Eure Album-Top100

Ansicht von 15 Beiträgen - 9,256 bis 9,270 (von insgesamt 11,127)
  • Autor
    Beiträge
  • #226863  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,444

    edit

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #226865  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,444

    Tolle Listen von wahr und Skinny!

    Ich habe es dem Forianer wahr mal nachgemacht und meine 100 Platten für die Ewigkeit in kommentierter Form aufgelistet. Ein Spiegelbild meines hoch promiskuitiven Hörverhaltens. Keine qualitative Wertung sondern eine chronologische Liste, da für mich besser oder schlechter als … hier keinen Sinn ergeben. Ich liebe diese Platten wegen ihrer Verschiedenartigkeit.

    Thelonious Monk – The Best Of The Blue Note Years (1947-52)
    Gleich zu Anfang eigentlich eine Compilation und kein Album, ich weiß. Aber Genius Of Modern Music Vol. 1 + 2 habe ich nicht und selbst das sind im engeren Sinne Compis. Aber nirgendwo sonst kann man das frühvollendete verrückte Genie Monk so konzentriert hören.

    Duke Ellington – Ellington Uptown (1953)
    Seine besten Sachen hat der Duke in den 40ern gemacht, aber Uptown ist eine seiner ersten und gelungensten Vorstöße ins LP-Format.

    Sonny Rollins – Saxophone Colossus (1956)
    Hard Bop goes Calypso, Brecht-Weill und anderes.

    Cannonball Adderley – Something Else (1958)
    Die bessere Kind Of Blue. Meine bescheidene Meinung.

    Charles Mingus – Mingus Ah Um (1959)
    Wie Jelly Roll Morton, Duke Ellington, Lester Young und Charlie Parker auf Speed.

    Gene Ammons – Boss Tenor (1960)
    Der Tenorsax-Boss. Hier zart, ganz zart.

    King Curtis – The New Scene (1960)
    Nur Hard Bop. Aber wie!

    Gerry Mulligan Meets Johnny Hodges
    (1960)
    Samtweicher Bariton und ebensolches Alt treffen aufeinander und verstehen sich bestens.

    John Coltrane – The Complete Africa / Brass Session (1961)
    Die Orchestrierung gibt Coltrane extra Pepp und hält ihn gleichzeitig im Zaum.

    Yusef Lateef – Eastern Sounds (1961)
    Jazz mit fernöstlicher Note. Bezaubernd.

    Kenny Burrell – Midnight Blue (1963)
    Mit dem Schmusebär Stanley Turrentine am Sax. Zartherb.

    Gil Evans – The Individualism of Gil Evans (1964)
    Diese Klangflächen, Texturen, Schattierungen gibt es tatsächlich nur bei Gil Evans.

    Terry Riley / Bang On A Can – In C (Komposition: 1964, Aufnahme: 2001)
    Die Erfindung der hypnotischen Monotonie.

    Muddy Waters – Folk Singer (1964)
    Als unplugged Aufnahme eigentlich untypisch für Muddy Waters. Aber die Platte klingt so, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht.

    Wayne Shorter – Speak No Evil (1964)
    Das Miles Davis-Quintet mit Wayne Shorter, Herbie Hancock, Ron Carter und Tony Williams aber Freddie Hubbard statt Miles und natürlich Wayne Shorter als Leader. WS als Komponist, Bandleader und Saxophonist im Zenit seines Könnens.

    The Velvet Underground – The Velvet Underground & Nico (1966)
    Szenen aus dem Leben der Boheme Vol. 1.

    Captain Beefheart – Safe As Milk (1967)
    Weißer Fake Blues mit Kratzstimme.

    Jefferson Airplane – Surrealistic Pillow (1967)
    Die Haare waren noch nicht so lang, die Songs kurz und knapp. Folk, Rock, beginnende Psychedelia. Es muss Anfang 1967 keinen cooleren Ort als Haight-Ashbury gegeben haben. Und wer ist nicht in Grace Slick verliebt?

    Aretha Franklin – I Never Loved a Man the Way I Love You (1967)
    “Hey Nineteen, that’s ‚Retha Franklin / She don’t remember the Queen of Soul / It’s hard times befallen the Soul Survivors / She thinks I’m crazy but I’m just growing old” (Steely Dan)

    The Beatles – White Album (1968)
    Eine Collage der damals besten Popmusik der Welt, wenn nicht sogar der Beatles, auf vier Plattenseiten eingefangen. Und Revolution #9.

    Miles Davis – In A Silent Way (1969)
    Mit Kriechstrom dahin fließender Jazz

    Elvis Presley – From Elvis In Memphis (1969)
    Selbstbildnis des Sängers als Mann in den besten Jahren. Am besten in der Version, die alle damals gemachtem Aufnahmen enthält: Suspicious Minds – The Memphis 1969 Anthology.

    Bob Dylan – New Morning (1970)
    Sicher keine zentrale Platte in Dylan’s Oeuvre, aber was ist da schon zentral? Für mich aber eine seiner entspanntesten und musikalisch schönsten Platten.

    Antonio Carlos Jobim – Stoneflower (1970)
    Saudade im über-sophisticateten CTI Sound. Könnte auch als Fahrstuhlmuzak missverstanden werden.

    Van Morrison – Moondance (1970)
    Van Morrison lebt offenbar in aller Ewigkeit in einer mythisch verklärten Jugend in Belfast . Kann man hier sehr schön hören.

    Rolling Stones – Sticky Fingers (1971)
    Da ist fast alles drin, was die Stones so gut machte.

    Sly & The Family Stone – There’s A Riot Going On (1971)
    Der Aufstand wird wegen Drogensucht des Anführers abgesagt.

    T. Rex – Electric Warrior (1971)
    Marc Bolan was born to boogie und um mit endlos langen Locken wie ein schwuler Gockel „Life’s a gas“ zu singen und dazu Elektro-Gitarre zu spielen.

    Miles Davis – On The Corner (1972)
    Abstrakter Jazz-Funk kurz vorm Kabelbrand.

    Lou Reed – Transformer (1972)
    Szenen aus dem Leben der Boheme Vol. 2 und vielleicht die beste Platte, die David Bowie je gemacht hat.

    Stevie Wonder – Talking Book (1972)
    Reifer Soul in den besten Jahren.

    James Brown – The Payback (1973)
    Der beste Groove, den James Brown je gespielt hat. Und er hat eine Menge Grooves gespielt.

    Can – Future Days (1973)
    Wenn die Zukunft so frei und entspannt daher fließt wie auf Future Days, kann sie kommen. I love Damo Suzuki.

    Bruce Springsteen – The Wild, The Innocent & The E Street Shuffle (1973)
    Nie war es aufregender, jung, wild und unschuldig zu sein und den E-Street Shuffle zu tanzen.

    Frank Zappa – Overnite Sensation (1973)
    Rock, Dada und Austausch von Körperflüssigkeiten.

    Herbie Hancock – Thrust (1974)
    Elektrischer Jazz, mal lyrisch, mal funky, mit Synthesizer und Wah-Wah.

    Joni Mitchell – Court And Spark (1974)
    „Help me / I think I’m falling in love again /
    When I get that crazy feeling / I know
    I’m in trouble again“

    Brian Eno – Discreet Music (1975)
    Diskrete Musik. Zwei völlig unterschiedliche LP Seiten, einmal ein loop als perpetuum mobile, einmal ein remixter barocker Canon

    Curtis Mayfield – There’s No Place Like America Today (1975)
    Noch mehr reifer Soul, hier mit Fistelstimme.

    David Bowie – Low (1977)
    Allein schon wegen der zweiten, instrumentalen Seite. Auch wenn das erste Stück dort Warszawa heißt, denke ich dabei immer an die Berliner Mauer im November.

    Iggy Pop – Lust For Life (1977)
    Iggy Pop hat keine Chance aber er nutzt sie und poltert sich durch West-Berlin.

    The Ramones – Rocket to Russia (1977)
    Hey! Ho! Let’s go!

    Steely Dan – Aja (1977)
    Perfection and Grace and Decadence

    Neil Young – American Stars ’n Bars (1977)
    Eigentlich ein Kuddelmuddel von Folk, Country, Hard Rock aber vielleicht gerade deswegen eine so gute Neil Young Platte. Tolles Cover!

    Suicide – 1st Album (1977)
    Post-Watergate, Post-Vietnam und kurz vorm Stromausfall. Die Filmmusik zu Taxi Driver hat Bernard Herrmann geschrieben. Suicide hätten auch gut gepasst.

    Marvin Gaye – Here My Dear (1978)
    Szenen einer Ehe über vier Plattenseiten ausgewalzt.

    Kraftwerk – Die Mensch Maschine (1978)
    Klingt so wie sie heißt.

    Steve Reich – Music For 18 Musicians (1978)
    Noch mehr hypnotische Montonie.

    Sun Ra – Lanquidity (1978)
    The Sun Man goes electric.

    Joy Division – Unknown Pleasures (1979)
    So tiefschwarz und schön klingt die Depression einer Nordenglischen Industriestadt Ende der 70er.

    The Clash – London Calling (1979)
    So was wie das White Album des Punk. Aber eigentlich kein Punk mehr.

    Brian Eno & David Byrne – My Life In The Bush Of Ghosts (1980)
    Mein Leben im rhythmischen Busch der gesampleten Geister.

    The Fall – Slates (1980)
    Das erste, was ich je von The Fall gehört habe. Mini-LP, gerade mal 20 Minuten. Ich habe nie was besseres gefunden.

    Talking Heads – Remain In Light (1980)
    Die ersten Takte von Remain In Light trafen mich Anfang 1981 wie ein Schlag. Danach sah die Welt anders aus. Nie zuvor so elektrisierende und dichte Musik gehört.

    Young Marble Giants – Colossal Youth (1980)
    Der ikonoklastische Krach von Punk machte diese eigenwillige, introvertierte und minimalistische Musik wohl erst möglich. Gleichzeitig typisch und untypisch für ihre Zeit und auch Jahrzehnte später noch einzigartig.

    Deutsch Amerikanische Freundschaft – Alles Ist Gut (1981)
    Stieß damals allen vor den Kopf und traf damit mitten ins Schwarze.

    The Human League – Dare! (1981)
    Das Zentrum des Elektro Pops. Klingt charmant nach frühen 80ern ist aber auch gut gealtert und schlauer als das zu Tode gedudelte Don’t You Want Me vermuten lässt.

    Japan – Tin Drum (1981)
    New Wave goes Far East.

    Grace Jones – Nightclubbing (1981)
    „Feeling like a woman / Looking like a man“ Eiskalter Sex.

    Lounge Lizards (1981)
    Manchmal ist der Fake besser als das Original.

    Die Partei – La Freiheit Des Geistes (1981)
    Ein obskures Nebenprodukt der NDW. Instrumentaler Elektro Pop der bildenden Künstler Tom Dokoupil und Walter Dahn.

    Soft Cell – Non-Stop Erotic Cabaret (1981)
    Elektro Pop macht einen Ausflug ins Rotlichtviertel. Enttäuschte Liebe, Lust und Laster. Der Sex Dwarf lässt die Peitsche auf den Po von Disco Dollies knallen.

    Donald Fagen – The Nightfly (1982)
    Rückblick aus dem digitalen Zeitalter in eine Jugend in den 50er / 60er Jahren als noch alles möglich schien.

    Prince – 1999 (1982)
    Dance, Music, Sex, Romance in der Computerwelt.

    Roxy Music – Avalon (1982)
    Perfection and Grace and Ennui.

    Jesus And Mary Chain – Psychocandy (1985)
    Phil Spector trifft Velvet Underground. Süßer Krach.

    Felt – Forever Breathes The Lonely World (1986)
    Bandleader Lawrence hielt Marquee Moon für die beste Platte aller Zeiten und versuchte Tom Verlaine zu imitieren. Zum Glück gelang ihm das nicht und so kam etwas viel schöneres dabei heraus.

    Hüsker Dü – Warehouse: Songs And Stories (1987)
    Zum Schluss wird noch mal alles gegeben. Eigenartig höhenlastiger metallischer Sound. Süßer Schmerz.

    808 State – Ninety (1989)
    Die Erfindung des Techno-Albums.

    De La Soul – 3 Feet High And Rising (1989)
    Stellvertretend für den hier völlig unterrepräsentierten Hip Hop. Mit De La Soul wurde Hip Hop bunt, lustig und verspielt. Später wurde er wieder anders.

    Cocteau Twins – Heaven Or Las Vegas (1990)
    Da Elizabeth Frazier singt wie ein Engel würde ich sagen: Heaven.

    Pet Shop Boys – Behaviour (1990)
    Elektro Pop wird nachdenklich und analog.

    Massive Attack – Blue Lines (1992)
    Verlangsamte damals mit seinen sämigen grooves alles auf Superzeitlupe.

    Naked City – Radio (1993)
    Charles Mingus, Ennio Morricone, Morton Feldman, Napalm Death, Booker T., Carole King und -zig andere machen zusammen Musik.

    Autechre – Tri Repetae (1995)
    Autechre haben die fiesesten Sounds und machen daraus die schönste Electronica.

    Oval – 94 Diskont (1995)
    Rhythmisches Klicken einer defekten CD. Ist das überhaupt Musik?

    To Rococo Rot – The Amateur View (1996)
    Electronica mit Schlagzeug und Bassgitarre oder Rock mit Synthesizer? Ambient oder Pop? Auf jeden Fall reine Schönheit.

    Mouse On Mars – Instrumentals (1997)
    Die hyperaktive Electronik von MOM hier mal in Superzeitlupe.

    Squarepusher – Hard Normal Daddy (1997)
    Drum’n’Bass goes Jazz.

    Stereolab – Dots And Loops (1997)
    Retrofuturismus mit Blick auf die Copacabana.

    Studio 1 (1997)
    Wie minimalistisch kann Techno werden und trotzdem spannend bleiben?

    Dave Douglas – Charms Of The Night Sky (1998)
    Klingt so als ob Osteuropäische Folklore auf Gil Evans treffen würde.

    Pole – 1 (1998)
    Electronic Dub oder Dub Electronica mit knisterndem und knackendem defektem Gerät in Superzeitlupe. Es gibt auch noch Nr. 2 und Nr. 3.

    Marc Ribot – The Prosthetic Cubans (1998)
    Falsche Kubaner. Manchmal klingt der Fake besser als das Original.

    Tortoise – TNT (1998)
    So etwas wie Alternative Prog oder New Wave Kraut.

    Steven Bernstein – Diaspora Soul (1999)
    Jüdische Weisen go Cuban Jazz. „Who loves a Cha Cha more than the Jews?“ (S.B.)

    Bill Frisell – Ghost Town (2000)
    Selbstportrait des Gitarristen zur Geisterstunde.

    Guy Klucevsek / Alan Berne – Accordance (2001)
    Osteuropäische Folklore mit Akkordeon und Klavier trifft auf die Avantgarde der Lower East Side.

    Jan Jelinek – Loop-Finding-Jazz-Records (2001)
    Hört sich gar nicht nach Jazz an, auch wenn behauptet wird, dass die Platte aus Jazz Samples zusammengebaut wurde. Was man hört, ist fein pulsierende understatete Electronica, zu der ich übrigens gut einschlafen kann.

    The Black Keys – Rubber Factory (2004)
    Vintage Rock mit Groove, Soul und Gepolter.

    Andrew Peckler – Nocturnes, False Dawns & Breakdowns (2004)
    Elektronische Cut-Up Sounds bis ans Ende der Nacht.

    J Dilla – Donuts (2006)
    Ein heißer Ritt durch die Plattensammlung von J Dilla.

    Gui Borrato – Chromophobia (2007)
    Techno mit Sonne im Herzen.

    Frank Bretschneider – Rhythm (2007)
    Der Titel ist Programm: Minimalistische, fast rein perkussive Electronica

    Flying Lotus – Los Angeles (2008)
    Instrumentaler Hip Hop, neblig, knisternd, dämmrig.

    The Kills – Midnight Boom (2008)
    Alles, was R’n’R und das Leben der Boheme so aufregend machte, ins 21. Jhdt. herübergerettet.

    Four Tet – There Is Love In You (2010)
    Ein Kuddelmuddel aus akustischen und elektronischen Sounds. Post Electronica, oder so.

    Bibio – Mind Bokeh (2012)
    Simon & Garfunkel meet J Dilla. Folktronica.

    Camera – Radiate! (2012)
    Neo-Kraut von Berlins Straße.

    Vermont (2014)
    Charmante elektronische Miniaturen fast ohne beats. Meine Lieblingsplatte 2014 so far.

    Im Elfmeterschießen ausgeschieden:

    Shelly Manne – Vol. 1: The West Coast Sound (1955)
    Sophisticated West Coast Jazz

    Nico – Chelsea Girl (1967)
    Hildegard Knef trifft Velvet Underground.

    AC/DC – Highway to Hell (1979)
    Gitarrenakkorde wie – äh … Stromstöße. Und Bon Scott war der charismatischste Lümmel des R’n’R. Ich musste ganz schön alt werden, um das schätzen zu lernen.

    Blondie – Eat To The Beat (1979)
    Meine erste Blondie-Platte vergesse ich nie.

    John Zorn – The Big Gundown / John Zorn Plays the Music of Ennio Morricone (1985)
    Ennio Morricone goes Lower East Side.

    Radiohead – Kid A (2000)
    Post Electronica Rock, oder so.

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #226867  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Eine Top 100 voller Überraschungen. Zumindest DAF hätte ich jetzt bei dir irgendwie so gar nicht vermutet. Eine Wonne außerdem, so schöne Beschreibungen meiner eigenen Top 100 Lieblingsplatten lesen zu dürfen:

    Friedrich
    The Beatles – White Album (1968)
    Eine Collage der damals besten Popmusik der Welt, wenn nicht sogar der Beatles, auf vier Plattenseiten eingefangen. Und Revolution #9.

    Miles Davis – In A Silent Way (1969)
    Mit Kriechstrom dahin fließender Jazz

    Sly & The Family Stone – There’s A Riot Going On (1971)
    Der Aufstand wird wegen Drogensucht des Anführers abgesagt.

    Miles Davis – On The Corner (1972)
    Abstrakter Jazz-Funk kurz vorm Kabelbrand.

    Joni Mitchell – Court And Spark (1974)
    „Help me / I think I’m falling in love again /
    When I get that crazy feeling / I know
    I’m in trouble again“

    Marvin Gaye – Here My Dear (1978)
    Szenen einer Ehe über vier Plattenseiten ausgewalzt.

    Young Marble Giants – Colossal Youth (1980)
    Der ikonoklastische Krach von Punk machte diese eigenwillige, introvertierte und minimalistische Musik wohl erst möglich. Gleichzeitig typisch und untypisch für ihre Zeit und auch Jahrzehnte später noch einzigartig.

    Massive Attack – Blue Lines (1992)
    Verlangsamte damals mit seinen sämigen grooves alles auf Superzeitlupe.

    --

    #226869  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 38,548

    Friedrich[…]

    Blondie – Eat To The Beat (1979)
    Meine erste Blondie-Platte vergesse ich nie.
    […]

    How could we? :liebe:
    Zudem Avalon und The Kills.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #226871  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Auch Dir, Friedrich, vielen Dank für die aufschlussreiche Liste und die Erläuterungen. Mit dem vielen Jazz darin kann ich leider nicht wirklich was anfangen. Ansonsten stelle ich fest, dass es große Unterschiede gibt zu meinen Favoriten aber auch Überschneidungen. Warum gerade „Rocket To Russia“ ist vielleicht nicht so wichtig, es ist ja immer noch eine eher frühe Ramones LP. Dass Du kein Ranking vornimmst, kann ich zwar auch irgendwie verstehen, aber bei 100 Platten muss es doch noch Abstufungen geben, wenn Du ehrlich bist?

    PS: Schau doch mal in den Thread “Graphic Novels“

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #226873  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 88,526

    Zu Skinnys Liste kann ich wenig sagen, aber liest sich beeindruckend.:)

    Friedrichs Liste steht mir näher, und ich freue mich besonders über „Electric Warrior“, „Die Mensch Maschine“ (von 1978 übrigens), „Low“, „London Calling“ (1979), „Colossal Youth“, „Dare!“, „Nightclubbing“, „Non-Stop Erotic Cabaret“, „1999“, „Behaviour“, „Blue Lines“. „Eat To The Beat“ hätte gerne drin bleiben dürfen. Schön, dass die Liste kommentiert ist – von den mir unbekannten Sachen interessiert mich besonders Terry Riley, „Bang On A Can – In C“.

    --

    #226875  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,488

    Feine Liste, Friedrich!

    Ich kriege grad Lust, meine zu überarbeiten und zu kommentieren, aber die Zeit dazu habe ich leider nicht (und ich habe Angst, dass sie beim nächsten Durchgang auf 500 anwachsen würde, was den Aufwand des Kommentierens dann auch gleich verdoppelt).

    pinchInteressant finde ich ja deine Klassiktitel, Skinny. Ist, wenn ich das recht sehe, die erste (und wohl auch einzige) Liste hier im Forum, die das unter einen Hut bringt. Respekt!

    Hörst Du Klassik denn in Albumform? Für mich scheint das in sehr vielen Fällen (Ausnahme sind natürlich „X sings arias by Y“ oder irgendwelche „Konzeptalben“) ein aufgepfropftes Konzept, das mit dem Inhalt kaum etwas zu tun hat. Überlegt hatte ich es mir nämlich, aber in meiner Klassik-Wahrnehmung spielen echte Alben eine eher marginale Rolle (mal von Opern-Aufnahmen oder längeren Messen, bei denen gilt: 1 Werk = 1 Album), daher liess ich es bleiben (kommt dazu, wie beim Jazz, dass man alles aus der Prä-Album-Ära weglassen muss, was mir auch nicht gerade leicht fiele … so gesehen würde meine Bestenliste, um Klassik ergänzt, ziemlcih sicher auch Compilations enthalten, was dann aber auch zur Folge hätte, dass solche aus dem Bereich des Jazz reinkämen, was dann zur Folge hätte, dass ich alt und grau würde, bevor die Liste fertig ist – also lass ich es wohl besser bleiben ;-))

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #226877  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    gypsy tail windHörst Du Klassik denn in Albumform?

    Du meinst, beschränkt auf eine bestimmte Einspielung? Ich habe da meine Favoriten, muss ich zugeben. Die 44er „Eroica“ unter Furtwängler zum Beispiel oder Helmut Walchas „Orgelwerk“ von Bach. Die Segerstam-Einspielung der 1. Schnittke-Symphonie kann ich so in dieser Form ebenfalls zu meinen bevorzugten Werken rechnen. Aber ich weiss, was du sicherlich meinst: es geht bei diesen Sachen um die Werke als solche, nicht um bestimmte Einspielungen. Letzteres ist in der Tat nicht wirklich so ohne weiteres in einer definitiven Liste zu verorten.

    --

    #226879  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,444

    MikkoAuch Dir, Friedrich, vielen Dank für die aufschlussreiche Liste und die Erläuterungen. Mit dem vielen Jazz darin kann ich leider nicht wirklich was anfangen. Ansonsten stelle ich fest, dass es große Unterschiede gibt zu meinen Favoriten aber auch Überschneidungen. Warum gerade „Rocket To Russia“ ist vielleicht nicht so wichtig, es ist ja immer noch eine eher frühe Ramones LP. Dass Du kein Ranking vornimmst, kann ich zwar auch irgendwie verstehen, aber bei 100 Platten muss es doch noch Abstufungen geben, wenn Du ehrlich bist?

    Rocket To Russia weil es von den frühen Ramones Alben das ist, das ihnenn in meinen Ohren am besten gelungen ist. Die Niveau-Unterschiede bei den ersten drei Alben sind zwar sehr gering, aber Rocktet liegt wegen ihres etwas fetteren Sound knapp vorne.

    Abstufungen gibt es natürlich, aber wie soll ich z.B. den Niveau-Unterschied der Ramones im Vergleich zu Steve Reich oder von Johnny Hodges zu 808 State bewerten? Will ich nicht!

    PS: Schau doch mal in den Thread “Graphic Novels“

    Kommentar folgt!

    Herr Rossi
    Friedrichs Liste steht mir näher, und ich freue mich besonders über „Electric Warrior“, „Die Mensch Maschine“ (von 1978 übrigens), „Low“, „London Calling“ (1979), „Colossal Youth“, „Dare!“, „Nightclubbing“, „Non-Stop Erotic Cabaret“, „1999“, „Behaviour“, „Blue Lines“. „Eat To The Beat“ hätte gerne drin bleiben dürfen. Schön, dass die Liste kommentiert ist – von den mir unbekannten Sachen interessiert mich besonders Terry Riley, „Bang On A Can – In C“.

    Die Veröffentlichungsdaten habe ich schnell im Netz recherchiert, wenn ich meiner Erinnerung nicht traute, und offensichtlich kursieren auch da verschiedene Daten. Manchmal habe ich mich aber wohl auch einfach falsch erinnert. Electric Warrior hat es so gerade eben noch im Elfmeterschießen geschafft, weil ich sie mir letztens mal auflegte. Was für ein narzisstischer Spaß, bei dem man sich doch am liebsten selber eine Federboa umhängen möchte! Wenn Du den Minimalismus von Steve Reich magst, solltest Du ruhig auch mal bei Terry Reily reinhören. Wer hat’s erfunden? Terry Reily!

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #226881  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    FriedrichAbstufungen gibt es natürlich, aber wie soll ich z.B. den Niveau-Unterschied der Ramones im Vergleich zu Steve Reich oder von Johnny Hodges zu 808 State bewerten? Will ich nicht!

    Verständlich. Aber genau darin liegt die Kunst einer solchen Top 100. Ich tu mich mit einer solchen aber auch schwer. Jedenfalls für den Bereich Musik.

    --

    #226883  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,444

    pinchEine Top 100 voller Überraschungen. Zumindest DAF hätte ich jetzt bei dir irgendwie so gar nicht vermutet. Eine Wonne außerdem, so schöne Beschreibungen meiner eigenen Top 100 Lieblingsplatten lesen zu dürfen:

    Freut mich!

    Ich war 1981 bei DAF in der Hamburger Markthalle. An Alles Ist Gut hängt etwas Nostalgie dran, aber auch oder erst recht aus der Distanz ist das doch eine großartige, wirklich ikonoklastische Platte, die damals aber auch gleichzeitig richtig Pop war. Wenn man die auf einer Party auflegte gab es Tumulte!

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #226885  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,444

    gypsy tail windFeine Liste, Friedrich!

    Ich kriege grad Lust, meine zu überarbeiten und zu kommentieren, aber die Zeit dazu habe ich leider nicht (und ich habe Angst, dass sie beim nächsten Durchgang auf 500 anwachsen würde, was den Aufwand des Kommentierens dann auch gleich verdoppelt).

    Thx!

    Die Kunst liegt in der Beschränkung, lieber gypsy. Weniger ist mehr! ;-)

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #226887  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,488

    @pinch: Doch, es ginge mir schon um bestimmte Einspielungen – aber ich habe diese halt in den meisten Fällen nicht auf einer Schallplatte vorliegen. Zudem findet sich auch in den Fällen, wo das so ist, oft noch irgendwwelches Füllmaterial drauf, oder Werkgruppen wurden auf zwei LPs oder mehr aufgesplittet … da finde ich dann die Betrachtung der Einheit „Album“ ziemlich uninteressant und manchmal auch völlig irrelevant, aber vielleicht geht es ja wirklich nur mir so. In vielen Fällen müsste ich zudem erst mal recherchieren, auf welchem „Album“ eine Aufnahme denn zuerst erschienen ist, weil ich sie nur in späteren, umgestellten Editionen verfügbar habe, weil das ursprüngliche „Album“ irgendwann vor 20 oder 30 Jahren verschwand und die Musik seither in anderer Zusammenstellung präsentiert wird. Das ist am Ende irgendwie eine müssige Form, denn der Kontext, in dem ich die Sachen eben kenne, ist deshalb in vielen Fällen ein anderer – und schliesst daher die Nennung in einer solchen einigermassen auf Alben fokussierten Diskussion leider einfach aus (oder es müsste halt ein viel durchlässigerer, ja über alle Massen gedehnter Album-Begriff angewandt werden – wie ihn Friedrich mit seiner #1 ja auch schon andeutet … der ich dann z.B. einfach die 4CD-Box entgegenhalten würde, sie war das „Album“, mit dem ich die frühe Musik von Monk kennenlernte und ich möchte keinen Track daraus missen). So gesehen ist eben vielleicht doch sinnvoll, sich auf eine „klassische“ Definition von „Album“ zu beschränken und alles wegzulassen, was man nicht in die Kategorie packen kann (was eben bei mir wohl 80% oder noch mehr der Klassik betrifft – klar, ich könnte die Heifetz- und Rubinstein-Boxen auswerten, Goulds Bach, die ganzen Opern – aber das schiene mir kein gutes Unterfangen, wenn ich zugleich vieles weglassen müsste, weil ich nicht weiss, wie die Album-Form aussah und ich die Musik schlicht nicht in der Konfiguration kenne, in der sie irgendwann vor meiner Zeit auf einem Album erschien. Auf diese Dinge bezogen ist das „Album“ eine historische Kategorie … die weiterlebt, klar, aber mich dünkt ja gerade der Klassik-Markt wird mit zuvielen belanglosen „Alben“ (die am Ende oft doch nur Track-Compilationen sind) geschwemmt. Lustig, dass man quasi via Klassik an einen Punkt gelangt, an dem man sich durchaus auch mit den Folgen von iTunes und dem ganzen Streaming wiederfinden kann … aber eben: so gesehen scheint mir die Aufrechterhaltung des engen Begriffes definitiv sinnvoll, weil man sonst kaum noch eine Grundlage hat, auf der sich diskutieren lässt.

    @friedrich: schon klar … aber das Ding ist: wenn ich „Saxophone Colossus“ reinnehme, wo bleiben dann „Our Man in Jazz“, „A Night at the Village Vanguard“, „Way Out West“ und ein paar weitere? Aber klar, ich habe ja meine „komplette“ Liste längst eingereicht, das hier ist nicht der Ort. Was mich dann aber auch wundernehmen würde ist, im Einzelnen zu hören: warum „Saxophone Colossus“ und nicht …., warum „In a Silent Way“ und „On the Corner“ und nicht auch etwas aus der vor-elektrischen Zeit (gut „Somethin‘ Else“ – zweifellos ein phantastisches Album, aber für meine Ohren kaum das bessere „Kind of Blue“ … da müsste man aber jednefalls im selben Atemzug auch noch „Milestones“ nennen und die phantastische Studio-Session von 1958, die leider nie in schlauer Albumform erschienen ist – auf „Jazz Tracks“ fehlte der beste Track der Session).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #226889  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,444

    lathoHow could we? :liebe:
    Zudem Avalon und The Kills.

    Aber klar! :-)

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #226891  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Friedrich
    Lou Reed – Transformer (1972)
    Szenen aus dem Leben der Boheme Vol. 2 und vielleicht die beste Platte, die David Bowie je gemacht hat.

    David Bowie – Low (1977)
    Allein schon wegen der zweiten, instrumentalen Seite. Auch wenn das erste Stück dort Warszawa heißt, denke ich dabei immer an die Berliner Mauer im November.

    Kraftwerk – Die Mensch Maschine (1977)
    Klingt so wie sie heißt.

    Iggy Pop – Lust For Life (1977)
    Iggy Pop hat keine Chance aber er nutzt sie und poltert sich durch West-Berlin.

    The Clash – London Calling (1980)
    So was wie das White Album des Punk. Aber eigentlich kein Punk mehr.

    Brian Eno & David Byrne – My Life In The Bush Of Ghosts (1980)
    Mein Leben im rhythmischen Busch der gesampleten Geister.

    Talking Heads – Remain In Light (1980)
    Die ersten Takte von Remain In Light trafen mich Anfang 1981 wie ein Schlag. Danach sah die Welt anders aus. Nie zuvor so elektrisierende und dichte Musik gehört.

    Young Marble Giants – Colossal Youth (1980)
    Der ikonoklastische Krach von Punk machte diese eigenwillige, introvertierte und minimalistische Musik wohl erst möglich. Gleichzeitig typisch und untypisch für ihre Zeit und auch Jahrzehnte später noch einzigartig.

    Deutsch Amerikanische Freundschaft – Alles Ist Gut (1981)
    Stieß damals allen vor den Kopf und traf damit mitten ins Schwarze.

    Japan – Tin Drum (1981)
    New Wave goes Far East.

    Jesus And Mary Chain – Psychocandy (1985)
    Phil Spector trifft Velvet Underground. Süßer Krach.

    Stimmt alles, Friedrich!

    Aber besonders gefällt mir dein Kommentar zur Low von David Bowie!!!

    --

Ansicht von 15 Beiträgen - 9,256 bis 9,270 (von insgesamt 11,127)

Schlagwörter: , , ,

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.