Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11587819  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    gypsy-tail-windIst das die hier @soulpope oder gibt es noch weiter? https://www.discogs.com/Louis-Sclavis-Trio-Ceux-Qui-Veillent-La-Nuit/release/2575909 ….

    Ja, das ist die Scheibe …. warum nach dieser Güte bei Label Bleu  – welches ja wahrlich keine zurückhaltende Veröffentlichungspolitik hatte – von diesem Trio nix mehr kam weis der Himmel ….

    --

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    #11587833  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Beiträge: 68,343

    Danke, werde ich mir merken!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11587959  | PERMALINK

    thelonica

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    BARBARA CARROLL – Lullabies in Rhythm

    Läuft hier im Stream. Original hat ein Gatefold mit schönen Fotos Innen und auf der Rückseite. Die ersten beiden Tracks fand ich bemerkenswert originell wegen touch und time, wobei die Einsätze und Verzögerungen toll sind. Bei Ahmad Jamal sollte man da auch immer genau hinhören. Das macht auch viel bei Carroll aus wenn sie gar nicht singt. A1, A2 und „Come Rain or Come Shine“ wären hier so die Highlights für mich, weil da so kleine Concertos entstanden sind.

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    #11587993  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beiträge: 68,343

    Vorhin:

    Mat Maneri – Trinity | Maneris nächstes Album – und sein einziges eigenes (ohne Vater oder andere Co-Leader) auf ECM bisher (er ist ja kein exklusiver ECM-Künstler und hat seit zehn Jahren nicht mehr für das Label aufgenommen) – entstand im Juli 1999 im Gateway Studio in Kingston. Diese Mal ist er ganz alleine mit seinen Geigen und Bratschen und präsentiert ein Programm mit Originals sowie je einem Stück von Coltrane, Dolphy, Matthew Shipp, Joe Morris und seinem Vater – letzteres eine Hommage an eine andere bekannte: „Lady Day’s Lament“. Bleibt auch mal in Griffnähe, langweilig wird das jedenfalls aufgrund der ganzen Breite an Klängen, die Maneri zur Verfügung hat, nie.

    Jetzt:

    Keith Jarrett – The Melody at Night, with You | Das wächst mir allmählich auch etwas mehr ans Herz … und ich kann es gerade zum Ohrenputzen bestens gebrauchen. War erwartungsgemäss ein gar buntes Programm heute, aber Trovesi/Coscia waren kurzweilig, Sclavis besser als erinnert/befürchtet, und Brahem auch sehr schön. Mal schauen, ob ich am Abend noch „An Acrobat’s Heart“ hören mag und dann mit „The Water Is Wide“ entschlummere ;-)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11588335  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Arild Andersen – Hyperborean | Das lief vorhin beim Kochen … würde sagen sehr typisch für das, was ich als den ECM-Sound der letzten drei Jahrzehnte höre. Elegisch aber keineswegs auf Ausbrüche verzichtend – hab das nur in Behelfsversion und es muss kaum physisch her, aber ich höre es mir dennoch demnächst noch einmal an. Welches ist jetzt hier das Cover? Das Booklet zoomt links rein, geht aber über die linke Kante des Fotos auf der Papphülle hinaus.

    Jetzt:

    Annette Peacock – Acrobat’s Heart | Davon habe ich zwar die CD, aber aus dem Laden, in dem damals die eine Verkäuferin für Jazz zuständig war, die die Papphüllen blöd fand und entsorgte … in diesem Fall aber kein Verlust (horizontal derselbe Ausschnitt, beim Pappschuber halt mit weniger Dunkel oben). Und das Programm habe ich im Oktober 2001 auch live hören können – am gleichen Abend wie mein eines, unvergessliches Konzert von Shirley Horn, und davor auch noch Susanne Abbüehl, die damals gerade bei ECM durchstartete. Das war mit Gewissheit eins der seltsamsten Konzerte, die ich hörte: Peacock unsicher/verärgert, das Publikum verunsichert/buhend/herauslatschend, vieles schien schief zu gehen, und dennoch war es irgendwie auch magisch. Sowas kann die CD (die ich auch ca. seit damals habe) niemals reproduzieren, dafür fehlen hier all die Irritationen. Ein Lieblingsalbum war das nie und wird es nie – aber es gehört für mich halt zur Konzerterinnerung dazu.

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    #11588861  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Gerald Wilson Orchestra ‎– Feelin‘ Kinda Blues

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    #11589131  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    gypsy tail wind: der zitierte Post zu „Whisper Not“ und die folgende Diskussion über „Standards“ sind jetzt hier zu finden:
    http://forum.rollingstone.de/foren/topic/die-beste-version-von-summertime-und-anderen-stuecken/page/6/#post-11588887
    Da Posts nicht verdoppelt werden können, bin ich so frei, den einen hier nochmal reinzukopieren, damit die Reaktion von thelonica nicht plötzlich ohne Bezug dasteht.

    gypsy-tail-wind

    Keith Jarrett / Gary Peacock / Jack DeJohnette – Whisper Not: Live In Paris 1999 | Lange nicht gehört, aber ein Album, das ich damals sofort kaufte (als zweitletztes, nach „Inside Out“ verfolgte ich Jarrett erstmal nicht weiter) und das mir sofort sehr gut gefiel. Das Titelstück von Benny Golson ist daran bestimmt nicht unschuldig, es steht am Anfang, eingebettet zwischen die Bebop-Klassiker „Bouncing with Bud“ und „Groovin‘ High“. Danach folgen u.a. „Sandu“ aus dem Repertoire der Roach/Brown-Band, „Wrap Your Troubles in Dreams“ („meine“ Version davon ist die von Mingus mit Eldridge, und die kannte ich damals schon sehr, sehr gut), auf der zweiten CD dann u.a. George Shearing mit „Conceptions“ und nochmal Powell mit dem selten gehörten „Hallucinations“. Und klar, Standards gibt es auch (das ist ja so eine Sache, ob „Groovin‘ High“ oder „Round Midnight“, das auch zu hören ist, Standards sind oder nicht – mit zunehmendem Abstand wird das weniger wichtig, aber streng genommen bin ich entschieden für ein „nein“, weil die Tunes von Jazzern ja schon was anderes sind als die von (den hier vertretenen) Cole Porter, George Gershwin, Sammy Cahn, Victor Young etc. So gesehen ist das Programm in Paris stark „Jazz Originals“ (so nenn ich die) und nicht standards lastig, zumal Strayhorn („Chelsea Bridge“) und Ellington („Prelude to a Kiss“) weitere Grenzfälle sind (Ellington zum Great American Songbook zu zählen missfällt mir überhaupt nicht, aber bei Gillespie, Golson oder Clifford Brown passt das einfach nicht).

    gypsy-tail-wind Keith Jarrett / Gary Peacock / Jack DeJohnette – Whisper Not: Live In Paris 1999 |  „Wrap Your Troubles in Dreams“ („meine“ Version davon ist die von Mingus mit Eldridge, und die kannte ich damals schon sehr, sehr gut)…

    Um „Whisper Not: Live in Paris 1999“ wollte ich mich unbedingt kümmern. Es gibt eine sehr gute Version von „Wrap Your Troubles in Dreams“ auf „For Real“ mit Hampton Hawes, Land, Butler und La Faro. Die frühe Version von Don Byas müsste auch sehr gut sein, wenn ich mich richtig erinnere.

    zuletzt geändert von gypsy-tail-wind

    --

    #11589179  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Danke für die Erinnerung an „For Real“ @thelonica!

    Von Coleman Hawkins gibt es auch eine Version, Teil seiner exzellenten Capitol-Sessions … es ist bei mir aber die von Mingus/Eldridge (ursprünglich auf der Candid-LP „Newport Rebels“), die sich tief eingebrannt hat – geht schon mit dem Bass-Intro los. Das hat eine unglaubliche Lässigkeit:

    Und diese hier von Ben Webster ist auch super (von „Big Ben Time“ mit Dick Katz und einer UK-Rhythmusgruppe):

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    #11589241  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    edit. (verschoben.)

    --

    #11589257  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    vorgartenedit. (verschoben.)

    Yep, sorry – dauert halt immer ein paar Minuten, weil jeder Post einzeln verschoben werden muss … dass ich da grad im Büro mit Maus und richtiger Tastastur machen konnte, machte die Sache leichter.

    Aber ein paar neue Posts hier schaden auch nichts, auch wenn sie nichtssagend sind, denn nach dem Verschieben ist immer der Index zerschossen und es werden irgendwelche uralten Threads als die jüngst aktiven angezeigt …

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11589273  | PERMALINK

    rockyron

    Registriert seit: 15.10.2007

    Beiträge: 8,627

    Herbie Hancock – Head Hunters (1973)

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    It´s better to burn out than fade away
    #11589497  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    houston person & ron carter, remember love

    darauf war ich ja ein bisschen neugierig, weil von barney fields (dem treuen produzenten von jd allen) 2018 produziert und von maureen sickler in rudy van gelders studio aufgenommen, und bin sehr angetan. so ziemlich genau das, was man sich an abgehangenem, auratischen standard- und blues-zugang von zwei über 80jährigen erwartet, denen keiner mehr was vormacht. der kristalline sound (man hört carters hemd beim greifen der akkorde rascheln) ist mir ein bisschen zu übertrieben, aber person klingt schon sehr toll, und carters spiel überrascht mich nach wie vor. am besten finde ich die blues-originale, deswegen ist das programm hier wahrscheinlich suboptimal, aber sie haben ja schon anderes zusammen aufgenommen, das man auch nochmal antesten könnte.

    --

    #11589501  | PERMALINK

    asdfjkloe

    Registriert seit: 07.07.2006

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    eher ECM-untypisch:

    SAM RIVERS – Contrasts

    --

    #11589507  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Beiträge: 56,509

    vorgarten houston person & ron carter, remember love darauf war ich ja ein bisschen neugierig, weil von barney fields (dem treuen produzenten von jd allen) 2018 produziert und von maureen sickler in rudy van gelders studio aufgenommen, und bin sehr angetan. so ziemlich genau das, was man sich an abgehangenem, auratischen standard- und blues-zugang von zwei über 80jährigen erwartet, denen keiner mehr was vormacht. der kristalline sound (man hört carters hemd beim greifen der akkorde rascheln) ist mir ein bisschen zu übertrieben, aber person klingt schon sehr toll, und carters spiel überrascht mich nach wie vor. am besten finde ich die blues-originale, deswegen ist das programm hier wahrscheinlich suboptimal, aber sie haben ja schon anderes zusammen aufgenommen, das man auch nochmal antesten könnte.

    Ist natürlich ein „high-fideles“ Fest …. Ron Carter hier mehr Frontmann als Begleiter und Houston Person manchmal mit etwas Mühe da entsprechend dagegen zu halten … das Sahnestück für mich hier „Gentle Rain“ von Luiz Bonfá, wo die (auch technisch sehr stupende) Dominanz von Carter schlussendlich Person in eine Leichtigkeit entschweben lässt, welche so sehr den Kern dieser Komposition trifft ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11589513  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    soulpope

    vorgarten houston person & ron carter, remember love darauf war ich ja ein bisschen neugierig, weil von barney fields (dem treuen produzenten von jd allen) 2018 produziert und von maureen sickler in rudy van gelders studio aufgenommen, und bin sehr angetan. so ziemlich genau das, was man sich an abgehangenem, auratischen standard- und blues-zugang von zwei über 80jährigen erwartet, denen keiner mehr was vormacht. der kristalline sound (man hört carters hemd beim greifen der akkorde rascheln) ist mir ein bisschen zu übertrieben, aber person klingt schon sehr toll, und carters spiel überrascht mich nach wie vor. am besten finde ich die blues-originale, deswegen ist das programm hier wahrscheinlich suboptimal, aber sie haben ja schon anderes zusammen aufgenommen, das man auch nochmal antesten könnte.

    Ist natürlich ein „high-fideles“ Fest …. Ron Carter hier mehr Frontmann als Begleiter und Houston Person manchmal mit etwas Mühe da entsprechend dagegen zu halten … das Sahnestück für mich hier „Gentle Rain“ von Luiz Bonfá, wo die (auch technisch sehr stupende) Dominanz von Carter schlussendlich Person in eine Leichtigkeit entschweben lässt, welche so sehr den Kern dieser Komposition trifft ….

    das ist schön beschrieben und ich kann dem nur beipflichten. in den beiden blues-stücken finde ich persons spiel überraschend flüssig und „without a song“ als unbegleitetes sax-solo am ende sehr anrührend, aber tatsächlich ist das bonfá-stück vielleicht der höhepunkt.

    --

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