Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11570167  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Jan Garbarek / Ustad Fateh Ali Khan & Musicians from Pakistan – Ragas and Sagas | Meine Garbarek-Bestände wurden im Rahmen der Umfrage ja ein klein wenig erweitert. Zu den Neuanschaffungen gehört auch dieses Album, das im Mai 1990 aufgenommen wurde und 1992 (früh in der Schwarzweissphase von ECM) erschienen ist. Neben den Co-Leadern (Sopran- und Tenorsax bzw. Gesang) sind Ustad Shaukat Hussain (tabla), Ustad Nazim Ali Khan (sarangi), Deepika Thathaal (voice) und auf einem Stück Manu Kathé (d) dabei. Nebst dem zweiten Stück mit Katché („Saga“) gibt es vier durchnummerierte „Ragas“. Auch das wieder typische ECM-Musik, gefällt mir vom ersten Eindruck her aber sehr, sehr gut!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #11570187  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy-tail-wind Jan Garbarek / Ustad Fateh Ali Khan & Musicians from Pakistan – Ragas and Sagas | Meine Garbarek-Bestände wurden im Rahmen der Umfrage ja ein klein wenig erweitert. Zu den Neuanschaffungen gehört auch dieses Album, das im Mai 1990 aufgenommen wurde und 1992 (früh in der Schwarzweissphase von ECM) erschienen ist. Neben den Co-Leadern (Sopran- und Tenorsax bzw. Gesang) sind Ustad Shaukat Hussain (tabla), Ustad Nazim Ali Khan (sarangi), Deepika Thathaal (voice) und auf einem Stück Manu Kathé (d) dabei. Nebst dem zweiten Stück mit Katché („Saga“) gibt es vier durchnummerierte „Ragas“. Auch das wieder typische ECM-Musik, gefällt mir vom ersten Eindruck her aber sehr, sehr gut!

    Auch dies Teil der Armada feiner ECM Cover Art ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11570229  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Jan Garbarek / Miroslav Vitous / Peter Erskine – StAR | Dieses Album, eine Aufnahmen vom Januar 1991, dürfte meine erste Begegnung mit Jan Garbarek gewesen sein. Verstand ich damals nur bedingt, aber immerhin erfuhr ich so früh, dass er auch anderes als elegischen Hausfrauen-New-Age machte … ein Lieblingsalbum wurde das nie, was vermutlich auch mit der extrem halligen Aufnahme zu tun hat (im Opener schwingen z.B. neben der eigentlichen Sax-Stimme dauernd noch irgendwelche Frequenzen mit, bei Surman wäre das ein Synthesizer, hier ist es wohl das Studio). Aber absolut kein schlechtes Album!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11570271  | PERMALINK

    vorgarten

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    witzig, ich habe STAR immer vor allem wegen des rockinfizierten schlagzeugs von erskine positiv in erinnerung.

    à propos

    meine güte, ist das langweilig. ich denke ja nicht, dass abercrombie in den 80ern etwas von seiner virtuosität eingebüsst hat, und ich verstehe auch, dass man sehr zurückhaltend jazzgitarre spielen kann, aber sich einfach niemals draufzusetzen, sondern nur so für sich alleine leise petitessen zu spielen, die nirgendwo hinführen, leuchtet mir nicht ein. auch die (im wesentlichen) zwei sounds, auf die er seine palette heruntergefahren hat, finde ich jetzt auch nicht den gipfel eines kommuniaktiven angebots. damit kann man halt nur noch was dazuspielen (wie bei lloyd z.b.), aber nicht mehr eine ganze band mitziehen.

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    #11570299  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgartenwitzig, ich habe STAR immer vor allem wegen des rockinfizierten schlagzeugs von erskine positiv in erinnerung.
    à propos

    Das stimmt, hinten raus fiel mir das heute öfter sehr positiv auf! Die Echokammer scheint Garbarek ja irgendwie ein und ausschalten zu können, zum Glück tut er erstes nicht allzu oft und die trockener aufgenommenen Tracks sind manchmal ganz schön knackig.

    Das Problem mit Abercrobmie/Johnson/Erskine kann ich dafür nicht nachvollziehen, fine ich ein sehr schönes Album!

    Hier jetzt ein weiterer Ersthörgang (nach „Ragas and Sagas“):

    Dino Saluzzi Group – Mojotoro | Wenn Felix hier am Tenor einsteigt, liegt der Gedanke an Garbarek auch nicht allzu fern, auch wenn das Spiel dann schroffer und voller ist. Dann steigen die ganzen Percussion-Instrumente ein, der E-Bass, und schon ist man ganz woanders – kann da am ehesten bei Gismontis Klangwelten anknüpfen, aber das geht in alle Richtungen, etwas electric Miles (oder Sting mit der Miles geklauten Band) und vieles mehr, aber dennoch ganz eigene Musik, wie sie halt nur Dino Saluzzi macht.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11570337  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Das Problem mit Abercrobmie/Johnson/Erskine kann ich dafür nicht nachvollziehen, fine ich ein sehr schönes Album!

    wenn man eine abercrombie aus den frühen 70ern daneben hört, fällt halt ein unterschied in spielweise und sounds auf – besonders eklatant zwischen gateway 1&2 und 3&4. das kann man ja erstmal festhalten – was aber ja nicht heißt, dass man nicht auch fan des späteren abercrombie sein kann. für mich reduziert sich da was, die spritzigkeit, der ideenreichtum, die leichtigkeit im umschalten zwischen verschiedenen sounds, für ein ergebnis, das zwar zu ecm passt, aber eine handschrift verliert.

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    #11570339  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hal Russell NRG Ensemble – The Finnish/Swiss Tour | Eine Stunde krawalliger Jazz kann ich jetzt gerade sehr gut gebrauchen. Allerdings bin ich seit 1989 oder so wieder mehr daheim im ECM-Katalog als in weiten Teil der 80er. Dort sind vielleicht grössere und obskurere Entdeckungen zu machen (von denen mir sicher noch einige bevorstehen), aber von der Richtung her fühle ich mich inzwischen schon wieder wohler, heimischer eben. Das NRG Ensemble besteht aus dem Leader (ts, ss, t, vib, d), Mars Williams (ts, ss, didg), Brian Sandstrom (b, t, g), Kent Kessler (b, elb, didg) und Steve Hunt (d, vib, didg). Hal Russell gehörte 1963 zum Trio von Joe Daley (das erweiterte Reissue von dessen Newport-Album kam leider nie zustande, mit dem echten Konzert und den Studio-Sessions, die teils mit beigemischtem Applaus auf der LP landeten, wenn mich nicht alles täuscht – hätte glaub ich ein 3-CD-Set werden sollen, Jonathan Horwichs Meisterstück in Sachen Reissues/Historisches … schade!), das war wohl die Keimzeller der weissen Chicagoer Avantgarde, und das führt Russell hier weiter.

    Aufgenommen wurde die CD im November 1990 beim Tampere Jazz Happening und beim Internationalen Jazzfestival Zürich. In Moers trat die Band vor den Leuten auf, die auf das Set der Einstürzenden Neubauten warteten, wie Steve Lake in den Liner Notes schreibt: „You could see a large question mark rising from the crowd when Russell and Williams walked onto the stage. For visual incongruity, this pair takes some beating: Mars in full rock’n’roll Psy-Furs regalia – leathers, frock coat, and cowboy hat – and Hal white-bearded and business-suited, bearing a passing resemblance to Charles Ives. But disbelief passed to amazement in minutes as the group worked a kaleidoscope of moods, racing between a dozen instruments. They were fierce, they were witty; they roared … like something uncaged. That’s a fair analogy, I think. It was high time the band reached an audience beyond Chicago, where the majority of their performances to date have been bona fide ‚loft‘ events – in Hal’s attic (‚about the size of an average kid’s bedroom‘.) There, for years, the group has been working on the music, compiling its enormous repertoire of 400 compositions. When they meet an audience, as The Finnish/Swiss Tour proves, there are no problems of communication; NRG’s enthusiasm is contagious. Given the chance to play, the NRG Ensemble makes sure it has a good time, and a listener can’t help but follow suit.“

    Es gibt hier also nicht nur Sax-Duette (-Duelle) über zwei Bässen sondern auch ein Vibraphon-Duo, Trompetensoli, rockige Klänge von Gitarre und Bassgitarre, und Russell selbst scheut sich auch nicht davor (wie Johnny Griffin auf einem seiner Delmark-Alben), in einem Stück am Tenorsax, dem Sopran und der Trompete zu solieren. Anklänge an Ayler oder „Agartha“ stehen hier neben einem Zitat aus „The Surivor’s Suite“, und das ganze wirkt auf mich auch mit einigem Abstand frisch und überhaupt nicht nach einem beliebigen Potpourri – da drückt halt die Working-Band mit dem grossen Repertoire und der Vertrautheit durch, auf deren Grundlage aber ein oft sehr wildes, spontanes Musizieren möglich ist. (Die ersten beiden der drei Russell-Alben – ECM 1455, ECM 1484 und ECM 1498 – liefen wohl seit zehn Jahren nicht mehr, die umwerfende „Hal Russell Story“ hörte ich vor kürzerer Zeit mal wieder an.)

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    #11570347  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    vorgarten

    gypsy-tail-wind
    Das Problem mit Abercrobmie/Johnson/Erskine kann ich dafür nicht nachvollziehen, fine ich ein sehr schönes Album!

    wenn man eine abercrombie aus den frühen 70ern daneben hört, fällt halt ein unterschied in spielweise und sounds auf – besonders eklatant zwischen gateway 1&2 und 3&4. das kann man ja erstmal festhalten – was aber ja nicht heißt, dass man nicht auch fan des späteren abercrombie sein kann. für mich reduziert sich da was, die spritzigkeit, der ideenreichtum, die leichtigkeit im umschalten zwischen verschiedenen sounds, für ein ergebnis, das zwar zu ecm passt, aber eine handschrift verliert.

    Danke, das kann ich schon nachvollziehen, hast Du ja auch schon mehrfach festgehalten. Dennoch finde ich gerade dieses Trio-Album aus der 80er-Diskographie von Abercrombie – neben dem anderen Album des Trios, „Current Events“ – vermutlich das beste. „Getting There“ habe ich noch dazugekauft, kommt nicht ran, und „Night“ finde ich ja bekanntlich echt fürchterlich (und mit „Animato“ werde ich auch nicht warm).

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    #11570401  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Anouar Brahem – Conte de l’incroyable amour | Das zweite Album von Anouar Brahem klingt für meine Ohren stärker arabisch bzw. maghrebinisch geprägt. Percussionist Lassad Hosni (Bendir, Darbouka) ist erneut dabei, dazu kommen Barbaros Erköse an der Klarinette und Kudsi Erguner an der Nai. Es gibt auch hier wieder diverse Solo-Stücke (das zweite und dritte und dann gleich die vier letzten, damit die Hälfte der insgesamt zwölf), dazu Duos in vier Besetzungen (Oud/Klarinette, Oud/Bendir, Klarinette/Nai, Nai/Bendir) und ein paar Trios mit Klarinette (und ohne Nai). Die Tempi sind oft beschwingter, die Rhythmen einprägsamer, die beiden Blasinstrumente sind sehr präsent, auch wenn sie gar nicht so oft dabei sind, das Ergebnis ist – auch dank der Formatwechsel – wohl etwas lebendiger als der Erstling. Brahem kehrte als Leader erst 1995 wieder zu ECM zurück, dazwischen liegt der Soundtrack zum Film „Palast des Schweigens“ sowie (bei ECM) ein gemeinsames Album mit Jan Garbarek und Shaukat Hussain (der auch auf „Ragas and Sagas“ dabei ist).

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    #11570409  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind Anouar Brahem – Conte de l’incroyable amour

    Ganz scheen ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11570411  | PERMALINK

    atom
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    gypsy-tail-wind
    Jan Garbarek / Ustad Fateh Ali Khan & Musicians from Pakistan – Ragas and Sagas | Meine Garbarek-Bestände wurden im Rahmen der Umfrage ja ein klein wenig erweitert. Zu den Neuanschaffungen gehört auch dieses Album, das im Mai 1990 aufgenommen wurde und 1992 (früh in der Schwarzweissphase von ECM) erschienen ist. Neben den Co-Leadern (Sopran- und Tenorsax bzw. Gesang) sind Ustad Shaukat Hussain (tabla), Ustad Nazim Ali Khan (sarangi), Deepika Thathaal (voice) und auf einem Stück Manu Kathé (d) dabei. Nebst dem zweiten Stück mit Katché („Saga“) gibt es vier durchnummerierte „Ragas“. Auch das wieder typische ECM-Musik, gefällt mir vom ersten Eindruck her aber sehr, sehr gut!

    Ah, das brauche ich wohl auch noch.

    Hier jetzt ein Album aus meiner gesetzten Top 5:

    DAVID HOLLAND QUARTET – Conference Of The Birds (ECM, 1973)
    Ein einzigartiges Album, das kaum Vergleichbares hat. Begeistert mich immer wieder.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #11570429  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Louis Sclavis – Rouge | Noch eine Touchstones, aber diese von 2019 – Sclavis (cl/ss) mit Dominique Pifarély (v), Bruno Chevillon (b), François Raulin (p/synth) und Christian Ville (d). Sclavis mochte ich früher mal sehr gerne, allem voran das Romano-Sclavis-Texier Trio – aber irgendwie verlor ich ihn ziemlich aus den Augen bzw. hörte auch Aufnahmen, die mir weniger zusagten (z.B. „Flying Soul“ von Aki Takase auf Intakt). Die Touchstones war also ein Blindkauf, einfach um mal wieder etwas neues von Sclavis hören zu können – was ich jetzt zum ersten Mal mache.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11570453  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Nach einem Tag voller Sonne – und sehr wenig Musik – kommt doch ein „Piano Hero“ zum Zug …. :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11570565  | PERMALINK

    lotterlotta
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    atom

    gypsy-tail-wind Jan Garbarek / Ustad Fateh Ali Khan & Musicians from Pakistan – Ragas and Sagas | Meine Garbarek-Bestände wurden im Rahmen der Umfrage ja ein klein wenig erweitert. Zu den Neuanschaffungen gehört auch dieses Album, das im Mai 1990 aufgenommen wurde und 1992 (früh in der Schwarzweissphase von ECM) erschienen ist. Neben den Co-Leadern (Sopran- und Tenorsax bzw. Gesang) sind Ustad Shaukat Hussain (tabla), Ustad Nazim Ali Khan (sarangi), Deepika Thathaal (voice) und auf einem Stück Manu Kathé (d) dabei. Nebst dem zweiten Stück mit Katché („Saga“) gibt es vier durchnummerierte „Ragas“. Auch das wieder typische ECM-Musik, gefällt mir vom ersten Eindruck her aber sehr, sehr gut!

    Ah, das brauche ich wohl auch noch. Hier jetzt ein Album aus meiner gesetzten Top 5:

    DAVID HOLLAND QUARTET – Conference Of The Birds (ECM, 1973) Ein einzigartiges Album, das kaum Vergleichbares hat. Begeistert mich immer wieder.

     

    …Ragas & Sagas war damals für mich eine einzige Enttäuschung, habe es tasächlich nur ein einziges mal gehört, seit dem ruht es im Schrank, vielleicht war meine Erwartungshaltung zu hoch oder die Scheiben mit Shankar und das Hussain -Album hatten die Messlatte zu hoch gelegt…

    Conference of the birds spielt in einer eigenen Liga, ich kann mir nicht vorstellen, dass es jemanden gibt, der dies Album besitzt und es nicht als überragend ansieht, beste cover-art, bestes Einzelstück(ein Song für die Ewigkeit, hätte mit der Voyager ins All gehört), mein Favorit für Platz eins im ECM-Ranking, ein glattes 5,0-Album, Klang , Compositionen, Interaktion, Ausdruck,Interpretation, das ist die selbe Liga wie Mingus mit Ah um und Black Saint and… oder Miles mit Kind of Blue….

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11570573  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Die Scheibe mit Shankar, das bleibt dabei, wird mir durch den Drum-Computer teilweise kaputt gemacht … aber „Making Music“ ist aus der Ecke das eine Album, das ich wirklich fabelhaft finde. „Ragas and Sagas“ hängt in der Mitte ein wenig durch, aber den Schluss fand ich dann wieder richtig stark (wie den Einstieg). Noch vor mir habe ich „Madar“, das ich ja gerade erwähnt hatte.

    „Rouge“ von Sclavis ist auch so ein Zweifelsfall, glaub ich. Eine Mischung aus Kammermusik und Prog-Jazz, dazwischen ein ein paar schöne Tunes oder ein kurzer Walzer eingeschoben – glaub ich hab mich vom französischen Jazz dieser Zeit (80er) ziemlich entfernt, mochte sowas früher lieber.

    Statt Krawall mit Vesala oder dem Doppelpack von Surman/Bley/Peacock/Motian („Adventure Playground“ und das etwas später im Katalog untergebrachte „In the Evening Out There“) höre ich jetzt quasi einen sicheren Wert:

    Keith Jarrett Trio – Bye Bye Blackbird | Auch hiervon habe ich die Touchstones-CD, 2008 erschienen, also auch eher ein Nachzügler und eins der Jarrett-Alben, die ich noch nicht so gut kenne. Das Cover und „For Miles“ in der Mitte des Programmes weisen drauf hin, dass das ein Abschiedsgruss an den Magus ist, „a medium, a transformer, a touchstone, a magnetic field; the authentic minimalist (where, although there were so few notes, there was so much in those few notes)“, wie die drei in den gemeinsam gezeichneten kurzen Liner Notes schreiben. Es sind Standards zu hören, die mit Davis verbunden sind, zum Auftakt „Bye Bye Blackbird“, später „Straight No Chaser“, „I Thought About You“ und „Summer Night“, zudem „You Won’t Forget Me“, das Davis kurz davor als Gast mit Shirley Horn einspielte, neben „For Miles“ noch weiteres Trio-Original, „Blackbird, Bye Bye“ als Closer, und dazwischen ein Stück, dessen Aufnahme vielleicht ein völlig verque(e)rer Joke ist, aber viel wahrscheinlicher einfach nur ein Tune, das halt auch ohne Davis-Bezug rein sollte: Oliver Nelsons „Butch and Butch“.

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