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AutorBeiträge
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gypsy-tail-wind@pinball-wizard „Charms of the Night Sky“ von Dave Douglas sei auch von mir herzlichst empfohlen! (Und Douglas‘ Tiny Bell Trio ebenso, aber das geht schon in eine etwas andere Richtung.) – was Zorn angeht, ist redbeans der bessere Tippgeber, aber da wäre bei mir auch mal wieder eine ausgedehntere Hör-Session angesagt. Es läuft aber gerade das hier, aus der Mingus-Debut Angeber-Set ( ) – nicht wegen Top 20 sondern wegen StoneFM: Und tatsächlich, mit ein paar Jahren Abstand und im Wissen, dass ich da nichts erwarten kann, finde ich das inzwischen ganz hübsch. „Alone Together“ ist ja auch ein Stück, das ich immer schon mochte (aber gut, „Nature Boy“ auch, bei mir aber zuerst wegen Coltrane und erst später wegen Nat Cole, und „Easy Living“ auch). Das neue Ella-Set (Berlin 1962) ist übrigens phänomenal – interessiert hier halt niemand, aber das sei dennoch mal festgehalten, bin ziemlich begeistert!
Angeber-Set (grins!). Klar, besonders viel erwarten sollte man nicht(und irgendwie ist bei Miles halt die Messlatte doch immer recht hoch, sodass man u.U. mit zu hohen Erwartungen an jedes seiner Werke drangeht). Aber gefallen tuts mir schon. Die Spieldauer ist schon recht dürftig, das kann ich nicht verleugnen.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 09.05.2024, 20:00 Uhr: My Mixtape #143 - 1972, Teil 1 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert EinsteinHighlights von Rolling-Stone.de30. Juni 2000: Neun Konzertbesucher sterben beim Roskilde-Festival
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Paul Quinichette – On The Sunny Sideeine echte Prestigeproduktion, der Leader und eine wilde Mischung an Mitstreitern kommen ins Studio, wo Mal Waldron schon die Kompositionen und Arrangements vorbereitet hat… die Idee scheint irgendwie gewesen zu sein, dass Quinichette ja nach Lester Young klingt, und dass man dann doch noch zwei Altisten dazuwerfen kann, die nach Charlie Parker klingen… und dass Curtis Fuller nie schaden kann… stimmt ja auch alles… und Quinichette ist in dem Kontext hier sicherlich logischer als in den Paarungen mit Coltrane.
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.pinball-wizard
Angeber-Set (grins!).Von unserem lieben Vorgärtner abgekupfert
Jetzt:
Irgendwie verrückt, was für einen tollen Job der Herr an den Drums hier macht … klar, es ist nie ganz so tight wie Foster/Henderson, aber Manno, das ist Roy fucking Haynes hier! Der ewigjunggebliebene und irgendwie ja tatsächlich in weiten Kreisen unterschätzte Meister. War mir nicht mehr bewusst, dass er hier mitwirkt. Das ganze ist mir im Vergleich mit dem Vorbild eine Spur zu aufgeräumt im Sound, aber macht schon allergrössten Spass.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaMal ein bisschen das Ouevre von Herrn Stitt erkunden:
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redbeansandrice
pinball-wizard Ich schreib jetzt mal nichts. Eigentlich kennen und mögen wir es doch alle. Oder doch nicht?
ich kenn das tatsaechlich noch nicht, hab mich bei Art Blakey nie tiefer eingearbeitet – aber ich glaub dir sofort, dass die super ist
Unbedingt, Blakey war eine meiner ersten Leidenschaften im Jazz. „Moanin'“ hat mich damals umgehauen, eines der wenigen Jazz-Stücke das ich auch gerne und oft außerhalb des Album-Kontextes höre.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,433
pinball-wizard gypsy-tail-wind
Irgendwie verrückt, was für einen tollen Job der Herr an den Drums hier macht … klar, es ist nie ganz so tight wie Foster/Henderson, aber Manno, das ist Roy fucking Haynes hier! Der ewigjunggebliebene und irgendwie ja tatsächlich in weiten Kreisen unterschätzte Meister. War mir nicht mehr bewusst, dass er hier mitwirkt. Das ganze ist mir im Vergleich mit dem Vorbild eine Spur zu aufgeräumt im Sound, aber macht schon allergrössten Spass.
In diesem Haushalt ein fixer Bestandteil des Schlagwerkerolymps …..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Moanin‘ war auch eins meiner ersten Jazzalben, wahnsinnig viel gehoert… aber dann nie vertieft… war auch damals mit 15, 16 allein finanziell nicht wirklich moeglich, sich irgendwie Sorgen um eine kompletten Ueberblick zu machen
Meet Oliver Nelsonauch so ein Lieblingsalbum, das jetzt viel zu lange ungehoert im Regal stand, Nelsons Debut mit einer Topband, Kenny Dorham, Ray Bryant, Wendell Marshall und Art Taylor… gerade Bryant gefaellt mir hier wirklich super (auch nie weiter verfolgt), er gibt dem ganzen eine etwas waermere, gemutlichere Atmosphaere als anderswo im Hard Bop
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.Miles Davis at Fillmore: Live at the Fillmore East
Über discogs bestellt, weil ich die ursprüngliche Einteilung der Tracks haben wollte, und gerade angekommen. Hab ich richtig Bock drauf. Bislang liegt wohl die „Live at the Fillmore East, March 7, 1970: It’s About That Time“ noch eine Nasenlänge vorn, aber diese ganzen Wertungen beim Miles sind bei mir im Verhältnis ziemlich instabil. Mal sehen.
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gruenschnabelMiles Davis at Fillmore: Live at the Fillmore East Über discogs bestellt, weil ich die ursprüngliche Einteilung der Tracks haben wollte, und gerade angekommen. Hab ich richtig Bock drauf. Bislang liegt wohl die „Live at the Fillmore East, March 7, 1970: It’s About That Time“ noch eine Nasenlänge vorn, aber diese ganzen Wertungen beim Miles sind bei mir im Verhältnis ziemlich instabil. Mal sehen.
Die habe ich mir auch erst zuletzt zugelegt und ich kann sagen: ich bin schon jetzt sehr angetan.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 09.05.2024, 20:00 Uhr: My Mixtape #143 - 1972, Teil 1 Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert EinsteinHier auch „Moanin'“ – in BN-CDs lag damals so ein Flyer mit 20 oder 25 „Classics“, an dem ich mich durchaus orientierte (es ging ja neben „was muss ich haben“ auch noch um „was kann ich kriegen“), „Moanin'“ war da der Blakey-Eintrag, „Blue Train“ kannte ich schon, „Back at the Chicken Shack“, „The Connection“, „Maiden Voyage“, „Go“ waren auf jeden Fall auch drauf … viel mehr kriege ich gerade nicht mehr zusammen, ist auch bald 30 Jahre her. Das waren noch die CDs von 1987-89, bevor es neuere Reissues gab.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windHier auch „Moanin’“ – in BN-CDs lag damals so ein Flyer mit 20 oder 25 „Classics“, an dem ich mich durchaus orientierte (es ging ja neben „was muss ich haben“ auch noch um „was kann ich kriegen“), „Moanin’“ war da der Blakey-Eintrag, „Blue Train“ kannte ich schon, „Back at the Chicken Shack“, „The Connection“, „Maiden Voyage“, „Go“ waren auf jeden Fall auch drauf … viel mehr kriege ich gerade nicht mehr zusammen, ist auch bald 30 Jahre her. Das waren noch die CDs von 1987-89, bevor es neuere Reissues gab.
den Flyer hatt ich auch, denk ich, Something else war noch drauf, Song for my father…
Oliver Nelson – Taking Care Of Business--
.Ich mache hiermit weiter … die Band ist ja irgendwie irr, weil mit Joe Gardner (t) und John Stubblefield (ts) eine Mingus-Frontline dabei ist („Jazz in Detroit“, die Box mit den 1973er-Aufnahmen) – klar, Stubblefield war auch kurz bei Davis, aber … bei Clifford Adams (tb) denke ich zuerst an Charles Earland, aber er war auch in der Thad Jones-Mel Lewis Band und anderswo dabei. Die hört man alle nicht so sehr, Michael Henderson bzw. Anthony Jackson am Bass, Howard King am Schlagzeug, Mtume an Percussiono, v.a. aber natürlich der Leader an der Gitarre und Hubert Eaves (Fender Rhodes, Hohner Clavinet, ARP Synthesizer) prägen das geschehen. Leider driftet das hier schon ein klein wenig zu sehr in Richtung smoothe Fusion ab, die Sounds (z.B. im Bass-Solo in „The Barefoot Song“ zu hören) sind eher „spacy“ und oft etwas clean als dreckig und direkt. Und King ist jetzt nicht der spannendste Drummer. Spricht mich weniger an als das Ohno-Album, aber macht dennoch einigen Spass!
Und gerade bin ich mitten im langen Gitarren-Intro zur zweiten Hälfte, der titelgebenden Suite – und das geht wunderbar los! Gitarren-Overdubs, oder? Oder kommen die Akkorde, die als Endlos-Riff durchlaufen, von einem Clavinet? Klingt schon nach Gitarre!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbapinball-wizard
gruenschnabelMiles Davis at Fillmore: Live at the Fillmore East Über discogs bestellt, weil ich die ursprüngliche Einteilung der Tracks haben wollte, und gerade angekommen. Hab ich richtig Bock drauf. Bislang liegt wohl die „Live at the Fillmore East, March 7, 1970: It’s About That Time“ noch eine Nasenlänge vorn, aber diese ganzen Wertungen beim Miles sind bei mir im Verhältnis ziemlich instabil. Mal sehen.
Die habe ich mir auch erst zuletzt zugelegt und ich kann sagen: ich bin schon jetzt sehr angetan.
Ich liebe ja das „Directions“ in dieser Phase als Opener sehr (z.B. auch auf der „Black beauty / Fillmore West“). Zudem sprüht alles vor Energie, Spontaneität und Sprengkraft. Dennoch unklar, was das für die TOP 20 bedeutet…
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gypsy-tail-wind
Ich mache hiermit weiter … die Band ist ja irgendwie irr, weil mit Joe Gardner (t) und John Stubblefield (ts) eine Mingus-Frontline dabei ist („Jazz in Detroit“, die Box mit den 1973er-Aufnahmen) – klar, Stubblefield war auch kurz bei Davis, aber … bei Clifford Adams (tb) denke ich zuerst an Charles Earland, aber er war auch in der Thad Jones-Mel Lewis Band und anderswo dabei. Die hört man alle nicht so sehr, Michael Henderson bzw. Anthony Jackson am Bass, Howard King am Schlagzeug, Mtume an Percussiono, v.a. aber natürlich der Leader an der Gitarre und Hubert Eaves (Fender Rhodes, Hohner Clavinet, ARP Synthesizer) prägen das geschehen. Leider driftet das hier schon ein klein wenig zu sehr in Richtung smoothe Fusion ab, die Sounds (z.B. im Bass-Solo in „The Barefoot Song“ zu hören) sind eher „spacy“ und oft etwas clean als dreckig und direkt. Und King ist jetzt nicht der spannendste Drummer. Spricht mich weniger an als das Ohno-Album, aber macht dennoch einigen Spass!
Und gerade bin ich mitten im langen Gitarren-Intro zur zweiten Hälfte, der titelgebenden Suite – und das geht wunderbar los! Gitarren-Overdubs, oder? Oder kommen die Akkorde, die als Endlos-Riff durchlaufen, von einem Clavinet? Klingt schon nach Gitarre!das ist ja quasi noch im gleichen monat aufgenommen, in dem miles die band aufgelöst hat (juli 1975). ich finde es auch einigermaßen ratlos zwischen ambitioniert und glatt – ich höre die achse lucas-mtume hier als rückgrat und alles andere eher als ornament, aber die vielen overdubs täuschen auch darüber hinweg, dass lucas zwar ein fantastischer akkordspieler, aber kein origineller solist war. ich hab das nur einmal gehört bisher und mich hat es stark an santana erinnert.
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Die nächste ist im Player – und das ist wieder sehr toll … reduziertes Line-Up ohne Keys oder Gitarren, nur Hinos Trompete und Flügelhorn, sein Bruder an den Drums, Cecil McBee am Kontrabass und Mtume an Percussion. Die anderen sind auch mal an Percussion zu hören und ihre Stimmen kommen auch zum Einsatz. Ich glaub, das Album höre ich gerade zum allerersten Mal. Der Kontrabass macht sich natürlich super in diesem Rahmen, er hat tatsächlich eine äusserst tragende Rolle zu erfüllen, aber es verzahnt sich hier eh alles aufs schönste!
Hm, die CD ist von 2015 und ich habe sie ziemlich sicher damals gekauft, krass … aber das ist halt mit diesen Japan-Reissues, man weiss nie, ob bald wieder eins kommt oder nicht, und bei dieser East Wind-Reihe bin ich sehr froh, damals ordentlich zugeschlagen zu haben!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #152: Enja Records 1971-1973 – 14.05., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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