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Friedrich
Van Morrison – Moondance (1970)
James Brown – The Payback (1973)
Young Marble Giants – Colossal Youth (1980)
Tortoise – TNT (1998)
Ich sitze seit geraumer Zeit gleichfalls immer mal wieder an einer Top100, scheitere letztlich aber auch immer wieder am eigentlichen Ranking. Aber die oberen Werke wären auch bei mir dabei, neben jeweils anderen Alben so einiger der Künstler, die es in deine Auswahl geschafft haben.
Friedrich
John Zorn – The Big Gundown / John Zorn Plays the Music of Ennio Morricone (1985)Ist die nicht von ’86?
FriedrichThx!
Hatten wir das hier schon gepostet?Großartig!
gypsy tail windAlso dass „On the Corner“ dann wieder geht – die ist doch eigentlich viel unhörbarer als „Bitches Brew“
Sehe ich genauso. Bin mit „On the Corner“ nie warm geworden.
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WerbungsamNaked City zum Beispiel kenne ich nur von einem zufällig mitgeschnittenen Radiokonzert. An die Alben traute ich mich bisher nicht ran.
Zeit wirds.
wahrZu Trout Mask:
Ich schrieb mal, es gäbe keine Abkürzung für den Zugang zu „Trout Mask Replica“, man könne nur den vollen, ungewissen Weg gehen. Entweder man kommt da mit leichten Blessuren durch oder man verknackst sich gleich an der ersten überstehenden Knolle den Fuß und bricht ab (und „Frownland“, der erste Track, ist wirklich nicht gerade eine kleine Knolle …). Beides respektable Ausgänge des „Trout Mask Replica“-Abenteuers, die ich nicht werten möchte, denn man muss das Album nicht gut finden und kann trotzdem ein toller Mensch und geachteter Musikenthusiast sein.(…)
Danke für diesen schönen Young Person’s Guide to Trout Maske Replica aber auch das kleine Hintertürchen, das Du mir offen lässt, wenn ich es dennoch nicht kapiere.
Ich hatte die Platte mal und habe ganz doll versucht sie gut zu finden, aber es hat nicht geklappt.
Ich schreibe die Tage dann noch was zu deinen Top100.
Super!
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)gypsy tail windDas überrascht mich! Also dass „On the Corner“ dann wieder geht – die ist doch eigentlich viel unhörbarer als „Bitches Brew“
Nicht in meinen Ohren!
On The Corner klingt für mich viel strukturierter, klarer und transparenter als das wuchernde Dickicht von Bitches Brew. Ich habe aber BB auch schon lange nicht mehr gehört.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)atom@Friedrich: Die Lektüre deiner Liste mit den dazugehörigen Kommentaren hat mir viel Spaß gemacht. Bis einschließlich 1980 haben wir eine Menge Überschneidungen, danach gehen wir etwas auseinander. Vielleicht gelingt dir ja bei Gelegenheit ein Ranking.
Das ist schön!
Ich vermute, dass vor 1980 relativ viele konsensfähige Sachen dabei sind, da ich erst etwa 1980 angefangen habe mich bewusst und gezielt für Musik zu interessieren und dadurch sehr wählerisch wurde. Wobei ich in den 80ern dann wiederum auch sehr von der damaligen Musikpresse geprägt wurde. Das werden sicher auch einige wiedererkennen. Bei Musik vor den 80ern greift man/ich dann gerne mal auf Sachen zurück, die sowieso schon den Status der anerkannten Meisterwerke haben. Beatles, Stones, VU, Van Morrison, JB, Marvin Gaye, Bowie & Iggy ff., auch die ganzen Jazz-Sachen: Die musste ich natürlich nicht selbst entdecken, das haben mir andere abgenommen und haben sie dann vertrauensvoll an mich weitergereicht. Da findet sich zwangsläufig mehr konsensfähige Sachen.
Und in den 90er und 00er Jahren wird es dann ganz wild.
Ich bin aber auch gleichzeitig sicher, dass da noch viel nicht konsensfähiges Zeug schlummert und der Entdeckung harrt. Auch wandelt sich die Bewertung mancher alter Sachen über die Jahre erheblich. Ende der 70er hat sich z.B. kein Mensch für die Beach Boys interessiert. Die wurden erst im Laufe der späten 80er wiederentdeckt. Wo sind die eigentlich in meiner Top 100?
Ein Ranking ergibt für mich keinen Sinn. Habe ich schon erläutert. Darüber könnte ich jetzt anfangen zu philosophieren („die Unterschiede in der Horizontalen machen den jeweiligen Reiz aus, nicht die Unterschiede in der Vertikalen blablabla …“, oder so), aber das erspare ich uns allen lieber.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)samNaked City zum Beispiel kenne ich nur von einem zufällig mitgeschnittenen Radiokonzert. An die Alben traute ich mich bisher nicht ran.
Versuch’s am besten zuerst mit dem Debutalbum.
Erstaunt hat mich die hohe Wertung des Can Albums „Future Days“. Besitze es ja auch schon seit vielen Jahren und mag es. Trotzdem würde es mich interessieren, was es für dich, gerade im Vergleich zu den anderen Alben mit Damo, so herausragend macht.
Future Days hat diesen völlig entspannten flow, hört sich an wie ein sich selbst endlos weiterspinnendes Gewebe, in das auch Damo Suzuki sich mit seinem süßen Stimmchen wunderbar einfügt. Hört sich für mich fast an wie ein entfernter Verwandter von In A Silent Way.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Unterhaltsam und inspirierend. Danke, Friedrich.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
FriedrichVersuch’s am besten zuerst mit dem Debutalbum.
Future Days hat diesen völlig entspannten flow, hört sich an wie ein sich selbst endlos weiterspinnendes Gewebe, in das auch Damo Suzuki sich mit seinem süßen Stimmchen wunderbar einfügt. Hört sich für mich fast an wie ein entfernter Verwandter von In A Silent Way.
Naked City: Danke für den Tip, das Album ist notiert.
Future Days: Kann ich durchaus nachvollziehen. Werde es mir demnächst noch mal anhören.
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Sehr spät, nun aber doch: eine sehr spannende Liste wahr.
Besonders gefreut habe ich mich über die Nennung folgender Alben:wahr
3 Neil Young – On The Beach
7 Songs: Ohia – Didn’t It Rain
Ich stellte mal irgendwann die Behauptung auf, dass es jedes Jahr ein Album gibt, das die Stimmung von „On The Beach“ einfängt, man muss es nur finden. Totaler Blödsinn. Es gab in all den Jahren nur ein einziges, das es wirklich tat. Jason Molinas Tod hat mich getroffen.29 Bill Callahan – Sometimes I Wish We Were An Eagle
Callahan ist wie Goethe. Der reduzierte seine Gedichte zum Alter hin auch immer mehr.31 Paul Metzger – Gedanken Splitter
Metzger aus Minneapolis ist mein Mann am experimentellen Banjo. Das er übrigens 23-saitig spielt, ähnlich wie eine Barocklaute. „Gedanken Splitter“ ist eine teilweise überwältigend aggressive Platte. Besonders auf – nomes est omen – „Zugentgleisung“. Weniger aggressiv, dafür mehr raga-esk ist das Album „Deliverance“, das ich hier ebenfalls sehr empfehlen kann. Man sollte jedoch in beiden Fällen sehr lange Banjo-Improvisationen mögen.71 Magnolia Electric Co. – Magnolia Electric Co.
Jason Molina ging nach Songs: Ohia mit großem elektrischen Bahnhof seinen Weg, der dem der Crazy Horse nicht unähnlich war. Ein ganz Großer (gewesen). Rest In Peace.76 Steffen Basho-Junghans – Waters In Azure
„One“ ist Pulsieren mit einem Finger auf einer Saite gespielt (und ohne Spielhand!). Alles andere als ein netter Gag. Der experimentellste Stahlsaiten-Gitarrist kommt aus dem Harz.80 Brethren Of The Free Spirit – The Wolf Also Shall Dwell With The Lamb
Laute (Jozef Van Wissem) und Gitarre (James Blackshaw). Erlöst uns nicht von dem Bösen, hat aber ein Herz für religiöse Splittergruppen früherer Jahrhunderte. Von Blackshaw könnte man einige seiner Solo-Alben hier nennen. Ich lass es aber mal bei Brethren.Die Paul Metzger Platte kenne ich noch nicht, werde ich mir jetzt aber demnächst anhören. Ich habe ihn vor kurzem live im Berliner Monarch gesehen und war sehr beeindruckt. Ich besitze allerdings nur „Tombeaux“.
Spannend auch, dass Du „Waters In Azure“ für Basho-Junghans‘ beste Platte hältst. Mir gefällt sie auch sehr gut (die faszinierendste seiner eher minimalistischen Phase), ich ziehe dann aber wohl doch seine etwas elegischeren Werke wie „Fleur De Lis II“ oder das tolle „IS“ vor. Dazu kurz in eigener Sache: im letzten Jahr hatte ich mit zwei anderen Usern die Gelegenheit, Steffen in seiner Wohnung zu einem mehrstündigen Gespräch zu treffen. Einen Artikel dazu gab es in der gethappy?!-Ausgabe #5.--
so little is funsam
Naked City zum Beispiel kenne ich nur von einem zufällig mitgeschnittenen Radiokonzert. An die Alben traute ich mich bisher nicht ran.Ich empfehle Grand Guignol:
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How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ClauIch empfehle Grand Guignol:
Danke, ebenfalls notiert. :sonne:
Da scheine ich ja noch eine Menge vor mir zu haben. Und dann noch den ganzen Zorn samt Umfeld…..!
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UDW
Die Paul Metzger Platte kenne ich noch nicht, werde ich mir jetzt aber demnächst anhören. Ich habe ihn vor kurzem live im Berliner Monarch gesehen und war sehr beeindruckt. Ich besitze allerdings nur „Tombeaux“.Metzger würde ich sehr gerne mal live sehen, aber bisher hat er es noch nicht in meine Nähe geschafft.
UDWSpannend auch, dass Du „Waters In Azure“ für Basho-Junghans‘ beste Platte hältst. Mir gefällt sie auch sehr gut (die faszinierendste seiner eher minimalistischen Phase), ich ziehe dann aber wohl doch seine etwas elegischeren Werke wie „Fleur De Lis II“ oder das tolle „IS“ vor. Dazu kurz in eigener Sache: im letzten Jahr hatte ich mit zwei anderen Usern die Gelegenheit, Steffen in seiner Wohnung zu einem mehrstündigen Gespräch zu treffen. Einen Artikel dazu gab es in der gethappy?!-Ausgabe #5.
Fleurs de Lis II kenne ich nicht, IS finde ich auch sehr gut und ist sicher eine gute Empfehlung, wenn man mal Basho-Junghans Spektrum in konzentrierter Form hören möchte. Ich hatte mal Kontakt zu ihm, als er sich nach einem Blog-Text von mir meldete. Es ergab sich eine e-mail-Korrespondenz, er schickte mir auch eine großartige CD, die im Handel nicht mehr zu bekommen war („Landscapes in Exile“) und war sowieso äußerst nett und auskunftsfreudig. Das ist schon ein paar Jahre her, ich wollte mich eigentlich mit einem neuerlichen Text auf meinem Blog dafür bedanken. Aber es kam dann leider doch nicht dazu. Ich habe heute noch ein schlechtes Gewissen deswegen. Danke für den Link zur gethappy?! Ich muss gestehen, ich kenne das Mag nicht. Ist der Basho-Junghans-Text eher kurz oder länger?
Meine Kommentare brauchen noch ein bischen. Aber sie kommen auf jeden Fall.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Hello_SkinnySo, Bock auf Update:
1. Swans – Soundtracks for the Blind
2. The Smiths – The Smiths
6. Igor Stravinsky – Le sacre du printemps (New York Philharmonik / Leonard Bernstein)
13. Captain Beefheart & His Magic Band – Trout Mask Replica
15. Talk Talk – Spirit of Eden
19. Gustav Mahler – 9. Symphonie (Berliner Philharmoniker / Herbert von Karajan)
20. The Smiths – The Queen is Dead
29. Wu-Tang Clan – Enter the Wu-Tang (36 Chambers)
32. Fehlfarben – Monarchie und Alltag
34. The Cure – Pornography
39. Kraftwerk – Trans Europa Express
54. Gustav Mahler – 6. Symphonie (Wiener Philharmoniker / Pierre Boulez)
55. Talking Heads – Remain in Light
69. DAF – Alles ist gut
76. Talking Heads – Fear of Music
84. The Pogues – Rum, Sodomy and the Lash
100. Public Image Ltd. – Metal Box001 Geniale Band, von der ich bisher nur die Love Of Live kenne. Da besteht Nachholbedarf
002 Ähm, ja, mindestens ein Album dieser Band gehört in jede Top 100
006 Wenn Stravinsky, dann natürlich das
013 Vielleicht irgendwann einmal … bin schon stolz, wenigstens mit dem verträglichen Safe As Milk warm geworden zu sein!
015 Die werden leider noch immer zu sehr auf Such A Shame reduziert
019 Meine klassisch orientierte Ex-Frau hat mir dieses Musiksegment erst nahe gebracht, mit Mahler kann ich aber bis heute nichts anfangen …
020 s.o. … schön dass du zwei in deiner Liste hast.
029 habe ich mir gerade erst zugelegt … und finde es zurzeit noch … na sagen wir mal sperrig/schwierig
032 Eins der besten Alben mit deutschen Texten, wobei ich den Minimalismus von DAF mehr schätze
034 Meine Favoriten der Band sind andere … interessant aber, dass du auch nicht Disintegration bevorzugst
039 ja …
054 s.o.
055 ohne Worte
069 Mussolini, der beste deutschsprachige Song, auf den man tanzen kann
076 ohne Worte … bei mir eben ein bisschen weiter vorne
084 aus einer Zeit, wo sie noch am originellsten waren. Auch aus meiner Sicht ihr Bestes!
100 kann ich nach wie vor nichts mit anfangenTolle Liste, Hello_Skinny!!!
Mich verwundert, dass sich da so viel Klassik tummelt und so wenig Punk vertreten ist.
Wegen der Kommentare: Mach dir keinen Stress. Du bist hier genau zwischen die Mühlsteine von wahr und Friedrich geraten. Bisher war es ja total unüblich, jedes Album mit einem Kommentar zu versehen.
:bier:
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FriedrichCaptain Beefheart – Safe As Milk (1967)
Weißer Fake Blues mit Kratzstimme.Beefheart ist immer gut zu gebrauchen, wenn wieder jemand den Quatsch behauptet, „nur Schwarze könnten Soul & Blues singen“.
FriedrichAntonio Carlos Jobim – Stoneflower (1970)
Saudade im über-sophisticateten CTI Sound. Könnte auch als Fahrstuhlmuzak missverstanden werden.Ich habe noch nie Jobim im Fahrstuhl gehört. Tolle Platte, die ich ebenfalls hätte nennen können.
FriedrichVan Morrison – Moondance (1970)
Van Morrison lebt offenbar in aller Ewigkeit in einer mythisch verklärten Jugend in Belfast . Kann man hier sehr schön hören.Aber damals war er ja auch noch fast ein Jugendlicher. ;) Du scheinst (wie ich) zu denjenigen zu gehören, die nicht „Astral Weeks“ präferieren. Ich finde „Moondance“ auch besser. Mein Favorit von ihm ist „Common One“. Da lässt er dann endlich die Jugend hinter sich.
FriedrichSly & The Family Stone – There’s A Riot Going On (1971)
Der Aufstand wird wegen Drogensucht des Anführers abgesagt.Da fand ich immer nur einzelne Songs gut. Das Album als ganzes hat mich nie erreicht. Weiß auch nicht, warum …
FriedrichMiles Davis – On The Corner (1972)
Abstrakter Jazz-Funk kurz vorm Kabelbrand.Genau und gut beschrieben. Tolles gecuttetes Gewimmel.
FriedrichStevie Wonder – Talking Book (1972)
Reifer Soul in den besten Jahren.Da schlägt mein Herz insgesamt eher für „Songs in The Key …“, aber auf Talking Book ist Wonder auch toll. Muss ich mal wieder hören.
FriedrichCan – Future Days (1973)
Wenn die Zukunft so frei und entspannt daher fließt wie auf Future Days, kann sie kommen. I love Damo Suzuki.Jep, die hätte ich auch statt „Tago Mago“ nennen können.
FriedrichIggy Pop – Lust For Life (1977)
Iggy Pop hat keine Chance aber er nutzt sie und poltert sich durch West-Berlin.Ich wünschte, er wäre noch etwas polteriger gepoltert. Dann wäre sie vielleicht nicht so häufig auf Partys gelaufen.
FriedrichSteely Dan – Aja (1977)
Perfection and Grace and DecadenceIch gehöre eher zu der „Gaucho“-Fraktion, denn „Gaucho“ ist ihr „Avalon“.
FriedrichNeil Young – American Stars ’n Bars (1977)
Eigentlich ein Kuddelmuddel von Folk, Country, Hard Rock aber vielleicht gerade deswegen eine so gute Neil Young Platte. Tolles Cover!Tolle Platte. Wir haben uns darüber schon mal unterhalten, glaube ich.
FriedrichSuicide – 1st Album (1977)
Post-Watergate, Post-Vietnam und kurz vorm Stromausfall. Die Filmmusik zu Taxi Driver hat Bernard Herrmann geschrieben. Suicide hätten auch gut gepasst.War bei mir in der engen Auswahl der Top100. Wär verdient gewesen. Ich bewundere ihren Ansatz Simpel-Elektronik + Rockabilly-Leidenschaft und wie sie das im Verlauf der Platte immer reduzierter durchziehen. Eine wahrhaftig radikale Platte, die heute noch wirkt.
FriedrichMarvin Gaye – Here My Dear (1978)
Szenen einer Ehe über vier Plattenseiten ausgewalzt.Habe ich hier im Regal stehen, hat mich aber nie erreicht.
FriedrichSun Ra – Lanquidity (1978)
The Sun Man goes electric.Habe ich lustigerweise auch, ist recht groovig. Ein Freund von mir ist großer Sun Ra-Fan und hat mir immer mal das ein oder andere aufgenommen. Ich habe den Dreh nie so richtig bekommen. Aber jetzt, wo ich doch seit einiger Zeit mehr in freieren Jazz-Gefilden wildere – gerade läuft wieder Peter Brötzmann im Ohr – müsste ich nochmal wieder einen Sun-Ra-Versuch starten.
FriedrichJoy Division – Unknown Pleasures (1979)
So tiefschwarz und schön klingt die Depression einer Nordenglischen Industriestadt Ende der 70er.Eine jener Platten, die ich mir mal wieder zulegen könnte. Jahrzehnte nicht gehört, irgendwann gehasst, dann vergessen, dann wohlwollend wieder aus dem Gedächtnis hervorgekramt.
FriedrichBrian Eno & David Byrne – My Life In The Bush Of Ghosts (1980)
Mein Leben im rhythmischen Busch der gesampleten Geister.Wieder eine der Platten, die ich in den Top100 vergaß.
FriedrichThe Fall – Slates (1980)
Das erste, was ich je von The Fall gehört habe. Mini-LP, gerade mal 20 Minuten. Ich habe nie was besseres gefunden.Ich schon. :) Aber Slates ist auch toll.
FriedrichTalking Heads – Remain In Light (1980)
Die ersten Takte von Remain In Light trafen mich Anfang 1981 wie ein Schlag. Danach sah die Welt anders aus. Nie zuvor so elektrisierende und dichte Musik gehört.Eine jener Platten, die immer die anderen hatten, da musste man sich gar keine Sorgen machen und konnte das eigene Geld für Platten ausgeben, die dann die anderen wiederum nicht hatten. Es gab nämlich mal eine Zeit, da kaufte man sich im Freundeskreis keine Platten mehrmals, sondern musste aus finanziellen Gründen viel ökonomischer kaufen. Ich habe auch nie eine Cure-Platte besessen, war aber immer über alles von denen jederzeit im Bilde. Galt ebenso für die Smiths.
FriedrichYoung Marble Giants – Colossal Youth (1980)
Der ikonoklastische Krach von Punk machte diese eigenwillige, introvertierte und minimalistische Musik wohl erst möglich. Gleichzeitig typisch und untypisch für ihre Zeit und auch Jahrzehnte später noch einzigartig.Sehr schön beschrieben. Dem ist nichts hinzuzufügen.
FriedrichDeutsch Amerikanische Freundschaft – Alles Ist Gut (1981)
Stieß damals allen vor den Kopf und traf damit mitten ins Schwarze.DAF waren toll und Robert Görl einer der besten Drummer. Muskulös, aufs Nötigste reduziert und total physisch. Wie Ringo, nur eben zu anderer Zeit und anderen Bedingungen.
FriedrichRoxy Music – Avalon (1982)
Perfection and Grace and Ennui.Und Luxus. Totaler, schmieriger Luxus. Steht an manchen Tagen auch bei mir in den Top100.
FriedrichHüsker Dü – Warehouse: Songs And Stories (1987)
Zum Schluss wird noch mal alles gegeben. Eigenartig höhenlastiger metallischer Sound. Süßer Schmerz.Lustigerweise war die letzte Hüsker meine erste.
FriedrichNaked City – Radio (1993)
Charles Mingus, Ennio Morricone, Morton Feldman, Napalm Death, Booker T., Carole King und -zig andere machen zusammen Musik.Mein Sun-Ra-Freund ist auch John-Zorn-Hörer. Ich muss da glaub ich nochmal ran.
FriedrichStereolab – Dots And Loops (1997)
Retrofuturismus mit Blick auf die Copacabana.Ist in den letzten Jahren etwas aus meinem Hörfeld geraten, aber Top100 würdig.
FriedrichTortoise – TNT (1998)
So etwas wie Alternative Prog oder New Wave Kraut.Live fand ich sie super. Auf Platte immer superlangweilig.
FriedrichBill Frisell – Ghost Town (2000)
Selbstportrait des Gitarristen zur Geisterstunde.Hört sich interessant an. Ich kenne Frisell von einigen Kooperationen und von „Speechless“, einer Solo-Platte auf Ralph Records. Sein Markenzeichen scheint (für mich) zu sein, dass er absolut nie einen wiedererkennbaren Sound zu haben scheint. Ich könnte ihn nie aus einer Platte heraushören. Spricht für seine Experimentierlust. Faszienierend irgendwie (und keine Kritik).
FriedrichBibio – Mind Bokeh (2012)
Simon & Garfunkel meet J Dilla. Folktronica.Absolut nachvollziehbar, Bibio hier zu nennen. Begnadeter Fummler. Mein Favorit ist die „Ambivalence Avenue“.
FriedrichCamera – Radiate! (2012)
Neo-Kraut von Berlins Straße.Kenne ich nicht. Klingt aber interessant.
Nochmals großes Lob für deine Kommentare. Habe ich sehr gerne gelesen. Und sie haben Humor. Das finde ich immer gut.
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