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AutorBeiträge
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livin-thing68 deshalb heißt das Projekt ja auch Jeff Lynne´s ELO.
das ist mir egal, die Zusatz ELO ist a.m.S. deplatziert.
aus folgenden Grund:pink-nice3Vielleicht sollte er mal wieder ein par Mitmusiker haben….klingt doch manchmal ein wenig eintönig (Schlagzeug/ Piano)
Wie schon oft benutzte Klangschablonen
Die letzte Scheibe kam mir gerade auch zu schablonenförmig vor.
…..aber schön ist es auch irgentwie….aber weit von Meisterwerken entfernt.so sehe / höre ich das auch.
Lynne macht Soloalben als Solomusiker, ohne nennenswerte Mitmusiker. All alone in his universe…--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Highlights von Rolling-Stone.deDie 22 fiesesten „Stromberg“-Sprüche: Büro kann die Hölle sein!
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Werbunglivin-thing68Auch wenn ich nicht allen Songs die volle Punktzahl gegeben habe, so ragen die 5 Sterne Bewertungen jedoch so heraus das sie es zu einem Meisterwerk machen. „Help Yourself“ und „Down Came The Rain“ machen mich so glücklich, mit dass beste was ich von Jeff in den letzten 30 Jahren gehört habe. Da wird mir spratleybhagweed sicher recht geben. Wobei ausgerechnet die Balladen, die hier und auch in fast allen anderen Foren so hoch gelobt werden kommen bei mir noch nicht ganz so gut an. Aber das gesamte Album wächst und wächst und wächst je öfter man es hört. Man entdeckt immer wieder neue Dinge. Am Ende werden es dann doch noch 5 Sterne. @pheebee zum allerletzten mal: Es wird kein ELO der 70er und 80er mehr geben. Jeff will es auch garnicht mehr das es danach klingt. Hat er mir gesagt,
deshalb heißt das Projekt ja auch Jeff Lynne´s ELO.
Gebe Dir zu 100% Recht, living-thing68!
Damit sind wir schon 2
Und wenn ich es so bei Facebook und YouTube richtig mitbekommen habe, ist HY auch bei vielen anderen ein, wenn nicht der Favorit des Albums. Und das völlig zu Recht! Ich wiederhole mich, aber dieser Song ist so schön, (ich zitiere einen Mojo-Rezensenten (englische Ausgabe,damals zum Song Big Wheels bei einer Besprechung von OOTB), dass man hineinfallen möchte, um glücklich zu sterben. Auch – oder gerade weil – das Lied so starke Emotionen transportiert bzw. auslöst. ist (bei mir jedenfalls). Ganz große Komposition! DCTR finde ich ähnlich stark.
In der Rezeption stimmen wir aktuell offenbar erschreckend überein. Denn die Balladen (Lösung You) begeistern mich auch nicht so wie die genannten Titel.
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Lösung You (die Autokorrektur)
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Ein paar Anmerkungen
ELO als Band im Studio: Wie haben denn ELO das allererste Album aufgenommen? Sicher nicht als Band. Das waren Roy Wood und Jeff Lynne, und Bev Bevan sah ab und zu mal vorbei und fand es so grausam, dass er sich teilweise weigerte, Schlagzeug zu spielen. Am ehesten als Band wurde ELO 2 eingespielt, da war viel live im Studio. Bei den folgenden Alben wurden noch die grundlegenden Rhythustracks zusammen eingespielt, ab Mitte der Siebziger war es laut Mack so, dass das in wenigen Stunden erledigt war und dann er und Jeff, manchmal unterstützt durch Richard ewig daran herumbastelten. Ab Out Of The Blue werden die Streicher auf der Plattenhülle nur noch gelistet, mitgespielt haben sie nicht. Don’t Bring Me Down war im Wesentlichen nur Jeff und Mack und Drumloop von Bev Bevan, der keine Lust hatte. Was Time betrifft, so war Kelly Groucutt zum Beispiel gar nicht in LA dabei, wo Jeff und Richard Hold On Tight und Another Heart Breaks ausarbeiteten. Richard wiederum war wohl nicht in Paris und Stockholm bei den anfänglichen Time-Sessions dabei. Mehr noch als BOP war Secret Messages zu großen Teilen Jeff Lynne alleine, oder aber mit Dave Morgan und Richard Tandy, weniger mit Kelly, der in Hilversum wohl schon gar nicht mehr dabei war. Und Bev? Maximal zu hören auf drei-vier Stücken. ELO waren auch in ihrer ersten Ära nie eine typische Band im Studio. Auch da war schon ein deutlicher Unterschied zwischen Liveband und Studioprojekt angelegt. Erst jüngst hat Jeff Lynne in einem Interview wieder gesagt, dass ihm früher vielleicht ein paar mehr Leute geholfen haben, er aber am Schluss immer das gekriegt habe, was er wollte, und es seine Festlegungen waren.
b) Was ist denn der „richtige“ ELO-Sound?
Schaut man auf das ursprüngliche Konzept, war Out Of The Blue schon der falsche Weg, weil „Light Orchestra“ ja bedeutete, dass alle Streicher Bandmitglieder waren. Der Sound war immer im Wandel, mal mehr, mal weniger. Klar, wenn man bei Out Of The Blue aufgehört hat zu sammeln und jetzt dieses Album betrachtet, muss das ein Schock sein: Man erwartet was Großes, und jetzt macht Jeff genau das Gegenteil: Statt über 70 Minuten nur ein knappes Album, statt Intros und Suiten stattdessen präzise knappe Dreiminutensongs. Wer so rangeht, der wird natürlich dazu verleitet, nach einem Hördurchgang das Album enttäuscht beiseite zu legen und seine eigenen Stärken (also die des Albums) nicht wahrnehmen. Und wenn jemand sagt, es ist nicht ELO, muss ich sagen, es ist eine weitere Facette, die sich sehr gut nachvollziehen lässt, wenn man Jeff Lynne über die Jahre verfolgt hat. Und es gibt SEHR WOHL jede Menge Anknüpfungspunkte an frühere Alben. Und sogar jede Menge elektronischer Streicher. Also ein Song wie das sträflich unterschätzte Losing You badet förmlich darin. Aber auch bei vielen anderen Stücken wie Help Yourself oder gar beim Rocker One More Time (genau hinhören!) gibt es dieses Stilelement. Ausserdem war ELO schon immer nicht nur auf Streicherexperimente ausgerichtet und für mich nie das entscheidende Kriterium für die Ambition eines ELO-Albums.
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Erste Einschätzung
Also, meine Top 5 bisher sind From Out Of Nowhere, Help Yourself, Down Came The Rain, One More Time und Songbird. Wobei das eine ganz knappe Entscheidung ist gegenüber Losing You und dem sehr interessanten All My Love. Selbst die beiden Stücke, die mich am Anfang am wenigsten beeindruckt haben (Goin Out On Me, Sci-Fi Woman), wachsen schnell.
Ich kann noch nicht sagen, ob das nun 4 oder 5 Sterne sind, aber das Album hat auf jeden Fall Klasse und unheimlich viele versteckte Feinheiten (zur Zeit begeistert mich der Sound bei 2.15 Losing You oder die vielen versteckten Spielereien bei Sci-Fi Woman)
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Songlänge
Jeff hat sich im Interview mit der Sun dazu geäußert. Wie ihr aber auch seht, schließt er ein Album mit längeren Tracks nicht prinzipiell aus, war aber dieses Mal nicht Teil seiner Zielsetzung.
“I didn’t want to go waffling off. If I want to do a big, long, rambling thing, maybe I will next time but I fancied nice little tunes.”
(The Sun Interview 2019)
Ich finde durchaus, dass manche Songs gerne etwas länger dauern könnten, hört man sich aber das Album an, so kann man fast denken, dass Jeff sich (ebenso wie er sich bei Discovery der Aufgabe gestellt hat, schräge Intros zu basteln) bei seiner Erforschung des Popsongs dieses Mal der Frage gewidmet hat, wie er kurze Songs mit Pfiff beendet. Eine Idee dabei scheint tatsächlich das fast schockierend abrupte Songende zu sein (auch bei Help Yourself und Time Of Our Life). Ergänzend dazu Start/Stopp-Sequenzen in manchen Songs/falsches Ende (One More Time)
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Zum Namen Jeff Lynne’s ELO
Aus gut unterrichteten Kreisen weiss ich, dass es noch 2012 zu Zeiten von Long Wave und Mr. Blue Sky Rerecorded Hits, der Plan war, alle zukünftigen VÖ unter Jeff Lynne zu veröffentlichen. Dann kamen die Auftritte, und das Umdenken mit Hyde Park 2014. Damals hat man Jeff Lynne überzeugt, wieder ELO zu benutzen. Der Zusatz Jeff Lynne war rechtlich nicht notwendig, damit wollte er sich aber einerseits von den Trittbrettfahrern abgrenzen und andererseits eben auch ganz deutlich zeigen, dass es nicht um eine Reunion mit einer Band ging. Auch das Kürzel statt Langform, um den Fokus weg vom Orchestra zu lenken.
Ist der Name Etikettenschwindel? Nein, weil ELO eben schon immer von Jeff dominiert wurde. ELO wurde der Öffentlichkeit halt nur lange als Band verkauft, aber siehe oben. Und klar sind die neuen Alben Soloalben, aber die Benutzung des ELO-Kürzels bedeutet ja nicht, dass es um eine Band geht. ELO ist für Jeff Lynne ein brand, aber auch eine bestimmte Idee und Atmosphäre, eine bestimmte Art von Produktion, die aber nicht so eng gefasst ist und eben nicht nur was mit Streichern zu tun hat. Andere Künstler machen das doch auch, haben in der elektronischen Szene sogar oft zig Pseudonyme.
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pelo_ponnesErste Einschätzung Also, meine Top 5 bisher sind From Out Of Nowhere, Help Yourself, Down Came The Rain, One More Time und Songbird. Wobei das eine ganz knappe Entscheidung ist gegenüber Losing You und dem sehr interessanten All My Love. Selbst die beiden Stücke, die mich am Anfang am wenigsten beeindruckt haben (Goin Out On Me, Sci-Fi Woman), wachsen schnell. Ich kann noch nicht sagen, ob das nun 4 oder 5 Sterne sind, aber das Album hat auf jeden Fall Klasse und unheimlich viele versteckte Feinheiten (zur Zeit begeistert mich der Sound bei 2.15 Losing You oder die vielen versteckten Spielereien bei Sci-Fi Woman)
Du sagst es, bei 2.15 kommt genau diese Stelle die mich dann auch wieder begeistert. Was mich bei dem Song stört, ist das Jeff so extrem jault wenn er dieses Losing You singt.
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Wenn ich Richard bei „One More Time“ zuhöre wie er in die Tasten hämmert, dann könnte ich nur so auf die Knie fallen vor Begeisterung.
Das ist schon eines JERRY LEE LEWIS würdig. Der wird vor Neid erblassen, das es einer mindestens so gut kann wie er.
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Meine persönliche Wertung:
+++++ genial
++++ gerne mehr
+++ kann man sich anhören
++ Lückenfüller
+ nein DankeFrom out of nowhere +++
Help yourself ++++1/2
All my love ++++
Down came the rain +++1/2
Losing you ++++1/2
One More Time +++1/2
Sci-Fi Woman ++++1/2
Goin‘ out on me ++++
Time of our Life +++1/2
Songbird ++++1/2--
Eine unerwartet gute Platte. Allemal vielfältiger und lebendiger als „Alone In The Universe“. „Down Came The Rain“, „Sci-Fi- Woman“ und „Songbird“ ragen aus meiner Sicht heraus. Ein paar Sachen zu Beginn sind leider etwas skizzenhaft geraten.
In Sternensprache:
From Out Of Nowhere * * * 1/2
Help Yourself * * *
All My Love * * * 1/2
Down Came The Rain * * * *
Losing You * * * 1/2
One More Time * * * 1/2
Sci-Fi Woman * * * *
Goin‘ Out On Me * * * 1/2
Time Of Our Life * *
Songbird * * * *--
pelo_ponnes Bev Bevan sah ab und zu mal vorbei und fand es so grausam, dass er sich teilweise weigerte, Schlagzeug zu spielen.
Typisch Schlagzeuger, der nur auf Rockabilly und Heavy Rock steht.
ELO 1 ist ein Ausnahmewerk, mit kaum etwas Anderem zu vergleichen.
Am ehesten als Band wurde ELO 2 eingespielt, da war viel live im Studio.
Deswegen ist es auch das ehrlichste ELO-Album und auch eines der Besten.
Und vergiß bitte die Rolle von Louis Clark nicht, PELO.
Wer das Album (Per-spek-tiv) kennt, kann einfach nicht mehr leugnen, welchen Einfluß der Mann auf den Sound der Alben Eldorado, Face The Music, A New World Record und Out of the Blue hatte. Bei Discovery ging er allerdings schon merkbar zurück.
zuletzt geändert von trekker--
Gelobt sei, was scharf macht und auch ein taubes Huhn hört mal ein Horn.trekker
pelo_ponnes Bev Bevan sah ab und zu mal vorbei und fand es so grausam, dass er sich teilweise weigerte, Schlagzeug zu spielen.
Typisch Schlagzeuger, der nur auf Rockabilly und Heavy Rock steht. ELO 1 ist ein Ausnahmewerk, mit kaum etwas Anderem zu vergleichen.
Am ehesten als Band wurde ELO 2 eingespielt, da war viel live im Studio.
Deswegen ist es auch das ehrlichste ELO-Album und auch eines der Besten. Und vergiß bitte die Rolle von Louis Clark nicht, PELO. Wer das Album (Per-spek-tiv) kennt, kann einfach nicht mehr leugnen, welchen Einfluß der Mann auf den Sound der Alben Eldorado, Face The Music, A New World Record und Out of the Blue hatte. Bei Discovery ging er allerdings schon merkbar zurück.
Dass L.C großen Einfluss auf das fertige Soundgewand der genannten Alben hatte, halte ich schlicht für Unfug. Er hat vielleicht die Orchestermusiker ein bisschen dirigiert, namentlich auf Eldorado, aber es dürfte wirklich inzwischen jedem halbwegs Interessierten bekannt sein, dass der Kontrollfreak Jeff Lynne immer das Album und den Sound mit den elektronischen Effekten abgeliefert hat, die ihm vorschwebten. Es ging immer darum, seine musikalische Vision umzusetzen. Dabei haben ihm ein paar Leute assistierend zur Seite gestanden (Mack als Soundingenieur, Richard Tandy, meinetwegen auch Clark als mit Notenschrift für klassisch ausgebildete Orchestermusiker vertrauter „Conductor“, was aber wohl vor allem für Eldorado gilt). Ich denke, es ist eher so, dass sich Clark bei seinem Album an Eldorado orientiert hat, nicht umgekehrt.
Heute macht Jeff gleich alles alleine, weil er derzeit keine „Synfonie by ELO“ abliefern will.
Pelo hat es doch eben erst nachvollziehbar dargelegt.
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Good Evening Rolling Stone,
Here are the votes from Alpha-Centauri:
From Out Of Nowhere. ****
Help Yourself *****
All My Love. ***
Down Came The Rain. *****
Losing You. ***1/2
One More Time. ****
Sci Fi Woman. ****
Goin‘ Out On Me. ****
Time Of Our Life. ****
Songbird. ****
Over all: ****
Variety of styles is remarkable.
Thank you on planet Earth and elsewhere in the universe. Good Morning/ Day/ Afternoon / Night
from Alpha Centauri
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Schlagwörter: Doku, DokumentatiEon, ELO, Jeff Lynne, TV Tipp
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