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AutorBeiträge
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Natürlich hat Jerry, vor allem in den 90gern, ziemlich viele Gurken vertont. Am schlimmsten waren, glaube ich, „Mom and Dad Saved the World“, „Leviathan“ und „Not without my daughter“. Aber immer wieder waren wahre Meisterwerke dabei, wie „Basic Instinct“, „Total Recall“ oder auch „First Knight“ (mehr der Score, der Film ist auch eine ziemliche Gurke) oder „L.A. Confidential“. Wie sagte Jerry in den 80gern über „First Blood“?: „It bought my house.“;-)
Bei Deinen Favorites kenne ich mich leider nicht so aus, ich kenne nur Gustavo Santoallala, Alberto Iglesias (den ich sehr mag) und dann hört es schon auf. Wobei ich zb von den neueren Dario Marianelli (Atonement, Pride and Prejudice, Brothers Grimm) sehr schätze. Ich denke, von ihm wird man noch sehr viel hören. Und natürlich Alexandre Desplat, der sich ja schon ziemlich erfogleich, auch in Hollywood, etabliert hat.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraHighlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungAh, L.A. Confidential war auch von ihm? – ein grossartiger Film … mit toller Musik!
Stimmt, Iglesias … die Scores zu „Alles über meine Mutter“ und „Der Ewige Gärtner“ waren eigentlich auch sehr stark, „Volver“ auch (mit dem gesungenen Stück in der Mitte des Films als Höhepunkt!)
Aber Santoallala ausserhalb des Films gibt mir hingegen wieder fast gar nichts.
Desplat sagt mir noch gar nichts – was sollt man da gehört/gesehen haben?--
Desplat ist großartig! Erinnert an eine Mischung aus Goldsmith und Herrmann, aber mit seinem eigenen unverwechselbaren Stil. Tipps:
Birth, Girl with a Pearl Earring, Syriana, Hostage, Firewall, The Painted Veil, Lust/Caution. Alles hervorragende Scores.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Caprascorechaser
Im übrigen behielt Goldsmith trotz seiner privaten Probleme seinen Humor, und dirigierte den Score während der Recording Sessions mit einer Affenmaske auf dem Kopf.
Großartig! Wir hätten ihn einladen sollen.
Whole Lotta PeteGroßartig! Wir hätten ihn einladen sollen.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra1. Opening: Let There Be Light (00:46)
2. Navy Planes (02:07)
3. Lost Squadron (02:23)
4. Roy’s First Encounter (02:41)
5. Encounter At Crescendo Summit (01:21)
6. Chasing UFOs (01:18)
7. False Alarm (01:42)
8. Barry’s Kidnapping (06:19)
9. The Cover-Up (02:26)
10. Stars And Trucks (00:44)
11. Forming The Mountain (01:50)
12. TV Reveals (01:50)
13. Roy And Jillian On The Road (01:10)
14. The Mountain (03:31)
15. Who Are You People? (01:35)
16. The Escape (02:18)
17. The Escape (Alternate) (02:40)
18. Trucking (02:01)
19. Climbing The Mountain (02:32)
20. Outstretch Hands (02:48)
21. Lightshow (03:43)
22. Barnstorming (04:26)
23. The Mothership (04:34)
24. Wild Signals (04:12)
25. The Returnees (03:45)
26. The Visitors/ Bye/ End Titles: The Special Edition (12:31)Film Music Review No 13: „Close Encounters of the third Kind“ (John Williams, 1977)
Genau 30 Jahre vor seinen kriegerischen Aliens in „War of the Worlds“ schickte Regisseur Steven Spielberg mit „Close Encounters of the third Kind“ friedfertige Aliens auf die Erde, die Liebe und Verständnis unter einander predigten. Zum dritten Mal nach „Sugarland Express“ und „Jaws“ wandte sich Spielberg wieder an seinen Hauskomponisten und Freund John Williams.
1977 war ein sehr arbeitsreiches Jahr für John Williams. Er vertonte einen weiteren großen Science-Fiction Film, der Maßstäbe setzen sollte: George Lucas´ Weltraumepos „Star Wars: A New Hope“. Ausserdem schrieb Williams den Score zu John Frankenheimer´s Thriller „Black Sunday“ und und dem 2. Weltkriegsfilm „Midway“. Während für das Jahr sicherlich „Star Wars: A New Hope“ der alles bestimmende Score für den Komponisten war, war „Close Encounters of the third Kind“ der weitaus interessantere. Berühmt wurden die „Verständigungstöne“ zwischen den Menschen und den Aliens, die am Ende des Filmes immer wiederholt werden.
Der Score von John Williams ist eine sehr stimmige Partitur, die von Ligeti genauso inspiriert wurde, wie von Debussy. Williams schuf eine abwechlungsreiche Komposition, die zwischen spannungsgeladenen und manchmal sogar horrorartigen, und dann wieder romantischen Momenten hin und her springt. Höhepunkt ist dabei die 12minütige Suite „The Visitors/Bye/End Titles, die in einem farbenfrohen Klangapparat die Ankunft und Abreise der Aliens (inklusive Richard Dreyfuss) untermalt. Eine wunderschöne Partitur, aber auch eine sehr interessante und lohnenswerte. Die beste Arbeit von John Williams aus dem Jahr 1977.--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra1. Main Title (02:51)
2. A Gift Of A Thistle (01:37)
3. Wallace Courts Murron (04:25)
4. The Secret Wedding (06:33)
5. Attack On Murron (03:00)
6. Revenge (06:23)
7. Murron’s Burial (02:13)
8. Making Plans / Gathering The Clans (02:05)
9. Sons Of Scotland (06:19)
10. The Battle Of Stirling (06:07)
11. For The Love Of A Princess (04:07)
12. Falkirk (04:04)
13. Betrayal And Desolation (07:48)
14. Mornay’s Dream (01:18)
15. The Legend Spreads (01:09)
16. The Princess Pleads For Wallace’s Life (03:38)
17. „Freedom“ / The Execution / Bannockburn (07:24)
18. End Credits (07:12)Film Music Review No 14: „Braveheart“ (James Horner, 1995)
James Horner gilt als einer erfolgreichsten, aber auch als einer der umstrittensten Filmmusik-Komponisten unserer Zeit. Ihm wird immer wieder der Vorwurf des dreisten Plagiats gemacht, und es kommen in seinen Scores immer wieder 1:1 übernommene Momente aus seinen eigenen oder den Scores anderer Komponisten vor. Dennoch ist James Horner einer der am meisten beschäftigsten Komponisten in der Filmbranche. Seinen großen Weltruhm und Durchbruch erlang er mit James Cameron´s „Titanic“, obwohl er zu dem Zeitpunkt schon über 15 Jahre im Geschäft war. Der Soundtrack zum Film machte ihn nicht nur weltberühmt, sondern auch zu einem der reichsten Filmmusik-Komponisten zur Zeit. James Cameron und James Horner haben übrigens schon bei „Aliens“ im Jahre 1986 zusammen gearbeitet, doch die Zeit blieb Horner nicht sehr erfreulich in Erinnerung, weil er nur 2 Wochen Zeit hatte, den Score zu komponieren und aufzuehmen. Normalerweise bekommt ein Komponist bis zu 3 Monate. Horner schwor sich, das er nie wieder mit Cameron arbeiten würde.
Doch dann kam 1995 Mel Gibson auf ihn zu, der gerade seinen zweiten Film als Regisseur abgedreht hatte. Das Historienepos „Braveheart“ handelt von dem schottischen Freiheitskämpfer William Wallace und seinem Kampf gegen die britischen Besatzer. Die beiden arbeiteten schon bei Gibson´s Regiedebut „The Man without a Face“ zusammen. Für „Braveheart“ schuf Horner einen großen, epischen Score, mit einem breiten Orchesterapparat, der größtenteils von elegischen Streichern getragen wird. Berühmt wurde sein Thema „For the love of a Princess“, das auch eine Art Eigenleben außerhalb des Scores und des Filmes führte. Die Actionteile des Filmes untermalte Horner mit teilweise schottischen Instrumenten und Percussions, während er in den romantischen Momenten auf die Streicher, und auch auf einen Dudelsack zurückgriff. „Braveheart“ ist neben „Legends of the Fall“ James Horner´s romantischster Score, und er wurde ein großer Erfolg, auch außerhalb der Filmmusikfangemeinde. Und er überzeugte James Cameron so, das der Horner wieder anrief, und fragte, ob sie bei „Titanic“ nicht wieder zusammen arbeiten wollten. And the rest is history.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraInteressanter Thread!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Danke, latho!
Hier mal meine Top Ten Komponisten:
1. Jerry Goldsmith
2. Bernard Herrmann
3. Alex North
4. Franz Waxman
5. Howard Shore
6. Elliot Goldenthal
7. John Williams
8. Alexandre Desplat
9. James Newton Howard
10. Lalo Schifrin--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraGibt es von Basil Poledouris eigentlich Vergleichbares zu seinem Wunderwerk des ersten Conan-Films, meinem unangefochtenen All-Time-Favourite-Soundtrack?
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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)1. Agnus Dei (04:29)
2. Bait And Chase (04:42)
3. The Beast Within (03:09)
4. Lento (05:48)
5. Candles In The Wind (03:20)
6. Wreckage And Rape (02:43)
7. The First Attack (04:19)
8. Lullaby Elegy (03:41)
9. Death Dance (02:18)
10. Visit To The Wreckage (02:04)
11. Explosion And Aftermath (02:20)
12. The Dragon (03:08)
13. The Entrapment (03:42)
14. Adagio (04:14)Film Music Review No 15: „Alien³“ (Elliot Goldenthal, 1992)
David Fincher konnte bei seinem Regiedebut „Alien³“ nur verlieren. Der Film war schon seit mehreren Jahren in der Vorbereitungsphase. Dutzende Autoren versuchten dem Stoff neues Leben einzuhauchen, unter ihnen William Gibson („Neuromancier“). Viele Regisseure wurden eingestellt, und auch kurz darauf wieder gefeuert: Vincent Ward und Renny Harlin waren da nur die bekanntesten Namen. Keine guten Bedingungen, unter denen schließlich der Werbe- und Musikvideoregisseur David Fincher seine Arbeit an dem Nachfolger zu James Cameron´s „Aliens“ aufnahm. Der Film floppte schließlich desaströs, und verzögerte den vierten Teil bis 1997. David Fincher war schließlich so enttäuscht und sauer, das er sich aus allen Marketingaufgaben fernhielt, und sogar eine Streichung seines Namens von dem Film in Erwägung zog.
Für den Score engagierte Fincher den Komponisten Elliot Goldenthal. Goldenthal wurde 1954 in New York geboren. Er studierte unter anderem unter Aaron Copland (der ein wichtiger Mentor wurde) und unter John Corigliano, der
1997 mit „The Red Violin“ einen Oscar gewinnen konnte. Goldenthal zog mit seinem Lehrer 2002 gleich, als er für das Biopic „Frieda“, das seine Lebensgefährtin Julie Taymor inszenierte, den Goldjungen gewann.
„Alien³“ ist neben „Pet Semetary“ und „Drugstore Cowboy“ erst sein dritter Score für eine große Hollywood-Produktion. Der Komponist hat eine sehr epische musikalische Sprache, oftmals wird Richard Wagner als eine Inspiration für ihn angegeben. „Alien³“ ist eine seiner düstersten Arbeiten, mit einem dunklen Orchester, in dem Geigen, Percussions und die von Goldenthal so geliebten Bläser vorrangig sind. Es ist ein eher zurückgehaltender Actionscore, mit teilweise sehr romantischem Einschlag. Doch mitunter bricht das Orchester aus, und liefert eine hektische Attacke auf unsere Ohren, so zb in „The Dragon“ oder auch „The First Attack“. Der Score schließt mit dem wunderschönen „Adagio“ ab, das trotzdem düster und damit im Ton des Scores bleibt. Eine düstere Sinfonie, passend für ein bösartiges Alien.--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraSinnermanGibt es von Basil Poledouris eigentlich Vergleichbares zu seinem Wunderwerk des ersten Conan-Films, meinem unangefochtenen All-Time-Favourite-Soundtrack?
„Starship Troopers“ dürfte Dir gefallen, oder auch „Flesh and Blood“, ebenfalls inszeniert von Paul Verhoeven. Oder auch sein Score zu John Milus „Red Dawn“.
Alle genannten Titel sind leicht auf CD erhältlich.--
"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Heat“ von Goldenthal fand ich auch sehr gelungen. Wann dürfen wir uns den mal an einer Elfman-Rezension ergötzen, Luke?
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetus“Heat“ von Goldenthal fand ich auch sehr gelungen. Wann dürfen wir uns den mal an einer Elfman-Rezension ergötzen, Luke?
Ja, „Heat“ ist wirklich klasse. Elfman wird früher oder später sicherlich noch kommen…
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra -
Schlagwörter: Faves, Film, Filmmusik, User Reviews
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