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gypsy tail wind: der zitierte Post zu „Whisper Not“ und die folgende Diskussion über „Standards“ sind jetzt hier zu finden:
http://forum.rollingstone.de/foren/topic/die-beste-version-von-summertime-und-anderen-stuecken/page/6/#post-11588887
Da Posts nicht verdoppelt werden können, bin ich so frei, den einen hier nochmal reinzukopieren, damit die Reaktion von thelonica nicht plötzlich ohne Bezug dasteht.
gypsy-tail-wind
Keith Jarrett / Gary Peacock / Jack DeJohnette – Whisper Not: Live In Paris 1999 | Lange nicht gehört, aber ein Album, das ich damals sofort kaufte (als zweitletztes, nach „Inside Out“ verfolgte ich Jarrett erstmal nicht weiter) und das mir sofort sehr gut gefiel. Das Titelstück von Benny Golson ist daran bestimmt nicht unschuldig, es steht am Anfang, eingebettet zwischen die Bebop-Klassiker „Bouncing with Bud“ und „Groovin‘ High“. Danach folgen u.a. „Sandu“ aus dem Repertoire der Roach/Brown-Band, „Wrap Your Troubles in Dreams“ („meine“ Version davon ist die von Mingus mit Eldridge, und die kannte ich damals schon sehr, sehr gut), auf der zweiten CD dann u.a. George Shearing mit „Conceptions“ und nochmal Powell mit dem selten gehörten „Hallucinations“. Und klar, Standards gibt es auch (das ist ja so eine Sache, ob „Groovin‘ High“ oder „Round Midnight“, das auch zu hören ist, Standards sind oder nicht – mit zunehmendem Abstand wird das weniger wichtig, aber streng genommen bin ich entschieden für ein „nein“, weil die Tunes von Jazzern ja schon was anderes sind als die von (den hier vertretenen) Cole Porter, George Gershwin, Sammy Cahn, Victor Young etc. So gesehen ist das Programm in Paris stark „Jazz Originals“ (so nenn ich die) und nicht standards lastig, zumal Strayhorn („Chelsea Bridge“) und Ellington („Prelude to a Kiss“) weitere Grenzfälle sind (Ellington zum Great American Songbook zu zählen missfällt mir überhaupt nicht, aber bei Gillespie, Golson oder Clifford Brown passt das einfach nicht).
gypsy-tail-wind Keith Jarrett / Gary Peacock / Jack DeJohnette – Whisper Not: Live In Paris 1999 | „Wrap Your Troubles in Dreams“ („meine“ Version davon ist die von Mingus mit Eldridge, und die kannte ich damals schon sehr, sehr gut)…
Um „Whisper Not: Live in Paris 1999“ wollte ich mich unbedingt kümmern. Es gibt eine sehr gute Version von „Wrap Your Troubles in Dreams“ auf „For Real“ mit Hampton Hawes, Land, Butler und La Faro. Die frühe Version von Don Byas müsste auch sehr gut sein, wenn ich mich richtig erinnere.
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