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Paul Motian – Time and Time Again | Hab gerade „Sangam“ zum zweiten (also die Lloyd-Scheibe, erst neulich im Hinblick auf die Umfrage gekauft) eingelegt, aber das geht so hibbelig los, dass ich gleich durchdrehe … also ins nächste Dutzend geguckt und zwischen Stenson („Cantando“), Saluzzi/Lechner (beide neu für mich) und der hier entschieden. Passt ja, nach dem vorigen Programm von @vorgarten
Hier gibt es ebenfalls einen einzelnen Standard, „This Nearly Was Mine“, davor u.a. von Cecil Taylor gespielt. Dazu „Light Blue“ von Monk (auch ein Standard, ich weiss, ich lerne das noch) und ein Stück von Lovano namens „Party Line“. Die restlichen sieben Stücke sind wieder von Motian. Aufgenommen im Mai 2006 ist das glaub ich das letzte Album dieses Trios, vielleicht ein Fussnote, ich weiss es nicht, jedenfalls vom Auftakt her ähnlich geartet wie der Vorgänger von 2004.
Ach so: was Jarrett angeht steht demnächst „La Fenice“ an, das ich vorhin vergessen hatte. Bis „Radiance“ an der Reihe ist, dauert es noch etwas länger.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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Werbungalec wilder schreibt, dass der geschmacklich richtung europa ausgerichtete und aus begütertem elternhaus stammende jerome kern erst anfing, auf die sounds der amerikanischen straße zu hören, als der publikumsgeschmack sich dahin orientierte. fitzgerald bietet zurückhaltende, fast schwebende versionen an, lässt sowas pittoreskes wie „ol‘ man river“ aus und landet bei einer eleganten version von „yesterdays“ im latin-rhythmus, die nachtclub und salon verbindet.
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Ich find das ja einen interessanten Punkt im Licht der aktuellen „appropriation“ Debatten … also: muss/soll er das überhaupt? Ist ja nicht sein Ding, und warum werden gerade die Songs dann besser bzw. warum findet Wilder sie besser? Wie sieht er den Aspekt bei Gershwin oder bei Porter?
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Ach so: was Jarrett angeht steht demnächst „La Fenice“ an, das ich vorhin vergessen hatte. Bis „Radiance“ an der Reihe ist, dauert es noch etwas länger.du meinst CREATION?
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gypsy-tail-windIch find das ja einen interessanten Punkt im Licht der aktuellen „appropriation“ Debatten … also: muss/soll er das überhaupt? Ist ja nicht sein Ding, und warum werden gerade die Songs dann besser bzw. warum findet Wilder sie besser? Wie sieht er den Aspekt bei Gershwin oder bei Porter?
ja, obwohl er das jetzt nicht unbedingt nationalistisch meint, eher im hinblick auf innovation (was eben erst möglich ist, wenn man nicht mehr „importiert“, sondern sich auf das hybride zeug vor der haustür einlässt, statt sich von mama klavierstunden geben zu lassen). gegenbeispiel ist für ihn der streetwise irving berlin, der aus sehr armen verhältnissen in die musik gekommen ist, aber eben sowas wie „alexanders ragtime band“ direkt aus seinem alltag abgreifen konnte. gershwin und porter sind für ihn auf jeden fall uramerikanische gewächse – und er billigt es kern auch zu, einfach zu früh dran gewesen zu sein (aber das glück gehabt zu haben, zu sterben, bevor die rock’n roll-dilettanten die popmusik übernommen haben)… ist eine lustige lektüre, eher mürrisch auf die hippies schauend, aber teilweise sprachlich von wirklich literarischer qualität.
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sehr interessanter vergleich. peterson sucht den blues in diesem material, gleichzeitig setzt er kapriolen, wo fitzgerald/riddle alles einfach schweben lassen. mir manchmal zu gewollt, aber immer wieder faszinierend. „ol‘ man river“ hier uptempo, witzig, kann man so machen.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
alec wilder schreibt, dass der geschmacklich richtung europa ausgerichtete und aus begütertem elternhaus stammende jerome kern erst anfing, auf die sounds der amerikanischen straße zu hören, als der publikumsgeschmack sich dahin orientierte. fitzgerald bietet zurückhaltende, fast schwebende versionen an, lässt sowas pittoreskes wie „ol‘ man river“ aus und landet bei einer eleganten version von „yesterdays“ im latin-rhythmus, die nachtclub und salon verbindet.
Jerome Kern hatte ja wahrlich keine Nähe zum Jazz …. was aber seinem Liedgut jetzt mal nicht alle Edelsteine aus der Krone nimmt …. dieses Songbook ist eines der letzten (das letzte ?) und hat für mich den Nachteil dass Nelson Riddle zum unzähligen Mal auf die idente Erfolgsformel setzt was etwas langweilig wirkt …. desweiteren bin ich bin bekanntlich kein absoluter Fan von Ella Fitzgerald …. aber hier beginnt sich ihre Stimme zu verdunkeln und wird mir näher, doch ausgerechnet mit dem grüblerischen „Why Was I Born“ ist die Einspielung leider zu Ende ….
Why was I born
Why am I livin‘
What do I get
What am I givin‘ ….
Edit : Natürlich ist das Ellington Songbook das Highlight der Serie, aber das Kern Songbook hat schon Tiefen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
vorgarten
alec wilder schreibt, dass der geschmacklich richtung europa ausgerichtete und aus begütertem elternhaus stammende jerome kern erst anfing, auf die sounds der amerikanischen straße zu hören, als der publikumsgeschmack sich dahin orientierte. fitzgerald bietet zurückhaltende, fast schwebende versionen an, lässt sowas pittoreskes wie „ol‘ man river“ aus und landet bei einer eleganten version von „yesterdays“ im latin-rhythmus, die nachtclub und salon verbindet.
Jerome Kern hatte ja wahrlich keine Nähe zum Jazz …. was aber seinem Liedgut jetzt mal nicht alle Edelsteine aus der Krone nimmt …. dieses Songbook ist eines der letzten (das letzte) und hat für mich den Nachteil dass Nelson Riddle zum unzähligen Mal auf die idente Erfolgsformel setzt was etwas langweilig wirkt …. desweiteren bin ich bin bekanntlich kein absoluter Fan von Ella Fitzgerald …. aber hier beginnt sich ihre Stimme zu verdunkeln und wird mir näher, doch ausgerechnet mit grüblerischen „Why Was I Born“ ist die Einspielung leider zu Ende ….
Why was I born
Why am I livin‘
What do I get
What am I givin‘ ….
Edit : Natürlich ist das Ellington Songbook das Highlight der Serie, aber das Kern Songbook hat schon Tiefen ….ich kenne witzigerweise nur noch das ellington songbook und komme damit nicht so recht klar, bin aber deshalb auch noch nicht von den arrangements hier gelangweilt. ich finde das ein ausgesprochen schönes album, auf dem fitzgerald das material sehr toll in den griff bekommt, heißt, aus dem handgelenk eine tiefe erzeugt, die vielleicht gar nicht angelegt ist. aber eben ohne highlights, show und glitzer. was du über das verdunkeln sagst, verstehe ich sofort, da geht im letzten song plötzlich nochmal ein neuer film los, den ich woanders fortgesetzt finde… interessant ist die wahl von „you couldn’t be cuter“, das alec wilder ausdrücklich hervorhebt (der urteilt aj nur anhand der noten, nicht anhand der einspielungen) und an das sich überhaupt nur fitzerald im jazzkontext herangewagt hat, und das ist wirklich ein interessantes kleines ding. ich bin sehr angetan.
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vorgarten
gypsy-tail-wind
Ach so: was Jarrett angeht steht demnächst „La Fenice“ an, das ich vorhin vergessen hatte. Bis „Radiance“ an der Reihe ist, dauert es noch etwas länger.du meinst CREATION?
Ja klar! Ich sollte den Computer längst zuklappen, bin völlig hinüber.
Danke für die Zeilen zu Wilder – das leuchtet dann schon ein als Haltung (und ich denke ich kann dem auch beipflichten. Was meint er denn zu Arlen? Dessen „Blues in the Night“ finde ich in der Hinsicht etwas vom besseren – wenn ich z.B. Sonny Clark damit höre, denke ich immer zuerst, das müsse ein Original sein.
Ach so, das beste Songbook ist am einen Tag Gershwin, am nächsten Ellington, dann Gershwin, dann Porter, dann Gershwin und dann wieder Ellington. So in etwa. Der Favorit ist damit auch klar
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind– ich kenne aber manche der Songbooks noch vergleichsweise schlecht. Aber hört jetzt auf damit, ich hab noch ca. 140 ECM-Alben zu hören!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
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Ach so: was Jarrett angeht steht demnächst „La Fenice“ an, das ich vorhin vergessen hatte. Bis „Radiance“ an der Reihe ist, dauert es noch etwas länger.du meinst CREATION?
Ja klar! Ich sollte den Computer längst zuklappen, bin völlig hinüber.
Danke für die Zeilen zu Wilder – das leuchtet dann schon ein als Haltung (und ich denke ich kann dem auch beipflichten. Was meint er denn zu Arlen? Dessen „Blues in the Night“ finde ich in der Hinsicht etwas vom besseren – wenn ich z.B. Sonny Clark damit höre, denke ich immer zuerst, das müsse ein Original sein.
Ach so, das beste Songbook ist am einen Tag Gershwin, am nächsten Ellington, dann Gershwin, dann Porter, dann Gershwin und dann wieder Ellington. So in etwa. Der Favorit ist damit auch klar– ich kenne aber manche der Songbooks noch vergleichsweise schlecht. Aber hört jetzt auf damit, ich hab noch ca. 140 ECM-Alben zu hören!
ich hab heute auch mal durchgezählt und will auch noch ca. 80 alben hören bzw. auffrischen… völlig bekloppt. aber es gibt auch ein alec-wilder-songbook von steffano battaglia darunter
ich hab gerade erst mit der lektüre angefangen (erstes kapitel „transition era“ bis ww I, zweites ist über kern), aber immerhin kriegt arlen ein einzelnes kapitel, darauf bin ich schon gespannt.
letzter besuch bei kern mit helen merrill, 80er, torrie-zito-arrangements natürlich, erst im 5. stück gibt es ein trockenes schlagzeug, alles ausgesprochen kapriziös, was sie ja aber auch kann, aber es hat auch was von spielhalle, sonnenuntergängen auf vhs, industrie-hefeteig. „look for the silver lining“ hat am ende einen auftritt, gruß an chet, „the way you look tonight“ fehlt dafür, das finale ist ein unspektakuläres „all the things you are“, wieder ohne schlagzeug. so richtig inspiriert ist das alles nicht, aber erstaunlich eigenwillig.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten
soulpope
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alec wilder schreibt, dass der geschmacklich richtung europa ausgerichtete und aus begütertem elternhaus stammende jerome kern erst anfing, auf die sounds der amerikanischen straße zu hören, als der publikumsgeschmack sich dahin orientierte. fitzgerald bietet zurückhaltende, fast schwebende versionen an, lässt sowas pittoreskes wie „ol‘ man river“ aus und landet bei einer eleganten version von „yesterdays“ im latin-rhythmus, die nachtclub und salon verbindet.
Jerome Kern hatte ja wahrlich keine Nähe zum Jazz …. was aber seinem Liedgut jetzt mal nicht alle Edelsteine aus der Krone nimmt …. dieses Songbook ist eines der letzten (das letzte) und hat für mich den Nachteil dass Nelson Riddle zum unzähligen Mal auf die idente Erfolgsformel setzt was etwas langweilig wirkt …. desweiteren bin ich bin bekanntlich kein absoluter Fan von Ella Fitzgerald …. aber hier beginnt sich ihre Stimme zu verdunkeln und wird mir näher, doch ausgerechnet mit grüblerischen „Why Was I Born“ ist die Einspielung leider zu Ende …. Why was I born Why am I livin‘ What do I get What am I givin‘ …. Edit : Natürlich ist das Ellington Songbook das Highlight der Serie, aber das Kern Songbook hat schon Tiefen ….
ich kenne witzigerweise nur noch das ellington songbook und komme damit nicht so recht klar, bin aber deshalb auch noch nicht von den arrangements hier gelangweilt. ich finde das ein ausgesprochen schönes album, auf dem fitzgerald das material sehr toll in den griff bekommt, heißt, aus dem handgelenk eine tiefe erzeugt, die vielleicht gar nicht angelegt ist. aber eben ohne highlights, show und glitzer. was du über das verdunkeln sagst, verstehe ich sofort, da geht im letzten song plötzlich nochmal ein neuer film los, den ich woanders fortgesetzt finde… interessant ist die wahl von „you couldn’t be cuter“, das alec wilder ausdrücklich hervorhebt (der urteilt aj nur anhand der noten, nicht anhand der einspielungen) und an das sich überhaupt nur fitzerald im jazzkontext herangewagt hat, und das ist wirklich ein interessantes kleines ding. ich bin sehr angetan.
Nun das Ellington Songbook zehrt für mich vom tollen Material im Kontext mit der famosen Ellington Band …. und Ella strahlt …. kann man so nehmen …. aber das ist 6 Jahre vor dem Kern Songbook und die Welt hat sich weitergedreht …. 2 Jahre danach aka 1965 auf „Ella At Duke’s Place“ bekommt dann auch das Ellington Material gehörige Schatten …. wunderbar ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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vorgarten
gypsy-tail-wind
vorgarten
gypsy-tail-wind Ach so: was Jarrett angeht steht demnächst „La Fenice“ an, das ich vorhin vergessen hatte. Bis „Radiance“ an der Reihe ist, dauert es noch etwas länger.
du meinst CREATION?
Ja klar! Ich sollte den Computer längst zuklappen, bin völlig hinüber. Danke für die Zeilen zu Wilder – das leuchtet dann schon ein als Haltung (und ich denke ich kann dem auch beipflichten. Was meint er denn zu Arlen? Dessen „Blues in the Night“ finde ich in der Hinsicht etwas vom besseren – wenn ich z.B. Sonny Clark damit höre, denke ich immer zuerst, das müsse ein Original sein. Ach so, das beste Songbook ist am einen Tag Gershwin, am nächsten Ellington, dann Gershwin, dann Porter, dann Gershwin und dann wieder Ellington. So in etwa. Der Favorit ist damit auch klar
– ich kenne aber manche der Songbooks noch vergleichsweise schlecht. Aber hört jetzt auf damit, ich hab noch ca. 140 ECM-Alben zu hören!
ich hab heute auch mal durchgezählt und will auch noch ca. 80 alben hören bzw. auffrischen… völlig bekloppt. aber es gibt auch ein alec-wilder-songbook von steffano battaglia darunter
ich hab gerade erst mit der lektüre angefangen (erstes kapitel „transition era“ bis ww I, zweites ist über kern), aber immerhin kriegt arlen ein einzelnes kapitel, darauf bin ich schon gespannt.
letzter besuch bei kern mit helen merrill, 80er, torrie-zito-arrangements natürlich, erst im 5. stück gibt es ein trockenes schlagzeug, alles ausgesprochen kapriziös, was sie ja aber auch kann, aber es hat auch was von spielhalle, sonnenuntergängen auf vhs, industrie-hefeteig. „look for the silver lining“ hat am ende einen auftritt, gruß an chet, „the way you look tonight“ fehlt dafür, das finale ist ein unspektakuläres „all the things you are“, wieder ohne schlagzeug. so richtig inspiriert ist das alles nicht, aber erstaunlich eigenwillig.
Hab das schon ewig nicht mehr gehört …. gibt’s da nicht scheene Soli von Tom Harrell …. ?
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gypsy-tail-wind Ach so: was Jarrett angeht steht demnächst „La Fenice“ an, das ich vorhin vergessen hatte. Bis „Radiance“ an der Reihe ist, dauert es noch etwas länger.
du meinst CREATION?
Ja klar! Ich sollte den Computer längst zuklappen, bin völlig hinüber. Danke für die Zeilen zu Wilder – das leuchtet dann schon ein als Haltung (und ich denke ich kann dem auch beipflichten. Was meint er denn zu Arlen? Dessen „Blues in the Night“ finde ich in der Hinsicht etwas vom besseren – wenn ich z.B. Sonny Clark damit höre, denke ich immer zuerst, das müsse ein Original sein. Ach so, das beste Songbook ist am einen Tag Gershwin, am nächsten Ellington, dann Gershwin, dann Porter, dann Gershwin und dann wieder Ellington. So in etwa. Der Favorit ist damit auch klar
– ich kenne aber manche der Songbooks noch vergleichsweise schlecht. Aber hört jetzt auf damit, ich hab noch ca. 140 ECM-Alben zu hören!
ich hab heute auch mal durchgezählt und will auch noch ca. 80 alben hören bzw. auffrischen… völlig bekloppt. aber es gibt auch ein alec-wilder-songbook von steffano battaglia darunter
ich hab gerade erst mit der lektüre angefangen (erstes kapitel „transition era“ bis ww I, zweites ist über kern), aber immerhin kriegt arlen ein einzelnes kapitel, darauf bin ich schon gespannt.
letzter besuch bei kern mit helen merrill, 80er, torrie-zito-arrangements natürlich, erst im 5. stück gibt es ein trockenes schlagzeug, alles ausgesprochen kapriziös, was sie ja aber auch kann, aber es hat auch was von spielhalle, sonnenuntergängen auf vhs, industrie-hefeteig. „look for the silver lining“ hat am ende einen auftritt, gruß an chet, „the way you look tonight“ fehlt dafür, das finale ist ein unspektakuläres „all the things you are“, wieder ohne schlagzeug. so richtig inspiriert ist das alles nicht, aber erstaunlich eigenwillig.
Hab das schon ewig nicht mehr gehört …. gibt’s da nicht scheene Soli von Tom Harrell …. ?
es gibt soli von tom harrell, ja.
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Langer, ermüdender Arbeitstag, da gehe ich auf Nummer sicher und lege eines meiner gesetzten Alben auf:
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...TEDDY WILSON AND HIS TRIO – Mr. Wilson and Mr. Gershwin
Bei mir läuft die zweite Seite, etwas ruhiger ist das Spiel von Wilson, Arvell Shaw passt sehr gut dazu. Parallel bin ich in Gedanken bei „Somewhere“ (2013) von Jarrett, die ich gern bald hören möchte.
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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