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Ich mache hiermit weiter … die Band ist ja irgendwie irr, weil mit Joe Gardner (t) und John Stubblefield (ts) eine Mingus-Frontline dabei ist („Jazz in Detroit“, die Box mit den 1973er-Aufnahmen) – klar, Stubblefield war auch kurz bei Davis, aber … bei Clifford Adams (tb) denke ich zuerst an Charles Earland, aber er war auch in der Thad Jones-Mel Lewis Band und anderswo dabei. Die hört man alle nicht so sehr, Michael Henderson bzw. Anthony Jackson am Bass, Howard King am Schlagzeug, Mtume an Percussiono, v.a. aber natürlich der Leader an der Gitarre und Hubert Eaves (Fender Rhodes, Hohner Clavinet, ARP Synthesizer) prägen das geschehen. Leider driftet das hier schon ein klein wenig zu sehr in Richtung smoothe Fusion ab, die Sounds (z.B. im Bass-Solo in „The Barefoot Song“ zu hören) sind eher „spacy“ und oft etwas clean als dreckig und direkt. Und King ist jetzt nicht der spannendste Drummer. Spricht mich weniger an als das Ohno-Album, aber macht dennoch einigen Spass!
Und gerade bin ich mitten im langen Gitarren-Intro zur zweiten Hälfte, der titelgebenden Suite – und das geht wunderbar los! Gitarren-Overdubs, oder? Oder kommen die Akkorde, die als Endlos-Riff durchlaufen, von einem Clavinet? Klingt schon nach Gitarre!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba