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Doc F.
Besonders gerne mag ich Jacques Brel (ist natürlich Belgier, zähle ich aber hinzu), Serge Gainsbourg, Aznavour und Michel Sardou, aber auch den neueren französischen Pop, ganz besonders Zazie und Mylène Farmer, die ich beide auch schon live gesehen habe und die wirklich gerade auf der Bühne unnachahmlich sind. Zaz, Patricia Kaas, Charles Aznavour und Sardou habe ich übrigens auch live gesehen. Aber irgendwie gab es nicht das eine Album, das ich gut genug fand, um es zu berücksichtigen.
Schön zu hören! Auch ich mag französische Künstler sehr. Patricia Kaas schon seit den 80ern, zum Beispiel. Aber eben auch Sardou (meine Empfehlung hier: Du plaisir) oder auch Fred Blondin etc. Mit Zaz kann ich, zum Beispiel, aber nach wie vor nicht viel anfangen. Sie ist eine der Interpretinnen, die ich auf Albumlänge nur schwer ertragen kann…
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schnief schnief di schneufHighlights von Rolling-Stone.de„Highlander“– Rockmusik im Schottenrock
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WerbungpinchDas überrascht mich jetzt nicht sonderlich. Deine Herangehensweise an Musik ist meist sehr akademisch und analytisch, dir fehlen wahrscheinlich die Vibes für Jazz. Probiers doch mal etwas weniger verkopft, mehr mit Bauch und Herz. Ist auch nicht böse gemeint oder so…
Erstens habe ich nicht den Eindruck, dass RG zu analytisch oder zu verkopft an Musik herangeht. Und zweitens hilft einem der Bauch bei Jazz auch nicht, wenn man grundsätzlich nur schwer Zugang zu Jazz findet. Ich bin jemand, der Musik hauptsächlich nach dem Gefühl bewertet. Bei Jazz habe ich allerdings oft kein gutes Gefühl, meistens eigentlich gar keins.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Pinball WizardUnd nun zu Dir, Mikko. Auf Deine Top 100 war ich besonders gespannt. Zum einen, weil Du hier im Forum in Deinem Album des Monats-Thread zahlreiche spannende Tipps abgegeben hast. Zum anderen auch, weil ich bei Dir einen ausgesprochen vielseitigen Musikgeschmack wahrnehme. Ich finde unzählige Alben in Deiner Top100, die ich ebenfalls habe, einige davon befinden sich auch in meiner Top100.
Danke für das Feedback! Ja, da finden sich etliche Überschneidungen. Die Platten, die Du ausgelassen hast, die kennst Du nicht? Oder besitzst Du sie nur nicht?
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Doc F.Was ist Dein Lieblingsalbum?
„10.000 days“, seit mittlerweile sieben Jahren schon. Wobei ich gestehen muss, dass meine Nummer 1 und 2 immer wieder mal wechseln, so ganz glücklich bin ich nie.
Mercí für Deine Gedanken zu „The Wall“. Sehr nachvollziehbar.
Ragged GloryIch frage mal unschuldig in die Runde: Wie schafft ihr es, Jazz in den Alltag zu integrieren?
Ich bin ja jemand, der Jazz erst seit wenigen Jahren wirklich für sich entdeckt, daher mal ein kleiner Abriss: Mich hat das alles lange Zeit eher kalt gelassen, allenfalls mit so ganz harmonischen und warmen Klängen konnte ich etwas anfangen – und letztlich muss ich pinch in seiner „Vermutung“ im Rückblick Recht geben – ich bin damals viel viel viel zu verkopft an die Sache herangegangen. Das ist zwar oftmals ungeheuer komplexe, zunächst reichlich undurchdringliche Musik, aber man tut ein Gutes, wenn man nicht versucht alles „greifen“ zu wollen (das ist so eine grundsätzliche Krankheit von Musikkritikern). Das mag bei einem schneidigen dreieinhalb Minuten Pop/Rock Song funktionieren, vielleicht auch bei einem langen Progtrack, der in mehrere Teile gegliedert ist – bei Jazz ist für mich die unmittelbare Emotion, der Flow, die Vielzahl von Gefühlen aber ausschlaggebend, viel relevanter als das „Verständnis“, das Durchdringen von jedem Akkordwechsel. Klingt seltsam, aber: Irgendwann versteht man es. Und dann gibt es auch kaum mehr Hemmungen oder Momente, wo die Werke abweisend wirken. Ich finde generell, dass manche Genres grundsätzlich anders funktionieren. Auch HipHop folgt anderen Richtlinien als ein Popsong, letztlich ist der „üblich“ sozialisierte Hörer aber auf bestimmte Formate (Längen, Melodielinien, Rhythmus, Komplexität, Arten von Stimmungsaufbau etc.) konditioniert, denke ich. Für mich war sowohl die Entdeckung von HipHop, als auch von Jazz wie das Lernen einer völlig neuen Sprache.
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Hold on Magnolia to that great highway moonpinchDass das alles auf ganz autonome und spannende Art auch swingte, dass da Magie in der Interaktion lag, auf manchen Platten mehr auf anderen logischerweise weniger, wurde mir wahrscheinlich „nebenbei“ beim Hören irgendwann bewusst. Der Sound, der wunderschöne Flow, das passende Zusammenspiel der einzelnen Instrumente (nein, ich kann keine Noten lesen, ich sehe sie hin und wieder aber tanzen
)
Sehr schön beschrieben! Diese Interaktion ist auch das, was mich bei Jazz immer wieder mal Platten testen lässt. Weil es keine schematische Musik ist, sondern, wie ich das übrigens auch bei Rockabilly empfinde, der Intuition folgt. Und bei genialen Musikern lässt sich diese Eingebung nicht festlegen/programmieren.
Doc F.Ich sehe keinen Unterschied darin, ob ich jetzt Charlie Parler oder Bob Dylan auflege. Sprich, warum sollte ich Jazz anders hören oder integrieren, wie Du es nennst, als Rockmusik?
Ich hatte das Wort „integrieren“ durchaus bewusst gewählt. Eben weil ich dem „emotionalen Nutzen“ von Jazz noch nicht vertraue, ich also auch nie weiß, warum ich nun gerade diese oder jene Jazz-Platte auflegen soll. Wobei erschwerend hinzukommt, dass ich mit rein instrumentaler Musik eh meine Schwierigkeiten habe.
Mikko, hast Du Jazz-Platten in Deiner Sammlung oder schnappst Du nur vereinzelt Tracks auf, weil es in Deinem Bekanntenkreis oder gar Kollegenkreis viele Jazz-Hörer gibt?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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CloudySchön zu hören! Auch ich mag französische Künstler sehr. Patricia Kaas schon seit den 80ern, zum Beispiel. Aber eben auch Sardou (meine Empfehlung hier: Du plaisir) oder auch Fred Blondin etc. Mit Zaz kann ich, zum Beispiel, aber nach wie vor nicht viel anfangen. Sie ist eine der Interpretinnen, die ich auf Albumlänge nur schwer ertragen kann…
Zaz ist live sehr toll. Ich mag auch ihre Stimme gerne. Musikalisch kann ich Deine Probleme mit ihr aber durchaus nachvollziehen.
Betreffend: „Wohnort oh Mosella“ – wohnst Du an der Mosel grenznah? Zaz war ja kürzlich u.a. in St. Avold und Luxemburg und tritt im November auch noch in Nancy auf.
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Ragged GloryMikko, hast Du Jazz-Platten in Deiner Sammlung oder schnappst Du nur vereinzelt Tracks auf, weil es in Deinem Bekanntenkreis oder gar Kollegenkreis viele Jazz-Hörer gibt?
Ich hatte Platten von Miles Davis und John Coltrane und ein paar andere nicht so bekannter Musiker aus dem Jazz. So richtig warm geworden bin ich damit aber nie. Und natürlich komme ich schon aus beruflichen Gründen immer mal wieder mit Jazz in Berührung.
Es gibt durchaus in Grenzbereichen Platten mit Jazz-Elementen oder Jazz-Bezug, die ich ganz gerne mag. Hängt vom Einzelfall ab. So ist ja z.B. die „Valentyne Suite“ von Colosseum (siehe meine TOP 100) ein Album mit Jazzeinfluss. Auch bei einigen finnischen Bands, die ich mag, gibt es Bezüge zum Jazz. Aber Jazz in klassischer reiner Form, egal ob Big Band, Dixieland oder BeBop ist nichts für mich, und Free Jazz schon gar nicht. Der nervt mich sogar meistens so, dass ich ausschalte, umschalte oder weggehe, wenn er erklingt.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Pinball WizardSo, ich mach dann mal bei Dir, castles in the air, den Anfang(bei Dir fing der aktuelle Top100-Marathon ja auch an). Bei den Alben, die wir beide haben, finde ich doch einige Alben, die man nicht so häufig in Bestenlisten findet. Das macht Deine Liste so erfrischend anders. Wie schon in meinem vorigem Post erwähnt, fand ich Deine Nr. 1 eine Riesenüberraschung. Das ist wunderschön farbenfrohe Popmusik, auch wenn es nicht für meine Top100 reichte. Hätte aber nicht gedacht, dass Strawberry Switchblade heute überhaupt noch jemand kennt bzw. sie dann auch seine persönliche Lieblingsplatte ist.
Hier nun meine Gegenbesternung. Bei Alben, die auch in meiner Top 100 sind, habe ich die Platzierung mit angegeben:
Vielen Dank für das Feedback, Pinball Wizard. Eine kleine Anekdote zum Album von Strawberry Switchblade: Ich erinnere mich noch gut daran, dass es damals im Plattenspiegel des „Musikexpress“ auftauchte und ziemlich weit hinten landete. Nur Wolfgang Doebeling (Teilnehmer als freier Journalist) gab 5 von 6 Sternen, sonst konnte sich niemand mit dem Werk anfreunden. Prominenter Gastkritiker war damals übrigens Rudolf Schenker von den Scorpions, der das Album „niedlich naiv“ und „ganz nett“ fand, 3 Sterne vergab und damit noch vergleichsweise freundlich urteilte.
Übrigens habe ich meine Liste bei Rateyourmusic inzwischen auf eine Top 200 (geordnet nach Jahreszahlen) erweitert, aber das nur ganz am Rande.
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Doc F.Zaz ist live sehr toll. Ich mag auch ihre Stimme gerne. Musikalisch kann ich Deine Probleme mit ihr aber durchaus nachvollziehen.
Betreffend: „Wohnort oh Mosella“ – wohnst Du an der Mosel grenznah? Zaz war ja kürzlich u.a. in St. Avold und Luxemburg und tritt im November auch noch in Nancy auf.
Ja, dass Zaz tolle Konzerte gibt, haben mir nun schon einige Leutchen berichtet und regelrecht davon geschwärmt. Dennoch, für mich „funktioniert“ ihre Stimme für ein, zwei Songs in Folge, dann mag ich sie einfach nicht mehr weiter hören. Habe zwar auch ein Live-Album von ihr, aber selbst das ist für mich kein durchgehender Hörgenuss. Es wirkt nach einer Weile anstrengend für mich.
Gut erkannt, dass auch ich in der Grenzregion lebe; in ganz unmittelbarer Nähe zu Luxemburg. Zaz tritt hier in der Region natürlich immer gern auf. Bisher aber immer ohne mich.:lol: Die Tickets gehen jedes Mal weg wie warme Semmeln. Die Frau hat also irgendwas…--
schnief schnief di schneufMikkoIch hatte Platten von Miles Davis und John Coltrane und ein paar andere nicht so bekannter Musiker aus dem Jazz. So richtig warm geworden bin ich damit aber nie. Und natürlich komme ich schon aus beruflichen Gründen immer mal wieder mit Jazz in Berührung. Es gibt durchaus in Grenzbereichen Platten mit Jazz-Elementen oder Jazz-Bezug, die ich ganz gerne mag. Hängt vom Einzelfall ab. So ist ja z.B. die „Valentyne Suite“ von Colosseum (siehe meine TOP 100) ein Album mit Jazzeinfluss. Auch bei einigen finnischen Bands, die ich mag, gibt es Bezüge zum Jazz. Aber Jazz in klassischer reiner Form, egal ob Big Band, Dixieland oder BeBop ist nichts für mich, und Free Jazz schon gar nicht. Der nervt mich sogar meistens so, dass ich ausschalte, umschalte oder weggehe, wenn er erklingt.
Darf man da nachfragen, in welche Richtung Dein Beruf geht? Wahrscheinlich ist es hier den meisten bekannt, aber ich hab es selbst noch nirgendwo gelesen.
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schnief schnief di schneufMikkoEs gibt durchaus in Grenzbereichen Platten mit Jazz-Elementen oder Jazz-Bezug, die ich ganz gerne mag. Hängt vom Einzelfall ab.
Das war eine zeitlang ein running gag, wenn ich mir einreden wollte, dass ich mit Jazz ganz gut kann, schließlich gibt es doch auf Portishead-, Tindersticks- oder auch den ersten beiden dEUS-Alben viele jazzige Passagen/Songs. Und selbst die Stones bieten immerhin „Can’t You Hear Me Knocking“ und „Melody“. Wozu sich also den real deal an- oder draufschaffen?
Na, aber wie das bei Witzen so ist: irgendwann geht einem die ewige Wiederholung auf den Keks. Weshalb ich mir sporadisch Jazz-Platten kaufe, in den letzten Monaten sogar erstaunlich oft, wenn man es mit meinen früheren Aktivitäten/Bemühungen vergleicht. Die letzte Jazz-Platte ist Charlie Parkers „Bird At St. Nick’s“.
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CloudyDarf man da nachfragen, in welche Richtung Dein Beruf geht? Wahrscheinlich ist es hier den meisten bekannt, aber ich hab es selbst noch nirgendwo gelesen.
Ich bin Musikredakteur bei Radio Eins in Berlin/Brandenburg.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoIch bin Musikredakteur bei Radio Eins in Berlin/Brandenburg.
Okay. Danke für die Info!
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schnief schnief di schneuf
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MikkoBei Jazz habe ich allerdings oft kein gutes Gefühl, meistens eigentlich gar keins.
Dann sollte man es lassen, anstatt sich zu „zwingen“ hinter das Geheimnis zu kommen. Ist ja auch okay. Da führt einem die Intuition halt in eine ganz andere, passendere Richtung. Kann man nichts machen. Eine Eigenkonditionierung via Selbstdisziplin o.ä. klappt da nie, beim Hören von Jazz gibts nur Ja oder Nein.
Es gibt ja auch Hiphop oder Popmusik mit Jazz-Elementen, die ihre Hörer nicht automatisch zu Jazzcats umformt.--
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