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guenterduddaund Freddie hatte damit 1956 einen Nummer 1 Hit für fünf Monate, während Bill Haley es mit Rock Around The Clock nur auf zwei Monate brachte.
Die Nr. 1 Hits von 1956
07.01. Peter Alexander Der Mond hält seine Wacht 5
11.02. Caterina Valente & Peter Alexander Eventuell 7
31.03. Margot Eskens Tiritomba 7
19.05. Club Indonesia Steig in das Traumboot der Liebe 6
30.06. Bill Haley & his Comets Rock around the clock 4
28.07. Freddy Heimweh 14
03.11. Freddy Rosalie 3
24.11. Sieben Raben Smoky 8--
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WerbungDer Artikel der Süddeutschen Zeitung
http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/725/73652/Herbert Grönemeyer wird 50
Der Menschenversteher
Er hat nicht die beste Stimme, nicht die deutlichste Aussprache, nicht das schönste Gesicht. Und doch ist Herbert Grönemeyer der erfolgreichste deutsche Musiker aller Zeiten.
Von Jürgen Schmieder
Es gibt eine Szene aus „Wetten, dass…???“, die das Phänomen Herbert Grönemeyer deutlich macht: Auf der Couch sitzt Justin Timberlake, der erfolgreichste Musiker der Welt zu dieser Zeit. Neben ihm ein blonder Herr mittleren Alters mit biederem Gesichtsausdruck, heiserer Stimme und schnoddriger Aussprache. Ein Büroangestellter, der ein Preisausschreiben gewonnen hat, mag sich Timberlake gedacht haben. Es war Herbert Grönemeyer.Dann lässt Gottschalk die Aufzeichnung eines Live-Konzertes einspielen. Mehr als 80.000 Menschen jubeln mit Wunderkerzen in der Hand und brüllen sich zu jedem Song die Seele aus dem Leib. Auf der Bühne steht eben jener Grönemeyer. Als Timberlake diese Aufnahmen sieht, fällt ihm der Unterkiefer runter bis zum Hals. Er muss sich plagen, tanzen, singen, Choreografien einstudieren – und hat dennoch Probleme, Stadien dieser Größe zu füllen.
Grönemeyer nicht. Er ist der erfolgreichste deutsche Musiker. Westernhagen? Schon lange nichts mehr gehört. Xavier Naidoo? Noch nicht so weit. Tobias Regner, die aktuelle Nummer eins in den Charts? Reden wir nicht drüber. Nur Grönemeyer hat es drauf. Bei den beeindruckendsten Auftritten in der Geschichte von Gottschalks Sendung – und er hatte in den vergangenen 25 Jahren jeden Weltstar – lag Grönemeyer mit „Der Weg“ auf Platz zwei. Er musste sich nur Michael Jacksons „Earth Song“ beugen. Madonna, Robbie Williams, Take That – alle dahinter.Was macht den Erfolg von „Herbie“ aus? Der Mann hat nicht die schönste Stimme, um es einmal freundlich auszudrücken. Er würde bei „Deutschland sucht den Superstar“ nicht mal die zweite Runde erreichen. Dieter Bohlen würde ihn mit üblen Sprüchen der Marke „Du klingst, als hättest Du einen Reißnagel verschluckt“ eindecken.
Auch seine Aussprache ist eher undeutlich: Als er kürzlich seinen neuen WM-Song im Radio vorstellte, waren sich die Hörer uneinig, ob sie ihn gut oder schlecht finden sollten. „Das kann ich schlecht beurteilen“, sagte ein Hörer bei Antenne Bayern. „Ich verstehe ja nicht, wovon er singt.“
Grönemeyer ist ein Charakterkopf, keine Frage. Er hat 1980 in Wolfgang Petersens „Das Boot“ eine herausragende Leistung als Kriegsberichterstatter gegeben. Aber reicht das, um dauerhaft Erfolg zu haben? Er ist auch nicht gerade bekannt für seine aufwändigen Bühnenshows oder spektakulären Tanzeinlagen. Oft sitzt er nur am Piano oder steht einsam am Mikrofon, wenn er seine Lieder vorträgt.
Es muss also etwas anderes sein, das Grönemeyer zum erfolgreichsten deutschen Musiker der letzten 25 Jahre werden ließ. Er selbst sagt: „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ich mache die Musik, die mir gefällt und kann dabei eine richtige Zicke sein.“
Diese Konsequenz und Kompromisslosigkeit könnte ein Schlüssel zum Erfolg sein. Er lässt sich nicht beirren von Produzenten, Marktforschern und Besserwissern. Er vertraut auf sein Können – und auf seine Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln.
Dies ist eine zweite Stärke Grönemeyers: Er hat sich nie auf dem Erfolg ausgeruht oder auf eine Musikrichtung beharrt. Schwungvoll besang er seine Heimatstadt Bochum, ehe er in den 90er Jahren sogar Techno-Versionen seiner Songs aufnahm. Im neuen Jahrtausend dann der gefühlvolle musikalische Abschied von geliebten Personen. Grönemeyer sang, wie er sich fühlte. Das macht ihn authentisch – und erfolgreich.
Bei aller Entwicklung bleibt er aber seinem Stil treu. Nie hat er versucht, eine Bühnenshow zu inszenieren, nie durch Skandale eine Schlagzeile in der Bild erwirkt. Er ließ die Menschen nur so weit zum privaten Grönemeyer vordringen, so weit er es wollte. So bewahrte er sich eine gewisse Privatsphäre, den Fans aber auch ein kleines Geheimnis.
Grönemeyer versteht es musikalisch auch, den Nerv seiner Fans zu treffen. Die Liedtexte – auch wenn sie aus seinem Mund oft nur schwer zu entziffern sind – zeugen oberflächlich von Naivität, als würde ein Kind einen Blick auf die Welt werfen. Dennoch aber steckt in ihnen eine Tiefe, die selbst Xavier Naidoo nicht erreicht. Das lieben die Fans: schwierige Themen einfach dargestellt, mit eingänglichen Klängen untermalt.
Grönemeyer ist ein Menschenversteher. Er hat sich vor Jahren bereits selbst gefunden und weiß seitdem auch, was die Menschen um ihn herum bewegt, was sie besorgt. Und darüber singt er. Und die Menschen hören ihm zu. Seit mehr als 25 Jahren.
andere Artikel:
http://www.rp-online.de/public/article/magazin/musik/news/326506
http://www.ard.de/boulevard/star-storys/-/id=7680/nid=7680/did=411148/ax484q/--
Man braucht nur ein klein bisschen Glück, dann beginnt alles wieder von vorn.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Herbert!
Und hör auf, Musik zu machen.
Der „WM-Song“ ist das Allerletzte, hoffentlich nicht nur musikalisch, sondern auch „produktionell“.--
Grönemeyer ist sicher ein netter und engeagierter MEnsch, aber musikalisch kann ich ihm überhaupt nix abgewinnen. Finde seine Songs meistens scheußlich produziert und arrangiert und seine Stimme tut ihr übriges.
Und der WM Song ist ne Katastrophe. Aber „Football coming home“ von den three Lions wird ja eh nie jemand übertreffen können.Nichtsdestotrotz auch von mir ein Happy Birthday !!
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Kann mich Realman nur anschließen. Auch von mir ein Happy Birthday auch wenn seine Musik nicht so der Hammer ist.
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"Der größte Trick den der Teufel je gebracht hat, war die Menschheit glauben zu lassen, es gäbe ihn gar nicht."Auch von mir ein “Happy Birthday“ Herrn Grönemeyer. Ich muss zugeben, einige Song von ihm gefallen mir echt gut. 24h am Stück würde ich es bestimmt auch nicht ertragen, aber es gibt doch Lieder von ihm, die mir wirklich zusagen (“Demo“, “Mensch“, “Männer“)
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Oider Bayer
Wie findet ihr Herbert`s neues Album „Mensch“Mein Lieblings-Grönemeyer-Album, knapp gefolgt von Bochum und Bleibt Alles Anders (wenn ich mir die Alben als Ganzes betrachte). „Mensch“ ist das Album von ihm, dass mir am meisten gibt, unglaublich inhaltsvolle Texte und die Melodien sind ebenfalls nicht zu verachten. Ich kann allerdings nachvollziehen wenn jemand seinen Gesang nicht überzeugend findet. Er sagt ja auch selbst von sich, dass er kein grossartiger Sänger ist. Muss man das sein? Er trifft die Töne. Klar ist die Stimme nicht engelsgleich… na und? Wenn ich an die ein oder andere erfolgreiche Band denke, würde ich glatt behaupten „nein, man muss nicht zwingend eine brilliante Singstimme vorweisen können“.
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Dem Artikel aus der Süddeutschen ist (eigentlich) nichts hinzuzufügen.
Außer vielleicht: Seine sehr persönlichen Songs auf „Mensch“ gleiten für mich nie ins Kitschige ab. Die Intensität bei z.B. „Der Weg“ verursacht bei mir beim Hören immer noch ein Gänsehautgefühl. Und nicht nur mir.
Ich war etwas überrascht, als mein Sohn (damals 16-jährig), der nur Ohren für die Onkelz hatte und auch sonst von seinen damaligen Kumpels aus der rechten Ecke schon leicht angehaucht war, plötzlich das Autoradio lauter stellte als „Der Weg“ lief.
Herbert G. glaubt man einfach was er singt. Im Gegensatz dazu kommt Marius M-W. (der Vergleich wird ja öfter bemüht), der ja zugegebenermaßen auch ein paar gute Sachen hatte, bei mir immer etwas effekthascherisch rüber.
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Vinyl ist, wenn man trotzdem lacht.chocolate milkEr sagt ja auch selbst von sich, dass er kein grossartiger Sänger ist. Muss man das sein? Er trifft die Töne. Klar ist die Stimme nicht engelsgleich… na und? Wenn ich an die ein oder andere erfolgreiche Band denke, würde ich glatt behaupten „nein, man muss nicht zwingend eine brilliante Singstimme vorweisen können“.
Stimmt natürlich. Es gibt viele Künstler die keine Engelsstimme haben, aber dafür sehr berührend und ausdrucksstark singen können, wie Tom Waits zum Beispiel.
Grönemeyers Stimme allerdings berührt mich nicht, sondern nervt mich.
Kann nur schwer beschreiben wieso das so ist, aber irgendwie erzeugt seine Stimme bei mir nicht dieselben Gefühle wie es beispielsweise Dylans oder Springsteens Stimmen können.
Und wie gesagt, die Arrangements und die Produktion seiner Songs ist mir oft zu steril. Da bevorzuge ich schon durchaus den organischeren Sound von Westernhagen.--
Realman
Grönemeyers Stimme allerdings berührt mich nicht, sondern nervt mich.
Kann nur schwer beschreiben wieso das so ist, aber irgendwie erzeugt seine Stimme bei mir nicht dieselben Gefühle wie es beispielsweise Dylans oder Springsteens Stimmen können.Und wie gesagt, die Arrangements und die Produktion seiner Songs ist mir oft zu steril. Da bevorzuge ich schon durchaus den organischeren Sound von Westernhagen.
So wie es dir mit Grönemeyers Stimme ergeht, so geht es mir wenn ich die des Herrn Dylan höre. Wirklich wahr. Westernhagen geht bei mir gar nicht, die wenigsten Texte von ihm geben mir was. Er (als Person), ist mir auch unsympathisch.
Von wegen der Produktion gebe ich dir recht, allerdings stört es mich nicht.
Was meinst du mit „organischem Sound“?--
hab eben auf Spiegel.de nochmal in den WM Song gehört. Gut das der dort schon nach ner Minute abgebrochen wird, denn der Song ist kaum zu ertragen.
Schade drum, aber sowas Cooles wie „Its coming home“ werden wir in Deutschland wohl eh nie zu Stande bringen. Hier muss es bei solchen Event Songs irgendwie gleich immer bedeutungschwer werden, statt einfach nur auf Pop Appeal zu setzen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mir egal , ich bin für England. Da kommt der offizielle WM-Song von Embrace.
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Oh! Wer hatte denn diese Idee, Herbert Grönemeyer für sowas zu angagieren? (Verrückte Welt)
Unglaublich unpassend. Versteht mich nicht falsch, ich schätze Grönemeyer sehr, nur den WM-Song sollte er nun wirklich nicht singen. Das er sich für sowas hergibt.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
chocolate milkOh! Wer hatte denn diese Idee, Herbert Grönemeyer für sowas zu angagieren? (Verrückte Welt)
Unglaublich unpassend. Versteht mich nicht falsch, ich schätze Grönemeyer sehr, nur den WM-Song sollte er nun wirklich nicht singen. Das er sich für sowas hergibt.Jedes Land bekommt die Hymne, die es verdient.
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Völlig unverständlich, warum nicht Blumfeld?
„Ich war im Fußballverein und pisse im stehen“
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Schlagwörter: Herbert Grönemeyer
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