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clasjazErnste Frage zu Ralph Towner: Ich habe etliche Versuche, ernste Versuche unternommen, ihm etwas abzugewinnen – wie ich nach den Versuchen sagen muss, zuvor hatte ich natürlich „leidenschaftlich gehofft“ -, aber was ist an ihm? Wo ist sein Kern, wo ist er zu hören?
spontane unreflektierte sofortanwort: solo!
und das neue Album mit Paolo Fresu gefällt mir auch – kann aber gut sein, dass das für viele kritische ECM-Hörer in die… ich nenn das jetzt mal Batik-Kategorie fällt.
„Batik“ von Towner ist ein ziemlich jazziges Album, „Solstice“ ist halt so ein ECM-Klassiker – das ist nicht herablassend gemeint, sondern eher würdigend, das Album repräsentiert ein eigenes Genre (ECM-Klassiker). Oder so…oder hör mal in die Towner-Alben, die arnaoutchot in seinen Posts erwähnt!
und verdammt, ich komm gar nicht nach damit, hier zu allem was zu sagen, wo ich was dazu sagen wollte… toller Post oben. „Das weisse Band“ war für mich mit Abstand der beste neue Film letztes Jahr und vielleicht seit einigen Jahren einer der besten. Aber diese Art von, ich weiss gar nicht, wie ich das nennen soll, Ehrlichkeit? Künstlerischer Lauterkeit? Jedenfalls ist das eine äusserst schmerzhafte Sache und eine Sache, die äusserst selten und wenn, dann meist wohl nur zufällig oder aufgrund irgendwelcher seltsamer Fügungen, kommerziell erfolgreich sein kann.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail windspontane unreflektierte sofotanwort: solo!
Ging auch nicht, gypsy. Weißt Du, ich glaube, ich mag die Jazzgitarre nicht. Rufe also meine Kritik zurück.
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gypsy tail windJa, gerne weitermachen damit! Auch für mich gerne ohne Sterne!
Und „Cloud Dance“ (haare-rauf-Smiley) hab ich immer stehengelassen als die Touchstones billig zu haben waren…Sind sie das nicht mehr? Bald erscheint Grazing Dreams, das halte ich für noch stärker ****1/2 zu ****.
redbeansandricewarum ein warum „beweisen“ wenn man auch begründen kann… den Miesmacherschuh zieh ich mir, zumindest was Jazz betrifft, nicht an…
Kein Grund, Kritik ist das Salz im Forum (oder so ähnlich).
arnaoutchot
Don Cherry/Ed Blackwell: El Corazon, 1230
Marc Johnson: Bass Desires, 1299Bis dato hast Du viele der aus meiner Sicht wirklichen Highlights getroffen, aber diese beiden Alben finde ich bestenfalls durchschnittlich. Dennoch eine sehr schöne Auswahl!
clasjazErnste Frage zu Ralph Towner: Ich habe etliche Versuche, ernste Versuche unternommen, ihm etwas abzugewinnen – wie ich nach den Versuchen sagen muss, zuvor hatte ich natürlich „leidenschaftlich gehofft“ -, aber was ist an ihm? Wo ist sein Kern, wo ist er zu hören?
Sowohl das oben erwähnte Album mit Glen Moore, als auch die Solowerke Diary oder Solo Concert sind sehr gelungen, ebenso Solstice (mit Garbarek)! Außerdem mag ich auch Oregon sehr gerne, besonders die Vanguard-Aufnahmen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail windund verdammt, ich komm gar nicht nach damit, hier zu allem was zu sagen, wo ich was dazu sagen wollte… „Das weisse Band“ war für mich mit Abstand der beste neue Film letztes Jahr und vielleicht seit einigen Jahren einer der besten. Aber diese Art von, ich weiss gar nicht, wie ich das nennen soll, Ehrlichkeit? Künstlerischer Lauterkeit? Jedenfalls ist das eine äusserst schmerzhafte Sache und eine Sache, die äusserst selten und wenn, dann meist wohl nur zufällig oder aufgrund irgendwelcher seltsamer Fügungen, kommerziell erfolgreich sein kann.
Ja, verdammt, es ist ein tolles Karussell! Was Du zu Haneke sagst, tapeziert mir Dixon, aber das habe ich ja schon lamentiert. Der Zufall, die seltsamen Fügungen – man kommt nicht hinter sie, und wenn doch, will man es nicht glauben.
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nail75Bis dato hast Du viele der aus meiner Sicht wirklichen Highlights getroffen, aber diese beiden Alben finde ich bestenfalls durchschnittlich. Dennoch eine sehr schöne Auswahl!
Freut mich :-). Widerspruch bei Cherry/Blackwell. „El Corazon“ ist ein wirklich gelungenes Album, nicht so schroff wie „Mu“ und klanglich sehr fein, besonders das letzte Stück „Voice of the Silence“, bei dem Cherry in den offenen Deckel eines Flügels bläst. Mögliche Zustimmung bei „Bass Desires“. Ich finde die Kombination der beiden Gitarristen interessant, obwohl ich weder Frisell noch Scofield über die Maßen schätze. Noch besser ist Johnsons „The Sound of Summer Running“ mit Metheny und Frisell, aber das ist nicht ECM.
nail75Außerdem mag ich auch Oregon sehr gerne, besonders die Vanguard-Aufnahmen.
Volle Zustimmung, inhaltlich noch etwas fokussierter als die Platten auf ECM (die späteren Oregon-ECM-Platten gefallen mir auch inhaltlich nicht mehr). Die ECM-Platten klingen aber definitiv besser – ich hatte es erwähnt, das Ohr hört mit bei mir :lol:
Ich schmeisse noch eine Runde, Nummern 1300-1499, jetzt wird es dünner. Es kommen auch zunehmend New-Series-Veröffentlichungen, die nicht in den Jazz-Thread hier passen und somit nicht erwähnt werden (zumal ich da ohnehin nur wenig habe).
Dino Saluzzi: Once Upon a Time Far Away in the South, 1309
Jarrett/Peacock/DeJohnette: Standards Live, 1317
Rabih Abou Khalil: Nafas, 1359
Egberto Gismonti: Danca dos Escravos, 1387
Berlin Contemporary Jazz Orchestra / von Schlippenbach: same, 1409
Barre Phillips: Aquarian Rain, 1451
Keith Jarrett: Vienna Concert, 1481
Gary Peacock/Ralph Towner: Oracle, 1490--
arnaoutchotEiniges Gutes wurde ja schon genannt. Nachdem meine ECM-Platten nach Nummern sortiert sind :lol: hier mal elf herausragende aus den ersten 100 (1001 – 1100, frühe 70er Jahre):
Dave Holland/Barre Phillips: Music from Two Basses, 1011
Circle: Paris Concert, 1018/19
Ralph Towner w/ Glen Moore, 1025
Dave Holland Quartet: Conference of the Birds, 1027
Keith Jarrett: Bremen/Lausanne, 1035-37
Ralph Towner: Solstice, 1060
Collin Walcott: Cloud Dance, 1062
Kenny Wheeler: Gnu High, 1069
Tomasz Stanko: Balladyna, 1071
Barre Phillips: Mountainscapes, 1076
Pat Metheny: Watercolors, 1097Denen würde ich allen fünf Sterne geben.
Falls Interesse kann ich gerne weitermachen. Nach etwa Nummer 1300 nimmt die Dichte der vorhandenen Platten allerdings stark ab.
Nachtrag:
Nicht nur ECM 1007 fehlt, sondern auch ECM 1022. Böses Foul!--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Das ist das „Return to Forever“ Album – das ist Klasse, ja!
Und wohl so das letzte erträgliche von Corea (nebst den Polydor-Sessions derselben Gruppe). Danach hab ich nur noch die Sachen mit Joe Henderson („MirrorMirror“ auf MPS, das Live-Konzert von Montreux auf Chicks eigenem Label und da war noch was aus dem Fantasy-Pot…)Von Corea kommt übrigens auch noch eins dieser ECM Wallet-Sets raus, mit den Piano Impros & den Children’s Songs:
http://www.ecmrecords.com/Catalogue/ECM/2100/2140_42.php?cat=&we_start=0Bin schon beim Duo-Set mit Burton äusserst unschlüssig, aber das hier brauche ich ganz bestimmt nicht. Finde diese Reihe aber ganz toll!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaclasjazJa, verdammt, es ist ein tolles Karussell! Was Du zu Haneke sagst, tapeziert mir Dixon, aber das habe ich ja schon lamentiert. Der Zufall, die seltsamen Fügungen – man kommt nicht hinter sie, und wenn doch, will man es nicht glauben.
bin grad am bestellen, verdammt… bin eh schon pleite… „Opium“, Wadadas „Reflectativity“ (die Neuaufnahme mit Malachi Favors, die Originalversion ist in der „Kabell Years“ Tzadik 4CD-Box) und Coursils „Minimal Brass“. Dixons „Darfur“ ist schon unterwegs (zusammen mit Roy Campbells „Akhenaten Suite“, beide AUM Fidelity). Von Campbell müsste man mal noch die Delmark CDs austesten… verdammt, verdammt…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaicculus66Nachtrag:
Nicht nur ECM 1007 fehlt, sondern auch ECM 1022. Böses Foul!Zu 1007 habe ich schon Stellung genommen, habe ich und ist gut, hat es nur knapp nicht in die Liste geschafft (sonst hätte ich zwanzig oder dreissig der ersten 100 genannt). Return to Forever 1022 – ich oute mich – hab ich nur in einer alten Cassettenaufnahme, hat sich mir nie aufgedrängt. Wie gesagt, die Liste ist subjektiv und mit heisser Nadel gestrickt, ich habe jetzt nicht stundenlang darüber gebrütet.
Die Piano Improvisations von Corea, die in der weissen Box rauskommen, finde ich wiederum nicht schlecht. Die Duos mit Burton haben mir bei Erscheinen gefallen, inzwischen finde ich sie etwas angestaubt. So wie vieles, was Corea danach gemacht hat, auch post-ECM.
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clasjazErnste Frage zu Ralph Towner: Ich habe etliche Versuche, ernste Versuche unternommen, ihm etwas abzugewinnen – wie ich nach den Versuchen sagen muss, zuvor hatte ich natürlich „leidenschaftlich gehofft“ -, aber was ist an ihm? Wo ist sein Kern, wo ist er zu hören?
meine paar Versuche waren bisher auch nicht von Erfolg gekrönt (nicht schlecht, aber hat mich auch nicht gepackt…), ich hab eins der Oregon Vanguard Alben, das find ich auch sehr schön (mein einziges Oregon Album); hat aber mit Jazzgitarre im allgemeinen wenig zu tun – letztere muss man auch nicht mögen, Towner ist aber kein Ausschlusskriterium…
hab jetzt grad nochmal ein bißchen (weniger frühen) Garbarek gehört – ich glaub ich find ihn mit diesen seichten Teppichen (Visible Worlds) immer noch besser als als Sideman (Solstice, mit Jarrett, Gismonti… ), wenn er Sachen die eigentlich nicht seicht sein sollen ins seichte zieht…
die weiße Corea Box hab ich glaub ich gestern schon im Laden stehen sehn
sehr schön find ich übrigens aus dieser Zeit (um 2000) immer noch das Gustav Mahler Jazz Album von Uri Caine auf Winter&Winter…
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.redbeansandricemeine paar Versuche waren bisher auch nicht von Erfolg gekrönt (nicht schlecht, aber hat mich auch nicht gepackt…), ich hab eins der Oregon Vanguard Alben, das find ich auch sehr schön (mein einziges Oregon Album); hat aber mit Jazzgitarre im allgemeinen wenig zu tun – letztere muss man auch nicht mögen, Towner ist aber kein Ausschlusskriterium…
hab jetzt grad nochmal ein bißchen (weniger frühen) Garbarek gehört – ich glaub ich find ihn mit diesen seichten Teppichen (Visible Worlds) immer noch besser als als Sideman (Solstice, mit Jarrett, Gismonti… ), wenn er Sachen die eigentlich nicht seicht sein sollen ins seichte zieht…
die weiße Corea Box hab ich glaub ich gestern schon im Laden stehen sehn
sehr schön find ich übrigens aus dieser Zeit (um 2000) immer noch das Gustav Mahler Jazz Album von Uri Caine auf Winter&Winter…
Zu Oregon: Ja. Welches Album ist das?
Zu Garbarek: Garbarek ist ein hervorragender Sideman auf Alben wie Belonging oder My Song (Keith Jarrett) bzw. Universal Syncopations (Miroslav Vitous), wo er gar nichts ins Seichte zieht.
Zu Caine: Ja ein ganz tolles Album.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Zu Caine: Ja ein ganz tolles Album.
Echt ? Ich hab die Platte 1 x gehört und fand sie grauenvoll. Ich bin allerdings ein großer Fan der Originalwerke von Mahler und stehe auf dem Standpunkt, dass Mahler sich nicht „verjazzen“ lässt. Naja, Geschmäcker sind verschieden …
Besteht noch Interesse an weiteren Highlights, Nummern 1500 ff. ?
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clasjaz
Besteht noch Interesse an weiteren Highlights, Nummern 1500 ff. ?Ja, sicher! Gerne bis in die Gegenwart, wenn Du das kannst!
Und gerne auch die erweiterten Listen!--
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Zu Garbarek: Garbarek ist ein hervorragender Sideman auf Alben wie Belonging oder My Song (Keith Jarrett) bzw. Universal Syncopations (Miroslav Vitous), wo er gar nichts ins Seichte zieht.
in Sachen Caine: Ich find eigentlich nicht, dass die Musik großartig verjazzt wird, ich find es ist mehr eine hmm freiere Auslegung… und ziemlich humorvoll – da kann man wohl streiten, ob der Humor in Mahlers Musik angelegt ist oder ob die majestätisch sein sollte, gibt jedenfalls Argumente für ersteres, würd ich behaupten… (war ja mit etwas Interpretationsfreiheit auch die „Beschwerde“ neulich von katharsis im Mahler thread, wenn ich das richtig erinnere, Mahlers blöde Witze…)
mein Oregon Album ist „Music of Another Present Era“
was den Sideman Garbarek betrifft halt ich für den Moment nochmal dagegen, lassen wir offen, ein bißchen Garbarek mit Jarrett hatt ich vorhin auch gehört, meinetwegen lass ich seicht weg und belass es bei einem Vorwurf von mangelnder Flexibilität und teilweise auch Geschmackssicherheit…
gerne weitermachen!
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.redbeansandricewas den Sideman Garbarek betrifft halt ich für den Moment nochmal dagegen, lassen wir offen, ein bißchen Garbarek mit Jarrett hatt ich vorhin auch gehört, meinetwegen lass ich seicht weg und belass es bei einem Vorwurf von mangelnder Flexibilität und teilweise auch Geschmackssicherheit…
Hör mal in das Katché Album rein (Neighbourhood) und auch in Vitous „Universal Syncopations“ oder wie das heisst – das sind die beiden neusten Sachen von Garbarek, die ich mag (zumindest mochte ich sie, als ich sie zuletzt gehört habe, ist ne Weile her).
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Schlagwörter: ECM, Free At Last, Jazz, Labels, Manfred Eicher
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