Startseite › Foren › Kulturgut › Das TV Forum › Die letzte Serie, die ich gesehen habe….
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
onkel-tom
fokaDas wird den Satan „Synchronisation“ zwar nicht gleich ganz austreiben, aber Netflix & Co haben da wohl eine gewisse Überzeugungsarbeit geleistet. Was mich sehr freut.
Auf die Idee, dass viele Leute aber eine Fremdsprache nicht so perfekt beherrschen, dass sie ganze Filme oder Serien im Originalton schauen können, ohne viel zu verpassen, kommst du jetzt aber nicht oder? Und jetzt komm mir bitte nicht mit Untertiteln. Ich will die Bilder genießen und keine Texte lesen.
Kann ich nachvollziehen. Ich schaue englischsprachige Serien sehr gerne und eigentlich immer im Original an. Aber das ist es dann auch. Mehr Fremdsprachen beherrsche ich leider nicht gut genug, obwohl ich sehr gerne auch französische Filme im Original schauen würde.
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie 30 besten EDM-Alben aller Zeiten
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
WerbungAußerdem beherrscht man ja eben die Fremdsprache mit jeder Folge, die man schaut, besser, das ist ja der schöne Nebeneffekt. Der Grund übrigens, warum schwedische oder niederländische Grundschüler dir auf Englisch den Weg zum Hauptbahnhof erklären können, deutsche Grundschüler grundsätzlich nicht.
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater?Foka, welche Serien sind das denn, die da im Original in den Mediatheken ruhen?
Originalton macht nicht nur bei englischen Serien Sinn, Norsemen beispielweise (egal wie lustig das der ein oder andere hier findet) ist immens besser auf Norwegisch. In der Serie wird viel hin und her laviert, abgewartet, abgestritten etc. Schweden und Norweger tun das, indem sie einen permanten O bzw A-Ton von sich geben (auch beim Telefonieren, wenn man ihnen was erzählt, bezeugen sie dadurch, dass sie einem zuhören), was in der deutschen/englischen Syncro einfach wegfällt und alles nur halb so deppert macht.
--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockIm ZDF war das „Bad Banks“, glaube ich (oder gab es da die Originalversion auch im TV, lief ja auch auf Netflix? Dann war es eine andere Serie, bin mir aber echt 100% sicher.), in der ARD, heute entdeckt, „Clique“, BBC-Serie. Ich sehe darin einen Trend!
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater?cleetusFoka, welche Serien sind das denn, die da im Original in den Mediatheken ruhen?
Originalton macht nicht nur bei englischen Serien Sinn, Norsemen beispielweise (egal wie lustig das der ein oder andere hier findet) ist immens besser auf Norwegisch. In der Serie wird viel hin und her laviert, abgewartet, abgestritten etc. Schweden und Norweger tun das, indem sie einen permanten O bzw A-Ton von sich geben (auch beim Telefonieren, wenn man ihnen was erzählt, bezeugen sie dadurch, dass sie einem zuhören), was in der deutschen/englischen Syncro einfach wegfällt und alles nur halb so deppert macht.Und ja, natürlich. Auch dann, wenn man wie ich kein Wort Norwegisch spricht. Oder Koreanisch. Ich möchte keinen einzigen koreanischen Lieblingsfilm, den ich mein eigen nenne, jemals auf Deutsch sehen. Dann wäre er, glaube ich, für immer kaputt.
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater?foka Das ist fies, ich kann ja nur mit Untertiteln kommen, denn auch ich spreche und verstehe ja nicht alle Sprachen, in denen ich Filme schaue. Also Untertitel. Fast die ganze Welt guckt so Filme. Synchronisation, wie sie in deutschsprachigen Ländern üblich ist (und in verschiedensten Ausprägungen in anderen Sprachen), gehört bald der Vergangenheit an. Und auf dem Weg dahin habe ich schon jetzt immer häufiger die Wahl, das habe ich vor allem in den Mediatheken bisher vermisst. Lass mir doch die Freude.
Iss ja gut.
Untertitel gehen bei mir gar nicht. Dann würde ich lieber gar keine Filme mehr schauen. Aber ich denke, dass die „baldige Vergangenheit“ sich doch noch etliche Zeit dahin ziehen wird.
--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.fokaIm ZDF war das „Bad Banks“, glaube ich (oder gab es da die Originalversion auch im TV, lief ja auch auf Netflix? Dann war es eine andere Serie, bin mir aber echt 100% sicher.), in der ARD, heute entdeckt, „Clique“, BBC-Serie. Ich sehe darin einen Trend!
Ah, ok, danke. „Bad Banks“ war in meiner Wahrnehmung eh völlig am ZDF-Zielpublikum vorbei produziert. Nix wird erklärt, dauernd Fremdwörter, ENGLISCH!
Original ist die gemischtsprachige Version.Mutig für das ZDF war übrigens auch der gestrige Fernsehfilm „Grenzland“ – komplett ohne Untertitel und Rücksicht in Hianzisch gesendet.
--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockcleetus …Mutig für das ZDF war übrigens auch der gestrige Fernsehfilm „Grenzland“ – komplett ohne Untertitel und Rücksicht in Hianzisch gesendet.
Sehenswert?
Hm. Ja, für einen ZDF-Krimi schon. Ein paar seltsame Dialoge zum Ende hin trüben den Eindruck, aber insgesamt fand ich ihn nicht schlecht.
--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockcleetus
Mutig für das ZDF war übrigens auch der gestrige Fernsehfilm „Grenzland“ – komplett ohne Untertitel und Rücksicht in Hianzisch gesendet.Ich hatte mich schon gewundert, warum ich beim Verstehen solche Probleme hatte.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!onkel-tom
foka Das ist fies, ich kann ja nur mit Untertiteln kommen, denn auch ich spreche und verstehe ja nicht alle Sprachen, in denen ich Filme schaue. Also Untertitel. Fast die ganze Welt guckt so Filme. Synchronisation, wie sie in deutschsprachigen Ländern üblich ist (und in verschiedensten Ausprägungen in anderen Sprachen), gehört bald der Vergangenheit an. Und auf dem Weg dahin habe ich schon jetzt immer häufiger die Wahl, das habe ich vor allem in den Mediatheken bisher vermisst. Lass mir doch die Freude.
Iss ja gut.
Untertitel gehen bei mir gar nicht. Dann würde ich lieber gar keine Filme mehr schauen. Aber ich denke, dass die „baldige Vergangenheit“ sich doch noch etliche Zeit dahin ziehen wird.
Du gibst also einem Film, für den keine professionelle 1:1-Übersetzung vorliegt, erst gar keine Chance? Das wäre für mich kein entscheidendes Kriterium. Schade, eher für Dich, als für die Filmbranche.
Seit vielen Jahren habe ich keinen synchronisierten Film mehr gesehen, es gibt immer mal Ausnahmen. Die Leute, die mit mir ins Kino gehen, wissen das. Und ich könnte ein Buch herausgeben zum Thema: „Ach, zum Glück haben wir das Original gesehen, MIT UNTERTITELN, denn auf Deutsch hätte das ja total blöd gewirkt.“ Ja, hätte es.
Lustig ist auch ein Blindtest: Lass irgendeinen Film laufen und hör nur den Ton. Nach ca. zehn Sekunden kann man 100%ig sagen, ob der synchronisiert ist. Weil die Schauspieler, die die synchronisierte Version sprechen, viel panischer klingen und viel artifizieller, als im Original. Es ist beinahe unerträglich, kennt man die eigentlich gemeinte Version.
Neulich habe ich einen Vortrag zum Thema im Filmmuseum gehört, in dem herausgestellt wurde, wie sehr die Synchronisation manche Filme dann auf Deutsch aus ihrem Kontext gerissen hat. Es gibt prominente Beispiele, müsste nachschauen, was genau. Da wurde sogar DIE MUSIK ausgetauscht, um es dem deutschen Publikum recht zu machen. Ich rede hier auch nicht von irgendwelchen B-Movies, ich rede von Klassikern.
Synchronisation und Filmschnitt wurden wiederholt bewusst eingesetzt, um Inhalte zu verfälschen, teilweise zu zensieren und dem jeweiligen Zeitgeist anzupassen.
Fing bei „Casablanca“ nicht erst an, wurde schlimmer, jetzt wieder besser. Jedenfalls muss man sich bewusst sein, dass man mit der Synchronisation ein neues Produkt erhält, eines, das mit der ursprünglich, vom Künstler gewollten, Version, beliebig viel zu tun hat.
Das kann man mokieren, aber wärst du ein Däne, kämst du ja gar nicht auf die Idee. Nun bist du kein Däne, du hast also die Wahl. Und deshalb guck dir ruhig weiter Filme auf übersetzt an, dementsprechend ist dann eben dein Filmgenuss. Ich sage dir, Untertitel sind es wert, gelesen zu werden. Und wenn man das Gefühl hat, sie lenkten einen vom Bildgeschehen ab, guckt man den Film halt nochmal. Aber doch nicht auf Deutsch …
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater?mikko
cleetus
Mutig für das ZDF war übrigens auch der gestrige Fernsehfilm „Grenzland“ – komplett ohne Untertitel und Rücksicht in Hianzisch gesendet.Ich hatte mich schon gewundert, warum ich beim Verstehen solche Probleme hatte.
Gibt es denn keine synchronisierte Version, so ordentlich auf Hochdeutsch? Das würde den Film doch gleich sehr verständlich machen und aufwerten? Vielleicht könnte man auch noch einen Gebärdensprachdolmetscher für Gehörlose über das halbe Bild einblenden, damit es auch wirklich jeder direkt versteht.
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater?cleetus
fokaIm ZDF war das „Bad Banks“, glaube ich (oder gab es da die Originalversion auch im TV, lief ja auch auf Netflix? Dann war es eine andere Serie, bin mir aber echt 100% sicher.), in der ARD, heute entdeckt, „Clique“, BBC-Serie. Ich sehe darin einen Trend!
Ah, ok, danke. „Bad Banks“ war in meiner Wahrnehmung eh völlig am ZDF-Zielpublikum vorbei produziert. Nix wird erklärt, dauernd Fremdwörter, ENGLISCH!
Original ist die gemischtsprachige Version.
Mutig für das ZDF war übrigens auch der gestrige Fernsehfilm „Grenzland“ – komplett ohne Untertitel und Rücksicht in Hianzisch gesendet.Wie sollte man einen solchen Film auch senden, als auf Hianzisch? Würde doch gar keinen Sinn ergeben, wäre unwatchable, weil witzlos.
Warum gibt es eigentlich keine Übersetzung von „Highway 61 Revisited“ oder „Beggars Banquet“? Da könnte doch auch einer im Hintergrund die deutsche Übersetzung quäken, dann würde man es wenigstens verstehen …
--
Is this my life? Or am I just breathing underwater?foka
onkel-tom
foka Das ist fies, ich kann ja nur mit Untertiteln kommen, denn auch ich spreche und verstehe ja nicht alle Sprachen, in denen ich Filme schaue. Also Untertitel. Fast die ganze Welt guckt so Filme. Synchronisation, wie sie in deutschsprachigen Ländern üblich ist (und in verschiedensten Ausprägungen in anderen Sprachen), gehört bald der Vergangenheit an. Und auf dem Weg dahin habe ich schon jetzt immer häufiger die Wahl, das habe ich vor allem in den Mediatheken bisher vermisst. Lass mir doch die Freude.
Iss ja gut.
Untertitel gehen bei mir gar nicht. Dann würde ich lieber gar keine Filme mehr schauen. Aber ich denke, dass die „baldige Vergangenheit“ sich doch noch etliche Zeit dahin ziehen wird.
Du gibst also einem Film, für den keine professionelle 1:1-Übersetzung vorliegt, erst gar keine Chance? Das wäre für mich kein entscheidendes Kriterium. Schade, eher für Dich, als für die Filmbranche.
Seit vielen Jahren habe ich keinen synchronisierten Film mehr gesehen, es gibt immer mal Ausnahmen. Die Leute, die mit mir ins Kino gehen, wissen das. Und ich könnte ein Buch herausgeben zum Thema: „Ach, zum Glück haben wir das Original gesehen, MIT UNTERTITELN, denn auf Deutsch hätte das ja total blöd gewirkt.“ Ja, hätte es.
Lustig ist auch ein Blindtest: Lass irgendeinen Film laufen und hör nur den Ton. Nach ca. zehn Sekunden kann man 100%ig sagen, ob der synchronisiert ist. Weil die Schauspieler, die die synchronisierte Version sprechen, viel panischer klingen und viel artifizieller, als im Original. Es ist beinahe unerträglich, kennt man die eigentlich gemeinte Version.
Neulich habe ich einen Vortrag zum Thema im Filmmuseum gehört, in dem herausgestellt wurde, wie sehr die Synchronisation manche Filme dann auf Deutsch aus ihrem Kontext gerissen hat. Es gibt prominente Beispiele, müsste nachschauen, was genau. Da wurde sogar DIE MUSIK ausgetauscht, um es dem deutschen Publikum recht zu machen. Ich rede hier auch nicht von irgendwelchen B-Movies, ich rede von Klassikern.Synchronisation und Filmschnitt wurden wiederholt bewusst eingesetzt, um Inhalte zu verfälschen, teilweise zu zensieren und dem jeweiligen Zeitgeist anzupassen.
Fing bei „Casablanca“ nicht erst an, wurde schlimmer, jetzt wieder besser. Jedenfalls muss man sich bewusst sein, dass man mit der Synchronisation ein neues Produkt erhält, eines, das mit der ursprünglich, vom Künstler gewollten, Version, beliebig viel zu tun hat.
Das kann man mokieren, aber wärst du ein Däne, kämst du ja gar nicht auf die Idee. Nun bist du kein Däne, du hast also die Wahl. Und deshalb guck dir ruhig weiter Filme auf übersetzt an, dementsprechend ist dann eben dein Filmgenuss. Ich sage dir, Untertitel sind es wert, gelesen zu werden. Und wenn man das Gefühl hat, sie lenkten einen vom Bildgeschehen ab, guckt man den Film halt nochmal. Aber doch nicht auf Deutsch …So einen ähnlichen Post habe ich vor Jahren irgendwo hier im Forum mal losgelassen. Alles richtig. Vielleicht noch dazu: Schauspieler spielen ja auch mit der Stimme. Kommt die von jemandem anderen, ist die künstlerische Leistung quasi aufgetrennt. So als ob jemand bei einem Beatles-Track die Spur mit den Drums löscht und einen „technisch perfekten Schlagwerker“ nochmal neu einspielen lässt, weil eine Quote als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für deutsche Musiker in Kraft ist…
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.foka
Du gibst also einem Film, für den keine professionelle 1:1-Übersetzung vorliegt, erst gar keine Chance? Das wäre für mich kein entscheidendes Kriterium. Schade, eher für Dich, als für die Filmbranche.
Ich sage dir, Untertitel sind es wert, gelesen zu werden. Und wenn man das Gefühl hat, sie lenkten einen vom Bildgeschehen ab, guckt man den Film halt nochmal. Aber doch nicht auf Deutsch …
Da kommen wir auf keinen Nenner. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden. Ich schaue gerne Filme und Serien (auf deutsch) und fühle mich dabei gut unterhalten …. und dies seit Jahrzehnten. Ich sehe daher gar keinen Grund dies zu ändern. Also gar kein „schade“. Mir geht es doch gut dabei. Und nochmal, Untertitel im ganzen Film sind für mich ein „no go“. Wenn ich lesen möchte, greife ich gern und öfter zu einem Buch (natürlich der übersetzten Ausgabe
).
--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.