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AutorBeiträge
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thesidewinder
Ich mag das Album recht gern, das Artwork wurde aber für die Masterpieces-Reihe (wie fast immer) ziemlich verunstaltet.
Die UK-Pressung sah übrigends so aus:
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Werbungnail75
gypsy-tail-wind Dass das Forum mich in all den Jahren immer wieder zu Jarrett zurückgebracht hat, ist jedenfalls eine Freude – danke vor allem @nail75 und @vorgarten
Gerne, gerne :) Dir sei bei der Gelegenheit auch für die vielen tollen Tipps gedankt. Umso schöner wenn ich/wir uns einmal revanchieren konnten.
Ja, Respekt vor der Loyalität und Hingabe die der Musik oder dem Menschen Jarrett entgegengebracht wird. Das konnte ich so jedenfalls beobachten. Ich stehe noch am Anfang und habe mal „The Melody At Night, With You“ geordert.
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Gary Peacock – Tales Of Anotherin diesem Sinne…
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.thelonicaJa, Respekt vor der Loyalität und Hingabe die der Musik oder dem Menschen Jarrett entgegengebracht wird. Das konnte ich so jedenfalls beobachten. Ich stehe noch am Anfang und habe mal „The Melody At Night, With You“ geordert.
loyalität ja, hingabe nur manchmal – ich finde jarrett persönlich & musikalisch schon eine auf reizvolle weise herausfordernde figur. auf jedenfall hätte ich euch weder UP FOR IT noch A MELODY AT NIGHT empfohlen
wie sieht es eigentlich bei @redbeansandrice mit dem standard trio aus? kann mich gar nicht daran erinnern gelesen zu haben, ob du das hin und wieder auflegst…
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das Standard Trio kommt… ich hatte ja meine Vorurteile, aber dann hat mir @nail75 vor auch schon wieder 10 Jahren oder so die Blue Note Box kopiert… und ich hab mich da nie so richtig eingearbeitet, aber fand sie schon sehr sehr schoen, wenn sie lief… neulich als du, @vorgarten, irrlicht Changeless empfohlen hast, hab ich mich drangehaengt, und das funktionierte direkt super. Danach hab ich auch das eine oder andere von den Standardsalben gehoert, aber ich bin noch ganz am Anfang…
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.redbeansandricedas Standard Trio kommt… aber ich bin noch ganz am Anfang…
vielleicht macht es sinn, im dejohnette durchmarsch immer wieder mal eins einzustreuen…
hier jetzt cd2:
funktioniert ganz anders als die erste, ist auch sehr beeindruckend, aber ich kann das gerade nicht gut hören.
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Charlie Mariano – Charlie Mariano Plays--
vorgarten
auf jedenfall hätte ich euch weder UP FOR IT noch A MELODY AT NIGHT empfohlenAch, Du kennst mich ja, alle anderen Standards-Trio-Alben sind natürlich auch da… und ich fand das jetzt nicht so übel, aber sicherlich keins der besten Alben des Trios. Wie hältst Du es mit dem Konzert aus Luzern („Somewhere“)? Das haute mich neulich ziemlich um, v.a. wegen der Groove-Orgie, die da nach Lennys „Somewhere“ wächst (und „Everywhere“ betitelt wurde – ich spielte das Ding ja in seinen vollen 20 Minuten auf StoneFM neulich).
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@redbeansandrice: warum Perception? ich sah diese ganzen Alben neulich im Newsletter von jazzmessengers, kenne davon überhaupt nichts …
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Hier läuft:
Ron Miles – Rainbow Sign (Blue Note, 2020) | Das lässt sich sehr, sehr schön an (zum Glück hat Frisell keinen Gitarrensynthesizer dabei
)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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vorgartenloyalität ja, hingabe nur manchmal – ich finde jarrett persönlich & musikalisch schon eine auf reizvolle weise herausfordernde figur. auf jedenfall hätte ich euch weder UP FOR IT noch A MELODY AT NIGHT empfohlen
wie sieht es eigentlich bei @redbeansandrice mit dem standard trio aus? kann mich gar nicht daran erinnern gelesen zu haben, ob du das hin und wieder auflegst…
Mitreden darf ich gar nicht; dennoch geht’s mir genauso. Für mich ist Jarrett mit seinen Solokonzerten bedeutend, aber auch nur, wenn ich keine Lust auf schwierige Klaviermusik habe. Ausnahme: „Dark Intervals“. Habe jetzt aus der Blue-Note-Box Nr. IV. 2nd set aufgelegt, mehr habe ich auch nicht. I fall in love too easily plus The fire within. Eigenartig: Jarrett scheint zu führen, aber die gute Arbeit machen Peacock und DeJohnette. Insofern ist Jarrett ein verdammt guter Begleiter; was völlig meiner Vorliebe für ihn als Solisten widerspricht. Andererseits: Er ist eben nicht sehr schwierig.
Habe auf yt in das Budapest Concert hineingehört … und nichts Neues gehört, vor allem im Vergleich zu Radiance.
Hört sich alles kritischer an, als ich es sagen will. Verneigung ist gewiss.
Danke auch für den DeJohnette-Thread. Ich staune wie ein kleines Kind, was Ihr alles zusammentragt, und wie fein.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,937
clasjaz
vorgartenloyalität ja, hingabe nur manchmal – ich finde jarrett persönlich & musikalisch schon eine auf reizvolle weise herausfordernde figur. auf jedenfall hätte ich euch weder UP FOR IT noch A MELODY AT NIGHT empfohlen
wie sieht es eigentlich bei @redbeansandrice mit dem standard trio aus? kann mich gar nicht daran erinnern gelesen zu haben, ob du das hin und wieder auflegst…
Mitreden darf ich gar nicht; dennoch geht’s mir genauso. Für mich ist Jarrett mit seinen Solokonzerten bedeutend, aber auch nur, wenn ich keine Lust auf schwierige Klaviermusik habe. Ausnahme: „Dark Intervals“. Habe jetzt aus der Blue-Note-Box Nr. IV. 2nd set aufgelegt, mehr habe ich auch nicht. I fall in love too easily plus The fire within. Eigenartig: Jarrett scheint zu führen, aber die gute Arbeit machen Peacock und DeJohnette. Insofern ist Jarrett ein verdammt guter Begleiter; was völlig meiner Vorliebe für ihn als Solisten widerspricht. Andererseits: Er ist eben nicht sehr schwierig. Habe auf yt in das Budapest Concert hineingehört … und nichts Neues gehört, vor allem im Vergleich zu Radiance. Hört sich alles kritischer an, als ich es sagen will. Verneigung ist gewiss. Danke auch für den DeJohnette-Thread. Ich staune wie ein kleines Kind, was Ihr alles zusammentragt, und wie fein.
Bin bekanntlich kein einschränkungsloser Jarrett Enthusiast, aber jene Arbeiten welche (für mich) gelingen …. gelingen dann wirklich …. man kann sicher trefflich darüber diskutieren wo Grenzen einer “ auf reizvolle weise herausfordernde Figur“ und einer aufreizenden (Selbst)darstellung verlaufen …. schließlich hatte Jarrett auch über weite Teile seiner Karriere den stabilen wirtschaftlichen Backbone der Musikindustrie, sich nicht bei jeder Veröffentlichung festlegen zu müssen …. und so entsteht dann für mich manchmal der Vergleich zu klassischen Komponisten, welche durch einen Gönner gestützt ungestört ihren Ideen nachgingen, dabei vieles nicht für die Ewigkeit entwarfen – und doch wiederholt solches erschufen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gypsy-tail-windAch, Du kennst mich ja, alle anderen Standards-Trio-Alben sind natürlich auch da… und ich fand das jetzt nicht so übel, aber sicherlich keins der besten Alben des Trios. Wie hältst Du es mit dem Konzert aus Luzern („Somewhere“)? Das haute mich neulich ziemlich um, v.a. wegen der Groove-Orgie, die da nach Lennys „Somewhere“ wächst (und „Everywhere“ betitelt wurde – ich spielte das Ding ja in seinen vollen 20 Minuten auf StoneFM neulich).
genau, ich habe die playlist deiner sendung, die ich leider nicht hören konnte, direkt zum anlass genommen, mir SOMEWHERE nochmal anzuhören, das mich damals, als es raus kam, nicht in jarrett-stimmung erwischte. jetzt fand ich es sehr toll, ganz sicher ein spätes highlight dieser band.
ron miles überzeugt mich leider nicht und bei jedem der drei versuche immer weniger. mir sind da viel zu viele akkorde übereinander gestapelt, miles hätte wohl 80% einfach rausgestrichen, vor allem in einer band, die wirklich luft zum atmen braucht und der eine minimalistische konstruktion vollkommen reichen würde, um ihre magie zu entfalten. gut, aber das war offensichtlich nicht das, was da gefragt war, also wird es halt nicht meins. anderen mag es anders gehen.
hier reichen auch nur ein paar akkorde (und vielleicht reicht das auch nicht):
plötzlich stereo bei prestige, und van gelder packt einfach alle drei saxofone in einen kanal… schönes differenzhören, rein stilistisch, aber der star ist schon der pianist, finde ich. und, tatsache: „wheelin'“ fängt midtempo an und endet uptempo, obwohl art taylor am ende nach seinem solo nochmal ein bisschen entschleunigt. unglaublich.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
soulpopeBin bekanntlich kein einschränkungsloser Jarrett Enthusiast, aber jene Arbeiten welche (für mich) gelingen …. gelingen dann wirklich …. man kann sicher trefflich darüber diskutieren wo die Grenzen einer “ reizvolle weise herausfordernde Figur“ und einer aufreizenden (Selbst)darstellung verlaufen …. schließlich hatte Jarrett auch über weite Teile seiner Karriere den stabilen wirtschaftlichen Backbone der Musikindustrie, sich nicht bei jeder Veröffentlichung festlegen zu müssen …. und so entsteht für mich manchmal der Vergleich zu klassichen Komponisten, welche durch einen Gönner gestützt ungestört ihren Ideen nachgingen, vieles nicht für die Ewigkeit entwarfen – und doch dabei solches erschufen ….
Glaub‘, ich hatte die falsche Zeile markiert. Mir ging es gar nicht um eine „Figur“, wie auch. Deine Zeilen verstehe ich also völlig, könnte so sein. Nur den Ausflug in die Klassik hätte er lassen können. Auch wenn Dein Vergleich wiederum stimmen mag.
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clasjazNur den Ausflug in die Klassik hätte er lassen können.
keine liebe hier für seine goldberg-variationen?
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vorgarten
gypsy-tail-windAch, Du kennst mich ja, alle anderen Standards-Trio-Alben sind natürlich auch da… und ich fand das jetzt nicht so übel, aber sicherlich keins der besten Alben des Trios. Wie hältst Du es mit dem Konzert aus Luzern („Somewhere“)? Das haute mich neulich ziemlich um, v.a. wegen der Groove-Orgie, die da nach Lennys „Somewhere“ wächst (und „Everywhere“ betitelt wurde – ich spielte das Ding ja in seinen vollen 20 Minuten auf StoneFM neulich).
genau, ich habe die playlist deiner sendung, die ich leider nicht hören konnte, direkt zum anlass genommen, mir SOMEWHERE nochmal anzuhören, das mich damals, als es raus kam, nicht in jarrett-stimmung erwischte. jetzt fand ich es sehr toll, ganz sicher ein spätes highlight dieser band.
vorgarten
ron miles überzeugt mich leider nicht und bei jedem der drei versuche immer weniger. mir sind da viel zu viele akkorde übereinander gestapelt, miles hätte wohl 80% einfach rausgestrichen, vor allem in einer band, die wirklich luft zum atmen braucht und der eine minimalistische konstruktion vollkommen reichen würde, um ihre magie zu entfalten. gut, aber das war offensichtlich nicht das, was da gefragt war, also wird es halt nicht meins. anderen mag es anders gehen.Ich geh da ja praktisch unvorbelastet dran, Miles ist mir ausser der einen (gemeinsamen Begegnung) und weniger schon etwas älterer CDs (sein „Quiver“ und die zwei Sony Egret-CDs mit Myra Melford) nicht sehr bekannt … mir gefällt das ganze als impressionistischer Klangteppich recht gut. Das bunte Cover finde ich so gesehen auch recht passen. Aber ja, Musik mit viel Raum ist das in der Tat nicht, und anderswo stört mich das auch – hier aber vom ersten Eindruck her nicht.
vorgarten
hier reichen auch nur ein paar akkorde (und vielleicht reicht das auch nicht):
plötzlich stereo bei prestige, und van gelder packt einfach alle drei saxofone in einen kanal… schönes differenzhören, rein stilistisch, aber der star ist schon der pianist, finde ich. und, tatsache: „wheelin’“ fängt midtempo an und endet uptempo, obwohl art taylor am ende nach seinem solo nochmal ein bisschen entschleunigt. unglaublich.Für mich ist da, ich tönte es neulich anderswo an, Frank Wess der eigentliche Star – ein gerade in Modern-Jazz-Kreisen eh notorisch unterschätzer Mann – allenfalls erwärmen besagte Kreise sich für seinen gelegentlichen Duell-Partner bei Basie, Frank Foster, und das natürlich ganz zurecht, aber Wess hätte ebenfalls Aufmerksamkeit verdient, finde ich! Und ich habe das auch so im Kopf, dass hier eben durch Watkins die Rhythmusgruppe etwas stabiler ist als anderswo („Tenor Conclave“ ist vermutlich schon das krasseste Beispiel), aber das mit den Tempi ist hier teils auch recht heftig. Dennoch für mich vermutlich von diesen Jam-Alben mit Coltrane das schönste („The Cats“ nehme ich da aus, das hat einen Favoritenplatz, wirkt aber auch nicht wie ein Jam-Album … und obwohl es nicht wahnsinnig gelungen ist, habe ich für „Cattin'“ eine Schwäche, Lady Q war ja noch so ein Basie-New-Testament-Mann, 1952 war er dabei, zudem u.a. Ernie Wilkins oder Lockjaw, ab 1953 dann die beiden Franks, wobei Wess meist eher Alt- als Tenor spielte, zumindest in den Sections).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind warum Perception? ich sah diese ganzen Alben neulich im Newsletter von jazzmessengers, kenne davon überhaupt nichts …
ich hab da immer mal reingehoert, besitze aber keins der Alben… ist halt sowas wie die Free/Fusion Band von Siegfried Kessler… also, wenn Magma die franzoesischen Soft Machine / Caravan sind, dann ist Perception sowas wie das Gegenstueck zu den jazzigeren Canterbury Alben (Elton Dean, Keith Tippett)… schiefe Vergleiche von vorn bis hinten, aber im Prinzip wahnsinnig interessant… finde ich. Die klassische Besetzung ist Kessler, Yoch’ko Seffer (sax), Didier Levallet (b) und Jean-My Truong (dr)
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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