Ich höre gerade … Jazz!

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  • #11532023  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    lotterlotta

    gypsy-tail-wind Gary Peacock – December Poems | Auch hier nur eine Behelfsversion – aber diese erfreut mich gerade doch mehr als ich erwartet hatte – sehr schönes Album!

    ……das freut mich natürlich ganz besonders, auch in der Hoffnung das der Klang passabel ist. Ich glaube ja das der opener hier eine Menge ausmacht, ist ein fantastischer Einstieg in die Scheibe, und wie soll ichs sagen, mir fehlen da ja häufig die richtigen Worte, Garbarek ist ja nur auf zwei Stücken, hier führt sein Spiel nicht weg (also zu sich selbst), sondern zum Bass hin, eine seiner schönsten Sideman-Momente….

    Gut beschrieben ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #11532027  | PERMALINK

    lotterlotta
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    zur Gedächtnisauffrischung von allen Staubschichten befreit und nun als angenehme Nachmittagsuntermalung…..

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11532035  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    soulpope

    Gary Peacock – December Poems | Auch hier nur eine Behelfsversion – aber diese erfreut mich gerade doch mehr als ich erwartet hatte – sehr schönes Album!……das freut mich natürlich ganz besonders, auch in der Hoffnung das der Klang passabel ist. Ich glaube ja das der opener hier eine Menge ausmacht, ist ein fantastischer Einstieg in die Scheibe, und wie soll ichs sagen, mir fehlen da ja häufig die richtigen Worte, Garbarek ist ja nur auf zwei Stücken, hier führt sein Spiel nicht weg (also zu sich selbst), sondern zum Bass hin, eine seiner schönsten Sideman-Momente….

    Gut beschrieben ….

     

    thx!

    --

    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #11532115  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Zu December Poems: Der Opener ist klasse, ja! Den ersten Track mit Garbarek fand ich etwas störend (sein Spiel irgendwie sehr ausgreifend und doch völlig zu – so Brecker-mässig ohne Atem irgendwie?), den zweiten dann deutlich besser. Und den Closer mit dem Overdub dann eine schöne Überraschung (die soulpope ja neulich schon gespoilert hatte), also quasi noch ein drittes Duo, aber mit sich selbst.

    Ich öffne jetzt noch ein neues Fass – heute in der Post:

    Egberto Gismonti – Sol do meio dia | Dass Gismonti auch ein eigenes Label führt, das von ECM vertrieben wird (ähnlich wie Carla Bley und Steve Swallow) war mir bis vor ein paar Tagen gar nicht bekannt (dort sind auch EMI/Odeon-Alben neu aufgelegt worden, „Nó Caipira“ habe ich auch noch gekauft, warte aber noch drauf) … aber das hier, im November 1977 im Talent Studio in Oslo aufgenommen, ist sein effektives ECM-Debut zweites Album, das effektiv für ECM eingespielt wurde.

    Los geht es mit vier kürzeren Stücken: Gismonti an der 8-saitigen Gitarre, zuerst im Duett Ralph Towner an der 12-saitigen Gitarre im Duett, dann Gismonti mit Nana Vasconcelos (perc) und Collin Walcott (tabla), dann folgt ein Duo mit Nana Vasconcelos (berimbau, perc – Gismonti: kalimba/wood fl/voc), und zuletzt programmatisch das Klavier-solo „Saudade“.

    Als zweite Hälfte erklingt dann eine 25minütige Suite, wieder aus vier Stücken bestehend. Im öffnenden Trio stösst Jan Garbarek zu den Gitarren von Gismonti und Towner, dann sind Gismonti und Vasconcelos mit Towner und Walcott zu hören (beide: bottle), danach Gismonti solo an der Gitarre, und zum Schluss wechselt er wieder ans Klavier, im Duo mit Vasconcelos‘ Berimbau. In den kurzen Liner Notes erzählt Gismonti von seinen Studien bei den Xingu Indios, denen das Album auch gewidmet ist: „The sound of the jungle, its color and mysteries; the sun, the moon, the rain and the winds; the river and the fish; the sky and the birds, but most of all the integration of musician, music and instrument in an undivided whole.“

    Gefällt mir gerade sehr, sehr gut!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11532165  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-windZu December Poems: Der Opener ist klasse, ja! Den ersten Track mit Garbarek fand ich etwas störend (sein Spiel irgendwie sehr ausgreifend und doch völlig zu – so Brecker-mässig ohne Atem irgendwie?), den zweiten dann deutlich besser. Und den Closer mit dem Overdub dann eine schöne Überraschung (die soulpope ja neulich schon gespoilert hatte), also quasi noch ein drittes Duo, aber mit sich selbst. Ich öffne jetzt noch ein neues Fass – heute in der Post: Egberto Gismonti – Sol do meio dia | Dass Gismonti auch ein eigenes Label führt, das von ECM vertrieben wird (ähnlich wie Carla Bley und Steve Swallow) war mir bis vor ein paar Tagen gar nicht bekannt (dort sind auch EMI/Odeon-Alben neu aufgelegt worden, „Nó Caipira“ habe ich auch noch gekauft, warte aber noch drauf) … aber das hier, im November 1977 im Talent Studio in Oslo aufgenommen, ist sein effektives ECM-Debut …. Gefällt mir gerade sehr, sehr gut!

    Der „soulpope“ Spoiler  ;-) …. btw bin durchaus Fan der ersten beiden Egberto Gismonti Alben auf ECM …. und ich vermeine die erste Scheibe für das Label war „Dancas Das Cabecas“ aufgenommen 1976 ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11532171  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das ist ja das zweite – pardon. Aufs erste warte ich noch :-)

    Jetzt weiter, wo ich heute Mittag aufgehört hatte:

    Paul Motian Trio – Le Voyage | Einmal mehr Motian mit Charles Brackeen im Trio, doch mit neuem Bassisten: Jean François Jenny-Clark (der davor schon auf „Enrico Rava Quartet“ zu hören war). Ich lasse mich gerade wieder überraschen, kenne „Dance“ (qua Vinyl im Regal) etwas besser, das hier lernte ich erst durch dei Box kennen. Was mich frappiert im Opener: die Stimmung ist sehr nah beim späteren Romano-Sclavis-Texier Trio: die enorme Wärme, die vollkommen geerdete und dennoch stets spürbare Freiheit dieses Trios. Im zweiten Stück, „Abacus“, dann Brackeen im Solo-Flug am Tenor … hat glaub ich auch bei mir das Zeug zum besser gefallen als der Vorgänger!

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    #11532181  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Horace Tapscott ‎– Aiee! The Phantom

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    #11532191  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-windDas ist ja das zweite – pardon. Aufs erste warte ich noch

    Ich war ja gerade selbst verwirrt und unsicher …. obwohl ich die Alben seit deren Erscheinen eigne …. naja wir verarbeiten ja hier fast en passant eine grosse Menge an Infos ;-) …..

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11532231  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mick Goodrick – In Pa(s)sing | Was ist eigentlich hier der Witz, dass die Bayern nicht schreiben können? :unsure: – Goodrick hatte bei Gary Burton einen starken (und einen … generischen) Auftritt, wirkte ein paar Jahre später auf meiner mutmasslichen Nr. 1 mit … erstmals gehört habe ich ihn auf dem 1999er-Album „Always Pack Your Uniform on Top“ von Steve Swallow, das (XTRAWATT) halt nicht mit spielt. Hier hat er Eddie Gomez/Jack DeJohnette an der Seite (das Gespann von „Batik“ von Ralph Towner und DeJohnettes New Directions) und John Surman an seinen Saxophonen (Sopran und Bariton) und der Bassklarinette. Das ist auf jeden Fall ein Album von einer Güte, dass die Frage sich schon stellt, warum es bei dem einen Versucht blieb. Auch hier ist übrigens eine grosse Wärme zu hören, das schliesst in der Hinsicht hervorragend an „Le Voyage“ an … und das hat sicher mit Surman zu tun: würde Garbarek die Soli am Sopran spielen, erstarrte hier wohl umgehend alles zu Kristallen erster Güte ;-)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11532243  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    frisch entdeckt:

    RALPH MOTHWURF ORCHESTRA – Zelt

    ein faszinierendes Big Band – Projekt aus Österreich, mit dem „gewissen Tick anders“…

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    #11532247  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    ich hab mir das auch erst nicht vorstellen koennen, aber ich glaub Pasing vs Passing soll wirklich ein flacher Wortwitz sein – traut man ECM nicht zu, und koennen sie auch wirklich nicht… was es dann mit etwas gutem WIllen wieder charmant macht… und volle Zustimmung, dass Surman hier extrem wichtig ist, fuer die Waerme

    --

    .
    #11532251  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandriceich hab mir das auch erst nicht vorstellen koennen, aber ich glaub Pasing vs Passing soll wirklich ein flacher Wortwitz sein – traut man ECM nicht zu, und koennen sie auch wirklich nicht… was es dann mit etwas gutem WIllen wieder charmant macht… und volle Zustimmung, dass Surman hier extrem wichtig ist, fuer die Waerme

    Aber die Bayern sprechen das trotzdem als „Passing“ aus, auch wenn sie’s anders schreiben, oder? (Das war dann mein Versuch eines Flachwitzes ;-) )

    Gerade den zweiten kurzen Stromunterbruch heute – hat mir eben mitten im fünften Track den Player abgestellt.

    Hoffe übrigens sehr, dass alle, die hier dabei sind, noch da sind, so hochwassertechnisch!

    --

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    #11532259  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind

    Hoffe übrigens sehr, dass alle, die hier dabei sind, noch da sind, so hochwassertechnisch!

    Das hoffe ich auch …. hier im Osten Österreichs 31 Grad und stechende Sonne (während im Westen eher der Herbst stattfindet) …. hmmmmh ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11532267  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

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    Nachdem ich mich heute schon ein bisschen mit Rendell/Carr eingeschwungen habe, liegt jetzt das soeben eingetroffene neue Rendell Reissue auf dem Plattenteller:

    DON RENDELL QUINTET – Space Walk

    Gefällt mir sehr gut, toll aufgenommen, sehr schöne Pressung, frontlaminated flipback sleeve. Und die Musik ist wirklich toll. Ich überlege die ganze Zeit, ob man hört, dass das europäischer Jazz ist und ich würde sagen: Nein. Die Rendell/Carr Sachen und auch jetzt das 72er Album vom Don Rendell Quintet klingt für mich so, als könnte das auch aus den USA kommen.

    Oder?

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #11532277  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Kann Dir darauf keine direkte Antwort geben, ist ein zweischneidiges Schwert und nicht unbedingt ein Kompliment – also fies gesagt ein Kompliment in Mimikry: Können die den US-Jazz so gut (nach)spielen, dass man es nicht merkt (bei Tubby Hayes würd ich z.B. sagen ja, er konnte das, bei den allermeisten aber auch in den 60ern eher nicht, wenn man ganz genau hinhört) … bzw. machen sie Musik, die halt irgendwie andere Bezugspunkte hat als die US-Vorbilder (und dann sollten diese ja nicht mehr so überpräsent sein, dass sich die Frage stellt). Ich bin der Meinung, dass die Europäer*innen (Jutta Hipp nicht vergessen!), die ohne eigenes zu Suchen wirklich eigene Ausdrucksweisen im grossen Strom des (US-)Jazz fanden, ziemlich selten sind – und ohne da mal wieder rein zu hören kann ich zu Carr und Rendell nichts sagen, ist ja eine etwas delikate Diskussion. Besonders Rendell schätze ich aber sehr (ich schätze durchaus auch Leute, denen ich dieses erstklassige Können nicht zuspreche) und die Rendell/Carr-Aufnahmen möchte ich spätestens seit der neuen Scheibe von Jazz in Britain („Blue Beginnings“) eh alle mal wieder anhören … aber jetzt bin ich hier:

    Gary Burton/Chick Corea – Duet | Und ja, das ist nach Passing schon nicht so der grosse Renner … aber ich glaub ich find’s ein wenig besser als „Crystal Silence“? Jedenfalls liefen beide schon ein halbes Dutzend Male, was auch ein Zeichen ist, dass da schon was erklingt, was mich irgendwie fasziniert.

    --

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