzuwachs ist da „Parker’s Mood“ mit Hargrove/Scott, die ich nach Hargroves Tod kaufte).

    das ist schon unglaublich virtuos, was mcbride da im tonic veranstaltet – auf SCI-FI ist ein teil der materials, groove-musik, die komplett vom bass aus gedacht ist, trotzdem viel braver als z.b. henderson bei miles… ansonsten sieht der großteil seiner diskografie vor allem nach mainstream, neotraditionalismus usw. aus. und da kenne ich mich überhaupt nicht aus.

    --

    #11691965  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Guten Morgen!

    Wegen Young müsste ich nachschauen, ob da was bekannt ist (ich kann mich nicht erinnern, dazu etwas gelesen zu haben) … Coles eigene Formationen kamen damals ja ohne Drums aus, vielleicht war das einfach der Hintergrund? Die sax/p/d-Formation hatte eine gewisse Tradition, z.B. gab es die auch bei Charlie Ventura mit Gene Krupa und Marty Napoleon:


    McBride habe ich auch als Vertreter der (jüngeren – Mehldau, Redman, Turner …) Young Lions-Generation gehört. Aber er hat als sich Bassist halt schon eine Statur erarbeitet, die ihn da heraushebt, glaube ich? Ich kenne allerdings nach „Sci-Fi“ von ihm als Leader nach wie vor gar nichts. Grooves spielen aber schon bei Album Nr. 3 (glaub ich?) eine Rolle, dem erwähnten „A Family Affair“, auf der das Sly Stone-Stück auch drauf ist (das ist aber von den ersten paar Alben meine Lücke, damals wohl ein paar Mal reingehört und nie gekauft):

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    #11691969  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-windDie sax/p/d-Formation hatte auch eine gewisse Tradition, z.B. gab es die auch bei Charlie Ventura mit Gene Krupa und Marty Napoleon

    ah, danke, sehr schön. das wollte ich wissen. wenn man länger darüber nachdenkt, macht es ja auch sinn, weil ja die jazzpianisten damals geübt darin waren, walking patterns zu spielen.

    gypsy-tail-windMcBride habe ich auch als Vertreter der (jüngeren – Mehldau, Redman, Turner …) Young Lions-Generation gehört. Aber er hat als sich Bassist halt schon eine Statur erarbeitet, die ihn da heraushebt, glaube ich?

    sieht definitv so aus. ich bin in der ecke nicht zuhause, aber was allein das diskografische netzwerk angeht, wirkt es so, als wäre er in den 80er bis nullern das mainstream-pendant zu william parker gewesen ;-)

    --

    #11691979  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ah, sorry, hatte Deine Frage auf die erste Session bezogen – es fühlt sich die Tage an, als sei es dauernd sehr früh :unsure:

    Zu schlagzeuglosen Formation ist das hier meine erste Assoziation – Bechet/Spanier Big Four:


    Muggsy Spanier (cor), Sidney Bechet (ss), Carmen Mastren (g), Wellman Braud (b)
    (H.R.S., 1940)

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    #11691981  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Und zum basslosen natürlich das Trio bzw. Quartett von Benny Goodman mit Teddy Wilson, Gene Krupa und Lionel Hampton:


    Das dürfte da die berühmteste Formation sein – ich hatte vorhin nur um Sax herum gedacht und da kam mir halt Ventura in den Sinn, den ich eher als Epigonen höre – aber Spass macht seine Musik schon ordentlich!

    Überhaupt, das sind jetzt mehrere Ecken (zwischen denen es allerlei Verbindungen gibt), die ich total liebe, aber die auch bei mir in den letzten Jahren stark ins Hintertreffen gerieten (viele Hör-Anregungen kriege ich ja hier, und in den Ecken bin ich halt hier meist recht alleine unterwegs).

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    #11691993  | PERMALINK

    vorgarten

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    danke! ich habe halt gestern wegen der byron-cd darüber nachgedacht, was eine bass-lose jazzband für einen effekt hat, vor allem, was die funktion des begleitinstruments angeht. was insofern spannend war, weil ja byron und moran einen starken bezug zum frühen bzw. proto-jazz haben. wir hatten das aber kürzlich auch bei wadada smith, wo frisell ja dann die tiefen frequenzen übernimmt, aber quasi als effekt, mit der möglichkeit des freilassens. bei byron könnte ich mir denken, dass das eher eine spielerische idee war, er hat sich mit lester young beschäftigt, wollte auch „i cover the waterfront“ einspielen und hat dann das trio nachgebaut. bei smith scheinen mir eher sonische überlegungen dahinterzustecken, das schaffen von freiräumen, die es im traditionellen jazz nicht gibt…

    je mehr ich jason moran höre, umso mehr denke ich, das geht nicht, ohne mich mit älteren traditionen des (proto-)jazzklavierspiels auseinanderzusetzen. zumal er gerade angekündigt hat, dieses jahr endlich sein james reese europe projekt einzuspielen (für blue note? sein eigenes label?). und bei ihm ist auffällig, dass er mit tarus mateen auch einen sehr eigenwilligen bassisten beschäftigt, der einen sehr besonderen ton hat (elektro-akustisch, meist in ziemlich hohen lagen gespielt).

    --

    #11692001  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ja, das denke ich bei Moran auch immer wieder, zuletzt bei Shepp, aber auch bei den von ihm vertonten Filmen von Kara Walker. Die Abgrenzung (was ist Jazz, was ist Proto) ist vermutlich eh alles andere als klar, denke da könnte man bei Allen Lowe einige kluge Gedanken dazu lesen.

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    #11692209  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    noch kurz zu der Besetzung… da hing ich heute morgen auch, dass cl/p/dr fast klassischer ist als sax/p/dr… Jelly Roll Morton hat solche Trios auch gehabt, zB hier


    und Art Tatum gibts auch, oder? (teilweise mit Saxophon)

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    #11692219  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    das ist schon ziemlich toll. und bei solchen aufnahmen denke ich mir, dass man den bass wohl eh nicht gehört hätte.

    zum vergleich, weil das auch schon 2 mal heute lief:

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    #11692221  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    das hier war das andere, Benny Carter, Art Tatum, Louis Bellson

    Die Tatum Boxen haett ich damals bei 2001 auf jeden Fall auch noch mitnehmen sollen… Das meiste ist allerdings mit Bass

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