Gitarrenkauf

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  • #6883523  | PERMALINK

    mefir

    Registriert seit: 12.05.2008

    Beiträge: 1,471

    Die Art&Lutherie und Seagull Gitarren haben meistens auch eine massive Zederndecke, Boden und Zargen dann Wildkirsche.

    http://www.thomann.de/de/artlutherie_cutaway_q1_cedar.htm

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    #6883525  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    MefirArt&Lutherie

    diese sieht auf jeden Fall schonmal sehr schön aus

    bin mit meiner Godin auch sehr zufrieden, spiel zZt aber meist die mit den Nylonsaiten (Takamine mit Pickup und kleinem Cutaway), wg Bossa Nova und so ..

    --

    out of the blue
    #6883527  | PERMALINK

    southernman

    Registriert seit: 13.06.2010

    Beiträge: 1,161

    .

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    Früher war mehr Lametta!
    #6883529  | PERMALINK

    southernman

    Registriert seit: 13.06.2010

    Beiträge: 1,161

    Witek DłVielen Dank euch allen! Ich habe noch ein paar Nachfragen:

    Ehrlich gesagt höre ich von den Kategorien zum ersten Mal. Ganz klar ist mir der Unterschied nach einigem Nachlesen im Netz immer noch nicht. Jumbos sind groß…. ääh….

    Jumbos haben einen etwas größeren Korpus, Folk Gitarren einen etwas kleineren (in etwa der einer Konzertgitarre), Parlour-Gitarren sind nochmal etwas schmäler, aber länglicher und auch leiser. Je mehr Volumen der Korpus besitzt und je größer das Schallloch ist, desto satter die Bässe. Die Dreadnought ist das gesunde Mittelmaß: Laut, bassreich nicht zu groß, nicht zu klein und mit der Form können auch noch die meisten. Dann gibt es halt noch solche Dinger wie 12 Fret oder 14 Fret. Die 12 Fret ist vom Korpus her höher gezogen und reicht am Griffbrett bis zum 12. Bund. Ist natürlich nichts für Leute, die ein Cutaway haben wollen.
    Die unterschiedlichen Formen, das Material aber auch die Beleistung (Bracing) in der Gitarre haben natürlich Auswirkungen auf den Klang.

    Witek DłSehen das andere auch so? Dass ein Cutaway den Klang negativ beeinträchtigt?

    Ja, aber nicht unbedingt so extrem, dass jetzt Gitarren mit Cutaway generell schlecht klingen. Da gibt es wie schon erwähnt genug andere Faktoren, die den Klang ausmachen. Die einzelnen Töne haben innerhalb der Gitarre einen bestimmten Platz. Die Stelle, an der ein Cutaway wäre, ist davon gar nicht mal so betroffen. Dem Korpus fehlt halt ein Stück Volumen, aber das können ein gutes Deckenholz, eine gute Beleistung und gute Saiten wieder ausgleichen.

    Witek Dł
    Was ist von Kirsche zu halten? Das ist in den Modellen der von dir und Mefir empfohlenen Gitarren von Seagull und Art & Lutherie, die in meinem Laden lieferbar sind, enthalten.
    Was ist das?
    Werde ich testen.

    Wildkirsche besitzen die Godin-Gitarren (Seagull, Art&Lutherie, Godin, Simon & Patrick) meistens nur an den Zargen und dem Boden – meistens auch nur laminiert, also Sperrholz. Das muss nicht schlecht sein, weil es auch recht stabil ist. Wildkirsche (meist mahagonifarben gebeizt) soll hier halt ein umweltfreundlicher Ersatz für das teure Mahagoni sein. Für den Klang ist es eher unwichtig. Es schwingt mit, aber für den Klang einer Gitarre ist (nicht ausschließlich aber) hauptsächlich die Decke verantwortlich, die wie eine Membrane funktioniert. Für die Seiten (Zargen) und den Boden kann man eben auch schicke Hölzer wie Palisander, Mahagoni, Koa, Ahorn nehmen – laminiert, wie massiv. Massive Edelhölzer sind halt teuer. Sehr sehr günstige Gitarren aus Massivhölzern sind manchmal auch nicht so gut, weil gutes Holz eben sein Geld kostet und richtig und über Jahre abgelagert werden muss, was bei Billigklampfen oft eben nicht der Fall ist.
    Also Kirschholz an Rücken und Seiten geht schon klar.

    Witek Dł
    Noch eine ganz dumme Frage: Haben Westerngitarren grundsätzlich diese Umhängevorrichtungen, an denen man einen Gurt befestigen kann? Wenn nicht: Lässt der sich nachträglich installieren? Und worauf ist beim Gurtkauf zu achten?

    Manchmal ist leider nur ein Endpin vorhanden, weil man früher die Gurte mit Schnürsenkel am Kopf der Gitarre befestigt hat und nur einen Halteknopf unten brauchte. Leider ist das bei einigen Seagull-Modellen immer noch so.
    Selbst würde ich auch nichts anbringen, weil das Holz am Hals zum Korpusübergang beim Bohren auch reißen kann oder du in den Halsstab bohren könntest. Du würdest dich schwarz ärgern. Bei Godin, ach eigentlich bei anderen Herstellern auch – kann man per Mail nachfragen, wenn man etwas wissen will. Bei Seagull habe ich es schon mehrmals gemacht und bekam innerhalb weniger Tage eine freundliche Antwort.
    Gurte musst du dir selber aussuchen – ist wie beim Gürtelkauf. Da gibt es für jeden Geschmack welche: hartes, weiches, glattes, raues Leder, Stoff, Kunststoff, breit, dünn, gepolstert, mit Motiven, antik, natur und natürlich von 5- 300 Euro.
    Ich habe mehrere Ledergurte, alle ca. 6 cm breit (sieht gut aus und liegt gut auf), alle weiches Leder (Achtung, rutscht leichter durch die Gurtpins – Straploks verwenden!) alle im Preis von ca. 40-50 Euro

    --

    Früher war mehr Lametta!
    #6883531  | PERMALINK

    witek-dlugosz

    Registriert seit: 19.11.2010

    Beiträge: 5,114

    Joshua TreeIst eher selten der Fall, am besten gleich beim Händler nachrüsten lassen. Kostet 2 bis 4 Euro.

    Gut zu wissen, danke.

    Grundsätzlich kann ich dir nur davon abraten dich online über Gitarren zu informieren.

    Ich will ja nur vorab ein paar Meinungen abolen. Was letztlich zählt, ist natürlich:

    Einfach mal in einen Laden gehen und verschiedene Modelle die finanzierbar sind ausprobieren.

    Ob ich das allerdings schaffe:

    Eine Nacht drüber schlafen und dann entscheiden.

    weiß ich noch nicht. Wenn mir nach längerem Testen ein Modell besonders gefällt, nehme ich es mit.

    The ImposterKapo für die Western auch ein Shubb (hab ich auch)
    [..]
    PU = Pickup

    Thanks.

    SouthernManOh ja, die Art&Lutherie ist schon was feines für das Geld. Aufpassen nur mit den herkömmlichen Gitarrenständern: Die Gitarre ist mit Nitolack behandelt und darf nicht in Schaumstoff ummantelte Halterungen, da die Weichmacher in diesen den Lack angreifen können.

    Danke für den Hinweis!

    --

    #6883533  | PERMALINK

    witek-dlugosz

    Registriert seit: 19.11.2010

    Beiträge: 5,114

    SouthernMan[…]

    Auch für diesen langen Beitrag vielen Dank. Habe ihn aufmerksam gelesen.

    --

    #6883535  | PERMALINK

    matz

    Registriert seit: 17.10.2010

    Beiträge: 2,024

    Habe mir kürzlich ebenfalls eine neue Akkustik-Gitarre gekauft. Bei meiner Suche wurden mir die Gitarren von Furch empfohlen. Aus dem niedrigerem Preissegment gibt es da z.B. dieses Modell.
    Ich persönlich bin dann dann bei Martin hängen geblieben. Die haben mittlerweile auch „günstigere“ Modelle. Falls du Gelegenheit hast, solltest du vll. auch mal die eine oder andere anspielen. Bei beiden wäre allerdings der Tonabnehmer schon eingebaut.

    --

    #6883537  | PERMALINK

    southernman

    Registriert seit: 13.06.2010

    Beiträge: 1,161

    MatzHabe mir kürzlich ebenfalls eine neue Akkustik-Gitarre gekauft. Bei meiner Suche wurden mir die Gitarren von Furch empfohlen. Aus dem niedrigerem Preissegment gibt es da z.B. dieses Modell.
    Ich persönlich bin dann dann bei Martin hängen geblieben. Die haben mittlerweile auch „günstigere“ Modelle. Falls du Gelegenheit hast, solltest du vll. auch mal die eine oder andere anspielen. Bei beiden wäre allerdings der Tonabnehmer schon eingebaut.

    Furch sind gut, aber bei den Martin-Modellen würde ich mich vorher mal zu den Materialien informieren.
    HPL (High Pressure Laminate) ist zu vergleichen mit Pressspan und einem aufgeklebten Foto einer Holzmaserung. Foto! Das ist HPL bei Martin Guitars. Laminiertes Holz an sich sind mehrere Lagen Holz, die mit versetzte Maserung übereinander geleimt und mit Hochdruck gepresst werden. Die oberste Lage ist dann eine dünne Schicht von dem Holz, was angegeben ist (z.B. Wildkirsche)
    Die HPL-Martins klingen nicht schlecht, aber es gibt Leute, die wissen nicht, dass sie eine Foto-Gitarre haben – zumindest die Seiten und der Rücken. Sollte man erwähnen.
    Stratabond ist dann auch ein Material für den Hals, dass aus zig verleimten Lagen verschiedener Hölzer besteht. Sieht schick aus, ist auch stabil, aber genaugenommen auch wieder ein günstiges Abfallprodukt. Richlite, das Material, das die 2. Martin-Gitarre als Griffbrett hat, ist ein Kunststoff auf Fiberglas-Basis. Auch nicht schlecht, aber wer Wert auf eine Holzgitarre legt, der sollte das wissen. Martin Guitars haben vor einiger Zeit eben auch diese Materialien für ihre günstigen Serien verbaut und begründen dies mit ökologischen Argumenten (Knappheit teurer Edelhölzer).

    Ist wie gesagt alles nicht schlecht, aber es gibt sehr viele Gitarristen, die diese Materialien einfach nicht ab können.

    --

    Früher war mehr Lametta!
    #6883539  | PERMALINK

    roseblood

    Registriert seit: 26.01.2009

    Beiträge: 7,089

    @ SouthernMan

    Okay, nach allem, was ich hier von dir lese, interessiert es mich nun, wie lange du schon Gitarre spielst und was du alles so für Instrumente hast.

    --

    #6883541  | PERMALINK

    matz

    Registriert seit: 17.10.2010

    Beiträge: 2,024

    @southernman

    Danke für die Ergänzungen. Das mit den Holzarten ist wirklich schwer zu durchschauen. Bei mir ist es dann dieses Modell geworden. Bin absolut zufrieden. Etwas enttäuscht war ich von den Gibson Akkustiks (Hummingbird, J200). Da haben mir sowohl die Furch- als auch die Martin-Modelle klanglich viel besser gefallen.
    Des Weiteren würde mich auch interessieren, welche Gitarren du spielst.

    --

    #6883543  | PERMALINK

    southernman

    Registriert seit: 13.06.2010

    Beiträge: 1,161

    Roseblood@ SouthernMan

    Okay, nach allem, was ich hier von dir lese, interessiert es mich nun, wie lange du schon Gitarre spielst und was du alles so für Instrumente hast.

    Seit etwas über 17 Jahren.

    Angefangen habe ich mit einer ausrangierten ollen Framus Konzertgitarre, die nach ca zwei Jahren auseinandergefallen ist. Dann hatte ich eine gebrauchte Aria Westerngitarre, die ich bis vor ca. einem Jahr noch gespielt habe – auf der Arbeit, mit Kleinkindern. Sie hat einiges überstanden, aber zuletzt ist der Kopf 2 mal gebrochen und bundrein war sie auch nicht mehr. Als Ersatz habe ich mir vor einem Jahr eine günstige China Ovation zugelegt, a) weil mir Ovations immer ganz gut gefallen hatten und b) weil sie mir recht robust für die Arbeit schien. Klanglich war das Ding für diese Preislage ok.
    Zuhause hatte ich bis dahin eine ca. 20 Jahre alte Yamaha FG 440. Irgendwie hat mir die Ovation nicht ganz gereicht, aus Interesse hab ich mich überall durchgelesen und bin dann auf die handgefertigten USA-Modelle gestoßen. Daraufhin hab ich mir eine 1769 Custom Legend ADII zugelegt.
    Die erste Ovation geht jetzt an eine Kollegin, der sie gut gefällt. Mir klingt sie doch nicht ausgewogen und ich finde sie mit dem Bowl auf der Arbeit zu unhandlich und einen PU brauch ich dort auch nicht. Dafür habe ich mir eine Baby Taylor gekauft. Klein, handlich, knackig ohne PU, ohne Cut ohne Schnörkel. Die geht jetzt auch immer mit auf Urlaub.
    Da alle meine Gitarren eben ein sehr schmales Griffbrett haben, die Ovation einfach zu edel ist, um sie mit dem Rad durch den Alltagswahnsinn zu kutschieren und an meiner Yamaha nach so langer Zeit die Bünde runter gespielt sind, dass die Saiten schnarren (eine teure Reparatur kommt nicht mehr in Frage – ich habe sie an einen Kumpel verschenkt), habe ich mir noch eine günstige Seagull Coastline Folk Cedar ohne PU zugelegt, auf der sich super Fingerstyle spielen lässt.
    Dann hab ich noch eine Ibanez Ukulele.
    Also abzüglich der kaputten und bald verkauften Gitarren besitze ich 3 unterschiedliche Westerngitarren für verschiedene Zwecke und eine Uke.
    Bis vor etwa einem Jahr wusste ich wirklich nicht mehr, als dass Gitarren Saiteninstrumente sind und dass es Western- und Konzertgitarren gibt. Aber ich hab mich seitdem durch vieles durchgelesen und mit einem Geigen- und einem Gitarrenbauer über vieles unterhalten und wenn mir ein Begriff wie „Stratabond“ oder „scalloped X-Bracing“ in die Quere gekommen ist, hab ich nachgelesen. Ich denke, dass ich die Weisheit zwar nicht mit Löffeln gefressen habe, aber mittlerweile doch über das ein oder andere ausreichend Bescheid weiß.

    --

    Früher war mehr Lametta!
    #6883545  | PERMALINK

    the-imposter
    na gut

    Registriert seit: 05.04.2005

    Beiträge: 38,732

    au mann, so ein Baby Taylor Teilchen könnte mich ja nun auch schon wieder reizen

    --

    out of the blue
    #6883547  | PERMALINK

    southernman

    Registriert seit: 13.06.2010

    Beiträge: 1,161

    The Imposterau mann, so ein Baby Taylor Teilchen könnte mich ja nun auch schon wieder reizen

    Macht wie gesagt Spaß wie die Sau! Die BT1 muss allerdings auch eingespielt werden. Ich bekam ein fabrikneues Baby, weil das letzte im Laden ein paar Tage zuvor weg ging. Der Klang war anfangs etwas dürftig – vor allem bei den tiefen Tönen. Aber weil man das Ding kaum aus der Hand legen kann, legt sie ruck zuck an Höhen und Tiefen zu. Die Bässe werden natürlich aufgrund der Größe nie wumms machen, aber das macht diesen Sound auch schließlich aus.
    Ich kann sie nur empfehlen. Die Travelgitarre von Cort soll übrigens noch etwas besser klingen und kostet dabei knapp die Hälfte.

    --

    Früher war mehr Lametta!
    #6883549  | PERMALINK

    hotblack-desiato

    Registriert seit: 11.11.2008

    Beiträge: 8,595

    Witek DłDa ich gar nicht weiß, welche Marke angesagt ist, wird mir das nicht passieren. Welche Gitarre spielst du?

    Hab nur eine Konzertgitarre und eine Strat E-Gitarre. Spiele aber leider so gut wie nie.

    Wenn du nur Konzertgitarren gewöhnt bist: Mach mit der Western am Anfang langsam, du brauchst erst etwas Hornhaut auf den Fingerkuppen.

    --

    ~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~
    #6883551  | PERMALINK

    dani
    Rustie

    Registriert seit: 08.04.2009

    Beiträge: 939

    Art & Lutherie hab ich schon angespielt und war enttäuscht, klang mir viel zu muffig. Ich spiel Martin D41:-)

    --

    DJ = Datei-Jockey
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