Re: Gitarrenkauf

#6883537  | PERMALINK

southernman

Registriert seit: 13.06.2010

Beiträge: 1,161

MatzHabe mir kürzlich ebenfalls eine neue Akkustik-Gitarre gekauft. Bei meiner Suche wurden mir die Gitarren von Furch empfohlen. Aus dem niedrigerem Preissegment gibt es da z.B. dieses Modell.
Ich persönlich bin dann dann bei Martin hängen geblieben. Die haben mittlerweile auch „günstigere“ Modelle. Falls du Gelegenheit hast, solltest du vll. auch mal die eine oder andere anspielen. Bei beiden wäre allerdings der Tonabnehmer schon eingebaut.

Furch sind gut, aber bei den Martin-Modellen würde ich mich vorher mal zu den Materialien informieren.
HPL (High Pressure Laminate) ist zu vergleichen mit Pressspan und einem aufgeklebten Foto einer Holzmaserung. Foto! Das ist HPL bei Martin Guitars. Laminiertes Holz an sich sind mehrere Lagen Holz, die mit versetzte Maserung übereinander geleimt und mit Hochdruck gepresst werden. Die oberste Lage ist dann eine dünne Schicht von dem Holz, was angegeben ist (z.B. Wildkirsche)
Die HPL-Martins klingen nicht schlecht, aber es gibt Leute, die wissen nicht, dass sie eine Foto-Gitarre haben – zumindest die Seiten und der Rücken. Sollte man erwähnen.
Stratabond ist dann auch ein Material für den Hals, dass aus zig verleimten Lagen verschiedener Hölzer besteht. Sieht schick aus, ist auch stabil, aber genaugenommen auch wieder ein günstiges Abfallprodukt. Richlite, das Material, das die 2. Martin-Gitarre als Griffbrett hat, ist ein Kunststoff auf Fiberglas-Basis. Auch nicht schlecht, aber wer Wert auf eine Holzgitarre legt, der sollte das wissen. Martin Guitars haben vor einiger Zeit eben auch diese Materialien für ihre günstigen Serien verbaut und begründen dies mit ökologischen Argumenten (Knappheit teurer Edelhölzer).

Ist wie gesagt alles nicht schlecht, aber es gibt sehr viele Gitarristen, die diese Materialien einfach nicht ab können.

--

Früher war mehr Lametta!