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AutorBeiträge
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Ich lese Murakami sehr gern, obwohl mich nicht jedes seiner Bücher vollkommen anspricht. Ich bevorzuge die englischen gegenüber den deutschen Übersetzungen (als Original leider weiterhin nicht) und kenne nur „DANSU DANSU DANSU/Dance, Dance, Dance/Tanz mit dem Schafsmann“ [1988] als deutsche Fassung.
Sehr empfehlenswert sind die Kurzgeschichten, insbesondere die zuletzt erschienene Kollektion “Blind Willow, Sleeping Woman“. Hier finden einige sicher einen besseren Zugang zu seinem Werk, als durch die Romane, die schonmal zu Aus- und Abschweifungen tendieren.Mir liebstes Werk ist „NORUWEI NO MORI/Norwegian Wood/Naokos Lächeln“ [1987]!
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"And the gun that's hanging on the kitchen wall, dear, is like the road sign pointing straight to satan's cage."Highlights von Rolling-Stone.deWerbungIch hab zu Weihnachten von einer Freundin „Wilde Schafsjagd“ bekommen, mal schauen welche Meinungen sich hier bestätigen lassen, ein wenig Phantasie ist toll, Kitsch ach mein Gott warum nicht, so lange ich seine Charaktere mag ist alles gut, Bericht wird folgen…
Ich habe gerade Noruwei no Mori (aka Naokos Lächeln) angefangen, mein erstes von ihm. Dazu kann ich noch nicht viel schreiben, habe gerade erst das erste Kapitel hinter mir.
Ich wollte nur kurz etwas zum schon angesprochenen literarischen Quartett sagen. Das Buch kenne ich ja wie gesagt nicht, aber wenn Frau Löffler so einen Schwachsinn wie „Ritualisierung der Sprache“ bringt, würde ich auch sonst nicht viel auf ihre Meinung geben.
Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass die Übersetzung viel taugt. Erstens ist Japanisch an sich schon fast unmöglich ins Englische zu übersetzen – inhaltlich geht es natürlich, aber das gleiche Buch kommt nie im Leben raus. Und dann wurden meines Wissens für die deutschen Bücher auch noch die englischen als Vorlage genommen…naja.
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Mueti, liest Du es im Original? Ich habe es zum ersten Mal Deutsch übersetzt begonnen, jedoch Englisch beendet. Für das Japanische reicht es letztlich nicht, jedenfalls für das eigene Lesevergnügen (und ich will ja nicht über Monate daran scheitern).
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"And the gun that's hanging on the kitchen wall, dear, is like the road sign pointing straight to satan's cage."Ja, das geht selbst mit meinen bescheidenen Kenntnissen eigentlich schon recht flüssig. Ich muss nur äußerst selten etwas nachschauen. Da ich wirklich noch kaum Literatur gelesen habe (an wagahai wa neko de aru von souseki mit seinem knapp 100 Jahre alten Japanisch bin ich vor ein paar Monaten noch grandios gescheitert), fehlt mir momentan der Vergleich und ich kann nicht sagen ob das vielleicht daran liegt, dass Murakami einen einfachen Schreibstil hat.
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Habe kürzlich „Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt“ gelesen. Hat mich anfangs gut unterhalten und mich gegen Ende sogar irgendwie beeindruckt.
Jetzt lese ich gerade „Naokos Lächeln“ um auch mal die „andere Seite“ von Murakami kennenzulernen. Bin gerade knapp über der Hälfte und bisher gefällt es mir ausgesprochen gut.MuetiIch habe gerade Noruwei no Mori (aka Naokos Lächeln) angefangen, mein erstes von ihm. Dazu kann ich noch nicht viel schreiben, habe gerade erst das erste Kapitel hinter mir.
Und, wie hat’s dir gefallen? (Bitte keine Spoiler, bin noch beim lesen ;-))
Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, dass die Übersetzung viel taugt. Erstens ist Japanisch an sich schon fast unmöglich ins Englische zu übersetzen – inhaltlich geht es natürlich, aber das gleiche Buch kommt nie im Leben raus. Und dann wurden meines Wissens für die deutschen Bücher auch noch die englischen als Vorlage genommen…naja.
Tja, mit Übersetzungen ist das natürlich immer so eine Sache. Am besten liest man natürlich im Original, aber hierzulande dürften wohl nicht allzuviel Leute die japanische Sprache beherrschen. Die beiden Bücher, die ich bisher gelesen habe, wurden aber, soweit ich das eben beurteilen kann ohne das jeweilige Original zu kennen, ganz gut übersetzt. Soll heissen, es liest sich gut, flüssig und ist sprachlich auf einem ordentlichen Niveau. „Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt“ wurde von zwei verschiedenen Leuten übersetzt (Jürgen Stalph und Annelie Ortmanns), „Naokos Lächeln“ von Ursula Gräfe (die für ihre Tätigkeit als Übersetzerin wohl schon mehrere Auszeichnungen erhalten hat).
Beide Bücher wurden übrigens, wie die meisten Murakamis, direkt vom Original übersetzt. Aus dem Englischen wurden nur zwei seiner Bücher übersetzt, nämlich „Gefährliche Geliebte“ und „Mr. Aufziehvogel“. Murakami selbst findet das legitim (es reicht ihm, wenn seine Romane sinngemäss übertragen werden), der Verlag hat aber nach der Kritik an der Übersetzung von „Gefährliche Geliebte“ bekanntgegeben, in Zukunft nur noch aus dem Japanischen zu übersetzen.--
Wilde Schafsjagd (Hitsuji o meguru bōken) ***
Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt (Sekai no owari to hādoboirudo wandārando) ****
Naokos Lächeln (Noruwei no mori) ****3/4
Tanz mit dem Schafsmann (Dansu dansu dansu) ****1/2
Gefährliche Geliebte (Kokkyō no minami, taiyō no nishi) ****1/2--
DonnieWilde Schafsjagd (Hitsuji o meguru bōken) ***
Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt (Sekai no owari to hādoboirudo wandārando) ****
Naokos Lächeln (Noruwei no mori) ****3/4
Tanz mit dem Schafsmann (Dansu dansu dansu) ****1/2
Gefährliche Geliebte (Kokkyō no minami, taiyō no nishi) ****1/2Mr. Aufziehvogel (Nejimaki-dori kuronikuru) **1/2
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DonnieWilde Schafsjagd (Hitsuji o meguru bōken) ***
Hard-Boiled Wonderland und das Ende der Welt (Sekai no owari to hādoboirudo wandārando) ****
Naokos Lächeln (Noruwei no mori) ****3/4
Tanz mit dem Schafsmann (Dansu dansu dansu) ****1/2
Gefährliche Geliebte (Kokkyō no minami, taiyō no nishi) ****1/2DonnieMr. Aufziehvogel (Nejimaki-dori kuronikuru) **1/2
Blinde Weide, schlafende Frau (Mekura yanagi to, nemuru onna / Tokyo Kitanshu) ****
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