-
AutorBeiträge
-
Hi,
ich oute mich hier mal als großer Freund von ELBOW, finde ihre Cds sehr schön und LIVE habe ich sie auch Ende letzten Jahres erlebt und war schwer begeistert.
Parallelen zu Coldplay sehe ich kaum und das es eine Musik ist, die nicht jedem gefällt ist doch wunderbar, Elbow wird wohl nie die No.1 der Charts werden und das ist auch gut so…--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Highlights von Rolling-Stone.de30. Juni 2000: Neun Konzertbesucher sterben beim Roskilde-Festival
Die 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten: Charlie Watts, The Rolling Stones
Benny Andersson im Interview: Alle Infos zu „Piano“, der ABBA-Hologramm-Tour und „Mamma Mia 2“
Studie: Dies sind die beliebtesten Schallplatten
Phil Collins im Interview: „Ich gehe nicht nach Hause und ärgere mich!“
Die 100 größten Musiker aller Zeiten: Nirvana – Essay von Vernon Reid
Werbungmojoclubwas ist denn bitte eine sehr produzierte platte?
Eine, in der sehr stark mit Sounds und Effekten gearbeitet wird, an denen die Arrangements sehr gedrechselt sind, in der jeder Takt durchgeknetet ist, jeder Aufnahme aus mehreren Takes zusammengesetzt ist, jedes Bit dreimal mit ProTools editiert wurde sozusagen, mit der Folge einer gewissen Künstlichkeit.
Im Gegensatz zu einer, wo du ein paar Mikros in den Raum stellst und die Musiker live in einem Take vor sich spielen lässt, in einem weitgehend naturbelassenen Verfahren. (Das niemand so arbeitet ist klar, aber um es mal gedanklich abzugrenzen)
--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesEine, in der sehr stark mit Sounds und Effekten gearbeitet wird, an denen die Arrangements sehr gedrechselt sind, in der jeder Takt durchgeknetet ist, jeder Aufnahme aus mehreren Takes zusammengesetzt ist, jedes Bit dreimal mit ProTools editiert wurde sozusagen, mit der Folge einer gewissen Künstlichkeit.
Im Gegensatz zu einer, wo du ein paar Mikros in den Raum stellst und die Musiker live in einem Take vor sich spielen lässt, in einem weitgehend naturbelassenen Verfahren. (Das niemand so arbeitet ist klar, aber um es mal gedanklich abzugrenzen)
ok, habe mir sowas schon gedacht. laechel. dann sollten wir aber einen begriff dafuer finden. denn sobald ein produzent anwesend ist und die herstellung leitet, ist ein track oder ein album immer produziert. sogar wenn der kuenstler nur einen kassettenrekorder oder einen anrufbeantworter vor sich stehen hat, ist es produziert. er hat in diesem fall die technischen und kuenstlerischen freiheiten genutzt, prinzipiell aber etwas geschaffen und damit eben produziert.
und das ist ja fuer den hoerer in der heutigen digitalen zeit in vielen faellen gar nicht mehr erkennbar, welche toene oder geraeusche natuerlicher und welche kuenstlicher art sind.
manche nennen das ueberproduziert. finde ich aber auch nicht so passend. ausserdem gehoerts ins philosophicum.--
hörbares hören@ Mojo:
OK, hab mir schon sowas gedacht.
Deine Beispiele sind theoretisch richtig, aber eben auch ziemlich theoretisch. Sie helfen eigentlich nicht, das Benennungsproblem zu lösen. Da sie in der Praxis kaum auftauchen, würde ich sie beiseite lassen.
Dann kommen wir nämlich nicht in die Bredouille, Coldplay oder Elbow überproduziert nennen zu müssen, was sie nämlich nicht sind. Überproduzierte Platten zerbrechen an der Last ihrer Produktion. Das ist, zumindest bei Elbow nicht der Fall – die sind stark produziert. :lol:
--
„Weniger, aber besser.“ D. Rams@sokrates: ja ich mag das jetzt nicht breitreten. ich beschaeftige mich seit zwanzig jahren mit dieser »theorie«. allerdings in den bereichen der fotografie und design. und ich kann dir sagen, dass das praxis pur ist, bis hinein in die fragen des urheberrechtes. es gibt das sehr schoene, wenn auch abgehobene und zuweilen schwer verstaendliche buecher darueber. und ich mag ja elbow auch sehr gerne. wenngleich meine wahre liebe immer bei akkustischen instrumenten bleiben wird.
--
hörbares hören@ Mojo:
Gut, aber in der Regel werden Platten heute doch wohl auf Festplatte (im Gegensatz zu Anrufbeantwortern) aufgenommen. (Deiner Aussagenlogik konnte ich ansonsten gut folgen – die würde ich nicht bestreiten wollen.)
Für mich ist an Elbow auch bemerkenswert, dass ich sie so gerne mag, obwohl ich eigentlich akustische Instrumente bevorzuge.
--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokrates@ Mojo:
Gut, aber in der Regel werden Platten heute doch wohl auf Festplatte (im Gegensatz zu Anrufbeantwortern) aufgenommen. (Deiner Aussagenlogik konnte ich ansonsten gut folgen – die würde ich nicht bestreiten wollen.)
stichwort: new york anti folk. hier haben einige musiker ihre musik mit kassettenrekordern, anrufbeantwortern (indem sie bei freunden anriefen, waehrend sie spielten) und walkmen aufgenommen. und irgendeine band hat doch letztes jahr ihr album bis hin zum mastering mit alten analogen geraeten, irgendwo in london glaub ich, aufgenommen. hab nur vergessen wers war.
natuerlich sind analoge geraete tootal out. werden aber besonders im DIY-bereich und bei vielen amateuren immer noch genutzt. ich kenn so einige, die davon schwaermen, dass sie in ihrem studio noch die alte sechzehn spur studer-revox stehen haben und auch verwenden – fuer akkustische aufnahmen, gern auch im jazz.--
hörbares hörenSokratesBand aus Manchester, die 2008 den Mercury Prize gewinnt.
Letzte Woche gab es auch noch einen Brit Award als Best British Group. Vielleicht verkaufen sie jetzt doch noch ein paar mehr Platten.
--
„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ja, verdient.
Auf der Insel waren sie immer ganz gut im Geschäft:
Asleep in the Back (7 May 2001, #14 UK)
Cast of Thousands (18 August 2003, #7 UK, #196 US[9])
Leaders of the Free World (12 September 2005, #12 UK)
The Seldom Seen Kid (17 March 2008, #5 UK April 22, 2008 – US Release; #109 US[9])Im Frühjahr erscheint das Live-Album aus den Abbey Road-Studios.
--
@ Bird:
Danke für die Zahlen – die guten Platzierungen waren mir nicht bekannt. Stattdessen hatte ich im Hinterkopf, dass V2 Elbow nach „Leaders of the Free World” fallen ließ – wegen Misserfolgs. Und sie lassen die relative Unbekanntheit der Band geradezu paradox erscheinen.
--
„Weniger, aber besser.“ D. Ramsich glaube ich kenne das geheimnis, warum elbow nicht so groß sind wie coldplay oder radiohead… um sich mit ersteren messen zu können (aus fiktiver mediensicht/ sicht der gesellschaft; auch fiktiv), fehlt elbow der glamour (stichwort: gwyneth paltrow) und das strategische vorgehen (stichwort: „fair trade“), um auf einer stufe mit radiohead stehen zu können, fehlt ihnen der intellekt (stichwort: oxford).
guy garvey ist ein ziemlich eigener typ mit enorm ausstrahlung. aber das muss man eben erstmal erkennen (und verstehen – vom sprachlichen her).
reizvoll ist auch irgendwie, dass er singt wie er spricht. aber nordenglischer akzent behagt eben nicht jedem. zumal der hier in einen komischen kontext eingebettet wird (wie auch schon bei den last shadow puppets – aber die hatten eben den arctic monkeys/owen pallat-bonus), d.h. die musik/instrumentierung ansich ist weder rough, hip, noch besonders druckvoll oder laut (wie man es meist von nordenglischen bands gewohnt ist; zumindest den großen.).das publikum im nahezu aus den nähten platzenden übel & gefährlich (da haben im gleichen jahr vampire weekend und razorlight gespielt – nur als vergleich) letztes jahr war zumindest sehr angetan.
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Aus dem Musikalischen Tagebuch:
MozzaDie letzten Tage:
. . .
Elbow – The seldom seen kid
. . .SokratesNeu?
Wie findest Du?Mozza@ Sokrates
Ja, das Album habe ich erst seit wenigen Tagen, heute erstmals gehört. Erster Eindruck ist gut, vielseitige Instrumentierung, die Stimme des Sängers erinnert mich an einigen Stellen an Peter Gabriel (geht dir das auch so?), die Lyrics sind interessant. Bin u.a. auch durch deine (und Songbirds) Wertschätzung der Band auf Elbow gekommen.
SokratesCool, freut mich. Bestern doch beizeiten, dann sind songbird und ich nicht (fast) die Einzigen. :lol:
Die Ähnlichkeit zu Gabriel ist da, aber was willst Du machen, wenn Deine Stimme so klingt? Dafür ist die Musik interessanter – a thinking man’s band, hätte man früher wohl gesagt.
Wenn Du mit „Kid” warm geworden bist, kannst Du Dir bei Interesse auch jede andere Platte der Band zulegen – man musizierte von Beginn an auf hohem Niveau. Gleich das Debut war für den Mercury nomiert, und es ist seitdem nicht schlechter geworden, im Gegenteil.
Mozza@ Sokrates
Die Gabriel-Assoziation ist für mich eher angenehm, ich denke, ich werde mich weiter mit Elbow beschäftigen.
TheMagneticFieldDas Debut damals empfand ich noch als ziemlich öde und war überrascht, dass es solch einen Zuspruch erfuhr, aber ab danach geb ich dir recht, wobei mir „Leaders…“ immer noch am besten gefällt.
Sokrates„Leaders” wäre meine Nummer zwei im Ranking. Wenn man dem Debut etwas vorwerfen kann, dann, dass die Band stellenweise nach Radiohead klingt – was sie mit dem nächsten Album zum Glück abgelegt haben.
Vermutlich meinst Du mit öde, dass die Stücke mitunter recht lang sind und eine Art meditativen Flow haben. Mich spricht das aber sehr an, das klingt für meine Ohren sehr eigen und anziehend, und Stücke „Any Day Now”, „Red”, „Asleep in the Back” oder auch „Newborn” gehören dadurch zum Besten, was die Band gemacht hat.
--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsLivestream aus Brüssel jetzt und hier -> http://www.stubru.be/programmas/club69/kijklivenaarelbowinclub69
--
hach.. Elbow.
Ich bin momentan so richtig auf „ausgefallenere“ Musik aus, bzw, Musik, die man in meiner Umgebung nicht hört und so bin ich ganz plötzlich und schmerzlos auf Elbow gekommen (hab es dann auch später in der Rolling Stone) gelesen.
Am besten gefällt mir „Grounds For Divorce“ – nun gut, mehr als drei Lieder von ihnen kenne ich noch gar nicht, vielleicht könnt ihr mir ja auch eines ihrer Lieder empfehlen…--
Hör evtl. mal hier rein:
2001 Asleep In The Back
2003 Cast Of Thousands
--
-
Schlagwörter: Elbow
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.