Gute Texte – mit Begründung!

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  • #7264755  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    grandandtDann interessieren mich natürlich die anderen fünf auch noch!

    :-)
    Wer ich wirklich bin
    Mit dir allein
    Und du wartest
    Weil du nicht da bist
    Verraten
    Damals hinterm Mond

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #7264757  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    Schöne Liste!:-)
    Verraten ist klasse! Kommt auf jeder Party gut an!:-)
    Fehlt nur noch der Ofen aus Glas!

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #7264759  | PERMALINK

    carrot-flower
    Moderator

    Registriert seit: 26.09.2007

    Beiträge: 3,122

    beetlejuiceMich würden schöne erotische Texte interessieren, die nicht platt sind.

    Neben „Feel It“ von Kate Bush und diversen von Songs:Ohia (z.B. „Captain Badass“), die schön, aber nicht sonderlich sublim sind, mag ich „Cinder And Smoke“ von Iron And Wine sehr gern. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es wirklich auch um Erotik/Leidenschaft geht (auch Verlust und Bedrohung spielen eine Rolle), aber ich vermute es. Sam Beams Texte sind stets reich an Bildern, die wunderschön, aber nicht leicht zu deuten sind.

    Give me your hand
    The dog in the garden row is covered in mud
    And dragging your mother’s clothes
    Cinder and smoke
    The snake in the basement
    Found the juniper shade
    The farmhouse is burning down

    Give me your hand
    And take what you will tonight, I’ll give it as fast
    And high as the flame will rise
    Cinder and smoke
    Some whispers around the trees
    The juniper bends
    As if you were listening

    Give me your hand
    Your mother is drunk as all the firemen shake
    A photo from father’s arms
    Cinder and smoke
    You’ll ask me to pray for rain
    With ash in your mouth
    You’ll ask it to burn again

    --

    the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation
    #7264761  | PERMALINK

    amadeus

    Registriert seit: 04.12.2003

    Beiträge: 10,741

    waCountry Death Song – Violent Femmes

    Für mich immer noch einer der beklemmendsten Texte. Funktioniert eigentlich aber nur mit der Musik der Violent Femmes und vor allem mit dem eindringlichen Gesang von Gordon Gano.
    Klick!

    Den Gesang empfinde ich auch als eindringlich, den Text aber mehr als nur beklemmend, sondern schockierend und beunruhigend. Aus Verzweifelung und empfundener Ausweglosigkeit zu entscheiden, seine eigene Tochter zu töten, ist krank kann nur die Tat eines Psychopathen sein. Beunruhigend deswegen, weil dieses Motiv (aus „Liebe“ zu töten, um ein wertloses Leben zu beenden) ja tatsächlich existiert, wie wann regelmäßig in der Zeitung lesen kann.

    --

    Keep on Rocking!
    #7264763  | PERMALINK

    carrot-flower
    Moderator

    Registriert seit: 26.09.2007

    Beiträge: 3,122

    Von ganz besondrer Güte natürlich auch die Texte von Neutral Milk Hotel/Jeff Mangum. Darin finden sich treffende und verstörende Bilder für seelische Zustände (junger Menschen), aber auch zuweilen ein garstiger Humor, der Distanz schafft. Insofern sind diese Texte schön unrund, sie lassen sich nicht vollständig erschließen, geben aber den Gedanken viel Nahrung.
    Nur scheinbar sehr „faktisch“ ist z.B. die zweite/dritte Strophe, in der ein tätlicher Angriff der Mutter auf den Vater inkl. Durchdringen mit Gabel parallel zu einer viel schöneren durchdringenden Tätlichkeit gesetzt ist, der zwei Jugendliche nachgehen.

    The King Of Carrot Flowers Part I

    When you were young
    You were the king of carrot flowers
    And how you built a tower tumbling through the trees
    In holy rattlesnakes that fell all around your feet

    And your mom would stick a fork right into daddy’s shoulder
    And dad would throw the garbage all across the floor
    As we would lay and learn what each other’s bodies were for

    And this is the room
    One afternoon I knew I could love you
    And from above you how I sank into your soul
    Into that secret place where no one dares to go

    And your mom would drink until she was no longer speaking
    And dad would dream of all the different ways to die
    Each one a little more than he could dare to try

    --

    the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation
    #7264765  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,811

    Ohne den Thread wirklich gelesen zu haben doch einige kurze Anmerkungen, da dies doch ein Thema ist, das mir oft sauer aufstößt.

    Ich denke zunächst einmal, dass sich eine pauschale Antwort darauf, was ein guter Text ist, verbietet.

    Es gibt nämlich einige Dinge zu berücksichtigen:

    Manche Leute glauben ja, einen Song konsequent dafür kritisieren zu müssen, wenn er keine tiefgründigen, sozialkritischen Inhalte vermittelt. Songtexte sind demnach automatisch gut, wenn sie tiefgründig in diesem Sinne sind und schlecht, wenn dem nicht so ist.

    Diese Betrachtungsweise lehne ich aus verschiedenen Gründen ab.

    Auf einer ersten Ebene könnte man den subjektiven Blickwinkel des Hörers ansprechen. Ein Text, der für den einen gut ist, kann für jemand anderes völlig irrelevant sein. Was für den einen eine tiefgründige Aussage ist, mag für den anderen seichte Lyrik sein (Bsp. Imagine, John Lennon)

    Zweitens gibt es in der Sparte Rock und Pop ganz objektiv gesehen eine Reihe unterschiedlicher Genres und Stile, in denen Texte völlig unterschiedliche Funktionen übernehmen. Discosongs beispielsweise legen das Schwergewicht auf den Rhythmus, und die Texte sind meist auf Schlüsselwörter reduziert. Kann man deswegen behaupten, dass Discosongs über schlechte Texte verfügen? Nein, denn in diesem Rahmen sind sie vielleicht die viel besseren Texte (hallo Disco-Hasser, das war nur ein Beispiel, man könnte auch die elektronische Musik von Kraftwerk anführen, bei denen minimalistische Sprachfetzen mit Musik zusammen eine Wirkung entfalten). Schließlich gibt es mit Instrumentals auch Stücke, die völlig ohne Text auskommen und den Schwerpunkt auf Melodie und Arrangement legen. Es wäre Blödsinn, zu sagen, dass diese Stücke minderwertig sind, weil sie keinen Text besitzen. Die Musik ist in diesem Falle die Botschaft.

    Ich wünsche mir einfach einen differenzierteren UMgang mit Texten, der den jeweiligen Kontext berücksichtigt. Es ist aus meiner Sicht einfach falsch zu glauben, dass der wortgewaltige metaphorische Text (so die einen) oder der sozialkritische, direkte Text (so die anderen) „gut“ sind und anderes schlecht. Es kommt halt immer darauf an, und es gibt subjektive Wahrnehmungsunterschiede. Manchmal können simple Textzeilen für den Song „gut“ sein, während komplizierte Lyriks in kaputtmachen würden. Als Beispiel nenne ich doch „Confusion“ von ‚meinem‘ Electric Light Orchestra. Der Text konzentriert sich praktisch um dieses Wort, alles andere ist Füllwerk. Liest man das ohne die Musik, mag es nicht beeindrucken. Aber im Zusammenhang mit dem bombastischen Arrangements ist genau das für mich der richtige „gute“ Text, weil er diese Emotion, die durch die Musik erzeugt wird, schlagwortartig verstärkt. Würde hier jetzt ein Text über Hiroshima und Sozialkritik kommen, würde es meiner Meinung nach die Stärke des Stücks zunichte machen, denn eigentlich handelt es sich um Arrangement-betonte Musik, bei der der Gesang fast eine weitere Instrumentenspur ist und alles abrundet, aber eben nicht im Mittelpunkt steht.

    --

    #7264767  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Hallo PELO_Ponnes, Du bist nicht der einzige, der sich hier Gedanken macht. Vielleicht hättest Du den Thread doch erstmal lesen sollen.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #7264769  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    hier ist ein schwung oberflächliche ratschläge, die ich mal für jemanden zusammengeschrieben hab:

    – Niemals Wortstellungen verwenden, die man nicht auch beim Sprechen verwenden würde. Das gleiche gilt für Betonungen.
    – Auch sonst nichts schreiben, von dem man sich nicht vorstellen kann, dass man es unter irgendwelchen (!) Umständen sagen würde.
    – Es gibt immer das passende Wort, man muss nur lange genug suchen.
    – Reime geben Zusammenhang; wenn man einen sehr liedhaften Text will, kann man zu jeder Zeile eine Reimzeile machen; meistens reicht es, wenn sich zB bei einer sechszeiligen Strophe die dritte auf die sechste Zeile reimt; nur dann ganz auf Reime verzichten, wenn man unzusammenhängend schreiben will oder wirklich was zu sagen hat.
    – Paarreime nur mit Bedacht verwenden (oder einfach gar nicht).
    – Statt einem Wort, das sich schlecht reimt, lieber eins verwenden, das sich gar nicht reimt.
    – Das Versmaß nur brechen, wenn man damit was sagen will.
    – Etwa eine Idee auf fünf Zeilen. Zwei Ideen pro Lied reichen nur, wenn sie wirklich gut sind. Mehr als vier Ideen braucht man andererseits nur, wenn die Ideen schlecht sind, oder wenn man etwas verwirrendes schreiben will.

    --

    .
    #7264771  | PERMALINK

    fargo

    Registriert seit: 04.03.2004

    Beiträge: 2,521

    PELO_Ponnes
    Ich denke zunächst einmal, dass sich eine pauschale Antwort darauf, was ein guter Text ist, verbietet.

    Regeln dafür gibts keine, vielleicht ein paar Prinzipien
    ———————-

    attwenger – muamen

    die muamen wie die mauna
    die muamen die mauna
    muamen wie die mauna
    die muamen

    durch Sprache bzw. durch die Wörter und dem Dialekt eine tranceartige Stimmung erzeugt.

    --

    #7264773  | PERMALINK

    beetlejuice

    Registriert seit: 15.01.2008

    Beiträge: 7,606

    Carrot FlowerVon ganz besondrer Güte natürlich auch die Texte von Neutral Milk Hotel/Jeff Mangum. Darin finden sich treffende und verstörende Bilder für seelische Zustände (junger Menschen), aber auch zuweilen ein garstiger Humor, der Distanz schafft. Insofern sind diese Texte schön unrund, sie lassen sich nicht vollständig erschließen, geben aber den Gedanken viel Nahrung.
    Nur scheinbar sehr „faktisch“ ist z.B. die zweite/dritte Strophe, in der ein tätlicher Angriff der Mutter auf den Vater inkl. Durchdringen mit Gabel parallel zu einer viel schöneren durchdringenden Tätlichkeit gesetzt ist, der zwei Jugendliche nachgehen.

    The King Of Carrot Flowers Part I

    When you were young
    You were the king of carrot flowers
    And how you built a tower tumbling through the trees
    In holy rattlesnakes that fell all around your feet

    And your mom would stick a fork right into daddy’s shoulder
    And dad would throw the garbage all across the floor
    As we would lay and learn what each other’s bodies were for

    And this is the room
    One afternoon I knew I could love you
    And from above you how I sank into your soul
    Into that secret place where no one dares to go

    And your mom would drink until she was no longer speaking
    And dad would dream of all the different ways to die
    Each one a little more than he could dare to try

    Deswegen auch Dein Nick ?
    Der Text gefällt mir außerordentlich gut. Sehr expressiv.:-)

    --

    [/SIZE][/FONT]A Supposedly Fun Thing I'll Never Do Again.[/B]
    #7264775  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    So wunderbar surreal und erotisch/teils pervers erklingt mir immer wieder dieser Text im Ohr:

    Tom Waits: „Drunk on the moon“; auf „The Heart of Saturday Night“

    Tight-slacked clad girls on the graveyard shift
    ‚Neath the cement stroll
    Catch the midnight drift
    Cigar chewing charlie
    In that newspaper nest
    grifting hot horse tips
    On who’s running the best

    CHORUS
    And I’m blinded by the neon
    Don’t try and change my tune
    ‚Cause I thought I heard a saxophone
    I’m drunk on the moon

    And the moon’s a silver slipper
    It’s pouring champagne stars
    Broadway’s like a serpent
    Pulling shiny top-down cars
    Laramer is teeming
    With that undulating beat
    And some Bonneville is screaming
    It’s way wilder down the street

    CHORUS

    Hearts flutter and race
    The moon’s on the wane
    Tarts mutter their dream hopes
    The night will ordain
    Come schemers and dancers
    Cherry delight
    As a Cleveland-bound Greyhound
    And it cuts throught the night

    And I’ve hawked all my yesterdays
    Don’t try and change my tune
    ‚Cause I thought I heard a saxophone
    I’m drunk on the moon

    --

    Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.de
    #7264777  | PERMALINK

    nes

    Registriert seit: 14.09.2004

    Beiträge: 61,722

    Ja, ich habs mal wieder mit etwas Deutschem:

    Bettina Wegner – Immer wieder eine Lanze werfen

    Immer wieder eine Lanze werfen
    wenn sie trifft, verblute ich.
    Ach, ich wollte mir mein Schwert noch schärfen
    doch am Ende treff ich mich.

    Jede Schlinge, die ich lege
    dich an mich zu binden
    ist zum Schluß mir selbst im Wege
    will sich um mich winden.

    Jedes kalte Wort zum Abschied
    das ich schleudern will
    wird ein Weinen und ein Lied
    darum bin ich lieber still.

    Laß dich gehn aus meinem Leben
    laß dich nun in Ruh
    und will ich dir einen Abschied geben
    hör mir nicht mehr zu.

    Ich mag das sehr.
    Mich berührt diese verlorengegangene Liebe, die Frau Wegner beschreibt.
    In simplen Worten, simplen Sätzen.
    Dazu passt:

    Erich Kästner < < ~ >>

    Sachliche Romanze

    Als sie einander acht Jahre kannten
    (und man darf sagen: sie kannten sich gut),
    kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
    Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

    Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
    versuchten Küsse, als ob nichts sei,
    und sahen sich an und wußten nicht weiter.
    Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.

    Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
    Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
    und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
    Nebenan übte ein Mensch Klavier.

    Sie gingen ins kleinste Café am Ort
    und rührten in ihren Tassen.
    Am Abend saßen sie immer noch dort.
    Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
    und konnten es einfach nicht fassen.

    Hat Herman van Veen mal vertont.

    --

    #7264779  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    CROSSROADS stammt von einem amerikanischen Songwriter, den ich sehr schätze. In seinen oft autobiographischen Songtexten über ein kurvenreich gelebtes Leben begegnet man etwas, was vielleicht als „Lebensweisheit“ bezeichnet werden kann. Hier ist nichts pathetisch, banal oder oberflächlich, vielmehr drücken diese Zeilen etwas aus, das man selbst so oder in anderem Zusammenhang erlebt, jedoch nicht in Worte gefasst, aber auf ähnliche Weise empfunden hat. Entscheidungen im Leben, jene “Crossroads” also, sehen von vorne immer richtig aus, auch die falschen.

    Songtext:

    I’m standing at the crossroads
    There are many roads to take
    But I stand here so silently
    For fear of a mistake
    One road leads to paradise
    One road leads to pain
    One road leads to freedom
    But they all look the same
    I’ve traveled many roads
    And not all of them were good
    The foolish ones taught more to me
    Than the wise ones ever could
    One road leads to sacrifice
    One road leads to shame
    One road leads to freedom
    But they all look the same
    There were roads I never travelled
    There were turns I did not take
    There were mysteries that I left unravelled
    But leaving you was my only mistake
    So I’m standing at the crossroads
    Imprisoned by this doubt
    As if by doing nothing
    I might find my way out
    One road leads to paradise
    One road leads to pain
    One road leads to freedom
    But they all look the same

    [CALVIN RUSSELL – Crossroads]

    --

    #7264781  | PERMALINK

    skydog

    Registriert seit: 22.08.2008

    Beiträge: 2,788

    Ein sehr wahrhaftiger Text in dem ich mich bzw. den der ich früher als Jugendlicher / junger Mensch mal war sehr gut wiederfinden kann …

    „Crossroads“ – Don McLean

    I’ve got nothing on my mind: nothing to remember,
    Nothing to forget I’ve got nothing to regret,
    But I’m all tied up on the inside,
    No one knows quite what I’ve got;
    And I know that on the outside
    What I used to be, I’m not anymore.

    You know I’ve heard about people like me,
    But I never made the connection.
    They walk one road to set them free
    And find they’ve gone the wrong direction.

    But there’s no need for turning back
    `cause all roads lead to where I stand.
    And I believe I’ll walk them all
    No matter what I may have planned.

    Can you remember who I was? can you still feel it?
    Can you find my pain? can you heal it?
    Then lay your hands upon me now
    And cast this darkness from my soul.
    You alone can light my way.
    You alone can make me whole once again.

    We’ve walked both sides of every street
    Through all kinds of windy weather.
    But that was never our defeat
    As long as we could walk together.

    So there’s no need for turning back
    `cause all roads lead to where we stand.
    And I believe we’ll walk them all
    No matter what we may have planned.

    --

    ***Is it me for a moment, the stars are falling The heat is rising, the past is calling***
    #7264783  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Um redbeansandrices Kritik an Paarreimen aufzugreifen, hier ein Beispiel eines Songtexts, der sehr gekonnt zwischen Paar- und Kreuzreimen wechselt:
    http://www.youtube.com/watch?v=Q-29zboXZXM

    Georg Kreisler – Als der Zirkus in Flammen stand

    Als der Zirkus in Flammen stand
    Als der Zirkus in Flammen stand
    Sah ich selbst mit aller Ruhe
    Aus der Ferne das Getue –
    Als der Zirkus in Flammen stand

    Eine Löwin wär‘ fast verbrannt
    Weil sie nicht mehr den Ausgang fand
    Doch die meisten aller Biester
    Sprangen brüllend durchs Geknister
    Als der Zirkus in Flammen stand

    Menschen kreischten lauter noch als die Affen
    Vierzehn Tiger rannten in die Stadt
    In den Drähten hingen zwei Giraffen –
    Achtundzwanzig Kinder trat man platt!

    Als der Zirkus in Flammen stand
    Ist auch ein Vogel Strauß verbrannt
    Denn der gute Vogel tauchte
    Währ’nd sein Hinterteil schon rauchte
    Seinen Kopf standhaft in den Sand

    Hähähä, selten hab’n wir so etwas gesehen
    Selten hab’n wir alle so gelacht
    Denn aus Dingen, die hier sonst geschehen
    Hab’n wir uns ja nie sehr viel gemacht

    Die paar Morde, die manchmal passieren
    Die sind stets ohne Leidenschaft und fad
    Die kann man ja höchstens ignorieren
    Wie den Mann im Mädchenpensionat

    Keiner spricht heut‘ mehr vom Lehrer Harald
    Der ein Kind erwürgte und entfloh
    Denn das Kind war höchstens sieben Jahr‘ alt –
    In dem Alter merkt man’s noch nicht so

    Keiner spricht vom Sohn des Mediziners
    Der die Apothekerin erstach
    Dann an Ort und Stelle ihr Strychnin aß
    Und sich noch die Halsschlagader brach

    Selbst als uns’re Blindenanstalt brannte
    Dauerte die Heiterkeit nicht lang
    Weil kein Mensch verbrannte, den man kannte
    Und nicht einer aus dem Fenster sprang

    Alle Blinden blieben in den Betten
    Und benahmen sich sogar geschickt
    Und man konnte schließlich alle retten –
    Nur ein Feuerwehrmann, der ist erstickt

    Nimmt es da noch irgendjemand wunder
    Dass man uns’re kleine Stadt verflucht
    Dass man weg will von dem ganzen Plunder
    Und sich sein Vergnügen einfach sucht?

    Als der Zirkus in Flammen stand
    Als der Zirkus in Flammen stand
    Sprangen brennende Artisten
    Auf die Rücken der Touristen
    Denn sie hatten kein Netz gespannt

    Auch verbrannte ein Elefant
    Der aus Dummheit ganz still dort stand
    Ohne Laut ging er zugrunde
    Und er brannte eine Stunde –
    Als der Zirkus in Flammen stand

    Dann ging man den Herrn Direktor suchen
    Der war grad‘ verreist an diesem Tag
    Um den Zirkus anderswo zu buchen –
    Als er’s hörte, bumm, traf ihn der Schlag!

    Als der Zirkus in Flammen stand
    War nicht Wasser genug zur Hand
    In zwei lächerlichen Teichen
    Lagen Leichen über Leichen
    Ein paar halbe Jaguare
    Und verkohlte Dromedare
    Zwischen stöhnenden Dompteuren
    Und verwundeten Jongleuren
    Die Tribünen sind zersplittert
    Und die Erde hat gezitert
    Und vom Himmel fiel’n die Funken
    Und das ganze hat gestunken –
    Ja, die Stadt war ausser Rand und Band
    Als der Zirkus, der Zirkus in Flammen stand!

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
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