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FriedrichDas erste und einzige Stück, das ich von SBTRKT (sprich: Subtrakt) kenne. Was ist davon zu halten? Was soll der Titel uns sagen?
Da SBTRKT seit geraumer Zeit meinen Avatarplatz ziert, fühle ich mich zu einer Antwort verpflicht.
Habe ihn ähnlich wie Du im Radio entdeckt, 2011 hatte Gilles Peterson in seiner Sendung „Something Goes Right“ gespielt und ich war ziemlich geflasht von dem Track. Zum einen von den tollen Vocals des mir bis dato ebenfalls unbekannten Sängers Sampha und zum anderen vor allem von SBTRKTs mélange aus klassischen 2-Step-Beats und modernen Post-Dubstep-Harmonien. „NEW DORP. NEW YORK“ zirkuliert ja schon seit einigen Monate als Vorab-Track des mittlerweile erschienenen Longplayers Wonder Where We Land, der wie sein Vorgänger mehr eine Tracksammlung als ein stimmiges Album ist, was vor allem an den ganzen Features liegt (Jesse Ware, Warpaint, Sampha, usw.). Ich mag „NEW DORP. NEW YORK“ (mit Vampire-Weekend-Sänger Ezra Koenig) wegen seiner Albernheit, mein Liebling auf dem Album ist aber “Higher“ mit dem niemals luftholenden Raury. Insgesamt ist Wonder Where We Land aber eher durchschnittlich, zu empfehlen sind da eher die ebenfalls in diesem Jahr erschienenen Transition-EPs (I bis III). Die reinen Instrumentals kommen ohne Features aus und betonen so das große Produktionstalent SBTRKTs. Highlight hier: “Hold the Line“.
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WerbungFlatted FifthDa SBTRKT seit geraumer Zeit meinen Avatarplatz ziert, fühle ich mich zu einer Antwort verpflicht.
Habe ihn ähnlich wie Du im Radio entdeckt, 2011 hatte Gilles Peterson in seiner Sendung „Something Goes Right“ gespielt und ich war ziemlich geflasht von dem Track. Zum einen von den tollen Vocals des mir bis dato ebenfalls unbekannten Sängers Sampha und zum anderen vor allem von SBTRKTs mélange aus klassischen 2-Step-Beats und modernen Post-Dubstep-Harmonien. „NEW DORP. NEW YORK“ zirkuliert ja schon seit einigen Monate als Vorab-Track des mittlerweile erschienenen Longplayers Wonder Where We Land, der wie sein Vorgänger mehr eine Tracksammlung als ein stimmiges Album ist, was vor allem an den ganzen Features liegt (Jesse Ware, Warpaint, Sampha, usw.). Ich mag „NEW DORP. NEW YORK“ (mit Vampire-Weekend-Sänger Ezra Koenig) wegen seiner Albernheit, mein Liebling auf dem Album ist aber “Higher“ mit dem niemals luftholenden Raury. Insgesamt ist Wonder Where We Land aber eher durchschnittlich, zu empfehlen sind da eher die ebenfalls in diesem Jahr erschienenen Transition-EPs (I bis III). Die reinen Instrumentals kommen ohne Features aus und betonen so das große Produktionstalent SBTRKTs. Highlight hier: “Hold the Line“.
Hallo Flatted Fifth, vielen Dank für die ausführliche Einschätzung. Bei New Dorp. New York verstehe ich die lyrics zwar nicht und deswegen entgeht mir wohl eine großer Teil der Albernheit, aber ich finde die übertriebene Coolness und den Groove des Tracks toll.
Ich habe das Album im Plattenladen mal quergehört und hatte einen ähnlichen Eindruck wie Du, nämlich dass es etwas durchwachsen und zusammengebastelt klingt, wenngleich es tolle Höhepunkte hat. Vielleicht ist SBTRKT nicht der größte Komponist, aber als Produzent hat er tolle Sounds und Beats.
Danke für den Transitions-Tipp. Hier ist die sehr schön gemachte Seite zu Transitions mit Stream der 3 EPs.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Kraftwerk – Der Katalog (1974-2003)
Ein Blick ganz weit zurück in die elektronischen Vergangenheit: Kraftwerks Katalog, in den letzten Tagen einmal komplett durchgehört. Das Gesamtwerk von Kraftwerk, mit Ausnahme der etwas obskuren ersten drei Alben, die von Ralf und Florian offenbar nicht für würdig erachtet wurden, in diese Box aufgenommen zu werden. Acht Alben, eine Menge Holz also. Pionierleistung in Elektronischer Musik, die Kristallisation von Elektropop als Stil, die Erstarrung darin und das sage-und-schreibe 17 Jahre nach dem letzten Studioalbum mit neuem Material aufgenommene (unterschätzte) Tour De France als würdigen Abschluss einer über 40-jährigen Karriere. Es ist viel Großartiges dabei, einiges Eigenartiges, manches klingt zeitlos, manches historisch, manches immer noch modern.
Ich glaube mit dieser Box wurden Kraftwerk endgültig kanonisiert und als Großkünstler nationalen und internationalen Ausmaßes etabliert, aber auch gleichzeitig erklärt, dass Kraftwerk einer vergangenen und abgeschlossenen Epoche angehören.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)To Rococo Rot Gedenkhören
To Rococo Rot – The Amateur View (1999)
Das berlin-düsseldorfer Trio der Gebrüder Robert und Ronald Lippok und Stefan Schneider macht nach 20 Jahren Schluss. Ende letzten Jahres spielten sie im Berliner HAU ihr Abschlusskonzert. Die Musik von TRR war seit 1999 mein treuer Begleiter, als ich ihr Album The Amateur View zum ersten mal hörte. Kann man diese Musik überhaupt als Electronica bezeichnen, wo bei einer Besetzung aus Elektronik, E-Bass und Schlagzeug zwei Drittel eben nicht elektronisch sind? Sicher war es ein spezieller Reiz der Musik von TRR, dass sie gerade dadurch nie so richtig in ein Schema passten. Sie verbanden das Digitale mit dem Analogen. Songstrukturen gab es in ihrer rein instrumentalen Musik ebenso so wenig wie durchtuckernde programmierte Beats, einiges klingt nach Pop, anderes nach Ambient und manchmal fängt es auch an zu grooven. The Amateur View ist mir bis heute TRRs liebstes Album. Selten ging von Deutschem Boden so viel Schönheit aus.
Offizielles Video zu Telema, inoffizielles – von mir selbstgemachtes – Video zu Prado
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Aphex Twin, Autechre und Squarepusher waren in den 90ern wohl das himmlische Dreigestirn der auf Warp veröffentlichenden Elektroniker. Während Aphex Twin später jahrelang in der Versenkung verschwand und letztes Jahr mit großem Trara ein Comeback-Album veröffentlichte, sind Autechre und Squarepusher immer fleißig dabei geblieben. Von diesen dreien hatte ich zuerst Squarepusher entdeckt, dann Autechre und erst zuletzt Aphex Twin. In der gleichen Reihenfolge ließ dann aber auch mein Interesse nach.
Einige frühe Alben von Squarepusher alias Tom Jenkinson schätze und liebe ich aber nach wie vor, allen voran den Klassiker Hard Normal Daddy, die Compilation mit ganz frühen Sachen Burning’n’Tree und das Jazz Fusion-Album (!) Music Is Rotted One Note. Ultravisitor fand ich etwas überambitioniert, Hello Everything konnte mich dann aber wieder erreichen. Ufabulum aus dem Jahr 2012 habe ich immer noch nicht so richtig angehört. Insgesamt kam es mir so vor als ob sich Jenkinson immer mehr in brutalstmöglichem Hochgeschwindigkeitprogrammieren, virtuosem E-Bass-Spiel und anderem technischem Gefrickel verlor. Wohin führt das?
Im April gibt es ein neues Album von Squarepusher. Den Track Rayc Fire 2 kann man vorab hier downloaden.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Eigentlich gehört dieser Tag Billie Holiday, deren Geburtstag sich heute zum 100. mal jährt. Leider ist sie mit gerade mal 44 Jahren vom Leben zerrieben über den Jordan gegangen. Aber um das Paradoxe auf die Spitze zu treiben, höre ich statt Billie Holiday nicht nur Electronica, sondern sogar Electronica, die weitestgehend ohne elektronisches Instrumentarium auskommt. Aber wie soll man das nennen? Experimental? Indie Electronic? Avantgarde? Ich weiß nicht, wo ich es hinstecken soll.
Die Rede ist von Hauschka und Nils Frahm, beide sind Pianisten, die sich – würde ich mal sagen – irgendwo im Niemandsland zwischen Erik Satie, Klassischen Minimalismus, Ambient und Elektronik bewegen. Hauschka hat 2014 ein neue Platte gemacht, die er Abandoned Cities genannt hat. Präpariertes Piano, hier und dort etwas Perkussion, ein paar Streicher und das ganze dann noch mal durch die Studiokonsole geschickt und klangmanipuliert. Sehr atmosphärisch, wie Musik für eine Doku über Detroit, Tschernobyl und meinetwegen Magdeburg. Fast ein bisschen zu gefällig, denn so schön ist der Verfall dann doch wieder nicht. Eignet sich aber sehr gut als Beschallung bei Bahnfahrten durch Brandenburg. Ja, dann doch sehr schön!
Nils Frahm kenne ich erst seit kurzem, obwohl er auch schon einige Alben veröffentlicht hat. Sein neuestes heißt aptly titled solo. Viel schlichter und spröder als Hauschka, klingt so als sitze man als Hörer direkt im Flügel, man hört die Anschläge, oft hört es sich so an, als würden die Saiten mehr gezupft als angeschlagen. Es rauscht. Es hallt. Und dann ist es still. Das ist alles andere als elektronisch, aber dann ist es doch wieder so nah an minimalistischer Musik a la meinetwegen Brian Eno oder Alva Noto + Riuichi Sakamoto dran. Eigentlich tue ich dieser Musik Unrecht, wenn ich sie ins elektronische Fach stecke. Ich tu es trotzdem. Bei dieser Musik neige ich dazu, langsam wegzudösen. Wenn sie dann vorbei ist und ich wieder aufwache, denke ich: Das war schön!
Man kann so[I]lo hier von Nils Frahms Website völlig legal herunterladen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Leider neigt Nils Frahm auf dieser Platte dazu, altbekannte Stilmittel nur noch aufzuwärmen. Für mich eher ein schwächeres Werk.
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songbirdLeider neigt Nils Frahm auf dieser Platte dazu, altbekannte Stilmittel nur noch aufzuwärmen. Für mich eher ein schwächeres Werk.
Das mag sein. Ich kann das aber nicht beurteilen, da ich nichts anderes von Nils Frahm kenne. Was wären denn in Deinen Ohren stärkere Werke von Nils Frahm?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich würde dir ‚Felt‘, ‚Wintermusik‘ und ‚Spaces‘ empfehlen.
Letzteres ist ein Livealbum, das aber verdient, in diesem Thread genannt zu werden, da Nils hier tatsächlich experimentell auf der Bühne – im weitesten Sinn „elektronisch“ – zu Werke geht. Frahm ist live sehr unterhaltsam und auch ziemlich erfolgreich.Bei seinen Platten bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich die große Kunst ist. Mir gefällt aber die Atmoshäre, die sein Klavierspiel erzeugt. Es bringt dieses Instrument quasi zum Atmen, in dem er es nicht nur bespielt, sondern bearbeitet.
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songbirdIch würde dir ‚Felt‘, ‚Wintermusik‘ und ‚Spaces‘ empfehlen.
Letzteres ist ein Livealbum, das aber verdient, in diesem Thread genannt zu werden, da Nils hier tatsächlich experimentell auf der Bühne – im weitesten Sinn „elektronisch“ – zu Werke geht. Frahm ist live sehr unterhaltsam und auch ziemlich erfolgreich.Thx für die Tipps!
songbirdBei seinen Platten bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich die große Kunst ist. Mir gefällt aber die Atmoshäre, die sein Klavierspiel erzeugt. Es bringt dieses Instrument quasi zum Atmen, in dem er es nicht nur bespielt, sondern bearbeitet.
Ich kenne ja nicht viel von Nils Frahm und weiß auch nicht so recht, was ich davon halten soll. Es wirkt manchmal doch recht gefällig. Aber dann wiederum: Was ist verkehrt daran? Und ja, das mit dem „Atmen“ kann ich nachvollziehen. Das Album solo klingt sehr organisch, mit allen Nebengeräuschen, die das Klavier so mit sich bringt, Knarren und Klappern, man hört es rauschen. Alles Sachen, die man sonst auf Aufnahmen zu eliminieren versucht. Aber Nils Frahm scheint bewusst und absichtlich all das in die Musik mit einzubeziehen. Das wirkt fast intim und hat dadurch einen ganz eigenen Reiz. Insofern finde ich die Platte – aber nicht nur deshalb – für durchaus hörenswert. Ob er die gleichen Stilelemente schon vorher eingesetzt hatte und hier nur wiederkäut, weiß ich allerdings nicht.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Kruder & Dorfmeister – The K&D Sessions
Das erste Mal, dass ich dieses bahnbrechende Album auf Vinyl hören kann.
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songbirdKruder & Dorfmeister – The K&D Sessions
Das erste Mal, dass ich dieses bahnbrechende Album auf Vinyl hören kann.
Kenne ich irgendwie vom Hörensagen, weil das sich damals verkaufte wie geschnitten Brot. Irgendwie habe ich mich aber nie dafür interessiert. Was hat es damit auf sich?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)FriedrichWas hat es damit auf sich?
Eigentlich „nur“ eine Remix-Compilation (mit Ausnahme von zwei eigenen Tracks) bilden die K&D-Sessions mehr oder weniger den Höhepunkt der süddeutsch-österreichischen Downtempo-Bewegung Ende der Neunziger. Peter Kruder und Richard Dorfmeister gelingt dabei das Kunststück, die unterschiedlichsten Künstler (von Roni Size über Depeche Mode bis zu Bone Thugs-n-Harmony) auf eine solch bemerkenswerte Weise zu remixen, dass hier ein extrem dichtes, stimmiges und einzigartiges Gesamtwerk ensteht, hinter dem die Originaltracks fast gänzlich verschwinden und sich dem K&D-Sound vollständig unterordnen. Definitiv eines der besten 90s-Alben im elektronischen Bereich. Und ja, ein solch druckvolles Album gehört auf Vinyl.
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You can't fool the flat man!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ja. 5 LP´s (ich meine, das Original hat 4, es gibt ein paar Bonustracks) und eine erstklassige Pressung. Klingt phantastisch. Erstaunlich, wie hervorragend dieses Werk gealtert ist.
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songbirdErstaunlich, wie hervorragend dieses Werk gealtert ist.
Das stimmt. Habe die Szene damals intensiv verfolgt und konsumiert, aus heutiger Sicht ist aber vieles nicht mehr wirklich brauchbar (Rodney Hunter z.B.).
Wo ich aber gerade mal hier bin, möchte ich lieber noch einen brauchbaren Tipp posten: Auf heavy rotation bei mir ist momentan das kürzlich erschienene Natureboy von fLako. Ganz grob gesehen irgendwo zwischen (dem instrumentalen) James Blake, Pantha Du Prince und Fatima Al Qadiri webt der in London lebende Chilene hier ein warmes Soundkonstrukt mit fernöstlicher Anmutung. Anspieltipps: “Shipibo Icaro“ und “Kuku“. Ich verfolge fLako schon seit einiger Zeit und finde ihn schon länger spannend, aber auf diesem Album hat er meiner Meinung nach nun endlich einen definitiven Sound für sich entwickelt.
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Schlagwörter: Electro Beats
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